De Nederlandse schrijver Thomas Verbogt werd op 9 december 1952 geboren in Nijmegen. Zie ook alle tags voor Thomas Verbogt op dit blog.
Uit: Kleur van geluk
‘Het was echt zo.’
Dat zeiden we later zo nu en dan als we het over ons eerste gesprek hadden: ‘Het was echt zo.’
In de beginjaren van onze vriendschap hadden we het er nooit over. Misschien dachten we dat we het hadden verzonnen.
We waren elkaar weleens tegengekomen, maar kenden elkaar niet. Een gezamenlijke vriendin had gezegd dat het goed was als we eens zouden praten. Hij schreef verhalen en ik ook, de vriendin vond dat bijzonderder dan wijzelf, maar wie weet deed het ons goed als we eens samen over ons werk spraken.
Als ik naar hem toe fiets vraag ik me af wat er over mijn verhalen te zeggen valt. Zelf vind ik ze goed, maar ik weet dat ze nog beter kunnen worden. Misschien weet hij hoe dat moet. Zijn verhalen ken ik niet.
Het is de namiddag van een zomerse dag. Het is stil in de stad. Hij woont in een wijk die de Indische buurt wordt genoemd.
Hij heeft een smalle kamer in het huis waar hij met zijn moeder en zus woont. Zijn vader is kort daarvoor overleden.
Hij wijst me naar de enige stoel op die kamer, een gehavende fauteuil. Zelf gaat hij op het bed zitten. Tussen ons in staat een kleine tafel waarop hij twee beugelflessen bier zet. Er ligt een geel boek, een aflevering van het literaire tijdschrift Randstad. Hij wijst ernaar en zegt dat er verhalen van Jorge Luis Borges in staan. Ik ken die schrijver niet. Hij pakt het tijdschrift, slaat het open en begint een verhaal voor te lezen, ‘De ooggetuige’. Aan zijn stem merk ik dat het geen lang verhaal kan zijn.
Ineens steekt hij een vinger omhoog. ‘Hier gaat het om,’ zegt hij. ‘Indertijd was er een dag die de laatste ogen uitdoofde die Christus zagen; de slag van Junín en de liefde voor Helena stierven met de dood van een mens.”
Thomas Verbogt (Nijmegen, 9 december 1952)
De Nicaraguaanse schrijfster, dichteres en ex-politica Gioconda Belli werd geboren op 9 december 1948 in Managua. Zie ook alle tags voor Gioconda Belli op dit blog.
IN THE LANGUAGE OF MEMORY
The Spanish Conquest
I.
I’ve heard my forefathers’ tongue in dreams.
I’ve glimpsed them in the dim light of strange rooms
That I can only describe in the foreign language
of those who forever confined them
to a land of shadows.
I can’t understand their words
but in my dreams they sound like palm trees
and shimmer like Quetzal feathers.
What were the markets like in Tenochtitlán
the cry of the feather-sellers announcing macaw tufts
the voice of the woman offering quequisque or yuca
the somber voice of the potato merchant?
With what words like rivers or rain
did the hero of the sacred ball game
and the gentle girl with the jipijapa baskets
declared their love to one another?
The words of a people resemble their mountains and lakes
resemble their trees and their animals
What were the sounds of this language
that spoke of ceibos and jaguars
of an incandescent and equatorial moon
of erect volcanoes?
I have heard my forefathers’ tongue in dreams
In strange rooms which I can only describe
in the language of destruction
Gioconda Belli (Managua, 9 december 1948)
De Duitse dichter, schrijver en vertaler Michael Krüger werd geboren op 9 december 1943 in Wittgendorf. Zie ook alle tags Michael Krüger op dit blog.
Besuch in Amsterdam
für Harry Mulisch
Die Stadt öffnet weit ihre Fenster,
um keinen Ton zu verpassen.
Ein Lied fährt auf dem Fahrrad vorbei
und schenkt jedem Haus eine Note.
Mein Freund wohnt an einer Gracht.
Die Treppe seines gutsitzenden Hauses
wurde von einem Schlangenbeschwörer
entworfen, ausgebildet in den Kolonien:
wenn man vorsichtig auftritt,
hört man mandelförmige Seufzer.
