Crauss, Patrick Marber, William Golding, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Jean-Claude Carrière, Stefanie Zweig, Mika Waltari, Hartley Coleridge

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook mijn blog van 19 september 2010 en eveneens alle tags voor Crauss op dit blog.

AUF DEM SEE
brot & spiele

hölderlin, von küssen trunken, beisst
in eine birne; saftig
frische nahrung saugt aus jener
frucht er. es ist abend
und der tag
war heiss, wir lassen es uns gutgehn, nackt
im pavillon. den kopf
in den nacken gelegt,
gleichend einem jungen star, den schnabel aufgerissen
mit feuchtem blick empor erwarte ich, was
hölderlin mir eingibt. wolkiggelbes tropfen gleitet
über meine brust, das plätschern schallt
quer übern see;
mir war, als sah ich einen kahn.
da kommt er durch die weide auch in sicht,
an seiner ruderbank aus vollen kräften rudernd
brecht. auf seiner stirn
perlt schwül die luft.
quer übern see
schreit goethe einszwei, einszwei und gefällt sich dabei sehre.
brecht seufzt lang und bang, er atmet kaum;
der kahn, ein altes stück, schwankt, schaukelt und bricht durch:
quer übern see,
ein gurgeln, glucksen,
himmelan ein vogelaufschwung, widerschallt
jetzt unser lachen.
der kahn sinkt nieder, weicher wind erhebt sich und
im trüben licht verschwindet goethe grün mit
brecht im schilf. der tag
war heiss;
sein antlitz rein, so schön im sommer, findet
hölderlin den schritt zum steg, bespiegelt sich und badet dann.
und wenn er aus dem wasser steigt, ists abend
brotzeit.

 

august und acker
für jacques austerlitz

du schlägst die augen auf: sand.
du schlägst die augen auf: schnee.
du schlägst auf land und findest
ein kind, das du manchmal warst.

ein junge in hohen strümpfen,
ein junge in seide in furchiger weisse
aus augustwüste und acker.
die nüstern blähen sich blutig, wünschen
sich wind und nicht dieses geschürfte zuhause.
ein junge in hohen strümpfen und goldenen fransen,
und man hört einen heimlichen traktor,
und man hört verschiedenes rufen. der junge
hat ein glas in der hand, auf den rücken geschnallt
die schuhe sind dreck
aus augustwüste, acker und sand.

du schlägst die augen auf: schnee.
du schlägst die augen auf: rot.
du blinzelst, der junge hebt seine hand.
aufschlag, er hat dir gewunken
und trinkt die orangen jetzt leer.

 
Crauss (Siegen, 19 september 1971)

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Patrick Marber, Stefanie Zweig, Curt Meyer-Clason, Mika Waltari, Hartley Coleridge

De Engelse schrijver, acteur en regisseur Patrick Marber werd geboren op 19 september 1964 in Londen. Zie ook mijn blog van 19 september 2009 en ook mijn blog van 19 september 2010.

Uit: Closer

“A man and a girl approach, walking…
Girl is hit by a bus. She regains consciousness.
PORTMAN: Hello, Stranger.
They’re in the ER. He notices her going through his things.
PORTMAN: Sorry. Looking for a cigarette.
DAN: I’ve given up.
PORTMAN: Thank you.
PORTMAN: Gotta be somewhere?
DAN: Work.
PORTMAN: Mmm.
DAN: Do you fancy my sandwiches?
PORTMAN: Don’t eat fish.
DAN: Why not?
PORTMAN: Fish piss in the sea.
DAN: So do children.
PORTMAN: Don’t eat children either.
PORTMAN: What’s your work?
DAN: I’m sort of a journalist.
PORTMAN: What sort?
DAN: I write obituaries.
She moves over, offering him a seat.
PORTMAN: Are we in for a long wait?
He looks at an elderly lady.
DAN: She was 21 when she came in.”

 
Patrick Marber (Londen, 19 september 1964)
Natalie Portman (Alice) en Jude Law (Dan) in de film “Closer” uit 2004

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Jean-Claude Carrière, Stefanie Zweig, Curt Meyer-Clason, Mika Waltari, Hartley Coleridge

De Franse romanschrijver, regisseur, acteur, toneel- en scenarioschrijver Jean-Claude Carrière werd geboren op 19 september 1931 in Colombières-sur-Orb, Hérault. Zie ook mijn blog van 19 september 2009 en ook mijn blog van 19 september 2010.

