Crauss

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

alles wird gut

das licht wird zuviel, und doch bleibt es
dunkel. an die küsten getrieben sind
glashäuter und schaumwesen: man
lernt nicht mehr laufen, wenn apo
kalyptischer mittsommer herrscht!

aus der luft ergeben sich schwärme
kosmischer spiegelflügler. die zugrouten
sind unterbrochen durch das vergehen
der welt. am ende triumphieren ho
rizontlösende nebel; alles wird gut.

 

bedürfnis wie wolken

meine generationsnichte sagt ich sei garkein junge

hölderlin stress am frühen morgen
und diese ameisenspur die ich einfach nicht wieder
hölderlin stress und die spur die ich nicht finde
als sei es eine krankheit gewesen
als sei ich ein knabe als sei ich ein mädchen gewesen und fisch
(„oh tod!“)
der warm aus den wassern emporschnellt ich finde die spur
die stelle nicht wieder zwischen den dissonanzen der küste
(„like clouds wrap around the hours“)
eine weisse eine blasse lustfrau
(hutfrau)
clarissa sopran ein
säumiger dünenjunge
rötliches überauge geläut
als sei es nicht ich den ich finde
als sei es der sommer und bleichmorgen
(„oh tod!“)
ein strand voller erdbeeren der kopfschmerzen macht

 verfrüht meldet sich unruhe an und geläut
extrem reduzierte akkorde
(und dunkel) ein ganz schwaches amtszeichen
            clarissa sopran
als sei ich ein knabe ein mädchen gewesen ein
säumiger dünenjunge
eine weisse eine blasse lustfrau
(hutfrau) die meldet du seiest vermisst

 und diese ameisenspur die ich einfach die landstrasse die erdbeern
die wälder des mimas
(kiefern aus stahl) verstellungen dissonanzen der küste
zwei segel die spur

 

Bloed en bier (Chicago 1932)

buiten de poorten kun je niets zien. de stad
blokkeert voor zichzelf de horizon, is liever de lijn zelf, edding
tussen landbouwstof en smog. in haar: te veel omgeving.
het leven een schaamteloze drek. ergens vandaan is er lawaai, lichten,
die op de muur dansen, water uit het bloedende lake michigan,
in de steegjes janusborstige brandkranen, reflecties van spatten,
op afbrokkelende muren, namaakmarmer. dit alles
is gebaseerd op afwezigheid van land, bomen en ruimte. dan echter
toch: een parade van de almighty disciples stapelt zich op
in de ravijnen van babylonische torens: paniek
tussen gevels, de weerspiegelden trekken gezichten,
en lijken drinken hun bier dan uit de chicago river.
veel later pas ontdekken gangsters de daken.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e september ook mijn blog van 19 september 2021 en ook mijn blog van 19 september 2020 en eveneens mijn blog van 19 september 2018 en ook mijn blog van 19 september 2011 deel 1 en eveneens deel 2.

Crauss

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

bunte socken tragen heisst, schüchtern sein und es zuletzt
auf englisch versuchen: weann. g colourful socks.

bunte socken tragen, heisst: oranges haar haben, gehänselt werden als kind,
aber aus rache eines von der schaukel beissen.

bunte socken tragen, heisst: dosenwerfen statt schieszbude, sticket statt fuszball,
und einen vater, der sich vergebens die stimme aufrauht.

bunte socken tragen, heisst: sportjäckchen lieben als reminiszenz
an Äonen, in denen alles am leib strotzte vor buntheit.

bunte socken tragen, heisst wippend zu gehen (immer weniger),
und einen zug soldaten aus dem takt bringen. angekoffert werden dafür.

bunte socken tragen heisst: in der schlafanzughose auf reisen zu gehen
und einen vater, der im erdboden versinkt.

bunte socken tragen, heisst: lieber füsze statt fieslinge. füszlinge verabscheuen.
heisst: püttsocken tragen. getragen. grau und robust und unendlich haltbar,
weil sie von einem jungen sind, den ich sehr liebte.

bunte socken tragen, heisst: mit jennifer rush an die liebe zu glauben.

bunte socken tragen, heisst: den mut haben sich zu erinnern
an das erste wiesenprickeln unter den füszen, im bauch, in den lenden.

bunte socken tragen, heisst sich viel zu lang für jung genug halten
und letztlich zu scheissen darauf, wie sich poor, putte und ewiger puer wohl reimen.

bunte socken tragen, heisst jäger sein. wie wild. fänger sein. und bauer zugleich.
heisst: bekennen statt erkannt sein. stark.

 

DIE FRAU DIE NEBEN MIR WOHNT

die frau die neben mir wohnt
heisst rouge und hat eine katze.
ich höre sie tanzen wenn ich noch schlafe
die katze verkriecht sich dann unter dem bett.
das weiss ich weil rouge mir erzählt hat davon:
ich habe noch nüsse die kannst du
mir knacken. und manchmal nimmt
die frau die neben mir wohnt
mich mit auf die felder. dann hat sie
die dicken stiefel unter dem rock an und singt
und es schallt und schwebt ihr vibrusto
dass der mais wieder grün wird
und die häschen sich fürchten.
die katze beriecht uns wenn wir
nach haus kommen und putzt uns
die flausen vom bein. abends steht nochmal
die frau die neben mir wohnt
vor meiner tür einen teppich
um ihren leib eine decke ums herz rum
geschlungen: ich kann noch nicht
schlafen und meine katze
hat flausen ums maul und willst du
mich küssen. und manchmal küsse ich sie.

 

DIE FEHLENDEN SZENEN

nie hast du mich mal gefragt
warum ich so spät erst & wen ich
da mitbring & warum denn das bier
schon wieder nicht zieh doch
die gardinen ruhig auf die nachbarn
haben den fernseher wrack — ach
hättest du mal jetzt ist es so weit.

 

stromingen

de laatste radioberichten waren een gejammer
de muziek was een low pass van bericht
en storingen de dag was een aanwakkerende
wind een ruwe zee maar je hebt nu
wat je wenste: een bestaan
uit de eerste hand. boven sneeuwbanken
het land in glijd je geruisloos men zal
erg bezorgd zijn, slechts één zal het weten
je gaat op hem af naar een huisje in het oosten
je draait aan het stuurwiel
en zwaai iets naar links. de lucht
is edelsteen helder en daaronder begint het te dagen
nog denk je een lied, nog denk je je ouders
en stromingen wiegen je zachtjes je glijdt
het land in. één slechts zal weten
wat vanaf de kust niemand vermoedt
één keer nogr zie je tussen het waaien door
een hand die naar je zwaait een man een schuilplaats
glinsterend roepen
voordat het vliegtuig ziakt
voordat de instrumenten vijfhonderd voet
voor de snelheid vierhonderd
de hoogteroeren bevriezen

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)Crauss.

