Mika Waltari, Jean-Claude Carrière, Curt Meyer-Clason, William Golding, Hartley Coleridge

De Finse schrijver Mika Toimi Waltari werd geboren in Helsinki op 19 september 1908. Op wens van zijn moeder studeerde hij eerst theologie, maar hij wendde zich al snel tot de literatuurwetenschap en de filosofie. Na zijn studie werkte hij o.a. als journalist, vertaler en literair criticus. Beroemd werd hij door zijn romans die levensechte beschrijvingen bieden van oude culturen. Sinuhe de Egyptenaar (ook verfilmd) en De Romein zijn twee voorbeelden daarvan. Werk van Waltari, met name Sinuhe de Egyptenaar, dat uit 1945 dateert, werd in ruim 30 talen vertaald, waaronder het Nederlands (in 1949).

 

Uit: Sinuhe der Ägypter (Vertaald door Charlotte Lilius)

 

„Die Wächter wagten mich nicht daran zu hindern, weil ich Haremhabs Arzt war und die Soldaten mich bereits als einen boshaften Mann kannten, der sich sogar getraute, Haremhab mit harten und beißenden Worten entgegenzutreten. Zu Aziru aber ging ich, weil er in ganz Syrien keinen einzigen Freund mehr besaß. Ein gefangener, seines Reichtums beraubter und zu schimpflichem Tode verurteilter Mann hat keine Freunde mehr. Ich begab mich zu ihm, weil ich wusste, dass er das Leben sehr liebte, und weil ich ihm auf Grund all dessen, was ich gesehen, versichern wollte, dass es überhaupt nicht lebenswert sei. Auch wollte ich ihm als Arzt sagen, dass Sterben leicht sei, leichter jedenfalls als die Qual, der Kummer und das Leid des Lebens. Das Leben ist eine heiße, versengende Flamme, der Tod hingegen das dunkle Wasser der Vergessenheit. Das alles wollte ich ihm sagen, weil er am Morgen darauf sterben sollte, und ich wusste, dass er ohnehin nicht schlafen werde, da er das Leben über alles liebte. Sollte er aber meinen Worten kein Gehör schenken, so wollte ich mich schweigend neben ihn setzen, damit er nicht allein sei. Der Mensch kann wohl leicht ohne Freunde leben, ohne einen einzigen Freund zu sterben aber fällt ihm schwer, besonders wenn er zu Lebzeiten Kronen auf dem Haupte getragen und über viele Menschen befohlen hat.
Deshalb schlich ich mich im Dunkel der Nacht in das Zelt, wo er in Fesseln gehalten wurde. Bei Tageslicht hatte ich mich ihm nicht zeigen wollen und war ihm mit verhülltem Gesicht ausgewichen, als er und seine Familie auf schmähliche Weise in Haremhabs Lager geschleppt wurden, wobei ihn die Soldaten verhöhnten und mit Schmutz und Pferdemist bewarfen. Denn er war ein sehr stolzer Mann, dem es sicherlich peinlich gewesen wäre, wenn ich ihn in seiner Erniedrigung gesehen, nachdem ich ihn in den besten Tagen seiner Kraft und Macht gekannt hatte. Deshalb hatte ich ihn am Tage gemieden und suchte sein Zelt erst im Dunkel der Nacht auf. Die Wächter hoben ihre Speere und sprachen zueinander: ‚Wir wollen ihn einlassen! Es ist Sinuhe, der Arzt, der sich gewiss nicht auf unerlaubten Wegen befindet. Wenn wir ihm den Zutritt verweigern, wird er uns vielleicht beschimpfen oder durch Zauberei entmannen; denn er ist ein boshafter Mensch, und seine Zunge sticht ärger als ein Skorpion.‘
 

 

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Mika Waltari (19 september 1908 – 26 augustus 1979)

 

 

 

De Franse romanschrijver, regisseur, acteur, toneel- en scenarioschrijver Jean-Claude Carrière werd geboren op 19 september 1931 in Colombières-sur-Orb, Hérault. Hij schreef honderden scenario’s waaronder ‘Le Fantôme de la liberté’, later een film van Luis Buñuel .Hij werkte ook samen met onder meer Peter Brook en Jaques Tati. Eerder verscheen van zijn hand ‘Entretiens sur la multitude du monde’, dat hij schreef samen met Thibault Damour.

 

Uit: Mit anderen Worten. Ein erotischer Sprachführer  (Vertaald doorNathalie Rouanet)

 

Paris, am 3. September

 

Sehr geehrtes Fräulein!

 

Ich danke Ihnen für Ihren Brief, der mich zutiefst berührt und den schlaffen Mann (der ich aber nicht immer war) wachgerüttelt hat.