Uit: Trente ans à peine

„Josiane – Cela dit, nous avons trente ans de plus.
Estelle
– Tous ceux qui ont plus de trente ans peuvent en dire autant.
Philippe
– Ca console un peu.
Josiane
– Mais à peine.
Estelle
– Et ceux qui n’ont pas encore trente ans les auront un jour.
Josiane
– Ca ne fait aucun doute. Il n’empêche que nous avons trente ans de plus.
Alain
– Ou trente ans de moins.
Josiane
– Qu’est-ce que tu veux dire ?
Alain
– Trente ans de moins à vivre.
Josiane
– C’est à peine plus gai.
Alain
– Et c’est trente ans qui ont passé vite.
Josiane
– Très vite.
Estelle
– Plus vite que pour les autres, vous croyez ?
Philippe
– Non, pas plus vite que pour les autres. Il ne manquerait plus que ça.
Josiane
– Ils sont rares, les gens qui trouvent que leur vie a passé lentement.
Alain – Surtout leur jeunesse.“

 

Jean-Claude Carrière (Colombières-sur-Orb, 19 september 1931)

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Crauss, Patrick Marber, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Stefanie Zweig, Jean-Claude Carrière, Curt Meyer-Clason, William Golding, Mika Waltari, Hartley Coleridge

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook mijn blog van 19 september 2008. Zie ook mijn blog van 19 september 2008 en ook mijn blog van 19 september 2009.

 

beuel rheinaue

die welt wackelt,
unter unsern blicken bebt sie
wider, wenn wir, auf einer schwanken
brücke, einem bonner sonnenuntergang entgegen
zittern. a slight glimpse of a hand holding, dann
läuten die glocken uns heim in die trautengen
gassen. der tisch ist gedeckt, gegessen wird
mit nackten füssen und sentimentalem gaumen:
den wein trinken wir jetzt, die trauben
sparn wir uns für nachts auf.

 

BERLIN, SAGST DU

BERLIN, SAGST DU, mein freund, soll man aufhören,
wenns am hässlichsten wird: im sommer. soll man,
wenn die penner auf den bänken nicht mehr friern & nur noch aussehn wie
lagernde im park, wie badende beinah in einem meer von selbst genügsamen;
wenn die hunde scheisse wieder an den sohlen haften bleibt, anstatt zu gefrieren
& die schwulen [mein freund, sagst du, die halbe stadt ist schwul, gib acht darauf!
oder sie stinkt] –
wenn die in der sonne zerfliessen wie der durchfall vom hund;
wenn die ubahnen grundlos stehenbleiben in den tunneln & die kinder lauter
schreien als noch im winter & überhaupt
die ganze stadt schrill kreischt & fiept, als entgleis/se sie, besonders
in den christopher-street & love-parade-tagen oder all den anderen sinnlosen
demonstrationen, strassen- & kulturbegegnungsfesten, die längst nicht mehr montags
stattfinden;
wenn dann der lichtgehalt der luft höher liegt als ihr smog & selbst die nacht [mein
zuhause, sagst du, wie deins auch] nicht mehr das scheint, für was wir sie immer
halten wollten die ganze dunkle jahreszeit entlang;
wenn die viel zu kurzen nächte heller als die endlos öden tage werden, sagst du,
aufhörn. & machst weiter & schwitzt dir die stadt
wie eine krankheit aus dem leib & fliehst & spürst den schnürenden schmerz
einer abgelegten fessel & bemerkst nicht, dass sie sich dir längst wieder anlegt in dem
leisen heim
weh der fremde, dass du sie im grunde nie verloren hast, nie loswerden kannst, selbst
wenn das geschwür an deinem gelenk danach brennt,
während ich hier bleibe & mich wohlig wund
reibe an deinem schmerz, der das phantom meiner seele ist.

 

café anal/ self service
(oder was sich Olaf n. dabei gedacht hätte)

nervöse herren lesen zeitung, in die dunkle nacht entschlüpft ein kunde durch das plüsch-rosett
(und draussen hundsgeheul). man macht und tut und tut und macht so allerlei…;
ein gast, der gern was heisses hätt’, studiert die inserate und am nebentisch anbei zwei knaben,
die vom tender (der genug hat vom bedienen und sich leicht besauft) ganz mutig feuer nehmen
– und die erste ‘dicke’ kriegen. während wer beim blumenboy noch schnell was kauft,
der gut berät und sich ganz brav bedankt, kommt jemand ausgelaugt vom klo.
die jungs sind high und liegen ausgestreckt im sofa unter königin priscilla krone
– nun ist’s spät, es hat geschmeckt, man konnte nicht genügend kriegen, schmiegte sich
ans plüsch-rosett, doch: wie man sich bemüht und sitzt und an der afri festsaugt, taugt es nichts
und landet man am ende doch im bett.

crauss

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

De Engelse schrijver, acteur en regisseur Patrick Marber werd geboren op 19 september 1964 in Londen. Zie ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: Closer

„DAN Jane. Her name was Jane Jones.
The police phoned me … they said that someone I knew, called Jane, had dies … (they found her address book). I said there must be a mistake …
They had to describe her.
There’s no one else to identify the body.
She was knocked down by a car … on 43rd and Madison.
When I went to work today … Graham said, “Who’s on the slab?”
I went out to the fire escape and just … cried like a baby.
I covered my face–why do we do that?
A man from Treasury had died.
I spent all morning … writing his obituary.
There’s no space. There’s not enough … space.