 

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Crauss, William Golding, Cihan Acar

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

zielstrebig dem wald zu
hatte ich, als ichs erkannte, gehofft,
wir würden nachholen, was wir
vormals, nicht allein, nicht
vermochten. dann aber, kurz
vor dem wuchern des dunklen
bogst du ab richtung siedlung.

 

vastberaden naar het bos
had ik, toen ik het besefte, gehoopt
dat we zouden inhalen wat we
eerder, niet alleen, niet
vermochten. toen echter, kort
vóór het woekeren van de duisternis
sloeg je af richting nederzetting

 

Vertaald door Frans Roumen

 

nach smyrna (grau)

lieber konstantin,
ich fand mich in einem
deiner gedichtbücher wieder. es schmerzte.
ein weh, das ich mir selber zufügte, uns beiden
vor jahren, weil ich weniger angst hatte,
in smyrna den rücken zu krümmen,
mir bei der arbeit die finger zu brechen,
die vorher gedichte geschrieben
an einen dichter – wer von uns ahnte,
dass du alles erlebte in deinem herzen bewahren
und den mut haben könntest, gedichte
zu schreiben wie ichs mir gewünscht
und selbst doch niemals vermochte. weil ich
weniger angst hatte, meine augen, grau,
opalgrau, sagst du, aschgrauen zu lassen
in smyrna, vom hochofenfeuer der lust,
mich blenden zu lassen von den verführungen
einer stadt, die keine stadt ist,
sondern ein loch, in dem man verschwindet.

noch bin ich da, ich bin noch vorhanden,
ich will, dass du‘s weisst. aber du sollst mich
nicht suchen, noch will ich dir jemals
wieder anders erscheinen als in gedichten.
längst ist mein ansehen zerstört, nichts aber
verblasst von den wochen, dem hellen
beginn eines sommers vor jahren, in den wir
verliebt waren. öffne nicht, wenn es klopft,
sondern verbring deinen abend
in der erinnerung. lass mich nicht ein, komm nicht
nach smyrna, ich bitt dich. und wein‘ nicht. schreib über
das weisse meer, das mich von alexandria fernhält,
aber die leere in deinem gedicht füllt ……………………

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

De Engelse dichter en schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook alle tags voor William Golding op dit blog.

Uit: Lord of the flies

“How does he know we’re here?”
Ralph lolled in the water. Sleep enveloped him like the swathing mirages that were wrestling with the brilliance of the lagoon.
“How does he know we’re here?”
Because, thought Ralph, because, because. The roar from the reef became very distant.
“They’d tell him at the airport.”
Piggy shook his head, put on his flashing glasses and looked down at Ralph.
“Not them. Didn’t you hear what the pilot said? About the atom bomb? They’re all dead.”
Ralph pulled himself out of the water, stood facing Piggy, and considered this unusual problem.
Piggy persisted.
“This an island, isn’t it?”
“I climbed a rock,” said Ralph slowly, “and I think this is an island.”
“They’re all dead,” said Piggy, “an’ this is an island. Nobody don’t know we’re here. Your dad don’t know, nobody don’t know–“
His lips quivered and the spectacles were dimmed with mist.
“We may stay here till we die.”

With that word the heat seemed to increase till it became a threatening weight and the lagoon attacked them with a blinding effulgence.
“Get my clothes,” muttered Ralph. “Along there.”
He trotted through the sand, enduring the sun’s enmity, crossed the platform and found his scattered clothes. To put on a grey shirt once more was strangely pleasing. Then he climbed the edge of the platform and sat in the green shade on a convenient trunk. Piggy hauled himself up, carrying most of his clothes under his arms. Then he sat carefully on a fallen trunk near the little cliff that fronted the lagoon; and the tangled reflections quivered over him.
Presently he spoke.
“We got to find the others. We got to do something.”
Ralph said nothing. Here was a coral island. Protected from the sun, ignoring Piggy’s ill-omened talk, he dreamed pleasantly.
Piggy insisted.
“How many of us are there?”
Ralph came forward and stood by Piggy.
“I don’t know.”
Here and there, little breezes crept over the polished waters beneath the haze of heat. When these breezes reached the platform the palm fronds would whisper, so that spots of blurred sunlight slid over their bodies or moved like bright, winged things in the shade.
Piggy looked up at Ralph. All the shadows on Ralph’s face were reversed; green above, bright below from the lagoon. A blur of sunlight was crawling across his hair.”

 

William Golding (19 september 1911 – 19 juni 1993)

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Duitse schrijver Cihan Acar werd in 1986 in de buurt van Heilbronn geboren.

Uit: Hawaii

„Ebru nahm jetzt Glückwünsche an und verteilte Küsschen.
Ich konnte ihren traurigen Blick nicht vergessen. Bestimmt hatte man ihr gesagt: Schau, dass du einen Mann aus Deutschland heiratest, die haben Arbeit und Geld, da hast du keine Sorgen. Und jetzt musste sie auf diesem verdammten Kachelboden heiraten, der eher zu einem Kneipenklo passte. Und das an einem Donnerstag, weil es günstiger war als am Wochenende. Willkommen in der Minderheit. Ich rutschte ein Stück nach hinten und beugte mich zum Boden runter. Mich wirst du nicht kriegen, merk dir das. Ich werde niemals so heiraten, ich nicht. Der Boden aber wurde frech: Alles klar, bei dir wird es natürlich eine Hochzeit im Schloss sein, du bist ja so anders.
Musste ich mir nicht bieten lassen. Ich stand auf und lief in Richtung Ausgang. Gerade wurde das Essen ausgeteilt, fast alle Gäste saßen auf ihren Plätzen. Wer nicht schon mit seinem Teller beschäftigt war, sah mir beim Gehen zu. Ein Mann legte den Arm um die Schultern seines Sohnes, der neben ihm saß und auf seinem Handy zockte. Er sagte etwas zum Sohn und zeigte dann auf mich. Der Sohn fragte etwas zurück. Der Vater schüttelte den Kopf und gab eine kurze Antwort. Der Sohn konzentrierte sich wieder auf sein Spiel.
Ich lief weiter und streckte den Rücken durch. Der Weg zum Ausgang schien immer länger zu werden. Schieb keine Filme, Kemal. Du kennst die Stadt. Die Stadt kennt dich. Ihr müsst nur wieder zueinanderfinden, dauert halt manchmal etwas länger. Das wird schon.
Fast hatte ich es nach draußen
geschafft, da rief jemand nach mir.
»Kemal! Lan, Kemal! Komm her!«
Rechts und links vom Ausgang waren ein paar Stehtische aufgestellt, an einem von ihnen stand Osman amca. Er ist gar nicht mein Onkel, aber ich nenne ihn trotzdem amca. Das macht man so. Osman amca war ein kleiner Mann mit Halbglatze, ein alter Freund von meinem Vater. Alles an ihm war grau. Die verbliebenen Haare, die Bartstoppeln, der Anzug, die schiefgebundene Krawatte. Nur die dicken Augenbrauen waren schwarz. Er hielt ein Glas Rakı in der Hand und winkte mich langsam heran, als würde ich gerade einparken. Dann packte er mich am Kopf, gab mir einen Kuss auf die Stirn und betrachtete mich mit dem leeren Lächeln eines Betrunkenen.
»Seit wann bist du zurück?« Obwohl seine Stimme immer heiser klang, schrie er halb beim Sprechen. Er könnte Flüsterpost spielen und man würde im Zimmer nebenan immer noch jedes Wort verstehen.
»Schon eine Weile. Wir haben uns doch letztens erst gesehen.«
Er nickte mehrmals, aber es war klar, dass er sich nicht erinnerte. Dann schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und rief mit erhobenem Zeigefinger: »Weißt du was? Ich habe deinen Weg verfolgt, von Anfang bis Ende. Ich weiß Bescheid!«

