Sandra Paretti, Albert Paris Gütersloh, Johan Ludvig Runeberg, Madame de Sévigné, Honorat de Bueil, Reto Finger

De Duitse schrijfster Sandra Paretti (eig. Irmgard Schneeberger) werd geboren op 5 februari 1935 in Regensburg. Zie ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

Uit: Rose und Schwert

 

An der Seite des Grafen Frédéric Romme Allery betrat Caroline den Salon des Kaisers. Das leuchtendgelbe Kleid aus matter Seide zeichnete die sanften Linien ihrer Gestalt zärtlich nach. Ein perlenbesticktes Goldband legte sich um den weiten Ausschnitt, kreuzte sich vorne in der Mitte und lief unter der Brust weiter. Das Haar war, nach der Mode, im griechischen Stil aufgesteckt. Ein Perlenband schlang sich kunstvoll durch die dunklen Flechten.
Der Kaiser stand an den Kamin gelehnt. Er begrüßte den Grafen, dann wandte er sich Caroline zu. Er ergriff ihre Hand, kam ihrer Reverenz zuvor: „Bitte nicht, wenn Sie stehen, kann ich ihr Kleid besser betrachten – und ihre Augen.“

Wie unter einem geheimen Zwang wandte sie ihm ihr Gesicht zu, wartete. Er wollte etwas sagen – aber die Worte, die er so oft und so leicht benützt hatte, erschienen ihm diesem Mädchen gegenüber wie eine Beleidigung. Ein Leben lang hatte er die Worte der Liebe kalt und überlegt wie Waffen gebraucht. Jetzt, da er nach ihnen suchte, fehlten sie ihm. Er wandte sich fast abrupt ab. „Sie werden müde sein“, sagte er. „ Ich habe noch Pflichten. – Schlafen Sie gut.“

 

Paretti

Sandra Paretti (5 februari 1935 – 13 maart 1994)
Boekomslag

 

De Oostenrijkse schilder en schrijver Albert Paris Gütersloh (eig. Albert Conrad Kiehtreiber) werd geboren op 5 februari 1887 in Wenen.. Zie ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

Uit: Heimito von Doderer / Albert Paris Gütersloh  Briefwechsel 1928 -1962

 

„15. August 28

Cagnes s/mer

Werter Freund

Ihre Absicht, über meine Arbeiten zu schreiben, gibt mir die Aussicht auf ein Buch, das ich zu lesen wünsche. Ihres Talentes und Ihrer Zukunft wegen erscheint mir bedeutungsvoll, daß Sie mit dieser Abhandlung eine – so weit dies möglich – neue Form des Biographischen finden: kurz, daß Sie sich selbst ausdrücken und den Gegenst
and wie das fluidische Substrat eines Gedichtes meistern. Glauben Sie mir, daß in dem Universum der gegenseitigen Erkennung, so kurz als tief, Alles enthalten ist, auch das konkret Anekdotische. Geht der Instinkt richtig, so dient auch die Phantasie mit der richtig erfundenen Geschichte. Es wäre toll, wenn man aus dem Erlebnis des intuitiven Erschauens einer Seele nicht alle die kleinen belletristischen Zahlen errechnen könnte! Binden Sie sich nur so fest oder lose an die Rücksichten auf Verlag und Leser, als Sie ihnen fruchtbare Hemmungen sind. Und bedenken Sie immer, daß Sie mir dann die größte Freude bereiten, wenn Sie mir tun, was ich Andern tat und immer wieder tun werde: wenn Sie souverain sich selbst durch ihren Gegenstand erklären. Anders steht es mit dem rein Datenmäßigen, das ich Ihnen selbstverständlich gerne gebe, da es das Spirituelle Ihrer Schrift mit Greifbarkeiten höht. Schreiben Sie also, daß ich 87 zu Wien als Sohn einfacher, mir aber höchst bedeutender Leute, geboren worden bin. Im besten und edelsten Maaße typisch für den kleinbürgerlichen, mir so liebenswerten „Nachsommer“ Österreichs, der  ranzjosefinischen Epoche lehrten sie mich durch ihr einfaches Dasein die Fundamente und Requisiten des realistischen Romans, wie ich ihn schreiben will, kennen. Väterlicherseits aus dem Waldviertel, von der Mutter her aus dem flachen Oberösterreich stammend, einer großen Familie von Bauern, Handwerkern, Geistlichen und Offizieren zugehörend wollte ich ursprünglich meines Vaters verfehlten Beruf, den priesterlichen, erreichen, verfehlte ihn aber gleich ihm. Damit, durch die falsche Stellung zur Welt, der ich verfallen, bei durchaus sazerdotaler Verfassung aber ohne Gnade, hatte ich meine und meiner Bücher Urprobleme ein für alle Mal aufgeregt.“

 

Guetersloh

Albert Paris Gütersloh (5 februari 1887 – 16 mei 1973)
Zelfportret uit 1915

 

De Fins-Zweedse dichter en schrijver Johan Ludvig Runeberg werd geboren op 5 februari 1804 in Jakobstad. Zie ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

Das Grab zu Perrho (fragment)

 