Dan sits on the bench with Anna.

The phone rang. It was the police … they said there’s no record of her parents’ death … they said they were trying to trace them.
She told me that she fell in love with me because … I cut off my crusts … but it was just … it was only that day … because the bread … broke in my hands.

Dan turns away from Anna, looks at the flowers.
Silence
He turns back to Anna.

I bumped into Ruth last week.
She’s married. One kid, another on the way.
She married … a Spanish poet.

He grimaces.

She translated his work and fell in love with him.
Fell in love with a collection of poems.
They were called …`Solitude´.

Dan holds onto the flowers.

I have to put these at Blackfriars Bridge.

Dan and Anna stand.

I have to go, I’ll miss the plane.“

marber.jpg

Patrick Marber (Londen, 19 september 1964)

 

De Zuidafrikaanse dichteres en schrijfster Ingrid Jonker werd geboren op 19 september 1933 bij Komberley (Noord Kaap). Zie ook mijn blog van 19 september 2006 en ook mijn blog van 19 september 2008 en ook mijn blog van 19 september 2009.

Lied van de lapjespop

Ik ben de lapjespop die niet praat
en zich alleen op je liefde verlaat

’s Avonds lig ik blind en stil en doof
en slap is dan mijn zaagselhoofd

Mijn handen rusten en mijn lijf
wordt na je heengaan koud en stijf

Zonder je hulp kan ik niet lopen:
je hebt me zomaar kunnen kopen

en zult me nog op een oudejaarsnacht
domweg verbranden terwijl je lacht.

Ik ben de lapjespop zonder geest
Mijn pijn jouw luidruchtig gevierde feest.

 

Vertaald door Gerrit Komrij

 

Korreltjie sand

Korreltjie korreltjie sand
klippie gerol in my hand
klippie gesteek in my sak
word korreltjie klein en plat

Sonnetjie groot in die blou ek maak net ’n ogie van jou
blink in my korreltjie klippie
dit is genoeg vir die rukkie
Kindjie wat skreeu uit die skoot
niks in die wêreld is groot
stilletjies lag nou en praat
stilte in Doodloopstraat

Wêreldjie rond en aardblou
korreltjie maak ek van jou
huisie met deur en twee skrefies
tuintjie met blou madeliefies

Pyltjie geveer in verskiet
liefde verklein in die niet
Timmerman bou aan ’n kis
Ek maak my gereed vir die Niks

 Korreltjie klein is my woord
korreltjie niks is my dood

jonker

Ingrid Jonker (19 september 1933 – 19 juli 1965)

 

De Surinaamse dichter en schrijver Orlando Emanuels werd geboren in Paramaribo op 19 september 1927. Zie ook mijn blog van 19 september 2008 en ook mijn blog van 19 september 2009.

fata morgana

De overrijpe
gebersten lippen van
een papavergele zon
lachen vals

straks komen de grauwe kontoeren
van een moskee opdoemen
en het kromgetrokken dak
van een godvergeten stad

straks zijn mijn gebersten lippen
papavergeel gebrand
en ik zal klauwen in
het godverdoemde zand

 

toenadering

U en ik,
schichtige nachtvogels
vliedend
voor
de dageraad….

Jij en ik,
zorgeloze duiven
fladderend
naar
de zon….

emanuels

Orlando Emanuels (Paramaribo, 19 september 1927)
Paramaribo, Waterkant

 

De Duitse schrijfster Stefanie Zweig werd geboren in Leobschütz, Oberschlesien, op 19 september 1938. Zie ook mijn blog van 19 september 2008 en ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: Und das Glück ist anderswo

„»Gemütlich«, sagte David Procter, als er den mit Zebrafell bezogenen Hocker am Fenster entdeckte. Wie sonst auch blieb das seltsame deutsche Wort mit dem verrückten Umlaut in seinem Hals stecken. Auch wusste er nie so recht, was es wirklich bedeutete. Trotzdem fand er es lustig und vielleicht gar treffend für ein schwarz-weiß gestreiftes Sitzmöbel in einem Hotel in Afrika. Selbst für einen Gnom erschien ihm der Hocker zu niedrig. Um ein Haar hätte er sich für den banalen kleinen Scherz selbst Beifall geklatscht. David wurde ärgerlich, als ihm aufging, dass er sich bereits die Hände rieb und in welche Richtung seine Gedanken trieben, denn er neigte sonst nicht dazu, seine Person oder seine Leistungen zu überschätzen. Im Gegenteil. Der früh gereifte Vierzehnjährige hielt sich für beklagenswert unvollkommen und die Welt erst recht, und er ließ selten eine Gelegenheit aus, seinen Zuhörern das klar zu machen – so er irgendjemanden fand, der bereit war, sich mit ihm länger zu beschäftigen, als es die Höflichkeit gegenüber einem enervierend eloquenten Teenager erforderte.

