Tom Sharpe, Gert Heidenreich, Theo Breuer, Jean Giono, Gabriela Zapolska

De Engelse schrijver Tom Sharpe werd geboren op 30 maart 1928 in Londen. Zie ook alle tags voor Tom Sharpe op dit blog.

 

Uit: Grantchester Grind

“While women had come to Porterhouse their numbers were negligible. And since the Senior Tutor was in charge of admissions as well as the Boat Club, those women who were admitted had certain characteristics that distinguished them from the girls in other colleges. Even the Chaplain, always a broad-minded man, had complained.

‘I know the world is a very different place these days and I try to keep up with the times’, he had said over the kidney ragout at dinner one night, ‘but I draw the line at young men wearing lipstick in public places. There is some man on my staircase who is distinctly odd. I found a tube of lipstick in the lavatory this morning and whatever aftershave lotion he uses is most disturbing’.

‘I don’t suppose there is any point in explaining’, said the Praelector, keeping his voice down. The Chaplain was deaf, but it was as well to take precautions.

‘Definitely not’, said the Dean. ‘if he ever found out their real sex, Heaven alone knows what he might get up to’.

‘I suppose we must be grateful he’s not interested in boys. A lot of the dons in other colleges are, I’m told’.

‘It’s amazing he can get up to anything at all at his age’, said the Senior Tutor a trifle mournfully. ‘Still, it was obviously a great mistake to put any women on his staircase’. They looked accusingly at the Bursar who was in charge of room allocations.”

 

Tom Sharpe (Londen, 30 maart 1928)

 

De Duitse dichter, schrijver en (radio)journalist Gert Heidenreich werd geboren op 30 maart 1944 in Eberswald. Zie ook alle tags voor Gert Heidenreich op dit blog.

 

Uit: Die Steinesammlerin von Etretat

“Wieder erhältst du nur Papier, geschwärzt mit Zeichen. Ichstelle mir vor, ja, ich kann sehen, wie du deine Mütze aufziehst und in Berlin oder irgendwo für den Welt friedenüber die Straße spazierst. Kein gutes Wetter. Viel Trotz inden Mienen. Den Körper zu Taten bewegen, massenhaftwerden, Ketten aus Kerzen schmieden … Und ich? Hocke hier an dieser wintergrauen Atlantikküste und schreibeZettel voll.

Du hast Recht: Ich war nie die nützliche Kraft wie Hans,der die Fahne trug und dem die Arme nicht müde wurden. Ich baue keine neue Welt. Nur Sätze. Meine buchstäblichen Mitteilungen weckten in dir immer den Verdacht, ich könnte mich hinter den Texten verbergen. Ich habe mich daran gewöhnt, dass du Wörter und Leben trennst, das Satzgefüge als verwinkeltes Gebäude ansiehst,

in dem ich aus einem Zimmer ins nächste flüchten und zuletzt durch Tapetentüren, wie du meine Vorliebe für den Konjunktiv nennst, entschwinden könnte. Wie einig du dir mit Hans warst, als er sagte, Romane seien «die Nahrung des Zweifels!» Sein herablassender Ton dabei. Dein zufriedenes Lächeln.

Tatsächlich werde ich in meinen Satzbauten immer ganz sichtbar sein. Bleibe du beim Verändern der Lage. Lass mich versuchen, in meinen inneren Bildern eine ungewisse Ordnung aufzuspüren. Eine vergangene, die vielleicht eine künftige werden könnte. Wegweisung. Dies mit aller Vorsicht gesagt.”

 

Gert Heidenreich (Eberswald, 30 maart 1944)

 

De Duitse schrijver en dichter Theo Breuer werd geboren op 30 maart 1956 in Zülpich. Zie ook alle tags voor Theo Breuer op dit blog.

bensch · endlich –

bensch hat einen brief erhalten
ofen droht schon zu erkalten
da – beim auseinanderfalten
spürt bensch ihn auf warm umschalten

bereits der erste · sanfte · satz
beschirmt den leser (wie ein · ›schatz‹?)
bewegt – trotz tagelanger hatz
nimmt bensch nunmehr (fast friedlich) platz

um die wörter still zu lesen – – –
ungesäumt tritt liebewesen
hintern hocker ihn zu schützen

rücken nacken kopf zu stützen
heilsam hilfreich hier zu nützen
tat mensch je so rasch genesen?