 

Cihan Acar (Nabij Heilbronn, 1986)

 

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Breyten Breytenbach, Crauss

De Zuid-Afrikaanse schrijver en dichter Breyten Breytenbach werd geboren op 16 september 1936 in Bonnievale. Zie ook alle tags voor Breyten Breytenbach op dit blog.

Uit: Intimate Stranger

“If we want to know what it felt like to be alive at any given moment in the long odyssey of the race, it is to poetry we must turn.” (Stanley Kunitz)
For when you hold a poem to your ear you hear the deep-sound, the movements we are part of, conveying not so much a literal meaning as an existential sense. It constitutes the spinal chord of remembering. And it reminds us that remembering is movement.
Yehuda Amichai once claimed that poetry was the last art form meant for the single human voice to communicate in a totally free fashion across boundaries of tongue and of time. Nothing could be more personal and nothing could be more selfless. It may be described as a Way of Telling (off) the Self. He might as well have added that it is also the first form, the most ancient chant of daybreak, fragile and indestructible. It conveys no power (except the non-power of freedom and free-fall); it normally doesn’t give access to privilege or to status. Alles van waarde is weerloos, the Dutch poet, Lucebert, wrote. “Everything of value is defenseless.” And the defenseless should be held cupped in the heart.
Over the ages contexts fade to a palimpsest, references become interpreted to an utter corruption of the original intention, the religion within which the poem lived like a fish in its ocean or bathtub of unsolicited understanding will have disappeared, the music to which it was set no longer exists -and yet this thing, this harmless but explosive mining metaphor and tool tracing the texture of living, this frail bark-the poem-comes to us down the ages in an instantly recognizable shape. As drunken boat. I am the beloved addressed by Li Bai in his Middle Kingdom lament all of these many centuries ago; the deep-sound comes to me through the mutation of a tongue of languages. The poem survives unadulterated because poetry partakes of the how it is to be alive, not the because or the therefore.
It is, always, a homage to all those alive at the time of reading it-written in the possible tense, not the past or the future imperfect, but the perpetual might-be: when it functions fully it will bring a tongue-exciting beauty and appear as effortless as water seeming in a well. And curiously, it is as always an epitaph, drenched and darkened by an inkling (and inking) of death as certain and as enlightening as dawn; it will be water smoothed by wind which came from nowhere, waiting to be drawn by Charon’s oar. And the voice will remain encapsulated in its form the way wind is born from nothing. The poem is crypt, or just a hollow in the ground, where the swaddled remains of rot-darkening flesh has long since perished but where the voice is kept alive. The poem is the phone booth of the ancestors.”

 

Breyten Breytenbach (Bonnievale, 16 september 1936)

 

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

I

Opheliaten

ontzagwekkend water: de ouden staan
klaar op het corroderende doek. Vernis;
vedute, een dam opheliaanse pezen.
natuur en vermoeidheid, sproeikraag
aan gerimpelde halzen; het plezier in schoonheid.
verdrinken. het STRANDEN zal bron zijn.

II

de rivier is zwijgzaam. geen steen,
geen ijzig gorgelen; de meisjes
sterven ergens anders, hier rusten ze. enkel:
is deze TRANCE niet bedrieglijk? wij hebben
ervaren, water kan meer. en eenzaam
reeds wordt het wachten voor de knapen.
open breken de wegen en scheuren. daar!

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

Zie voor de schrijvers van de 16e september ook mijn blog van 16 september 2020 en eveneens mijn blog van 16 september 2019 en ook mijn blog van 16 september 2018.

Lucebert, Crauss

De Nederlandse dichter en schilder Lucebert werd in Amsterdam geboren op 15 september 1924 onder de naam Lubertus Swaanswijk. Zie ook alle tags voor Lucebert op dit blog.

 

omeinse elehymne

wit en licht ligt mijn geest op de maan
als mijn lijf op de goudschaal der zon
van de zuil van de nacht kraait de haan
als de taal van de donkre kolom mijner tong

ei en oer in de dans van het zaad
straalt de mens – hij kent de pijl hij kent de boog
ben ik de jacht ben ik de jager van de laat
op land gebrachte ziel – zij staat gehoor zij staat gevangen in mijn oog
o dans als de lopende borst van genot
leng mij mijn ijlte pijlen – vlug van getal en van droom
tis in volt van het vuur of in stilt van het steen
dat gij rust als de vrucht als de vondeling god

 

Oogst

Nacht. de zomer gaat dood in de nacht
Krampachtige veren vallen, krimpend rondom
Worgen de wolken de bergen
In de dorpen gefluister en klinkende lippen

Nimmer nog gingen gouden ogen zo ver
In het blinkende woud hurken de slapers
En zilveren netten bedelven de herfstzee

Zo’n zacht spel is de regen
Dat vruchten van verlangen vallen
En handen gaan open een kruis
Is gekust en een mes en de dorst
Met de donkerste vlammen gelest

 

Sin & Meriba

Jezus lag te lachen
omdat hij geen eten meer had
leeg was de aarde en zwart
maar jezus lag te lachen

Dood was het dagelijks brood
en dood het gedienstige dier
dood de gewillige schoot
de gespierde wil een vampier

Geen pijn en geen angst geen licht
de vensters helder en kuis
de nacht met een stalen gezicht
sloeg een gezuiverd gezwel aan het kruis

De haan daarenboven driemaal
in de droom van de routineur

in het voorhang een veilige scheur
en weer wakker vrij van verhaal

Dit was hel en woestijn
dit de grimmige rots
en daar moest het lachen zijn
om gods brood en de wateren gods

 

Lucebert (15 september 1924 – 10 mei 1994)

 

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

het terras

de middag is zwak. de acacia’s geuren,
ergens vandaan klinkt conga: boventonen, of het ruisen
in ‘t oor?! Saint-Tropez kleedt zich netjes voor de avond,
maar jij droomde weer van ophouden. doet je
de warmte goed of niet?! je vriend, terwijl jij
slenterend verwelkte, is in slaap gevallen
in de zijdeachtige schaduw van zijn terras, weggezonken
in de plooien van een japanse kamerjas, jij grijnst,
wilde hem naakt; schraapt zachtjes je keel, “SIGNAL!”
brul je dan, “aperitief!”

de oleander staat in bloei. dat is het eerste.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e september ook mijn blog van 15 september 2020 en eveneens mijn blog van 19 september 2018 en ook mijn blog van 19 september 2011 deel 1 en eveneens deel 2.

