Dit Blog bestaat vandaag precies vier jaar. Dank weer aan alle oude en nieuwe bezoekers voor hun interesse en reacties van het afgelopen jaar. De eerste bijdrage in 2006 ging over de dichter en schrijver Willem de Mérode. Traditiegetrouw, omdat hij aan de wieg stond van dit Blog, hier weer een gedicht van hem. Zie ook mijn blogs van 21 maart 2006, 2 september 2006, 21 maart 2007 en 2 september 2007 en ook mijn blog van 21 maart 2008 en ook mijn blog van 21 maart 2009.
Sledevaart
Herinnering aan vrijdagmorgen
28 december 1923
Dit is het laatst geluk gweest,
Dat u en mij op aard’verbindt:
Een sledevaart door sneeuw en wind,
En dit geluk gedenk ik ’t meest.
Er was geen leven en geen tijd.
onder een hemel van ivoor
Gleden wij stil de stilte door
Der smettelooze oneindigheid.
Peilde onze diepe veiligheid,
Aan ’t tuig ’t gelui der zuivre klok?
Opeens doorvoer ’t mij met een schok:
Dit is des Heeren heiligheid.
Want roerloos, boven en beneê,
Stond ’t ijle licht, dat schrikt noch blindt,
En ‘k werd zoo rustig, of ‘k weer, kind,
Op moeders schoot den slaap in gleê.
Wij spraken weinig en verstrooid.
Geluid drong tot geluk niet door.
De wereld ging voor mij teloor,
Maar uw gelaat vergeet ik nooit.
’t Was of Gods niet te naken gloed,
Die helder oplaait in uw ziel,
Door blinkend prisma tot mij viel
Met al de warmte van uw bloed.
Even voor dit juweelen licht
Heeft duizels donker mij bedekt.
Toen heeft uw lach mij opgewekt
En zag ‘k uw glanzend aardsch gezicht
Willem de Mérode (2 september 1887 – 22 mei 1939)
De Algerijnse schrijver en journalist Hamid Skif werd geboren op 21 maart 1951 in Oran. Zie ook mijn blog van 21 maart 2009.
Uit: Sehr geehrter Herr Präsident (Vertaald door Linde Birk)
„Sehr geehrter Herr Präsident, gestatten Sie mir, Sie zu Ihrer triumphalen Wahl ins höchste Staatsamt zu beglückwünschen. Sie sind ohne Zweifel der Mann, der unser Land aus der Gefahr führen wird. Die Frage ist übrigens, warum es so lange gedauert hat, bis man Sie rief. Die Stimmen, die sich da und dort erheben, um die Legitimität Ihrer Wahl anzufechten, kommen von Neidern und Versagern. Von ihnen haben Sie nichts zu fürchten. Das Heer jener, die darum beten, dass die Sonne über unserem unglücklichen Land aufgehen möge, steht hinter Ihnen. Ich bin einer seiner getreuen Soldaten, auch wenn mein Ältester mich dafür kritisiert. Er ist wie so viele von den verderblichen Ideen der Saboteure angesteckt worden, die die Moral Ihrer Anhänger zu untergraben suchen. Wie Sie wissen, habe ich an Ihre Vorgänger zahlreiche Schreiben gerichtet, die unbeantwortet geblieben sind. Ich schicke Ihnen diese Briefe in Kopie und hoffe, daß Sie sie lesen werden.
Ich bin von vornherein mit allen Verfügungen einverstanden, die Sie zu treffen gedenken, um die Probleme zu bewältigen, von denen dort die Rede ist. Von ihrer Lösung hängt unsere Zukunft ab. Ich habe in den letzten Tagen mit einem Bericht begonnen, in dem ich meine Vorschläge wieder aufnehme. Ein Kapitel ist der Kultur gewidmet. Dieser Bereich hat unter so zahlreichen Wechselfällen gelitten, dass er rasche und, wenn Sie den Ausdruck erlauben, revolutionäre Initiativen erfordert. Ich bin überzeugt, dass Sie diesen Beitrag mit kühlem Kopf prüfen und so den Kurs einer wagemutigen Politik erkennen, die schon bald Früchte tragen wird.“
Hamid Skif (Oran, 21 maart 1951)
De Duitse schrijver Hubert Fichte werd geboren op 21 maart 1935 in Perleberg, Brandenburg. Zie ook mijn blog van 21 maart 2007 en ook mijn blog van 21 maart 2008 en ook mijn blog van 21 maart 2009.