Seine geduldige Großmutter fiel ihm ein und dass sie ihm zum Abschied zwischen Haustür und Gartentor in ihrem schwer zu verstehenden Gemisch aus Englisch und Deutsch eine Mahnung – oder war es eine Beschwörung? – zugeflüstert hatte. Wie meistens, hatte David höchstens jedes dritte Wort verstanden, doch das hatte er sich, ebenfalls wie gewohnt, nicht anmerken lassen. Er hatte sie besonders herzlich an sich gedrückt und sich ohne eine Geste der Abwehr küssen lassen. Er wusste, dass sie Abschiede hasste, doch nun glaubte er zum ersten Mal zu wissen, was der Satz bedeutete.“

zweig
Stefanie Zweig (Leobschütz, 19 september 1932)

 

De Franse romanschrijver, regisseur, acteur, toneel- en scenarioschrijver Jean-Claude Carrière werd geboren op 19 september 1931 in Colombières-sur-Orb, Hérault. Zie ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: La controverse de Valladolid

« Le jeune moine se dresse. Un grand claquoir en bois verni jaillit de ses manches. Il le fait claquer, car il est là pour ça. Dans la salle capitulaire tous s’immobilisent, se taisent et les

regards vont vers la porte.

Un homme apparaît, qui est accueilli en silence, avec toutes les marques du respect. Petit de taille, l’oeil apparemment débonnaire, il est un cardinal, représentant du pape. A Rome, quelques années plus tôt, il a connu Sepúlveda. On sait que la question des Indes l’intéresse, bien que jamais il n’ait traversé l’océan.

On sait aussi que, dans les domaines de la décision spirituelle, son pouvoir est considérable. Il est un ami de longue date du nouveau pape, qui lui fait pleine confiance. Son nom : Salvatore Roncieri. On le dit en Espagne depuis quelques semaines. Il a vu le roi à plusieurs reprises. Impossible de deviner de quel côté penche son sentiment.

Il est accompagné de deux assistants, prêtres de la curie romaine. Vêtus de noir, ils portent des documents dans des dossiers sombres.

Le premier regard du légat, quand il pénètre dans la salle, est pour le crucifix, accroché au mur. Il s’approche et baisse la tête devant l’image du divin supplicié. On le voit prier un moment à voix très basse et bien entendu tous l’imitent.

Après cette courte prière, il se retourne et regarde autour de lui. Tous s’inclinent, même le représentant du roi, le comte Pittaluga (pour abréger son nom), qui vient à son tour d’entrer dans la salle.

Le cardinal annonce qu’il va donner la bénédiction au nom de Sa Sainteté le pape.

Autre coup de claquoir. Les assistants mettent genou à terre dans un grand bruit de robes, sauf le légat lui-même, qui trace dans l’air le signe de la croix.

– In nomine patris, et filii, et spiritus sancti.

– Amen, disent les autres, en une seule voix.“

carriere

Jean-Claude Carrière (Colombières-sur-Orb, 19 september 1931)

 

De Duitse schrijver en vertaler Curt Meyer-Clason werd geboren op 19 september 1910 in Ludwigsburg. Zie ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: Portugiesische Tagebücher

„Wir sehen die nach kurzem unblutigem Schusswechsel hastig geräumten Kanzleien, Kasematten, Einzelzellen, Folterwerkzeuge, die vergitterten Gänge und Innenhöfe, aus

denen es kein Entkommen gibt, die Karteikästen mit Hunderttausenden von Dossiers, die Fotoalben mit Hunderten von politischen Verdächtigen … Wir sehen die langgestreckten Räume mit den unter der Beratung der Gestapo eingerichteten, bereits vernichteten Abhörgeräten, die jedes gewünschte Telefongespräch auf Band protokollierten.“

Der Tiger  


Er kam und ging, zart und verhängnisvoll, geladen mit unendlicher Energie, auf der anderen Seite der festen Stäbe, und wir alle betrachteten ihn. Er war der Tiger dieses Morgens, im Stadtteil Palermo, und der Tiger des Orients und der Tiger von Blake und von Hugo und Schere Kahn, und die Tiger die gewesen sind und sein werden und zugleich der archetypische Tiger, da das Individuum in seinem Fall die gesamte Art ist. Wir fanden, er sei blutrünstig und schön. Norah, ein kleines Mädchen, sagte: Er ist für die Liebe gemacht.

