De Duitse dichter en schrijver Thomas Brasch werd geboren in Westow,Yorkshire (Engeland) op 19 februari 1945. Zie ook mijn blog van 19 februari 2007 en ook mijn blog van 19 februari 2008.en ook mijn blog van 19 februari 2009.
Der schöne 27. September
Ich habe keine Zeitung
gelesen.
Ich habe keiner Frau nachgesehn.
Ich habe den
Briefkasten nicht geöffnet.
Ich habe keinem einen guten Tag
gewünscht.
Ich habe nicht in den Spiegel gesehn.
Ich habe
mit keinem über alte Zeiten gesprochen und
mit keinem über
neue Zeiten.
Ich habe nicht über mich nachgedacht.
Ich
habe keine Zeile geschrieben.
Ich habe keinen Stein ins
Rollen gebracht.
Halbschlaf
Und wie in dunkle Gänge
mich in mich selbst verrannt,
verhängt in eigne Stränge
mit meiner eignen Hand:
So lief ich durch das Finster
In meinem Schädelhaus:
Da weint er und da grinst er
Und kann nicht mehr heraus.
Das sind die letzten Stufen,
das ist der letzte Schritt,
der Wächter hört mein Rufen
und ruft mein Rufen mit
aus meinem Augenfenster
in eine stille Nacht;
zwei rufende Gespenster:
eins zittert und eins lacht.
Dann schließt mit dunklen Decken
Er meine Augen zu:
Jetzt schlafen und verstecken
Und endlich Ruh.
Thomas Brasch (19 februari 1945 – 3 november 2001)
De Amerikaanse schrijfster Carson McCullers werd geboren als Lula Carson Smith 19 februari 1917 in Columbus, Georgia. Zie ook mijn blog van 19 februari 2007 en ook mijn blog van 19 februari 2009.
Uit: The Heart is a Lonely Hunter
« In the late afternoon the friends would meet again. Singer came back to the fruit store and waited until Antonapoulos was ready to go home. The Greek would be lazily unpacking a case of peaches or melons, or perhaps looking at the funny paper in the kitchen behind the store where he cooked. Before their departure Antonapoulos always opened a paper sack he kept hidden during the day on one of the kitchen shelves. Inside were stored various bits of food he had collected—a piece of fruit, samples of candy, or the butt-end of a liverwurst. Usually before leaving Antonapoulos waddled gently to the glassed case in the front of the store where some meats and cheeses were kept. He glided open the back of the case and his fat hand groped lovingly for some particular dainty inside which he had wanted. Sometimes his cousin who owned the place did not see him. But if he noticed he stared at his cousin with a warning in his tight, pale face. Sadly Antonapoulos would shuffle the morsel from one corner of the case to the other. During these times Singer stood very straight with his hands in his pockets and looked in another direction. He did not like to watch this little scene between the two Greeks. For, excepting drinking and a certain solitary secret pleasure, Antonapoulos loved to eat more than anything else in the world.
In the dusk the two mutes walked slowly home together. At home Singer was always talking to Antonapoulos. His hands shaped the words in a swift series of designs. His face was eager and his gray-green eyes sparkled brightly. With his thin, strong hands he told Antonapoulos all that had happened during the day.
Antonapoulos sat back lazily and looked at Singer. It was seldom that he ever moved his hands to speak at all—and then it was to say that he wanted to eat or to sleep or to drink. These three things he always said with the same vague, fumbling signs. At night, if he were not too drunk, he would kneel down before his bed and pray awhile. Then his plump hands shaped the words ‘Holy Jesus,’ or ‘God,’ or ‘Darling Mary.’ These were the only words Antonapoulos ever said. Singer never knew just how much his friend understood of all the things he told him. But it did not matter.“
Carson McCullers (19 februari 1917 – 29 september 1967)
De Peuaanse schrijver Alfredo Bryce Echenique werd op 19 februari 1939 in Lima geboren. Zie ook mijn blog van 19 februari 2009.
Uit: Küss mich, du Idiot (Vertaald door Matthias Strobel)
“Wie dem auch sei, in jener Nacht brachte kein Tropfen das Fass zum ü
berlaufen, und ein äußerst netter, junger Diplomat aus El Salvador entlockte mit einer herrlichen Szene, deren Zeuge er am selben Abend geworden war, allen ein versöhnliches Lachen.