Uit: Versuch über die Pubertät
“Ich trenne die Lämmer von den Muttertieren, weiche dem Widder aus, führe die Herde, hacke das Unkraut, während ich darauf achte, dass die Schafe in weiten Bögen angeordnet gleichmäßig fressen, dass die Schafe schnell, ohne sich festzubeißen, die Wintersaat kürzen, sie dürfen nicht stehen bleiben, die Pflanzen nicht mit der Wurzel ausreißen, nur eben die Spitzen abbeißen, sonst ist eine Ernte vernichtet, dass die Schafe nicht in die Felder des Nachbarn einbrechen, dass die Schafe nicht ohne zu fressen stehen bleiben und mit luftigen Flanken, abmagernd, abends in den Stall zurückkehren. Ich schmeiße Steine, kommandiere den Hund.
Fett sollen sie sich fressen für den Schlachter.
Ich esse das wenige aus dem Knappsack.
Ich treibe die Herde in den Stall zurück, gebe Kraftnahrung, lasse die Lämmer zu den Muttertieren, verteile Salzblöcke, miste die Kuh aus, melke, füttre, pumpe Wasser, decke den Tisch und schäle nach dem Abendbrot Mandeln zum Verkauf an die Großhändler in Aix, baue mir aus alten Mänteln unter der Treppe das Bett, neben dem Rucksack, in dem alles ist, was ich besitze, darf schnell die Toilette mit Wasserspülung benützen, wasche mich schnell.
Ich gehe schlafen.”
Hubert Fichte (21 maart 1935 – 8 maart 1986)
Photo:Christian von Alvensleben
De Vlaamse dichter, dichter, essayist en docent poëzie Michel Bartosik werd geboren in Antwerpen op 21 maart 1948. Zie ook mijn blog van 21 maart 2009.
Wohltemperiertes
voor Wiske
‘Mijn ogen zijn mooier dan de jouwe’ –
onder dromerig losknopen van haar
argeloos opgehoeste fonkelende beuzeling!
Ongedwongener dan op je trouwdag klink
je, dagdagelijks naakt nog steeds als
onder ede staand, in de verwelking
die je toekomt zo terloops natuurlijk als kleding
die van schouders glijdt een voor de lang te gane
liefde verlossend woord zeggend: verstrooide aanhef,
voor die niet onwelwilend toekoort, tot een ter ere van
niemand in het bijzonder, verlegen voor zich
uit geneuried aanzoekje.
Michel Bartosik (21 maart 1948 – 1 februari 2008)
De Duitse schrijver en dichter Peter Hacks werd geboren op 21 maart 1928 in Breslau. Zie ook mijn blog van 21 maart 2007 en ook mijn blog van 21 maart 2008 en ook mijn blog van 21 maart 2009.
Die Hydra
Der Trick, der mit den Köpfen, der ist gut.
Je mehr du abhaust, desto mehr entspringen,
Wo einer schon genügt, dich zu verschlingen.
Von Schlappe schwillt zu Schlappe ihr der Mut.
Das findet Zulauf, dehnt sich, zischt und bellt,
Das knospt und sprießt in unbegrenzter Reihe.
Für einen toten Dummkopf treten zweie.
So steht sie längst als Gleichnis für die Welt.
Zwei sagenhaften Männern fiel das Amt,
Sie zu erlegen, zu, ungleichen Brüdern,
Gleich schnaufend jetzt, gleich blutig, gleich verschlammt.
Es ist ein alter Ärger mit den Hydern
Obsiegen aber wird der Heldenzwilling.
Das ist mein Wahlspruch. Sei er selffullfilling.
Lass mir deiner Blumen eine
Lass mir deiner Blumen eine,
Eine nur aus deinem Strauß,
Oder ich fall um und weine
Mir vor Gram die Augen aus.
Schenk mir einen Blick beim Scheiden,
Wenn ich geh in fremdes Land,
Oder sprich: ich mag dich leiden,
Oder nimm mich bei der Hand.
Gib mir einen Kuß zum Scheine,
Eine einzge Silbe sprich.
Laß mir deiner Blumen eine
Und den Wahn, du liebtest mich.
Peter Hacks (21 maart 1928 – 28 augustus 2003)
Peter Hacks in 1963
Zie voor nog meer schrijvers van de 21e maart ook mijn vorige blog van van vandaag.