Gelegentlich fährt ein altes Schiff
durch den Salon, dessen Kapitän
Schriftstücke auf dem Fensterbrett ablegt,
mittelalterliche Traktate
über Aufklärung und Magie,
aber auch ganz normale Lebensgeschichten.
Blickt mein Freund aus dem Fenster,
verdoppelt sich die Stadt.
In der Dämmerung treten die Klassiker
aus den Regalen und beginnen zu arbeiten,
ein Hund bedient sie mit Käse und Wein.
Und nachts fegt ein Engel sorgfältig
den Weg zwischen Wasser und Haustür,
als gälte es, einen der vier Flüsse
zum Paradies zu säubern.
Michael Krüger (Wittgendorf, 9 december 1943)
De Amerikaanse schrijver Joe McGinniss werd geboren in New York City op 9 december 1942. Zie ook alle tags voor Joe McGinniss op dit blog.
Uit: The Selling of the President
“Paul Keyes sat in the chair that had been brought out for Richard Nixon. “It’s too loose. It’s got to have a solid back to it.” “Okay, I’ll take care of that,” Roger Ailes said, and he went slowly back to the control room and called the set designer and told him they needed another chair. The designer protested. “Do you want him to tip over?” Ailes said. “The back is loose. Do you want him to lean back and go over on his ass?” The designer suggested using an orange chair he had brought out earlier. “Goddamn it, no, we’re not going to use an orange chair. We’ve been through that … I said we’re not going to use an orange chair … well, fuck it, then. Forget it. I’ll get the goddamn chair.” He put down the phone and turned to Dolores Hardie, the assistant.
“Get Bob Dwan to get a goddamn chair. I told that creepy bastard of a designer as soon as he brought it out that we weren’t going to use an orange chair.”
It was four o’clock in the afternoon. Frank Shakespeare was worried about the studio getting too hot.
“Make sure you’ve got that handkerchief soaked in witch hazel,” Roger Ailes told someone. “I can’t do that sincerity bit with the camera if he’s sweating.”
Joe McGinniss (9 december 1942 – 10 maart 2014)
De Duitse schrijver en schilder Wolfgang Hildesheimer werd geboren op 9 december 1916 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Wolfgang Hildesheimer op dit blog.
Uit: Lieblose Legenden
„Die letzte Abendgesellschaft der Marchesa Montetristo hat mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zu diesem Eindruck hat natürlicherweise auch der seltsame, beinahe einmalige Abschluß beigetragen. Schon dieser allein war ein Ereignis, das man nicht leicht vergißt. Wahrhaftig, es war ein denkwürdiger Abend. Meine Bekanntschaft mit der Marchesa – einer geborenen Watermann aus Little Gidding, Ohio – beruhte auf einem Zufall. Ich hatte ihr durch Vermittlung meines Freundes, Herrn von Perlhuhn (des Abraham-a-Santa Clara-Forschers, nicht des Neo-Mystikers), die Badewanne verkauft, in welcher Marat ermordet wurde, die sich – was vielleicht nicht allgemein bekannt ist – bis dahin in meinem Besitz befunden hatte. Spielschulden hatten mich gezwungen, einige Stücke meiner Kollektion zu veräußern. Ich geriet also, wie gesagt, an die Marchesa, die für ihre Sammlung von Waschutensilien des achtzehnten Jahrhunderts gerade dieses Gerät schon lange gesucht hatte. Wir trafen uns zum Tee, einigten uns nach kurzem, höflichem Handeln über den Preis der Wanne, und dann geriet unser Gespräch in die Bahn solcher Themen, wie Sammler und Kenner sie vielfach gemeinsam haben…“
Wolfgang Hildesheimer (9 december 1916 – 21 augustus 1991)
De Franse schrijfster Anna Gavalda werd geboren op 9 december 1970 in Boulogne-Billancourt. Zie ook alle tags voor Anna Gavalda op dit blog.