Crauss, Doppelfeld-prijs voor Cihan Acar

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

WE WAREN PILOTEN, we hadden
chocoladestof in onze neus. ’s nachts
dat was een tent in afrika, een oorlogsgehuil
in pantymutsen, een piemeldans
om de woonkamerschat. we zochten beschutting
tegen schijnwerpers die onze blikken volgden.
we waren piloten, gebroken schaduwen
stortten op ons neer, we hebben nooit meer
dermate gebeefd, gekust en overleefd.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

gefärbtes glas mein bruder

da ist ein punkt im himmel ein kreis ein schwarzer kreis
eine musik ist im auge ein pochen unter dem lid und alles
gewimmel oranger und gelber und schwach ganz schwach grünlicher löcher
und etwas saugendes ist

mein bruder schreibt lange sätze er treibt sie wie narben ins blatt
will alles verscheuchen von seinem balkon und ich bin die schwester
ich wippe reminiszenzen herbei und spreizfüszige leichte:
alles aus bravo und kann es nicht greifen
ich liebe es aber

und ein kreis ist im tisch ein oranges gewimmel und kugeln voll luft
und etwas saugendes ist
und ein hellschwarzes loch das tief in die rückbeuge geht

mein bruder schreibt lange und will sich erinnern
dann kann er entfernen was ich an ihm liebe ich schreibe
eine einzige linie verschreib mich und schreibe ich kann es nicht fassen
ich bin seine schwester ich bin seine mutter ganz stumm
ein dreschflegel der vater und schweigen ein loch im gesicht

wir liebten das land und lagen im heu die katzen machten das holz rot
wir kinder waren das o in der anrede vom opa
die stadt ist ein stock und ein viereck ist sichres geländer
und jetzt ist ein kreis da und alles mit pinseln verschmiert

wie gern hätt ich im himmel ein bast mit figuren mit winkenden
menschen wie sehr hätte ein klares vergehn mich gefreut
aber der tag ist gefesselt der abend ballon voller wunder und briefkästen
ein horizont mehrfach in geigton klavierstimme nachbarschaftsklopfen

 

DEINE GEDICHTE
vocoding fm

deine gedichte
sind mir ein grosser roman gefühls
erregungskunst oder zwischen eros und tod alles
was die brust des menschen durchzieht die sammlung
ungewöhnlicher lieben und wolf den ich zitierte
in zahllosen briefen zum beweis
meiner sehnsucht.

ich möchte dir nur noch das quälende nehmen.

deine gedichte
sind mir ein riff unter kopf
hörern guitarren gezogen vom ohr
hinunter ins beatbein die augen aufblitzende
schriften und muster das herz ein einsamer jäger
rapidly moving und life is a dancefloor übers wein
rauschen der rillen hinweg.

denn wie willst du mich anders begehren.

 

Crauss (Siegen, 19 september 1971)

 

Doppelfeld-prijs voor literaire debuten

In het Literaturhaus in München is voor het eerst de Doppelfeld-prijs voor literaire debuten uitgereikt – het is een teken van aanmoediging voor jonge auteurs. De hoofdprijs, waaraan een bedrag van  6000 euro is verbonden, ging naar Cihan Acar voor zijn debuut “Hawaii”. Cihan Acar werd in 1986 in de buurt van Heilbronn geboren. Nadat hij zijn middelbare school had afgerond, begon hij rechten te studeren in Heidelberg. Hij werkte ook als journalist en auteur. Hij schreef twee non-fictieboeken (een over Galatasaray, een over hiphop) en deed verslag voor de dpa vanuit Turkije. Na lange verblijven in Istanbul en Berlijn keerde hij terug om zijn studie af te ronden.

Uit: Hawaii

„Immer wollen sie, dass man mittanzt.
Bekannte und Unbekannte kamen ständig vorbei, versuchten alles. Komm, stell dich nicht so an, nur einmal, auf. Wenn einer nicht tanzen will, denken die Leute, ihm fehlt etwas. Mir fehlte nichts. Außer halt, dass ich nicht länger als nötig auf dieser Hochzeit bleiben wollte.
Ich saß an einem bestimmt fünf Meter langen Tisch direkt neben der Tanzfläche, wo nur die besten Freunde des Brautpaars sitzen durften. Der Bräutigam hatte sich von mir versprechen lassen, dass ich an diesem Tisch sitzen würde. Ich weiß nicht, warum ihm das so wichtig war. Wir kannten uns zwar schon lange, waren aber nicht gerade Kindergartenfreunde, die im Sandkasten Blutsbrüderschaft geschlossen hatten oder so. Tarık hieß er.
Irgendwann kam auch er an, und zwar in Begleitung des Kamerateams, das ihm überallhin folgte. Er streckte mir seine Hand entgegen, lächelte und sagte nichts.
Dank einer großen Leinwand, die direkt neben der Bühne aufgebaut war, konnte man die Szene auch auf den hinteren Plätzen live mitverfolgen. Ich hatte also gar keine Wahl. Hoffentlich war sein Heiratsantrag nicht ähnlich abgelaufen.
Auf der Tanzfläche begrüßten sie mich wie jemanden, der gerade von einer Weltreise zurückgekommen war. Eine Riesenaufregung. Sie bildeten einen Kreis, jemand schubste mich in die Mitte, alle klatschten mir zu. Ganz alter Trick. Zum Glück löste sich der Kreis bald auf, und nach einer Weile konnte ich zurück an den Tisch.
Dort landete ich zwischen zwei Autoexperten. Sie spielten ein Spiel, bei dem sie abwechselnd ihr Traumauto beschreiben sollten. Der linke war gerade dran: »Weißer A6, S-Line, Zweiliter-Diesel, 190 PS. TDI und noch Sportsitze dazu. Ich wär der King von Heilbronn!«
»Brutales Ding, Bruder«, sagte der rechte. Dann bastelte er sich auch einen Wagen aus möglichst vielen Fachbegriffen zusammen. Ich hörte den beiden eine Weile zu und tat beeindruckt, verstand aber kaum ein Wort.
Die Band machte eine Pause. Schreiende Kinder eroberten sofort die leer gewordene Tanzfläche. Der Trommler, der sich unter die Tanzenden gemischt hatte, kehrte zurück zu seinen Kollegen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Hochzeitspaar setzte sich an den Brauttisch, der genau gegenüber von uns stand und gar nicht wie ein Tisch aussah, eher wie ein kleines Schloss aus Seide. Überall rosa Herzen und weiße Schleifen.
Die Braut verschränkte die Arme auf dem Tisch, lehnte sich nach vorne und sah auf etwas hinab. Sie wirkte irgendwie traurig. Ich wusste über sie nur, was Tarık mir erzählt hatte, nämlich dass sie Ebru hieß und erst seit ein paar Monaten in Deutschland war. Als eine ältere Frau ankam, um Fotos von den beiden zu machen, schaltete sie sofort wieder in den Festmodus. Der traurige Blick war weg. Wahrscheinlich hatte sie sich nur ausgeruht, kurze Pause vom ewigen Pflichtgrinsen.
Aber nein, jetzt sah ich es auch. Es war der Kachelboden.
Er fiel kaum auf. Man wurde abgelenkt durch die vielen Menschen und Stühle im Saal, die Dekoration und den roten schmalen Teppich, der vom Eingang bis zur Tanzfläche reichte. Wenn man es einmal gesehen hatte, gab es aber kein Entkommen mehr. Braune Kacheln überall.“