Die wissenschaftliche Arbeit, die Sie ansprechen und die heute vergriffen ist, hatte den genauen Titel „Abhandlungen zur Entwicklung des erotischen Vokabulars“. Ich habe sie schon vor sehr langer Zeit veröffentlicht, und ich wage zu behaupten, daß sie bis heute unübertroffen ist. Selbstverständlich sind seitdem einige neue Ausdrücke entstanden – die Sprache lebt –, aber ich habe mich immer so gut es ging auf dem laufenden gehalten.

So haben sich ergänzende Notizen zum Buch angesammelt. Sie verteilen sich bereits über meine ganze Wohnung.

Ich glaube, ich kann Ihre heikle Frage beantworten. Sie fürchten, daß Ihr quälendes Problem mir „eigenartig oder unangebracht“ erscheinen könnte. Seien Sie beruhigt: Ich bin glücklich, Ihnen helfen zu können und mein bescheidenes Wissen zu Ihren Füßen zu legen, die ich mir übrigens sehr hübsch vorstelle.

„Es ist kein Handwerk schlecht, doch viele treiben’s nicht recht.“ Sie beschäftigen sich, wenn ich Sie richtig verstanden habe, mit der „Synchronisation“ fremdsprachiger Filme, die, wie Sie sagen, einen entschieden pornographischen Charakter haben, und Sie bedauern den armseligen Wortschatz, der Ihnen vorgelegt wird. Niemand könnte Sie besser verstehen als ich. Es ist vielleicht ein-  oder zweimal vorgekommen, seitdem ich im Ruhestand bin, daß ich mich in eines dieser Kinos verirrt habe, und ich war jedes Mal zutiefst betrübt, und zwar nicht über das Gesehene, sondern über das Gehörte. Immer die gleichen abgenutzten und ordinären Wörter. So üppig die Kurven, so flach die Sprache.

Dabei verfügt unsere schöne Sprache, glauben Sie mir, mein Fräulein, in diesem Bereich über wahre, meist verkannte Schätze. Nehmen wir zum Beispiel den Ausdruck Liebe machen, den Sie sicherlich verwenden und der seit immer und ewig durch das Verb ficken ausgedrückt wurde, das seine heutige Bedeutung schon im 16. Jahrhundert bekommen hat und nach und nach das früher verbreitete fickfacken ersetzte, und es lassen sich sofort jede Menge malerische und köstliche Synonyme finden, etwa im Jargon der Schneiderinnen das Wort einfädeln oder, um im Handwerklichen zu bleiben, stangeln und wetzen, die sehr gebräuchlich sind, eigentlich genauso wie pflanzen, stechen, pfropfen, bimsen, und nicht zu vergessen poppen, das in Deutschland sehr beliebt ist und seinen Reiz hat.*

 

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Jean-Claude Carrière (Colombières-sur-Orb, 19 september 1931)

 

 

De Duitse schrijver en vertaler Curt Meyer-Clason werd geboren op 19 september 1910 in Ludwigsburg. Hij volgde een opleiding voor de handel en werkte als koopman in Bremen, Brazilië en Argentinië. In 1955 keerde hij naar Duitsland terug en werd lector in München. Vanaf de jaren zestig begon hij steeds meer te vertalen, vooral werk van schrijvers uit Latijns Amerika. Van 1969 tot 1976 leidde hij het Goethe Instituut in Lissabon. Meyer-Clason publiceerde verhaqlen en essays, maar vooral als vertaler en uitgever een grote bijdrage geleverd aan de receptie van moderne Latijnsamerikaanse in het Duitse taalgebied.

 

Uit: Die Erzählungen (Gabriel Garcia Marquez, vertaald door Curt Meyer-Clason)

 

„Die dritte Entsagung

Da war wieder dieser Lärm. Jener kalte, schneidende, senkrechte Lärm, den er schon so gut kannte; der sich jetzt aber als scharf und schmerzhaft erwies, als sei er ihm von einem Tag auf den anderen ungewohnt geworden.
Der Lärm kreiste in seinem leeren Schädel, dumpf und stechend. Eine Wabe hatte sich in den vier Wänden seiner Gehirnschale gebildet. Sie wuchs zunehmend in aufeinanderfolgenden Spiralen und schlug drinnen und ließ seine Wirbelsäule erzittern, unmäßig und misstönend, im sicheren Rhythmus seines Körpers. Etwas war in seinem stofflichen Aufbau eines festgefügten Menschen aus der Ordnung geraten; etwas, das »bei den anderen Malen« normal funktioniert hatte und nun in seinem Kopf hart und trocken hämmerte, mit den Knochen einer abgezehrten Hand hämmerte und ihn an alle bitteren Empfindungen des Lebens erinnerte. Er fühlte den animalischen Drang, die Fäuste gegen die blauen, vom Druck des verzweifelten Schmerzes violett angeschwollenen Adern seiner Schläfen zu pressen. Er hätte den Lärm, der den Augenblick mit seiner scharfen Diamantspitze durchbohrte, zwischen seinen beiden empfindlichen Handflächen orten mögen. Mit der Bewegung einer Hauskatze zogen sich seine Muskeln zusammen, als er sich vorstellte, wie er durch die gepeinigten Winkel seines fieberzerfetzten heißen Kopfes verfolgt wurde. Er würde ihn gleich einholen. Nein. Der Lärm hatte ein glattes, fast unberührbares Fell.“

 

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Curt Meyer-Clason (Ludwigsburg. 19 september 1910),

Ludwigsburg 

 

De Engelse schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook mijn blog van 19 september 2007 en ook mijn blog van 19 september 2008.

