De Amerikaanse schrijver Thomas Pynchon werd op 8 mei 1937 geboren in Glen Cove, Long Island, New York.
Uit:Gegen den Tag (Vertaald door Dirk van Gunsteren Nikolaus Stingl)
“Vorspring und Achterleine loswerfen!»
«Frischauf jetzt … langsam und vorsichtig … sehr schön! Fertig machen zum Ablegen!»
«Windy City, wir kommen!»
«Hurra! Wir fliegen!»
Unter derlei lebhaften Ausrufen stieg das wasserstoffbetriebene Luftschiff Inconvenience, seine Gondel mit patriotischen Fähnchen geschmückt, an Bord eine fünfköpfige Besatzung – allesamt Mit-
glieder jenes berühmten, unter dem Namen Freunde der Fährnis bekannten aeronautischen Clubs –, zügig in den Morgen auf und wurde alsbald vom Südwind erfasst.
Nachdem das Schiff Reiseflughöhe erreicht hatte und alles, was an Erscheinungen auf dem Boden zurückgeblieben, auf beinahe mikroskopische Größe zusammengeschrumpft war, verkündete Randolph St. Cosmo, der Schiffskommandant: «Wegtreten von Manöverstation», und die Jungs, jeder in der schmucken, aus rotweiß gestreiftem Blazer und himmelblauer Hose bestehenden Sommeruniform, gehorchten munter.
Ihr Ziel an diesem Tag war die Stadt Chicago und die jüngst dort eröffnete Weltausstellung. Seit ihre Befehle eingegangen waren, hat-
te das «Gemunkel» unter den aufgeregten und neugierigen Mannschaften wenig anderes zum Gegenstand gehabt als die sagenhafte «Weiße Stadt», ihr gewaltiges Riesenrad, ihre alabasternen Tempel des Handels und der Industrie, ihre funkelnden Lagunen und die tausend anderen vergleichbaren Wunder wissenschaftlicher wie künstlerischer Art, die ihrer dort harrten.
«Junge, Junge!», rief Darby Suckling, während er sich über die Halteleinen beugte und zusah, wie sich der weite Bogen des amerikanischen Herzlandes tief unten in einem verschwimmenden Wirbel von Grün hinzog, sodass seine flachsblonden Locken im Wind an der Gondel entlangflogen wie ein leewärts flatterndes Banner.”
Thomas Pynchon (Glen Cove, 8 mei 1937)
De Ierse schrijver Roddy Doyle werd geboren in Dublin op 8 mei 1958.
Uit: Not Just for Christmas
„Danny Murphy was going to meet his brother. He wrote in his notebook: “Meeting my brother at 8 o’clock.” He knew it looked silly. “My brother” instead of “Jimmy”, his brother’s name.
When he spoke to Jimmy on the phone, two days ago, Jimmy had called himself “Jim”. And their mother still called him James. Jimmy or Jim or James. Danny didn’t know what to call him.
He hadn’t seen or heard from Jimmy in twenty years. More. Twenty-one years. But then, two days ago, the phone rang. 1 “Dad?” His son, Little Dan, shouted from the hall downstairs. “Yes?” said Danny.
He was upstairs, shaving.
“Jim wants you,” said Little Dan.
Danny wiped his face with a towel as he went down the stairs. He knew a few men called Jim. So he didn’t know who he’d be talking to when he picked up the phone.
“Hello?”
“Danny?”
“Yes?”
“It’s Jim.” Danny waited for more. He didn’t know the voice. “Jim, your brother.” “Oh.” That was all. “Oh.” Danny could think of nothing else to say. No other words came to him.
His brother spoke again. RODDY DOYLE 2 “How are you?” he asked. “Fine,” said Danny. “Yourself?” “Grand.” “Good,” said Danny.
“So. Do you want to meet?”
“OK,” said Danny.
Roddy Doyle (Dublin, 8 mei 1958)
De Oostenrijkse schrijfster Gertrud Fussenegger werd geboren op 8 mei 1912 in Pilsen. Gertrud Fussenegger overleed op 19 maart van dit jaar op 96-jarige leeftijd.