 

Cihan Acar (Nabij Heilbronn, 1986)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e september ook mijn blog van 19 september 2019 en ook mijn blog van 19 september 2018 en ook mijn blog van 19 september 2011 deel 1 en eveneens deel 2.

Crauss en Vriendschappelijke brieven (Frans Roumen)

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

de angst in eigen persoon

is een vrouw met krullend haar en een man
langs de straat, de wind zwiept regen
tussen de wissers, de auto glijdt
veel te langzaam richting afscheid, het licht
is een kegel, de keel is een knoop, de ogen zijn schrik
en de mond te verkrampt om te schreeuwen –
de stem is kwijt, dat is het begin.

de angst in eigen persoon
is een stadsautoweg, geheel dichtgesneeuwd en een jongen
met heimwee, de auto glijdt langzamer nu, want de
afrit versperd, blijft liggen en achter de mast
wordt de knaap overvallen door een ijskoude rilling.
wensen vervliegen, bevriezen, het beeld is heel groen,
de lust eraan rood en de jongen spoedig

weer thuis, is de angst een huwelijk, een minnaar op
de openbare weg en een wachtende vader, met weinig woorden
verstijft de toestand zoals regen verandert in sneeuw.
verklaringen liegen, worden ontmaskerd, zodra men ze gelooft
en verstoffen in een kastje vol waarheid.

de angst is een film, een vraatzuchtig wezen, waarvoor
een stad ’s nachts bang is, de angst is een oeroude
draad, die zich door het leven heen weeft.

 

URANUS II (Kometen)
                 elephant melzow mix

op de golven van de nacht
opgestegen (ik, (jouw sterdwaze adem
ongrijpbaar: in de halfschaduw hemel (at
mosfeer, maanstof, een ver uur
                nog, totdat de zon ons
               weer membraan maakt

 

wij zaten de hele avond
boven een stapel foto’s
jij, in israël, afgelopen zomer, jij
met je vriendin, jij
zei, het wordt weer eens tijd om
op te ruimen in je leven,
en schonk mij nog eens in

wij vielen proestend van het lachen
deze avond krom van onze stoelen:
jij lachte als lang niet meer, jij
hield je buik vast en
zei, laat ons nu naar de rijn gaan,
en als wij ooit weer opduiken

wij zaten toen later
nog eeuwig in het grind:
ik droogde je bevende borst
en je tranen van absinth; jij
sprak geen woord meer heel de nacht
en pas toen het te schemeren begon,
ging jij alleen terug.

 

Vertaald door Frans Roumen

Crauss (Siegen, 19 september 1971)


*************************

In de tweede helft van de jaren negentig werkte Frans Roumen aan een roman die de titel “Vriendschappelijke brieven” had moeten krijgen. Het manuscript gold na een verhuizing jarenlang als zoekgeraakt. Onlangs werden er echter toch flinke delen van bij een grote opruimactie ontdekt in een oude doos in de kelder. Romenu heeft de toestemming gekregen om er regelmatig fragmenten uit te publiceren. Vandaag volgt het zesde van een nog nader te bepalen aantal

Uit: Vriendschappelijke brieven

“Arnhem, 3 mei 1996

Lieve Bart,

6.37 uur. Goeiemorgen, Bart. Ook al wakker van de Zondags-krant?

Attentie, KENAN ! Ankara, stand by! Er zijn blijkbaar moeilijke mensen…

Wat zullen wij vandaag eens bijdragen aan de wereld. Deskundigheidsbevordering (daar heb je de KUN weer) ? How little we know.

ELF.

Zou het Earth Liberation Front ook zijn wortels in Nijmegen hebben? Het lijkt mij zo’n club met een door de SP geverfd gedachtengoed. De KEMA en Akzo mogen wel uitkijken. En ik vraag mij ook altijd af tegenwoordig of die bedrijven er zelf niet bewust achter zitten in verband met de publiciteit.

Ondertussen zit iemand net als ik kopij te tikken, maar dan voor Ravage.

15.16 uur. Tijd is nog altijd geld en ik ben bij met de boekhouding en constateer dat mij dat nog het meeste zorgen baarde. En dan laat ik ook altijd de baard staan als een jood in rouw.

(Ik lijk Annelies wel, Paul, maar ik hou wel van golf en biljart en zelfs van voetbal. PSV gezien gisteren ?)

Someone to watch over me. Ik heb koorts, denk ik, of teveel koffie gedronken. Of toch teveel stress op het werk.

Ik ga meteen maar de huur en de NUON betalen die mij tot april hebben bijgewerkt en een rekening na stuurden van 31 gulden, waar ik niks van snap, maar het zal wel door de computer komen.”

AkzoNobel, Arnhem


Zie voor nog meer schrijvers van de 19e september ook mijn blog van 19 september 2018 en ook mijn blog van 19 september 2011 deel 1 en eveneens deel 2.

Dolce far niente, Hamlin Garland, Crauss, Patrick Marber, William Golding, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Jean-Claude Carrière, Stefanie Zweig

 

Dolce far niente

 


Indian Summer door James King Bonnar, z.j.