—–“Fernanda María de la Trinidad del Monte Montes, ein Name, wie er nur in unserer Heimat vorkommt, wie Sie noch sehen werden, Tochter aus gutem Hause, oh ja, aus der Hauptstadt, dem eigentlichen San Salvador, wie man so sagt, hatte kaum ein paar Tage zuvor in dem schicksten Internat von Lausanne ihren Schulabschluss gemacht, in fünf Sprachen und den besten Manieren, und wusste so unnütze Dinge wie, dass man ein Taxi so anhält.”
—–Der Salvadorianer, der Rafael Dulanto hieß, stellte sich auf die linke Fußspitze, streckte Rumpf, Hals, Arm, Hand und linken Daumen fast bis zur Mitte einer so breiten wie imaginären Avenue und erklärte seine Ausführungen erst dann für beendet, als das Taxi vollständig zum Halten gekommen war und nun der Taxifahrer sich zu voller Länge streckte, um die Tür zur Rückbank zu öffnen, ganz so, wie man es Fernanda María de la Trinidad del Monte Montes in Lausanne beigebracht hatte.
—– “Und was macht das arme Mädchen, wenn ein Bus kommt oder eine U-Bahn”, fragte ein altmodisch angehauchter Gast aus Honduras.
—–“Nun, sie ignorieren, was meinen Sie! Eine junge Dame, die eine Schule wie die Fernanda Marías durchlaufen hat, benutzt keine öffentlichen Massenverkehrsmittel, mein Herr.”
—– “Verstehe, ja, verstehe schon, Rafael. Und verzeihen Sie die Sssstörung.”
—– “Und das ist auch besser so”, fuhr dieser fort, “denn was dann erst los wäre, wenn sie die benutzen würde. Du liebe Güte, was dann erst los wäre. Und werden Sie Zeuge dessen, meine Damen und Herren, was auch ich gesehen habe, mit meinen eigenen Augen, im Auftrag keines Geringeren als meines Herrn Boschafters.”
—– Und dann ließ Rafael Dulanto die Geschichte vom Stapel, wie Fernanda María mit dem Zug in Paris ankam. Und selbst wenn Mía sagt, dass Rafael ein bisschen übertreibt, steht doch fest, dass sie noch heute rot wird, wenn sie sich an ihre erste Ankunft in Paris erinnert, eine einsame Seele, seit kurzem einen Schweizer Abschluss in der Tasche, der sie zu allem und zu nichts befähigte. Fernanda Mía stieg aus dem Zug, im Schlepptau den Träger ihrer zwei gewaltigen Koffer aus feinstem Schweinsleder, die allerdings wegen des vielen erblich bedingten Hin und Hers schon erste Ermüdungserscheinungen aufwiesen, rückte auf dem Bahnsteig vor, ohne auch nur einmal nach links oder rechts zu schauen, so wie sich das gehört, und machte erst wieder Halt, als sie bei der Touristeninformation angelangt war, mit dieser Selbstsicherheit, die einem nur besagte Erziehung verleihen kann.”
Alfredo Bryce Echenique (Lima, 19 februari 1939)
De Duitse dichter en schrijver Björn Kuhligk werd geboren op 19 februari 1975 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 19 februari 2009.
Er hat seine Rituale
Er trinkt nach jedem guten Essen
einen Schwarzen mit Genickschuß
er pinkelt nur im Sitzen, wenn er
besoffen oder verliebt ist
in der Zeitung liest er vom Krieg
und bestimmt danach seine Kleidung
auf dem Weg zur Arbeit, zwischen Trasse
und Zäunen, kann er das Lama riechen
die letzte Geliebte warf eine Tasse
da stand sein Name drauf
ein Geschenk der Eltern
er ist der Idiot der Familie
er hat sein Schiff in der Flasche
die kann er schütteln oder auch nicht
er hat einen merkwürdigen Namen
und atmet zu flach, Gott steht ihm bei
Standortbestimmung
In dieser Einfaltskammer
aus diesem Blödsinnsbecher trinkend
und hier und jetzt auf dieser
herrgottsüberwinkelten Dorfstraße
unter diesem Himmel, diesem von Sternen gestanzten
auf diesem Entfernungsriff, auf dem ich
den Füßen, Händen nicht mehr traue
auf dieser Beklopptenrennbahn
behaupte ich Liebe und
nehm es nicht zurück
Björn Kuhligk (Berlijn, 19 februari 1975)
De Oostenrijkse schrijver Wolfgang Fritz werd geboren op 19. Februar 1947 in Innsbruck. Zie ook mijn blog van 19 februari 2009.
