Thomas Mann, Hans-Ulrich Treichel, Marguerite Radclyffe Hall, Marcellus Emants

Op 12 augustus 1955 overleed de Duitse schrijver Thomas Mann. Zie ook mijn blog van 12 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Thomas Mann op dit blog.

 

Uit: Buddenbrooks

 

Die allgemeine Munterkeit hatte nun ihren Gipfel erreicht, und Herr Köppen verspürte das deutliche Bedürfnis, ein paar Knöpfe seiner Weste zu öffnen; aber das ging wohl leider nicht an, denn nicht einmal die alten Herren erlaubten sich dergleichen. Lebrecht Kröger saß noch genau so aufrecht an seinem Platze wie zu Beginn der Mahlzeit, Pastor Wunderlich blieb weiß und formgewandt, der alte Buddenbrook hatte sich zwar ein bißchen zurückgelegt, wahrte aber den feinsten Anstand, und nur Justus Kröger war ersichtlich ein wenig betrunken.
Wo war Doktor Grabow? Die Konsulin erhob sich ganz unauffällig und ging davon, denn dort unten waren die Plätze von Mamsell Jungmann, Doktor Grabow und Christian frei geworden, und aus der Säulenhalle klang es beinahe wie unterdrücktes Jammern. Sie verließ schnell hinter dem Folgmädchen, das Butter, Käse und Früchte serviert hatte, den Saal – und wahrhaftig, dort im Halbdunkel, auf der runden Polsterbank, die sich um die mittlere Säule zog, saß, lag oder kauerte der kleine Christian und ächzte leise und herzbrechend.
“Ach Gott, Madamchen!” sagte Ida, die mit dein Doktor bei ihm stand, “Christian, dem Jungchen, ist gar so schlecht… “

 

 

 

Het graf van Thomas Mann in Kilchberg bij Zürich

 


“Mir ist übel, Mama, mir ist verdammt übel!” wimmerte Christian, während seine runden, tiefliegenden Augen über der allzu großen Nase unruhig hin und her gingen.
Er hatte das “verdammt” nur aus übergroßer Verzweiflung hervorgestoßen, die Konsulin aber sagte:
“Wenn wir solche Worte gebrauchen, straft uns der liebe Gott mit noch größerer Übelkeit! ”
Doktor Grabow fühlte den Puls; sein gutes Gesicht schien noch länger und milder geworden zu sein.
“Eine kleine Indigestion… nichts von Bedeutung, – Frau Konsulin!” tröstete er. Und dann fuhr er in seinem langsamen, pedantischen Amtstone fort: “Es dürfte das beste sein, ihn zu Bette zu bringen… ein bißchen Kinderpulver, vielleicht ein Täßchen Kamillentee zum Transpirieren … Und strenge Diät, – Frau Konsulin? Wie gesagt, strenge Diät. Ein wenig Taube, – ein wenig Franzbrot…”

 

 

 

Thomas Mann (6 juni 1875 – 12 augustus 1955)

 

 

De Duitse dichter en schrijver en germanist Hans-Ulrich Treichel werd geboren op 12 augustus 1952 in Versmold. Zie ook mijn blog van 12 augustus 2007 en ook mijn blog van 12 augustus 2008 en ook mijn blog van 12 augustus 2009 en ook mijn blog van 12 augustus 2010

Uit: Tristanakkord

 

Dann hatte es Georg, nach einigen Jahren musikalischen Stillstands, mit der Gitarre probiert. Auslöser für Georgs Gitarrenbegeisterung war eine Schallplatte mit einem grünen Etikett und der Aufschrift »Odeon«. Auf der Schallplatte war der erste Beatles-Song seines Lebens. Er dauerte 2 Minuten 27 Sekunden und hatte den Titel: »I want to hold your hand«. Der Song bemächtigte sich seiner so sehr, dass er schon nach dem ersten Hören wusste: Ich bin ein Beatle. Nun musste er nur noch das Gitarrenspiel lernen. Es fügte sich, dass in der Schule ein Gitarrenkurs angeboten wurde und dass sich schnell eine kleine Gruppe von Gleichaltrigen fand, die ebenso wie Georg eingebildete Johns, Georges oder Pauls waren. Alle hatten sie vorher noch niemals eine Gitarre in der Hand gehabt und somit die besten Voraussetzungen, das Instrument von Grund auf zu erlemen. Die Blockflöte schaffte vor allem Verlegenheiten, verlangte Unterwerfung und war für eine Popkarriere gänzlich ungeeignet. Anders die Gitarre, die eine rebellische Aura hatte und von der sich Georg einiges erhoffte. Er wollte kein aus dem Munde tropfender Flötenspieler mehr sein, sondem ein Held der Gitarre. Allerdings hatten schon die ersten Zupfversuche das bewunderte Saiteninstrument in gewisser Weise wieder in eine BIockflöte zurückverwandelt. In ein Instrument also, das vor allem Unterwerfung verlangte. Er hatte davon geträumt, die Luft elektrisch zu laden und Tonblitze in den Himmel zu schicken, und musste sich statt dessen monatelang anstrengen, um wenigstens ein notdürftiges »Auld lang syne« in einer mehr als schlichten Bearbeitung zupfen zu können. Da er trotz fleissigen Übens über dieses »Auld lang syne« niemals wirklich hinausgelangte, hängte Georg das Instrument an den Nagel und widmete sich fortan der Luftgitarre. Die Luftgitarre, der Name besagt es, besteht zu hundert Prozent aus Luft. Sie hängt an einem ledernen Luftgurt und ist, da es sich in der Regel um eine elektrische Gitarre handelt, an einen Luftverstärker und eine Luftbox angeschlossen. Es versteht sich, dass die Luftgitarre vor einem Luftpublikum gespielt wird. Nur die mutigsten tun es vor dem Spiegel. Auch Georg hatte es gelegentlich vor dem Spiegel getan. Bis zu dem Tag, an dem er in seinem Spiegelbild keinen strahlenden Gitarrenvirtuosen erblickt hatte, sondem einen etwas zu dick geratenen pubertären Knaben, blass, verschwitzt und ungelenk. Diesem Knaben wollte Georg nicht mehr begegnen. Er hängte ein Handtuch über den Spiegel und beschloss statt dessen, nur noch Schallplatten zu hören. Wenn Georg Schallplatten hörte, dann konnte er sein Spiegelbild vergessen.