 

Indian Summer

At last there came
The sudden fall of frost, when Time
Dreaming through russet September days
Suddenly awoke, and lifting his head, strode
Swiftly forward-made one vast desolating sweep
Of his scythe, then, rapt with the glory
That burned under his feet, fell dreaming again.
And the clouds soared and the crickets sang
In the brief heat of noon; the corn,
So green, grew sere and dry-
And in the mist the ploughman’s team
Moved silently, as if in dream-
And it was Indian summer on the plain.

 


Hamlin Garland (14 september 1860 – 4 maart 1940)
West Salem, Wisconsin, de geboorteplaats van Hamlin Garland

 

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.

 

Ach, die Tage

einschreiben verfasst von rand zu badewannenrand
dem postboten wurde es rot wir gaben uns echo ́o namen
und hauchten schillernde blasen die im tragischen ah
platzten. machten grosse buchstaben aus unsrer ekstase:
in flammen die tage zu früh das falsett

gebadet im text wir wollten die dreckränder wieder
die die romane unserer kindheit an uns gelassen

jetzt solln wir das alles von vorn? wir haben uns
eingeschrieben jeder ins herz des anderen und sollen
erneut in die seufzenden gärten die narben zu jäten
unterwasser zu tauchen den herzlavendel
einen schneisenschwan falten aus fehldrucken und

formblättern: beginne zu lesen jene uralten briefe
die riechen wie salz auf der haut mit zwölf jahren roman
an der heizung und grabe mich ein und denke von einem
meerrauschen ans nächste von meer und von weinen
der anfang ist immer fragment. du sollst mich nicht finden

 

WIR WAREN PILOTEN, wir hatten
schokoladenstaub in der nase. nachts,
das war ein zelt in aphrika, ein kriegsgeheul
in strumpfhosenmützen, ein pimmeltanz
um den wohnzimmerschatz. wir suchten schutz
vor scheinwerfern, die unseren blicken folgten.
wir waren piloten, bruchschatten
krachten auf uns herab, nie haben wir wieder
dermaszen gezittert, geküsst und überlebt

 

giant amber pastry
the child’s arms are too short;
the history of the sea, too long,
you can only see it in episodes.
saison onze: sunburnheat,
feverish sandcastlehansa.

 

Vertaald door Mark Kanak

 

 
Crauss (Siegen, 19 september 1971)
Hier met schrijver en vertaler  Mark Kanak (rechts)

 

De Engelse schrijver, acteur en regisseur Patrick Marber werd geboren op 19 september 1964 in Londen. Zie ook alle tags voor Patrick Marber op dit blog.

Uit: The Red Lion

“Kidd holds his hand out. Yates gives him a key and continues to iron.
Kidd opens the cupboard and takes out his suit. He takes it over to his bag on the bench and hangs the suit on a hook Kidd paces a bit — in thought — then looks out of the window from where he can see the pitch. He stares out.
Silence.

Kidd From up here …
From here …
You’d think it was emerald.
You get down there …
You get down …
It’s just a knackered old meadow.
It’s not true.
Divots. Tufts.
Parsley.
Dandelions.
Can’t play on that.
You can play.
But you can’t play.
Need it thick and short. Need it to skim.

He makes a skimming sound and motions with his hand.
He stares out of the window, shakes his head.

He is sanding the goahnouth. He is sanding the bog he made himself.
Ken. It’s amateur.
Eh?

Yates looks up

‘Hello. Ken, can you help me here? Can you give me a surface?’

 

 
Patrick Marber (Londen, 19 september 1964)
Scene uit een opvoering in Londen, 2017

 

De Engelse dichter en schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook alle tags voor William Golding op dit blog.

Uit: The Scorpion God

“Life is a perplexing muddle, Phanocles.” “I shall clean it up.” “Meanwhile you are making it dirtier.” “No slaves, no armies.” “What is wrong with slaves and armies? You might as well say, ‘No eating or drinking or making love’.” For a while again they were silent, listening to the roar of the port and the shouted orders from the trireme. “Ease her down. Handsomely!” “This evening the Emperor is going to try your pressure cooker. The one you made for him.” “He will forget all that when he tries Amphitrite.” Mamillius squinted up at the sun. It was not so bright, but he still fanned himself “Lord Mamillius—has he forgiven us for the improvised cooker?” “I think so.” “Sway back. Take the strain. Walk. One, two. One, two.” “And, after all, without that experiment I should have never known that a safety valve was necessary.” “He said that a mammoth was too much to begin with. Blamed me.” “Still?” Mamillius shook his head. “All the same, he is sorry about the three cooks and the north wing of the villa.” Phanocles nodded, sweating. He frowned at a memory. “Do you think that was what he meant by a ‘Sense if possible of peril’?” The slave who had been firing the furnace climbed to the deck and they watched him idly. He threw a bucket over the side on a rope’s end, hauled up water and tipped it over his naked body. The water flowed along the deck, carrying snakes of coal dust. Again and again he laved the filthy harbour water over himself. Phanocles called to him. “Clean the deck here.” The slave touched his smeared forelock. He drew up another bucketful, then shot it along the deck so that water splashed over their feet. They started up with a shout of annoyance and there came the sound of a rope breaking under strain. Amphitrite ducked under them, sidled and made a loud wooden remark as though she had crunched one of her own timbers with metal teeth. There came a dull thump from the harbour bottom, then a huge cascade of water fell on them from the sky, water full of garbage and mud and oil and tar. Phanocles stumbled forward and Mamillius bowed under the torrent, too shocked even to curse.”

 

 
William Golding (19 september 1911 – 19 juni 1993)

 

De Zuidafrikaanse dichteres en schrijfster Ingrid Jonker werd geboren op 19 september 1933 bij Komberley (Noord Kaap). Zie ook alle tags voor Ingrid Jonker op dit blog.

 

Ik wil geen bezoek meer ontvangen

Ik wil geen bezoek meer ontvangen
niet met kopjes thee boerentroost en vooral niet met brandewijn
ik wil niet horen hoe ze wachten op gevleugelde brieven
ik wil niet horen hoe ze wakker liggen in hun oogkassen terwijl
de ander slaapt weids als de horizon om zijn wenkbrauwen
en wat wil ik weten van hun altijd eendere kwalen
de een zonder eierstokken de ander met leukemie
het kind zonder draaiorgeltje en de oude man
die al vergeten is dat hij doof is
de bestorming van de dood in het stoplicht op groen
de mensen die leven aan zee zoals in de Sahara
de verraders van het leven met het gezicht van de dood en van God

ik wil gewoon alleen zijn op reis met mijn eenzaamheid
als een wandelstok
en geloven dat ik nog uniek ben

 

Pubertijd

Het kind in mij is stil gestorven
verwaarloosd, blind en onbedorven

in een kleine poel traag weggezonken
en ergens in duisternis verzonken

toen jij onwetend als een beest
Je hebt niet met dat grof gebaar
de dood voorspeld of het gevaar

maar als ik slaap zie ik kleine handen
en ’s nachts het wit vuur van je tanden:
Ik ril en één vraag brandt aldoor

Heb jij het kind in mij vermoord…?

