De Duitse schrijver Ulrich Woelk werd geboren op 18 augustus 1960 in Beuel bij Bonn.
Uit: Sternenklar
“Stella lernt in der Schule gerade, was Jahreszeiten sind. „Januar, Februar, März, April – die Jahresuhr steht niemals still“, heißt es in einem kleinen Lied, das sie gelegentlich vor sich hinträllert. In
Wahrheit ist es natürlich die Erde, die niemals still steht, aber ich wollte nicht schon wieder zu ›astronomisch‹ sein.
„Schon vor ganz langer Zeit“, sagte ich vielmehr zu ihr, „vor etwa dreitausend Jahren haben die Menschen festgestellt, dass zwischen zwei Sommern etwa zwölf mal Vollmond ist. Deswegen haben sie das Jahr in zwölf Monate eingeteilt. Aber leider stimmt das System nicht ganz genau. Es gibt nämlich auch Jahre, in denen nicht zwölf, sondern dreizehn mal Vollmond ist, und das ist für viele Kulturen ein Problem. Dann ist es ein bisschen wie bei ›Die Reise nach Jerusalem‹: Es gibt nicht genug Monate für alle Vollmonde.“
„Und warum ist das so?“ wollte sie wissen.
„Nun ja“, sagte ich. „Zwölf Vollmonde dauern etwa 355 Tage, aber das Jahr hat 365 Tage. Wenn man sich nach dem Mond richtet, fehlen einem also immer zehn Tage pro Jahr. Im ersten Jahr ist das vielleicht noch nicht so schlimm, aber schon nach drei Jahren ist das ganze System um dreißig Tage, also etwa um einen Monat aus dem Rhythmus geraten. Der Januar läge dann im Dezember und der Dezember im November und so weiter. Und wenn man noch etwas länger wartet, etwa achtzehn Jahre, dann liegt der Dezember mitten im Hochsommer und der Juli im tiefsten Winter.
Das ist wirklich sehr unpraktisch. Du hättest dann zum Beispiel immer in einer anderen Jahreszeit Geburtstag. Und in manchen Jahren würden wir in den Sommerferien Weihnachten feiern.“
„Das geht doch gar nicht. Da schneit es doch nicht.“
„Na ja, das geht schon“, sagte ich, „zum Beispiel ist es in Australien oder Südafrika so, aber das hat andere Gründe. Jedenfalls werden in manchen Kulturen Mondkalender für religiöse Feste
und Rituale durchaus noch benutzt, zum Beispiel im Islam oder im Judentum. Der islamische Fastenmonat Ramadan zum Beispiel ist so ein Fest.”
Ulrich Woelk (Beuel, 18 augustus 1960)
De Duitse schrijfster Susanne Fischer werd geboren op 18 augustus 1960 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007
Uit: Interview mit meinem Stuhl
„Interviewerin: Bier? Wein? Schnaps?
Herr Jules: I wo. Kaffee, Wasser, Tee. Jedenfalls solange ich dabei bin.
Interviewerin: Na, das ist doch nicht schlimm.
Herr Jules: Nicht schlimm? Jetzt will ich Ihnen mal was sagen: Die Frau hat schon zwei Computertastaturen mit Kaffee ruin
iert. Seit sie einen Laptop hat, ist sie vorsichtiger geworden. Aber nicht viel. Was glauben Sie wohl, warum sie mich ausgesucht hat?
Interviewerin: Weil Sie so blau sind? Und aus schönem harten Holz?
Herr Jules: Weil ich Löcher habe. Sonst müsste sie in einer Kaffeepfütze sitzen.
Interviewerin: Naja, das führt ja alles etwas weg vom Thema. Wie ist denn das nun mit dem Schreiben bei Susanne Fischer? Tut sie das gern? Ungern? Sie sind ja wohl immer dabei?
Herr Jules: Ich habe keine Ahnung. Schauen Sie sich doch mal um, wie es hier aussieht. Alles voller Papierstapel, Zeitungen, Briefe und so. Wir haben das kleinste und kälteste Zimmer im Haus. Den ganzen Tag sitzt sie woanders im Büro. Da hat sie ihren Stuhl übrigens auch schon ruiniert, die Stellschrauben sind herausgefallen; allmählich bekomme ich Angst. Abends schlendert sie dann manchmal bei mir vorbei, so um halb neun, wenn das Kind im Bett ist und andere Möbel Feierabend machen dürfen. Dann ächzt sie herum, als würde sie gequält, und lässt sich auf mich plumpsen, rücksichtslos. Und dann –
Interviewerin: – schreibt sie?