Uit: Zusammen ist man weniger allein (Vertaald door Ina Kronenberger)
“Du hast recht, wir werden es nicht schaffen. Es ist besser, du verschwindest. Aber lass mich noch zwei Sachen sagen, bevor ich dir alles Gute wünsche: Erstens, das mit den Intellektuellen. Es ist leicht, sich über sie lustig zu machen. Ja, sehr leicht. Häufig sind sie nicht besonders muskulös, und sie prügeln sich auch nicht gern. Das Stampfen von Stiefeln, Medaillen, große Limousinen kann sie nicht groß bewegen, es ist also nicht sehr schwer. Es genügt, ihnen ihr Buch zu entreißen, ihre Gitarre, ihren Stift oder ihren Fotoapparat, und schon sind sie zu nichts mehr zu gebrauchen, diese unbeholfenen Tolpatsche. Übrigens, das ist das erste, was die meisten Diktatoren machen: Brillen kaputttreten, Bücher verbrennen oder Konzerte verbieten, das kostet sie nicht viel und kann ihnen in der Folge viele Unannehmlichkeiten ersparen. Aber du siehst, wenn intellektuell sein heißt, sich zu bilden, neugierig zu sein und aufmerksam, zu bewundern, erschüttert zu sein, verstehen zu wollen, wie alles zusammenhängt, damit man etwas weniger dumm ins Bett geht als am Abend zuvor, dann fordere ich dies für mich ein: Nicht nur bin ich dann eine Intellektuelle, ich bin auch noch stolz darauf. Sehr stolz sogar.”
Anna Gavalda (Boulogne-Billancourt, 9 december 1970)
De Hongaars-Duitse schrijver Ödön von Horváth werd geboren op 9 december 1901 in Fiume. Zie ook alle tags voor Ödön von Horváth op dit blog.
Uit: Die stille Revolution
„Während ich schreibe, höre ich draußen das Meer.
Denn mein Haus steht am Ufer.
Und das Meer will über das Ufer, es brandet und braust wie im Märchen. Mit neuen und neuen Wellen. Immer wieder, immer wieder.
„Es rauscht und braust und brandet immer wieder eine Welle. Sie kommen aus der Ferne, wo der Horizont eine Linie ist. Gestern war ein Sturm. Ich hab oft hingesehen, aber kein Ende entdeckt.
Es ist zwar nicht mein Haus, das da im Sturme steht, es gehört einem alten Fischer, aber man sagt halt so, daß es einem gehört, wenn man drin wohnt. Nicht einmal das Zimmer gehört mir, ich hab es nur gemietet und es ist noch ein Problem, wo ich das Geld am ersten hernehmen werde. Mir gehört nur, was ich anhabe und der Koffer und eine alte Reiseschreibmaschine. Die ist die wichtigste, denn die gehört zu meinem Beruf.
Ich bin Schriftsteller.
Aber wo ich am ersten das Geld hernehmen werde, macht mir keine Sorge. So lange mir was einfällt, so lange gibts auch immer noch Wunder. Und wenn kein Wunder kommt, bleib ich die Miete schuldig.
Mein Hausherr ist ein braver Mann und nicht versessen auf Wunder. Er mag mich leiden, denn ich stelle keinerlei Ansprüche, bin höflich und artig und frage ihn jeden Tag: »Wie gehts mit dem Rücken?« Er hat nämlich die Gicht und es freut ihn, wenn man sich erkundigt.
Wer wird sich mal nach mir erkundigen?“
Ödön von Horváth (9 december 1901 – 1 juni 1938)
De Engelse dichter en schrijver John Milton werd geboren op 9 december 1608 in Londen. Zie ook alle tags voor John Milton op dit blog.
On Shakespear
What needs my Shakespear for his honour’d Bones,
The labour of an age in piled Stones,
Or that his hallow’d reliques should be hid
Under a Star-ypointing Pyramid?
Dear son of memory, great heir of Fame,
What need’st thou such weak witnes of thy name?
Thou in our wonder and astonishment
Hast built thy self a live-long Monument.
For whilst toth’ shame of slow-endeavouring art,
Thy easie numbers flow, and that each heart
Hath from the leaves of thy unvalu’d Book,
Those Delphick lines with deep impression took
Then thou our fancy of it self bereaving,
Dost make us Marble with too much conceaving;
And so Sepulcher’d in such pomp dost lie,
That Kings for such a Tomb would wish to die.
John Milton (9 december 1608 – 8 november 1674)
Cover
Zie voor nog meer schrijvers van de 9e december ook mijn blog van 9 december 2012 deel 2.