 

Vertaald door Gerrit Komrij

 

 
Ingrid Jonker (19 september 1933 – 19 juli 1965)
Cover

 

De Surinaamse dichter en schrijver Orlando Emanuels werd geboren in Paramaribo op 19 september 1927. Zie ook alle tags voor Orlando Emanuels op dit blog.

 

Verscheur de briefkaarten… (Fragment)

Verscheur de briefkaarten waarop naakte
bosnegerinnen met onsmakelijke tot op hun navel
bengelende hangborsten staan.
Dit is een verwrongen beeld van mijn land.
Ga naar Mohamed van Saramacca, fotografeer hem
in al zijn glorie naast zijn bedorven fruit en
verdroogde groenten.
Toen hij voor Allah en Recht moest opkomen,
deed hij dat; niet alleen met woorden.
Hij stelde daden.
Hij liet zijn produkten liever verrotten
dan ze op de markt te brengen
en samen met zijn principe te verkopen.
Hij protesteerde!
Dat is het ware gezicht van Suriname.

Stop voor een kwartier het tienergedonder op alle
radiostations en ga in de houding staan!
Zet het volume van de radio wijd open en vertel
aan de wereld dat de vertrapte rietkapper,
de slaaf van Waterloo, die zelf krepeert van honger
en ellende, omdat zijn vervloekte eigenaar
hem al zeven maanden geen loon heeft betaald,
zijn eigen rotzooi vergat en als adhesie voor de
stakende intellectuele bovenlaag zijn hongerstem
liet horen.
Hij koos voor Recht!
Dat God dit onthoude en tegen hem zal glimlachen
op de dag des oordeels!
Jij jeugd, kruip naar hem toe en breng hem
staande een ovatie!

Scheur het filmjournaal aan stukken en gooi het
op de mesthoop!
Eenzijdige voorlichting waarin kleine zwarte
kinderen met buikjes rond van wormziekten
en ondervoeding altijd weer met vlaggetjes zwaaien
naar goden, die hun het brood uit de mond stelen.
Hang in plaats van deze leugen de nieuwe bakra
een fajalobiekrans om zijn witte nek,
smak een bordje naast hem neer:
‘Vriend van Suriname.’
Richt in Gods naam de camera op deze mens,
die principes niet per el en geweten
per kilogram verkoopt!

 

 
Orlando Emanuels (19 september 1927 – 13 maart 2018)

 

De Franse romanschrijver, regisseur, acteur, toneel- en scenarioschrijver Jean-Claude Carrière werd geboren op 19 september 1931 in Colombières-sur-Orb, Hérault. Zie ook alle tags voorJean-Claude Carrière op dit blog.

Uit: Le Mahabharata

« GANESHA. Ne te l’ai-je pas déjà dit ?
ENFANT. Pourquoi tu as une tête d’éléphant ?
GANESHA. Tu ne le sais pas ?
ENFANT. Non.
GANESHA. Si je dois aussi raconter ma vie, nous n’aurons jamais fini.
ENFANT. Je t’en prie.
GANESHA. Soit. Je suis le fils de Parvati, l’épouse de Shiva.
ENFANT. L’épouse du grand dieu Shiva ?
GANESHA. Lui-même. Mais Shiva n’est pas mon père. Ma mère m’a créé toute seule.
ENFANT. Comment elle a fait ?
GANESHA. C’est assez compliqué. Il faut une terre spéciale, du safran, de la rosée. Bref, j’étais à ma naissance un superbe garçon, à peu près de ton âge, et ma mère me dit un jour de garder la porte de la maison, de ne laisser entrer personne, car elle désirait prendre un bain. Alors Shiva survint. Il voulut entrer dans la maison, dans sa maison, et moi je lui barrai le passage. Shiva ne me connaissait pas – je venais de naître –, il me dit : Je t’ordonne de me laisser entrer ! Écarte-toi ! Je suis ici chez moi ! Et moi je lui répondis : Ma mère m’a demandé de ne laisser entrer personne, personne n’entrera ! Shiva, furieux, convoqua ses troupes féroces, il leur commanda de me déloger, mais je les dispersai, je les écrasai, j’éclatais d’une force surnaturelle ! Même les hordes de démons échouaient à forcer le passage. Je défendais ma mère. Shiva ne put me vaincre que par ruse. Il se glissa derrière moi et subitement me coupa la tête. Alors ma mère, possédée de fureur, menaça de détruire toutes les forces du ciel. Shiva, vite, pour l’apaiser, ordonna de me fixer la tête de la première créature à s’avancer sur le chemin. C’était un éléphant. Voilà, je suis maintenant Ganesha, celui qui calme les querelles.

Il prend place soigneusement et dit à Vyasa :

GANESHA. Je suis prêt, tu peux commencer, mais je te préviens : ma main ne peut pas s’arrêter pendant que j’écris. Tu dois dicter sans une hésitation, sans un arrêt.”

 

 
Jean-Claude Carrière (Colombières-sur-Orb, 19 september 1931)
Scene uit een uitvoering in Avignon, 1985

 

De Duitse schrijfster Stefanie Zweig werd geboren in Leobschütz, Oberschlesien, op 19 september 1938. Zie ook alle tags voor Stefanie Zweig op dit blog.