 

Jorge Luis Borges, vertaald door Curt Meyer-Clason

 clason

Curt Meyer-Clason (Ludwigsburg. 19 september 1910)
Ludwigsburg

 

De Engelse schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook mijn blog van 19 september 2007 en ook mijn blog van 19 september 2008 en ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: Herr der Fliegen (Vertaald door Hermann Stiehl)

“Simon sah auf, fühlte den Druck seines feuchten Haares und starrte zum Himmel empor. Da oben waren endlich einmal Wolken, große aufgeblasene Türme, die grau und milchig und kupfern über der Insel wuchsen. Die Wolken lasteten auf dem Land; sie verdichteten sich und schufen stetig diese dicke, quälende Hitze. Sogar die Schmetterlinge verließen die Lichtung, wo das schamlose Ding grinste und tropfte. Simon neigte den Kopf mit krampfhaft geschlossenen Augen, die er dann mit seiner Hand beschirmte. Es waren keine Schatten unter den Bäumen, alles verharrte in mattfarbener Unbeweglichkeit, und die Gegenstände schienen namenlose Trugbilder zu sein. Der Gedärmhaufen war ein schwarzer Fliegenklumpen, der wie eine Säge summte. Nach einer Weile fanden diese Fliegen Simon. Gesättigt ließen sie sich auf die Schweißrinnsale nieder und tranken. Sie kitzelten um seine Nasenlöcher und spielten auf seinen Schenkeln Bockspringen. Sie waren schwarz und schillernd grün und ohne Zahl; und vor Simon hing der Herr der Fliegen auf seinem Stock und grinste. Schließlich gab Simon es auf und schaute wieder hin; sah die weißen Zähne, die trüben Augen, das Blut – und sein Blick kam nicht von diesem unausweichlichen Urbild los. In Simons rechter Schläfe begann es heftig zu pulsen.”

golding

William Golding (19 september 1911 – 19 juni 1993)

 

De Finse schrijver Mika Toimi Waltari werd geboren in Helsinki op 19 september 1908. Zie ook mijn blog van 19 september 2009.

Uit: Sinuhe der Ägypter (Vertaald door Charlotte Lilius)

„Ich schrak vor seinem Einfall zurück und sagte: ‚Pharao Echnaton, sie werden mir die Augen ausstechen und die Zunge aus dem Munde reißen (…). Ich bin nicht an militärische Strapazen gewöhnt, sondern fürchte mich vor dem Krieg. Meine Glieder sind steif, und ich kann daher nur langsam reisen. Auch verstehe ich nicht, meine Worte so geschickt zu wählen wie einer, der von Kindheit an im Lügen geschult wurde und deine Interessen bei den Königen fremder Länder wahrt. Sende daher einen anderen Friedensmittler, nicht mich!‘ Er aber wiederholte eigensinnig: ‚Geh und tu, was ich dir befohlen!(…)‘ Aber ich hatte die Flüchtlinge auf dem Hofe des Palastes gesehen. Ich hatte ihre zerfetzten Lippen, ihre leeren Augenhöhlen und Armstümpfe gesehen. Daher war ich keineswegs gewillt, nach Syrien zu reisen, sondern begab mich nach meinem Haus, um mich ins Bett zu legen und eine Erkrankung vorzutäuschen, bis der Pharao seinen Einfall wieder vergessen haben würde. Doch auf dem Heimweg kam mir mein Diener entgegen und sagte erstaunt: ‚Gut, dass du kommst, Herr! Aus Theben ist soeben ein Schiff eingetroffen und auf diesem eine Frau namens Mehunefer, die behauptet, deine Freundin zu sein. Sie ist angezogen wie eine Braut und erwartet dich in deinem Hause, das nach ihren Salben riecht.‘

 

waltari

Mika Waltari (19 september 1908 – 26 augustus 1979)

 


De Engelse dichter en schrijver Hartley Coleridge werd geboren in Clevedon, Somerset, op 19 september 1796. Zie ook mijn blog van 19 september 2009.

November

The mellow year is hasting to its close;
The little birds have almost sung their last,
Their small notes twitter in the dreary blast —
That shrill-piped harbinger of early snows:
The patient beauty of the scentless rose,
Oft with the Morn’s hoar chrystal quaintly glass’d,
Hangs, a pale mourner for the summer past,
And makes a little summer where it grows:
In the chill sunbeam of the faint brief day
The dusky waters shudder as they shine,
The russet leaves obstruct the straggling way
Of oozy brooks, which no deep banks define,
And the gaunt woods, in ragged, scant array,
Wrap their old limbs with sombre ivy twine.

coleridge

 Hartley Coleridge (19 september 1796 – 6 januari 1849)

Mika Waltari, Jean-Claude Carrière, Curt Meyer-Clason, William Golding, Hartley Coleridge

De Finse schrijver Mika Toimi Waltari werd geboren in Helsinki op 19 september 1908. Op wens van zijn moeder studeerde hij eerst theologie, maar hij wendde zich al snel tot de literatuurwetenschap en de filosofie. Na zijn studie werkte hij o.a. als journalist, vertaler en literair criticus. Beroemd werd hij door zijn romans die levensechte beschrijvingen bieden van oude culturen. Sinuhe de Egyptenaar (ook verfilmd) en De Romein zijn twee voorbeelden daarvan. Werk van Waltari, met name Sinuhe de Egyptenaar, dat uit 1945 dateert, werd in ruim 30 talen vertaald, waaronder het Nederlands (in 1949).