Uit: Das Bollwerk
“Die folgende Geschichte spielt in den frühen Siebzigerjahren des eben vergangenen Jahrhunderts. 1970 hatten die Sozialdemokraten, angeführt von einem großen Zauberer, auch unser Ministerium, ein Bollwerk der Konservativen, das noch nie in seiner Geschichte einen Roten an seiner Spitze gesehen hatte, erobert. Und da regierten sie nun, nach der Art einer Besatzungsmacht, misstrauisch beäugt von der angestammten Beamtenschaft.
Der neue Minister berief zuerst Dr. Birnstingl, den einzigen Roten, der sich in unsere tausendköpfige Belegschaft je verirrt hatte, zum Leiter seines Büros. Birnstingl war ein stiller Dulder, der zwanzig Jahre ohne jeglichen Karriereschritt mit Gelassenheit ertragen hatte. Als Chef der Kommandozentrale eines Ministers vermochte er sich jedoch nicht zu bewähren. Die Boshaften, und von denen kamen, wie sich denken las st, zwölf auf ein Dutzend, schlössen sogar mit dem Spruch „Wie die Birne, so der Stingl” vom Gscher auf den Herrn, was sich, zu ihrem Bedauern, als voreilig erwies.
Birnstingl hatte gleich in den ersten Wochen seiner Stabschefzeit den Dr. Tietze zu sich in das Ministerbüro nachgezogen, der bislang für einen strammen Konservativen gegolten hatte. Parteipolitisch aus dem Fenster gelehnt hatte er sich, zu seinem nunmehrigen Glück, jedoch nie. Dieser Tietze nun zeigte das für einen Kabinettschef erforderliche Geschick. So wurde Birnstingl bei erster Gelegenheit mit einer Abteilung belohnt, Tietze aber blieb Herr der Kommandozentrale. Als dann der neue Minister nach dem Abgang des alten Korn seinen ersten Sektionschef zu ernennen hatte, überging er den fachlich so glänzenden, wenn auch etwas arroganten Tschermak geradeso wie den verdienten Kutschera und den roten Birnstingl, und bestellte stattdes-sen den famosen Tietze.“
Wolfgang Fritz (Innsbruck, 19 februari 1947)
De Amerikaanse dichteres en schrijfster Kay Boyle werd geboren op 19 februari 1902 in Saint Paul, Minnesota. ook mijn blog van 19 februari 2009.
In Defense of Homosexuality
II speak of it as a thing with a future
At present badly done by amateurs neglecting
An opportunity to be discriminating
It being an occupation in itself
It should not be confused with reticence
Or the perceptions of a shy man
Nor should it be segregated on a question of morality
To fit the part the incentive
Must be more than casual
Rather a weakness at the very roots
An appetite which leaves one flat, an inability
To get into the dirt, thread worms upon a hook,
Wash a floor clean; a vacancy
Which cannot read a page without a recognition
Of the symmetry of the thumb lying along it;
A similarity of gesture as professional as the whore’s
And to the tough taste as flavorless
The loyalties of such are more perishable
Than the curst of an egg
A dislike of sweat and odor, of blowing the nose,
Of raising children clears the emotions to the hem of the garment only.
(O how sacred is the hem of thy garment hem of they eyelid hem of they hem
O how sacred art thou to me thou delicate-veined thou wild boy.
Benvenuto swathed in silks the limbs of his fresh one his virgin
And the boy went among the women as a girl and made free with them
And then told them that he was with child
And the women did lay their compassionate hands upon his belly
And upon his limbs and upon the flesh of his thighs
In commiseration, and then were their hearts rended with sweet anguish
And with terror as the rod blossomed in their fingers.)
By incentive is meant that fidelity to purpose
Which determines one to hold a parasol
Over tomato plants to shield them from the elements.
I prefer a rabbit neatly killed (to serve a purpose not create one)
Who under the knife blade peels like a ripe fig
The skin while still warm ripped in a piece from the royal satin flesh
Which it has lipped with intimate tenacity
Such a caress is worth a generation of these indecisions
We are asked to accept as celebrations of a genuine passion
Nor does this signify that man cannot be to man a complement
Rather than a reflection of his own devices
Or that one might surprise those generosities, not of the mind
But richer, warmer than, which women find it imperative
(but no less valid) to make use of.
Nor does this state an apprehension placing
Women as women, men as fairies with a finality
That permits no accident.
A cat is initiated by his mother’s lovers
A necessary preamble to the method and satisfaction of fathering kittens.
The human proceeds in the reverse direction
Establishing a home, hearth, fireside within those organs
Which respond like blind men to a lick of fire.
Put under glass come of them could be worn as cameos
Their femininity plumbed to the depths of
A tedious vocation as engrossing as bee-raising
And as monotonous to the outsider.
Kay Boyle (19 februari 1902 – 27 december 1992)