Uit: Ein Mund voll Erde

„Tatsächlich war nur einigen wenigen Buhlern um die Gunst des Fotografen der Erfolg vergönnt. Ohne vom Recht am eigenen Bild zu wissen, verlangten die Beglückten dennoch ihre Fotos bei der ersten Besichtigung, trugen fortan die Dokumente, die von Ausdauer und Ruhm zeugten, ständig bei sich und zeigten sie mit dem Besitzerstolz von Siegern, die nach Jahren des Kampfes mit unerwartet wertvoller Kriegsbeute heimkehren. Unwiederholbare Freude einer Minderheit, dieses verlockende Spiel! Die unglückliche Mehrheit ging zum Kummer aller Beteiligten leer aus. Der weiße Zauberer mit der Kamera lebte nämlich, was den Männern, Frauen und Kindern von Ol’ Joro Orok freilich nicht auffallen konnte, in miserablen wirtschaftlichen Verhältnissen. Er brauchte seinen gesamten Verdienst für das Schulgeld seiner Tochter und wäre nie auf die Idee gekommen, auch nur einen Shilling für einen Film auszugeben.
Durch die Lebensumstände der Emigration wurde folglich der Fotoapparat ebenso rasch zweckentfremdet wie der übrige Teil des aus Deutschland mitgebrachten Hausrats. In den zehn afrikanischen Jahren meiner Familie diente die Kamera abwechselnd als Briefbeschwerer, als der Beweis, dass man bessere Tage erlebt hatte und wieder solche erhoffte, und als Stuhl für einen elternlosen kleinen Pavian.
Zu der Zeit, da die in »Ein Mund voll Erde« erzählte Liebesgeschichte zwischen dem Mädchen Vivian und dem Jungen Jogona spielt, stand der Apparat auf dem Fensterbrett im größten Raum des Hauses. Dort konnte ihn jeder sehen, kein noch so geschickter Dieb ihn aber wegtragen, ohne dass man ihn seinerseits gesehen hätte. Nicht nur ich folgte dem väterlichen Vorbild und sprach von der »Leica«.
Das vokalreiche Wort mundete besonders gut in der Suahelisprache. Sobald die Rede vom Reiz der Bilder war, ließen sich die beiden fröhlichen Silben so oft wiederholen, wie dem Erzählenden geboten schien, ohne dass die Kehle Schaden nahm.
Die Leica war Anfang der dreißiger Jahre gekauft worden. In den Vierzigern, da nichts von den Lebensplänen, Wünschen und Illusionen geblieben war und die Erinnerungen immer melancholischer wurden, hatte die Kamera für uns keinen materiellen Wert mehr, dafür einen überaus hohen ideellen. Gerade ihre Nutzlosigkeit verkörperte das Verlorene und Unwiederbringliche.”

 

 
Stefanie Zweig (19 september 1932 – 25 april 2014)
Cover

Crauss, Patrick Marber, William Golding, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Jean-Claude Carrière, Stefanie Zweig, Mika Waltari, Hartley Coleridge

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook mijn blog van 19 september 2010 en eveneens alle tags voor Crauss op dit blog.

AUF DEM SEE
brot & spiele

hölderlin, von küssen trunken, beisst
in eine birne; saftig
frische nahrung saugt aus jener
frucht er. es ist abend
und der tag
war heiss, wir lassen es uns gutgehn, nackt
im pavillon. den kopf
in den nacken gelegt,
gleichend einem jungen star, den schnabel aufgerissen
mit feuchtem blick empor erwarte ich, was
hölderlin mir eingibt. wolkiggelbes tropfen gleitet
über meine brust, das plätschern schallt
quer übern see;
mir war, als sah ich einen kahn.
da kommt er durch die weide auch in sicht,
an seiner ruderbank aus vollen kräften rudernd
brecht. auf seiner stirn
perlt schwül die luft.
quer übern see
schreit goethe einszwei, einszwei und gefällt sich dabei sehre.
brecht seufzt lang und bang, er atmet kaum;
der kahn, ein altes stück, schwankt, schaukelt und bricht durch:
quer übern see,
ein gurgeln, glucksen,
himmelan ein vogelaufschwung, widerschallt
jetzt unser lachen.
der kahn sinkt nieder, weicher wind erhebt sich und
im trüben licht verschwindet goethe grün mit
brecht im schilf. der tag
war heiss;
sein antlitz rein, so schön im sommer, findet
hölderlin den schritt zum steg, bespiegelt sich und badet dann.
und wenn er aus dem wasser steigt, ists abend
brotzeit.

 

august und acker
für jacques austerlitz

du schlägst die augen auf: sand.
du schlägst die augen auf: schnee.
du schlägst auf land und findest
ein kind, das du manchmal warst.

ein junge in hohen strümpfen,
ein junge in seide in furchiger weisse
aus augustwüste und acker.
die nüstern blähen sich blutig, wünschen
sich wind und nicht dieses geschürfte zuhause.
ein junge in hohen strümpfen und goldenen fransen,
und man hört einen heimlichen traktor,
und man hört verschiedenes rufen. der junge
hat ein glas in der hand, auf den rücken geschnallt
die schuhe sind dreck
aus augustwüste, acker und sand.

du schlägst die augen auf: schnee.
du schlägst die augen auf: rot.
du blinzelst, der junge hebt seine hand.
aufschlag, er hat dir gewunken
und trinkt die orangen jetzt leer.

 
Crauss (Siegen, 19 september 1971)

Lees verder “Crauss, Patrick Marber, William Golding, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Jean-Claude Carrière, Stefanie Zweig, Mika Waltari, Hartley Coleridge”

Crauss, Patrick Marber, William Golding, Ingrid Jonker, Orlando Emanuels, Jean-Claude Carrière

De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook mijn blog van 19 september 2010 en eveneens alle tags voor Crauss op dit blog.

 Uit: Schönheit des Wassers

I
gefürchtetes wasser: die alten Stehen
bereit im korrodierenden bild. firnis;
vedute. ein wehr ophelischen sehnens.
natur und ermüdung, gischtkragen

an faltigen hälsen; die freude am schönen.
ertrinken. die STRANDUNG wird que” sein.

II
der fluss ist verschwiegen. kein stein,
kein froé’tiges gurgeln; die mädchen
sterben woanders, hier ruhen sie. nur:
trügt diese TRANCE nicht? wir haben
erfahren, wasser kann mehr. und einsam
bereits wird das warten den burschen.
auf brechen die wege und reissen. da!

 

de angst in eigen persoon
is een vrouw met krullend haar en een man
langs de straat, de wind zwiept regen
tussen de wissers, de auto glijdt
veel te langzaam richting afscheid, het licht
is een kegel, de keel is een knoop, de ogen zijn schrik
en de mond te verkrampt om te schreeuwen –
de stem is kwijt, dat is het begin.

de angst in eigen persoon
is een stadsautoweg, geheel dichtgesneeuwd en een jongen
met heimwee, de auto glijdt langzamer nu, want de
afrit versperd, blijft liggen en achter de mast
wordt de knaap overvallen door een ijskoude rilling.
wensen vervliegen, bevriezen, het beeld is heel groen,
de lust eraan rood en de jongen spoedig

weer thuis, is de angst een huwelijk, een minnaar op
de openbare weg en een wachtende vader, met weinig woorden
verstijft de toestand zoals regen verandert in sneeuw.
verklaringen liegen, worden ontmaskerd, zodra men ze gelooft
en verstoffen in een kastje vol waarheid.

de angst is een film, een vraatzuchtig wezen, waarvoor
een stad ’s nachts bang is, de angst is een oeroude
draad, die zich door het leven heen weeft.

Vertaald door Frans Roumen

 
Crauss (Siegen, 19 september 1971)

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