 

Uit: Sinuhe der Ägypter (Vertaald door Charlotte Lilius)

 

„Die Wächter wagten mich nicht daran zu hindern, weil ich Haremhabs Arzt war und die Soldaten mich bereits als einen boshaften Mann kannten, der sich sogar getraute, Haremhab mit harten und beißenden Worten entgegenzutreten. Zu Aziru aber ging ich, weil er in ganz Syrien keinen einzigen Freund mehr besaß. Ein gefangener, seines Reichtums beraubter und zu schimpflichem Tode verurteilter Mann hat keine Freunde mehr. Ich begab mich zu ihm, weil ich wusste, dass er das Leben sehr liebte, und weil ich ihm auf Grund all dessen, was ich gesehen, versichern wollte, dass es überhaupt nicht lebenswert sei. Auch wollte ich ihm als Arzt sagen, dass Sterben leicht sei, leichter jedenfalls als die Qual, der Kummer und das Leid des Lebens. Das Leben ist eine heiße, versengende Flamme, der Tod hingegen das dunkle Wasser der Vergessenheit. Das alles wollte ich ihm sagen, weil er am Morgen darauf sterben sollte, und ich wusste, dass er ohnehin nicht schlafen werde, da er das Leben über alles liebte. Sollte er aber meinen Worten kein Gehör schenken, so wollte ich mich schweigend neben ihn setzen, damit er nicht allein sei. Der Mensch kann wohl leicht ohne Freunde leben, ohne einen einzigen Freund zu sterben aber fällt ihm schwer, besonders wenn er zu Lebzeiten Kronen auf dem Haupte getragen und über viele Menschen befohlen hat.
Deshalb schlich ich mich im Dunkel der Nacht in das Zelt, wo er in Fesseln gehalten wurde. Bei Tageslicht hatte ich mich ihm nicht zeigen wollen und war ihm mit verhülltem Gesicht ausgewichen, als er und seine Familie auf schmähliche Weise in Haremhabs Lager geschleppt wurden, wobei ihn die Soldaten verhöhnten und mit Schmutz und Pferdemist bewarfen. Denn er war ein sehr stolzer Mann, dem es sicherlich peinlich gewesen wäre, wenn ich ihn in seiner Erniedrigung gesehen, nachdem ich ihn in den besten Tagen seiner Kraft und Macht gekannt hatte. Deshalb hatte ich ihn am Tage gemieden und suchte sein Zelt erst im Dunkel der Nacht auf. Die Wächter hoben ihre Speere und sprachen zueinander: ‚Wir wollen ihn einlassen! Es ist Sinuhe, der Arzt, der sich gewiss nicht auf unerlaubten Wegen befindet. Wenn wir ihm den Zutritt verweigern, wird er uns vielleicht beschimpfen oder durch Zauberei entmannen; denn er ist ein boshafter Mensch, und seine Zunge sticht ärger als ein Skorpion.‘
 

 

Mika_Waltari
Mika Waltari (19 september 1908 – 26 augustus 1979)

 

 

 

De Franse romanschrijver, regisseur, acteur, toneel- en scenarioschrijver Jean-Claude Carrière werd geboren op 19 september 1931 in Colombières-sur-Orb, Hérault. Hij schreef honderden scenario’s waaronder ‘Le Fantôme de la liberté’, later een film van Luis Buñuel .Hij werkte ook samen met onder meer Peter Brook en Jaques Tati. Eerder verscheen van zijn hand ‘Entretiens sur la multitude du monde’, dat hij schreef samen met Thibault Damour.

 

Uit: Mit anderen Worten. Ein erotischer Sprachführer  (Vertaald doorNathalie Rouanet)

 

Paris, am 3. September

 

Sehr geehrtes Fräulein!

 

Ich danke Ihnen für Ihren Brief, der mich zutiefst berührt und den schlaffen Mann (der ich aber nicht immer war) wachgerüttelt hat.

Die wissenschaftliche Arbeit, die Sie ansprechen und die heute vergriffen ist, hatte den genauen Titel „Abhandlungen zur Entwicklung des erotischen Vokabulars“. Ich habe sie schon vor sehr langer Zeit veröffentlicht, und ich wage zu behaupten, daß sie bis heute unübertroffen ist. Selbstverständlich sind seitdem einige neue Ausdrücke entstanden – die Sprache lebt –, aber ich habe mich immer so gut es ging auf dem laufenden gehalten.