Uit: Berliner Notizen
„Ich fahre nach Berlin; es ist nicht zum erstenmal nach dem Krieg. Doch es ist zum erstenmal nach der Errichtung der Mauer. Der M A U E R –
Ich schreibe dieses Wort nieder und erschrecke davor. Es ist seit dem 13. August des vorigen Jahres nicht mehr nur ein beliebiges Wort unserer Sprache. Es hat uns aus unserer Ruhe aufgeschreckt. Wochen und Monate zitterten wir in schlaflosen Nächten unter seinem wachsenden Gewicht. Wie sahen die Bedrohungen unserer Welt dahinter aufziehen. Groß wie ein Menetekel in den dunklen Hintergrund unseres Jahrhunderts geschrieben, dröhnt dieses Wort von Schicksal, von einer Unsumme von Schicksalen: in ihm dröhnen die Gewichte unserer unverständigten Welt gegeneinander. Ich schäme mich beinahe, es niederzuschreiben: Ich fahre nach Berlin, um die Mauer zu sehen. Ich glaube, sie zwar schon zu kennen: Presse, Wochenschau und Fernsehen haben sie uns gezeigt. Die Mauer ist eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges geworden. Ich werde – wie Hunderttausende andere – vor ihr stehen, kopfschüttelnd und von Unbegreiflichem, Nie-für-möglich-Gehaltenem reden. Wird das alles sein? Wahrscheinlich. Trotzdem fahre ich.
Wie war es damals, vor sechs Jahren, als ich zum erstenmal nach Kriegsende nach Berlin fuhr? Ich reiste mit dem Nachtzug von München in einem überfüllten Liegewagen des Interzonenzuges und konnte nicht schlafen. Nicht nur, daß uns die Kontrollen immer wieder aufstörten, auch die Mitreisenden hörten nicht auf, miteinander zu tuscheln, miteinander zu beratschlagen. Ein alter Mann, der seine Tochter in Jena besuchen will, bangt vor Schwierigkeiten. Jedermann sucht Rat bei jedermann: “Ich habe fünfzig Zigaretten mit. Werde ich sie durchbringen?” – “Mein Mann ist ´49 aus der Zone geflüchtet. Ob sie mich deshalb verhaften werden?” Und immer wieder Warnungen: “Haben Sie wohl keine Zeitung bei sich?” Ich bin Ausländerin und darf mich als solche etwas sicherer fühlen. Noch habe ich kein Visum. Ich kann es im Zug erwerben, es kostet zehn Mark.“
Gertrud Fussenegger (8 mei 1912 – 19 maart 2009)
De Engelse schrijfster Pat Barker werd geboren in Thornaby-on-Tees op 8 mei 1943.
Uit: Double Vision
„People had glutted themselves on food and sociability over Christmas and New Year and wanted their own firesides, so the first few evenings of January were spent alone. But then Lorna and Michael Bradley asked her to their anniversary party and, though she was enjoying the almost monastic rhythm of her present life, she accepted. Since Ben’s death that had been her only rule: to refuse no invitation, to acknowledge and return any small act of kindness—and it was working, she was getting through, she was surviving.
Once there, she enjoyed the evening, in spite of having restricted herself to just two glasses of wine, and by eleven was driving back along the forest road, her headlights revealing the pale trunks of beech trees, muscled like athletes stripped off for a race. She was leaving a stretch of deciduous forest and entering Forestry Commission land, acres of closely planted trees, rank upon rank of them, a green army marching down the hill. Her headlights scarcely pierced the darkness between the pines, though here and there she glimpsed a tangle of dead wood and debris on the forest floor. She kept the windows closed, a fug of warmth and music sealing her off from the outside world. The lighted car travelled along the road between the thickly crowding trees like a blood corpuscle passing along a vein. Somewhere in the heart of the wood an antlered head turned to watch her pass. Almost no traffic—she overtook a white van near the crossroads, but after that saw no other cars. The road dipped and rose, and then, no more than 400 yards from her home, where a stream overflowing in the recent heavy rains had run across the road forming a slick of black ice, the car left the road.“
Pat Barker (Thornaby-on-Tees, op 8 mei 1943)
Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 8 mei 2007en ook mijn blog van 8 mei 2008 en ook mijn blog van 8 mei 2009 en ook mijn blog van 8 mei 2010.
Zie voor nog meer schrijvers van de 7e mei ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.