Herr Jules: Dann legt sie virtuelle Patiencen auf ihrem Computer. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist ja wohl das Dämlichste, womit man sich überhaupt beschäftigen kann. Ich habe mich schon gefragt, ob ihr Fernseher kaputt ist, aber die ist einfach so.
Interviewerin: Könnte man das nicht als eine Art, nun, mechanische Entleerung des Kopfes vom Alltag, ein Fegen der poetischen Bühne betrachten, ein Umschalten, ehe es richtig losgeht mit der Kreativität?
Herr Jules: Na, Sie machen mir Spaß. Die Frau hat einfach Angst vorm Schreiben. Jeden Tag wieder. Soll sie doch Fernsehen gucken. Und all die Bücher, die hier ungelesen rumliegen, dabei liest sie angeblich gern. Das könnte sie doch auch abends tun. Statt dessen hängt sie vor ihrem Computer herum und ächzt und ruckelt mit dem Stuhl auf diese besonders unangenehme Weise.”
Susanne Fischer (Hamburg, 18 augustus 1960)
De Duitse schrijver Marc Degens werd geboren op 18 augustus 1971 in Essen.
Uit: Einladung, Peter Handke zu lesen
„Dennoch schätze ich ihn als den besten lebenden deutschsprachigen Schriftsteller, da ich bei jeder Handke-Lektüre den Eindruck habe, etwas wahrlich Authentisches in Händen zu halten. Und das ist der ehrlichste Ausdruck von Kunst, denn Kunst ist in meinen Augen die Schönheit des Wahren.
Diese Schönheit stand und steht für Handke im Mittelpunkt seines Schaffens. Und jedes einzelne seiner Werke erzeugt und vermittelt dieses Wesen gleichviel. Insofern kann ich auf die obengestellte Frage stets nur antworten, daß es zwar kein Buch von Handke gibt, das man unbedingt – weil es so hervorragend ist, daß man unter keinen Umständen daran vorbeikommt – gelesen haben muß, (Handke hat halt keinen “Zeno Cosini”, “Ulysses”, “Mann ohne Eigenschaften”, “Tod auf Kredit” und keine “Masken der Illuminaten” verfaßt,) aber, daß alle seine Werke dermaßen vortrefflich sind, daß sich ihre Lektüre jederzeit lohnt. Und, daß sollte man einmal den Zugang zu seinen Büchern gefunden und sich der Schönheit seiner Werke geöffnet haben, diese einen daraufhin niemehr loslassen werden. Denn spätestens dann ist das Lesen nicht mehr nur schön, dann wird es plötzlich auch spannend, dann stürzen die Inhalte und Handlungen auf einen ein. Schließlich benutzt Handke für seine Werke stets nur Schablonen: die Schablone des Krimis, die Schablone des Reiseberichts, die des Fernsehfilms, Rührstückes oder die der Autobiographie. Schablonen, die mit den Handlungen und vordergründigen Inhalten bloß spielen – die eigentlichen, wahrhaftigen Inhalte verraten sich jedoch erst in der Kontinuität seiner Bücher verraten oder wie im Fall der “Chronik der laufenden Ereignisse” (1971) in der Zeitgeschichte viele Jahre später, dort konkret im Deutschen Herbst 77. Und so kann man Handke eigentlich nur dann richtig genießen, falls man Buch um Buch von ihm liest – egal in welcher Reihenfolge.”
Marc Degens (Essen, 18 augustus 1971)
Zie voor alle bovenstaande schrijvers mijn blog van 18 augustus 2007 en ook mijn blog van 18 augustus 2008.
De Perzische dichter Moulana Nuruddin Abdorrahman Jami werd geboren op 18 augustus 1414 in een dorpje bij Jam, in het huidige Afghanistan. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008.
Gar dar dele to gol gozarad gol baashi
Var bolbol biqaraar bolbol baashi
To jozvi o haqq koll ast agar ruzi chand
Andisheye koll pishe koni koll baashi
And if it would be a restless nightingale, be a nightingale!
You are a part and Reality is the Whole,
So for a few days only meditate on the Whole, be the Whole!
If in your heart a rose appears, be a rose!
Zaan zamzameyam ze paye taa sar hame ‘eshq
Haqqa keh be ‘ahdha nayaayam birun
Bar ‘ude delam nawaakht yak zamzameye ‘eshq
Az ‘ahdeye haqq gozaari yakdameye ‘eshq
On the lute of my heart plays only one song of love:
Because of this melody, from head to foot, I am in love.
Truly, for ages I’ll never be able
To pay what I owe for one moment of love.
Jami (18 augustus 1414 – 19 november 1492)
Zie voor nog meer schrijvers van de 18e augustus ook mijn vorige blog van vandaag.