So haben sich ergänzende Notizen zum Buch angesammelt. Sie verteilen sich bereits über meine ganze Wohnung.

Ich glaube, ich kann Ihre heikle Frage beantworten. Sie fürchten, daß Ihr quälendes Problem mir „eigenartig oder unangebracht“ erscheinen könnte. Seien Sie beruhigt: Ich bin glücklich, Ihnen helfen zu können und mein bescheidenes Wissen zu Ihren Füßen zu legen, die ich mir übrigens sehr hübsch vorstelle.

„Es ist kein Handwerk schlecht, doch viele treiben’s nicht recht.“ Sie beschäftigen sich, wenn ich Sie richtig verstanden habe, mit der „Synchronisation“ fremdsprachiger Filme, die, wie Sie sagen, einen entschieden pornographischen Charakter haben, und Sie bedauern den armseligen Wortschatz, der Ihnen vorgelegt wird. Niemand könnte Sie besser verstehen als ich. Es ist vielleicht ein-  oder zweimal vorgekommen, seitdem ich im Ruhestand bin, daß ich mich in eines dieser Kinos verirrt habe, und ich war jedes Mal zutiefst betrübt, und zwar nicht über das Gesehene, sondern über das Gehörte. Immer die gleichen abgenutzten und ordinären Wörter. So üppig die Kurven, so flach die Sprache.

Dabei verfügt unsere schöne Sprache, glauben Sie mir, mein Fräulein, in diesem Bereich über wahre, meist verkannte Schätze. Nehmen wir zum Beispiel den Ausdruck Liebe machen, den Sie sicherlich verwenden und der seit immer und ewig durch das Verb ficken ausgedrückt wurde, das seine heutige Bedeutung schon im 16. Jahrhundert bekommen hat und nach und nach das früher verbreitete fickfacken ersetzte, und es lassen sich sofort jede Menge malerische und köstliche Synonyme finden, etwa im Jargon der Schneiderinnen das Wort einfädeln oder, um im Handwerklichen zu bleiben, stangeln und wetzen, die sehr gebräuchlich sind, eigentlich genauso wie pflanzen, stechen, pfropfen, bimsen, und nicht zu vergessen poppen, das in Deutschland sehr beliebt ist und seinen Reiz hat.*

 

carriere

Jean-Claude Carrière (Colombières-sur-Orb, 19 september 1931)

 

 

De Duitse schrijver en vertaler Curt Meyer-Clason werd geboren op 19 september 1910 in Ludwigsburg. Hij volgde een opleiding voor de handel en werkte als koopman in Bremen, Brazilië en Argentinië. In 1955 keerde hij naar Duitsland terug en werd lector in München. Vanaf de jaren zestig begon hij steeds meer te vertalen, vooral werk van schrijvers uit Latijns Amerika. Van 1969 tot 1976 leidde hij het Goethe Instituut in Lissabon. Meyer-Clason publiceerde verhaqlen en essays, maar vooral als vertaler en uitgever een grote bijdrage geleverd aan de receptie van moderne Latijnsamerikaanse in het Duitse taalgebied.

 

Uit: Die Erzählungen (Gabriel Garcia Marquez, vertaald door Curt Meyer-Clason)

 

„Die dritte Entsagung

Da war wieder dieser Lärm. Jener kalte, schneidende, senkrechte Lärm, den er schon so gut kannte; der sich jetzt aber als scharf und schmerzhaft erwies, als sei er ihm von einem Tag auf den anderen ungewohnt geworden.
Der Lärm kreiste in seinem leeren Schädel, dumpf und stechend. Eine Wabe hatte sich in den vier Wänden seiner Gehirnschale gebildet. Sie wuchs zunehmend in aufeinanderfolgenden Spiralen und schlug drinnen und ließ seine Wirbelsäule erzittern, unmäßig und misstönend, im sicheren Rhythmus seines Körpers. Etwas war in seinem stofflichen Aufbau eines festgefügten Menschen aus der Ordnung geraten; etwas, das »bei den anderen Malen« normal funktioniert hatte und nun in seinem Kopf hart und trocken hämmerte, mit den Knochen einer abgezehrten Hand hämmerte und ihn an alle bitteren Empfindungen des Lebens erinnerte. Er fühlte den animalischen Drang, die Fäuste gegen die blauen, vom Druck des verzweifelten Schmerzes violett angeschwollenen Adern seiner Schläfen zu pressen. Er hätte den Lärm, der den Augenblick mit seiner scharfen Diamantspitze durchbohrte, zwischen seinen beiden empfindlichen Handflächen orten mögen. Mit der Bewegung einer Hauskatze zogen sich seine Muskeln zusammen, als er sich vorstellte, wie er durch die gepeinigten Winkel seines fieberzerfetzten heißen Kopfes verfolgt wurde. Er würde ihn gleich einholen. Nein. Der Lärm hatte ein glattes, fast unberührbares Fell.“

 

Curt_Meyer-Clason
Curt Meyer-Clason (Ludwigsburg. 19 september 1910),

Ludwigsburg 

 

De Engelse schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook mijn blog van 19 september 2007 en ook mijn blog van 19 september 2008.