 

 


Hans-Ulrich Treichel (Versmold, 12 augustus 1952)

 

 

 

 

De Engelse dichteres en schrijfster Marguerite Radclyffe Hall werd geboren op 12 augustus 1880 in Bournemouth. Zie ook mijn blog van 12 augustus 2007 en ook mijn blog van 12 augustus 2008 en ook mijn blog van 12 augustus 2009 en ook mijn blog van 12 augustus 2010

 

 

If you were a Rose and I were the Sun

 

(Song)

 

IF you were a Rose and I were the Sun

 

What then, little girl, what then ?

I’d kiss you awake when day had begun,

 

My sweet little girl, what then ?

I’d waken you out of your valley of dreams

And open your heart with my passionate beams,

‘Till you lifted your face to my ruddiest gleams,

 

My own little girl, yes then.

 

If you were the Earth and I were the Dew,

 

What then, little girl, what then ?

Why surely the thing all lovers would do,

 

My sweet little girl, what then ?

I’d steal through the twilight, o’er valley and lea,

And flood you with kisses, both tender and free

Till the soul in you throbbed with the love that’s

in me,

 

My own little girl, yes then,

 

But I am a man and you are a maid,

 

What then, little girl, what then ?

You’re cold in your pride, and I am afraid,

 

My sweet little girl, what then ?

If you cannot love me and I cannot die

There’s nothing in life but the ghost of a sigh,

And the day growing dark ‘neath a colourless sky ;

 

My own little girl, yes then.

 

 

 

Marguerite Radclyffe Hall (12 augustus 1880 – 7 oktober 1943)

 

 

 

 

De Nederlandse schrijver Marcellus Emants werd op 12 augustus 1848 in Voorburg geboren. Zie ook mijn blog van 12 augustus 2007 en ook mijn blog van 12 augustus 2008 en ook mijn blog van 12 augustus 2009 en ook mijn blog van 12 augustus 2010
 

Uit: Op zee

 

„En weer was hij vroeg bij de hand om snel, door het duistere, duffe gangetje en de saai schemerende kajuit heen, op te klimmen naar het brede, lichte, fris overwaaide dek.

Weer onderging hij die zonderlinge sensasie van zich roerloos en willoos, in een verdovende ontspanning, immer voort te voelen trillen door een lege ruimte naar een ledig eind.

Rusteloos eentonig stampte de masjiene toengatoenga, toengatoenga, toengatoenga; rusteloos eentonig beefde het stugge plankier onder zijn voeten; rusteloos eentonig sneed het hoogstille schip door het opklotsende water zijn breed-uit-schuimend spoor.

Melkwitte nevelwebben ragden nu aan over de eindeloos golvende wateren, die borrelend en sissend van de klievende boot wegvloeiden in diepe, dof grijze voren en verderop weer omhoog zwalpten tot lange, bleke, glinsterend overspatte ruggen. En die nevelen doezelden over hemelsblauw en horiezontlijn, mat witte vervloeiende plekken: op en neer zwevende, hier flets uiteenscheurende, ginds grijs aandichtende schimmen, terwijl brede zonlichtvallingen, neerzijgend door de dwarrelende dampen, verblindend opglanzende, fluks dovende schitterstrepen heentrokken over het zwaar wegdeinend gewiegel van de baren. –

 1)Bij de plaatsing van deze novelle acht de redactie het niet overbodig mede te deelen, dat het handschrift reeds den 19en Maart 1897 in haar bezit kwam. Op verzoek van den schrijver wordt zijn werk eerst nu geplaatst.

Nog was ’t leeg op het pas geschrobde dek. Onder het strak gespannen, grauwe tentzeil stonden de druipende rieten vouwstoelen in een lange dubbele rij dicht opeen tegen de masjiene-kamer aan; daarvóór liep een zwaar gebaarde Engelsman snel stappend heen en weer, het blanke morgenlicht donker doorvlekkend. –„

 

 



Marcellus Emants (12 augustus 1848 – 14 oktober 1923)

Portret door J.Bauwens

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 12e augustus ook mijn vorige blog van vandaag.