Theo Breuer (Zülpich, 30 maart 1956)

Het Weiertor in Zülpich

 

 

De Franse schrijver Jean Giono werd geboren op 30 maart 1895 Manosque in het Département Alpes-de-Haute-Provence. Zie ook alle tags voor Jean Giono op dit blog.

 

Uit: Les Âmes fortes

“C’est tellement réussi que Châtillon n’en dort pas. Elle crie suffisamment pour que le lendemain la commère puisse se donner les gants d’avoir eu peur. Premiers bénéfices : on envoie à la cabane à lapins plus de bouillons de poule qu’il n’en faudrait pour noyer Firmin. Lui il tient son rôle en première : effacé mais présent; contrit et résolu. Si on lui dit : « Heureusement du mariage hier soir » il soupire et lève les yeux au ciel. S’il ne joint pas les mains… peut-être même que devant certains il les joint. Mais tout ça c’est brimborions et bagatelles. Maintenant qu’on a les outils il faut se mettre au boulot. Ne nous endormons pas sur le rôti. Une accouchée n’est jamais rouge. « Va remercier ces dames. » Celle-là y va. Elle a son petit visage tiré et tout pâle, et ses grands yeux. – Tu te souviens de tes grands yeux, Thérèse ? – Elle a ses grands yeux qui lui mangent le visage. Elle se tient cependant droite et solide. Firmin connaît le prix de ce qu’ici (et partout) les bourgeois appellent la bonne volonté. Il faut qu’on dise : « Vous avez vu comme elle était pâle, la pauvre, comme elle a de la bonne volonté ! » Pour les gens comme Firmin et comme Thérèse, la bonne volonté est la clé qui ouvre les portes. Ce qu’il faut surtout éviter, c’est de paraître au dernier degré de la misère. Les bourgeois ne supportent pas le dernier degré. Etre au dernier degré, ou simplement le paraître, et toutes les portes se ferment. Les gens sont sensibles. Il y a des choses qu’ils ne peuvent pas voir.”

 

Jean Giono (30 maart 1895 – 9 oktober 1970)

In 1952

 

De Poolse schrijfster Gabriela Zapolska werd geboren op 30 maart 1857 in Podhajce bij Łuck. Zie ook alle tags voor Gabriela Zapolska op dit blog.

 

Uit: Sommerliebe (Vertaald door Karin Wolff)

«Fahr, kurier dich und paß auf dich auf!» sagte er zu ihr, die sich aus dem Abteilfenster lehnte. Seine Stimme war matt und belegt. Er schaute sie mit seinen blassen Augen an, die von einem Netz kleiner Falten umgeben waren, aber er schien sie nicht zu sehen. «Und schreib!»
Auch sie wollte etwas sagen, irgend etwas Herzliches, doch fiel ihr auf die schnelle nichts Passendes ein. «Falls dir das Essen im Restaurant nicht zuträglich ist…», begann sie.
Er lächelte nur flüchtig. «Ach, nein.», warf er lässig ein. «Bevor die Jungen nicht in Kalinöwka sind, lasse ich die Köchin nicht gehen. Sie werden daheim essen. Im übrigen dauert das kaum noch eine Woche.»
«Ich rede auch nicht von den Jungen, mir geht es um dich .»
Ein wenig verblüfft schaute er sie an und lächelte sogleich verbindlich, wenn auch etwas gezwungen. Er senkte den Kopf. «Ich danke dir, mach dir keine Sorgen um mich. Ich habe einen robusten Magen…»
Ein Junge mit illustrierten Zeitschriften kam vorbei.
«Soll ich dir irgend etwas kaufen?» fragte Zebrowski.
Genau in diesem Moment schaute Pita aus dem Abteil. Ihr zerstreuter Blick wanderte über den Perron, über den abgetragenen Mantel ihres Vaters, sein flüchtiges Lächeln.”

 

Gabriela Zapolska (30 maart 1857 – 17 december 1921)