 

Uit: Lord of the flies

 

“The fat boy thought for a moment.

“That pilot.”

The fair boy allowed his feet to come down and sat on the steamy earth.

“He must have flown off after he dropped us. He couldn’t land here. Not in a place with wheels.”

“We was attacked!”

“He’ll be back all right.”

The fat boy shook his head.

“When we was coming down I looked through one of them windows. I saw the other part of the plane. There were flames coming out of it.”

He looked up and down the scar.

“And this is what the cabin done.”

The fair boy reached out and touched the jagged end of a trunk. For a moment he looked interested.

“What happened to it?” he asked. “Where’s it got to now?”

“That storm dragged it out to sea. It wasn’t half dangerous with all them tree trunks falling. There must have been some kids still in it.”

He hesitated for a moment, then spoke again.

“What’s your name?”

“Ralph.”

The fat boy waited to be asked his name in turn but this proffer of acquaintance was not made; the fair boy called Ralph smiled vaguely, stood up, and began to make his way once more toward the lagoon. The fat boy hung steadily at his shoulder.

“I expect there’s a lot more of us scattered about. You haven’t seen any others, have you?”

Ralph shook his head and increased his speed. Then he tripped over a branch and came down with a crash.

The fat boy stood by him, breathing hard.

“My auntie told me not to run,” he explained, “on account of my asthma.”

“Ass-mar?”

“That’s right. Can’t catch my breath. I was the only boy in our school what had asthma,” said the fat boy with a touch of pride. “And I’ve been wearing specs since I was three.”

He took off his glasses and held them out to Ralph, blinking and smiling, and then started to wipe them against his grubby wind-breaker. An expression of pain and inward concentration altered the pale contours of his face. He smeared the sweat from his cheeks and quickly adjusted the spectacles on his nose.

“Them fruit.”

He glanced round the scar.

“Them fruit,” he said, “I expect—”

He put on his glasses, waded away from Ralph, and crouched down among the tangled foliage.

“I’ll be out again in just a minute—”

Ralph disentangled himself cautiously and stole away through the branches. In a few seconds the fat boy’s grunts were behind him and he was hurrying toward the screen that still lay between him and the lagoon. He climbed over a broken trunk and was out of the jungle.

The shore was fledged with palm trees. These stood or leaned or reclined against the light and their green feathers were a hundred feet up in the air. The ground beneath them was a bank covered with coarse grass, torn everywhere by the upheavals of fallen trees, scattered with decaying coconuts and palm saplings. Behind this was the darkness of the forest proper and the open space of the scar. Ralph stood, one hand against a grey trunk, and screwed up his eyes against the shimmering water.”

 

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William Golding (19 september 1911 – 19 juni 1993)

 

 

 

De Engelse dichter en schrijver Hartley Coleridge werd geboren in Clevedon, Somerset, op 19 september 1796. Hij was de oudste zoon van de dichter Samuel Taylor Coleridge. Hij ging in 1815 naar de Universiteit van Oxford en verwierf in 1820 een ‘fellowship’ aan Oriel College. Na zijn proefjaar werd hij hier echter van ontheven wegens ‘onmatigheid’. De autoriteiten wilden de beslissing niet terugdraaien, maar gaven wel een compensatie in de vorm van 300 pond. Toen hij geen carrière kon maken in de universitaire wereld, trok hij naar Londen, waar hij privélessen gaf en korte gedichten schreef voor kranten. Zijn werk, met name zijn sonnetten, werd beschouwd als veelbelovend, maar heeft niettemin geen blijvende indruk achtergelaten. Zijn broer Derwent Coleridge verzorgde een uitgave van de Complete Poems in 1851.

 

 

Friendship

 

WHEN we were idlers with the loitering rills,

The need of human love we little noted:

Our love was nature; and the peace that floated

On the white mist, and dwelt upon the hills,

To sweet accord subdued our wayward wills:

One soul was ours, one mind, one heart devoted,

That, wisely doting, ask’d not why it doted,

And ours the unknown joy, which knowing kills.

But now I find how dear thou wert to me;

That man is more than half of nature’s treasure,

Of that fair beauty which no eye can see,

Of that sweet music which no ear can measure;

And now the streams may sing for others’ pleasure,

The hills sleep on in their eternity.

 

coleridge

Hartley Coleridge (19 september 1796 – 6 januari 1849)