Ich will dir Ihr schönes Schicksal singen,
Während auf der Heid’ der Thau noch glänzet
Und des Abhang’s Föhr’ die Sonn’ umschleiert.
Hane, Er von finnischem Stamme, lebt’ schon
Siebzig Winter,anf der Väter Erbgut.
Selbst zwar alt, begast Er rüst’ge Söhne,
Drei der Zwillingspaar’, das ält’ste siebzehn
Und das jüngste zählt’ der Jahre fünfzehn.
Schon und rüstig waren sie zwar alle,
Gleich den Bächen, die der Regen anschwellt;
Doch, war einer schöner als die andern«
War’s gewiss der junge Thomas Hane,
Er, des zweiten Paares ält’rer Zwilling.
Ging Er auch gehüllt in Lumpen, war Er
Schön, gleichwie ein Steril in Wolkenfetzeii,
Und was Er auch hätte treiben mögen,
Niemand hätte je Ihn hassen können.
Doch es schien als liasste Ihn der Vater,
Aber Ihn nicht nur,- nein auch die Brüder.
Nicht als Söhne wurden sie behandelt
Nicht als Tröster seiner alten Tage;
Nein, als Knechte, strenger noch denu Knechte,
Gleichwie Wesen ohne Seel’ und Freiheit.

 

 

Vertaald door Carl Eduard Elfström

 

Johan_Ludwig_Runeberg_1837

Johan Ludvig Runeberg (5 februari 1804 – 6 mei 1877)

 

De Franse schrijfster Madame de Sévigné werd op 5 februari 1626 in Parijs geboren. Zie ook mijn blog van 5 februari 2007 en ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

Uit: Lettres  (de Madame de Sévigné à Coulange)

 

„3 février 1695

Mme de chaulnes me mande que je suis trop heureuse d’être ici avec un beau soleil; elle croit que nos jours sont cousus d’or et de soie. Hélas mon cousin, nous avons cent fois plus froid ici qu’à Paris. Nous sommes exposés à tous les vents. C’est le vent du midi, c’est la bise, c’est le diable, c’est à qui nous insultera; ils se battent entr’eux pour avoir l’honneur de nous r enfermer dans nos chambres. Toutes nos rivières sont prises, le Rhône, ce Rhône si furieux n’y résiste pas. Nos écritoires sont gelées ; nos plumes ne sont plus conduites par nos doigts, qui sont transis. Nous ne respirons que la neige; nos campagnes sont charmantes dans leur excès d’horreur. Je souhaite tous les jours un peintre pour bien représenter l’étendue de toutes ces épouvantables beautés.Contez un peu cela à notre duchesse de Chaulnes, qui nous croit dans ces prairies, avec des parasols, nous promenant à l’ombre des orangers.“

 

Sevigne

Madame de Sévigné (5 februari 1626 – 18 april 1696)
Anoniem portret, Musée de Versailles

 

De Franse dichter en toneelschrijver Honorat de Bueil, seigneur de Racan  werd geboren op kasteel La Roche-Racan op 5 februari 1589. Zie ook mijn blog van 5 februari 2007 en ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

Les Bergeries – Alcidor


Que cette nuit est longue et fâcheuse à passer !
Que de sortes d’ennuis me viennent traverser !
Depuis qu’un bel objet a ma raison blessée,
Incessamment je vois des yeux de ma pensée
Cet aimable soleil auteur de mon amour,
Qui fait qu’incessamment je pense qu’il soit jour,
Je saute à bas du lit, je cours à la fenêtre,
J’ouvre et hausse la vue, et ne vois rien paraître,
Que l’ombre de la nuit, dont la noire pâleur
Peint les champs et les prés d’une même couleur :
Et cette obscurité, qui tout le monde enserre,
Ouvre autant d’yeux au ciel qu’elle en ferme en la terre.
Chacun jouit en paix du bien qu’elle produit,
Les coqs ne chantent point, je n’entends aucun bruit,
Sinon quelques zéphirs, qui le long de la plaine
Vont cajolant tout bas les nymphes de la Seine.
Maint fantôme hideux, couvert de corps sans corps,
Visite en liberté la demeure des morts.
Les troupeaux, que la faim a chassés des bocages,
À pas lents et craintifs entrent dans les gagnages.
Les funestes oiseaux, qui ne vont que la nuit,
Annoncent aux mortels le malheur qui les suit.
Les flambeaux éternels, qui font le tour du monde,
Percent à longs rayons le noir cristal de l’onde,
Et sont vus au travers si luisants et si beaux
Qu’il semble que le ciel soit dans le fond des eaux.
Ô nuit ! dont la longueur semble porter envie
Au seul contentement que possède ma vie :
Retire un peu tes feux, et permets que le jour
Vienne sur l’horizon éclairer à son tour,
Afin que ces beaux yeux pour qui mon coeur soupire
Sachent avant ma mort l’excès de mon martyre.

 

Bueil

Honorat de Bueil (5 februari 1589 – 21 januari 1670)

 

 

Zie voor onderstaande schrijver ook ook mijn blog van 5 februari 2009.

 

De Zwitserse schrijver Reto Finger werd geboren op 5 februari 1972 in Bern.