 

Uit: Lord of the flies

 

“The fat boy thought for a moment.

“That pilot.”

The fair boy allowed his feet to come down and sat on the steamy earth.

“He must have flown off after he dropped us. He couldn’t land here. Not in a place with wheels.”

“We was attacked!”

“He’ll be back all right.”

The fat boy shook his head.

“When we was coming down I looked through one of them windows. I saw the other part of the plane. There were flames coming out of it.”

He looked up and down the scar.

“And this is what the cabin done.”

The fair boy reached out and touched the jagged end of a trunk. For a moment he looked interested.

“What happened to it?” he asked. “Where’s it got to now?”

“That storm dragged it out to sea. It wasn’t half dangerous with all them tree trunks falling. There must have been some kids still in it.”

He hesitated for a moment, then spoke again.

“What’s your name?”

“Ralph.”

The fat boy waited to be asked his name in turn but this proffer of acquaintance was not made; the fair boy called Ralph smiled vaguely, stood up, and began to make his way once more toward the lagoon. The fat boy hung steadily at his shoulder.

“I expect there’s a lot more of us scattered about. You haven’t seen any others, have you?”

Ralph shook his head and increased his speed. Then he tripped over a branch and came down with a crash.

The fat boy stood by him, breathing hard.

“My auntie told me not to run,” he explained, “on account of my asthma.”

“Ass-mar?”

“That’s right. Can’t catch my breath. I was the only boy in our school what had asthma,” said the fat boy with a touch of pride. “And I’ve been wearing specs since I was three.”

He took off his glasses and held them out to Ralph, blinking and smiling, and then started to wipe them against his grubby wind-breaker. An expression of pain and inward concentration altered the pale contours of his face. He smeared the sweat from his cheeks and quickly adjusted the spectacles on his nose.

“Them fruit.”

He glanced round the scar.

“Them fruit,” he said, “I expect—”

He put on his glasses, waded away from Ralph, and crouched down among the tangled foliage.

“I’ll be out again in just a minute—”

Ralph disentangled himself cautiously and stole away through the branches. In a few seconds the fat boy’s grunts were behind him and he was hurrying toward the screen that still lay between him and the lagoon. He climbed over a broken trunk and was out of the jungle.

The shore was fledged with palm trees. These stood or leaned or reclined against the light and their green feathers were a hundred feet up in the air. The ground beneath them was a bank covered with coarse grass, torn everywhere by the upheavals of fallen trees, scattered with decaying coconuts and palm saplings. Behind this was the darkness of the forest proper and the open space of the scar. Ralph stood, one hand against a grey trunk, and screwed up his eyes against the shimmering water.”

 

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William Golding (19 september 1911 – 19 juni 1993)

 

 

 

De Engelse dichter en schrijver Hartley Coleridge werd geboren in Clevedon, Somerset, op 19 september 1796. Hij was de oudste zoon van de dichter Samuel Taylor Coleridge. Hij ging in 1815 naar de Universiteit van Oxford en verwierf in 1820 een ‘fellowship’ aan Oriel College. Na zijn proefjaar werd hij hier echter van ontheven wegens ‘onmatigheid’. De autoriteiten wilden de beslissing niet terugdraaien, maar gaven wel een compensatie in de vorm van 300 pond. Toen hij geen carrière kon maken in de universitaire wereld, trok hij naar Londen, waar hij privélessen gaf en korte gedichten schreef voor kranten. Zijn werk, met name zijn sonnetten, werd beschouwd als veelbelovend, maar heeft niettemin geen blijvende indruk achtergelaten. Zijn broer Derwent Coleridge verzorgde een uitgave van de Complete Poems in 1851.

 

 

Friendship

 

WHEN we were idlers with the loitering rills,

The need of human love we little noted:

Our love was nature; and the peace that floated

On the white mist, and dwelt upon the hills,

To sweet accord subdued our wayward wills:

One soul was ours, one mind, one heart devoted,

That, wisely doting, ask’d not why it doted,

And ours the unknown joy, which knowing kills.

But now I find how dear thou wert to me;

That man is more than half of nature’s treasure,

Of that fair beauty which no eye can see,

Of that sweet music which no ear can measure;

And now the streams may sing for others’ pleasure,

The hills sleep on in their eternity.

 

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Hartley Coleridge (19 september 1796 – 6 januari 1849)