William Shakespeare, Peter Horst Neumann, Adelheid Duvanel, Marion Titze, Andrey Kurkov, Pascal Quignard, Max Bolliger, J. P. Donleavy, Christine Busta, Egon Hostovský, Halldór Laxness, Richard Huelsenbeck, Maurice Druon, Friedrich von Hagedorn

De Engelse dichter en schrijver William Shakespeare werd geboren in Londen op, vermoedelijk, 23 april 1564. Zie ook mijn blog van 23 april 2008mijn blog van 23 april 2007 en ook mijn blog van 23 april 2006.

Uit: Romeo and Juliet, scene II

ROMEO
She speaks:
O, speak again, bright angel! for thou art
As glorious to this night, being o’er my head
As is a winged messenger of heaven
Unto the white-upturned wondering eyes
Of mortals that fall back to gaze on him
When he bestrides the lazy-pacing clouds
And sails upon the bosom of the air.
JULIET
O Romeo, Romeo! wherefore art thou Romeo?
Deny thy father and refuse thy name;
Or, if thou wilt not, be but sworn my love,
And I’ll no longer be a Capulet.
ROMEO
[Aside] Shall I hear more, or shall I speak at this?
JULIET
‘Tis but thy name that is my enemy;
Thou art thyself, though not a Montague.
What’s Montague? it is nor hand, nor foot,
Nor arm, nor face, nor any other part
Belonging to a man. O, be some other name!
What’s in a name? that which we call a rose
By any other name would smell as sweet;
So Romeo would, were he not Romeo call’d,
Retain that dear perfection which he owes
Without that title. Romeo, doff thy name,
And for that name which is no part of thee
Take all myself.

William-Shakespeare_1

William Shakespeare (23 april 1564 – 23 april 1616)

 

De Duitse dichter, essayist en literatuurwetenschapper Peter Horst Neumann werd geboren op 23 april 1936 in Neisse. Zie ook mijn blog van 23 april 2008

Mein Vater

Er war nicht im Krieg,
schickte aus Frankreich
keine Pakete, erfror nicht
vor Stalingrad und war
auch in Warschau
nicht dabei (falls ihr
noch wißt, was ich meine).

Weil er den Schuh
sich nicht selber binden konnte:
ein Klumpfuß seit Kindesbeinen.

Als ich erfuhr, daß Ödipus
Klumpfuß heißt, war’s
für Komplexe zu spät und
das Morden der Väter vorbei.

Jeden Morgen saß er
vor meinem Bett, im Halb-
schlaf kreuzte ich ihm
den Senkel zwischen den Ösen
und über die Schleife
schlug ich für eines Tages
Halt und Dauer meinen Knoten.

Gestern, nach vierzig Jahren,
bin ich von seiner Stimme
erwacht mit meinem Namen
im Ohr, und heute (wen’s
interessiert) hab ich ihn
tanzen gesehn.

 

 

Stundenglas

Wie Mehl, vom feinsten,
eine Handvoll Sand,
der tausendmal hin und zurück
durchs nadelfeine Öhr
fiel, tausendmal zu malen
eine Stunde, bis es zerbrach,
das Glas, die Zeit aus ihrer Haft
zurücksprang in die Ewigkeit
und mir, in Versen,
diese Handvoll Sand verblieb –
die schenk ich dir.

 

neumann

Peter Horst Neumann (Neisse, 23 april 1936)

 

De Zwitserse schrijfster Adelheid Duvanel werd geboren op 23 april 1936 in Basel. Zie ook mijn blog van 23 april 2008,

 

Uit: Die Brieffreundin

 

„Vroni liegt auf dem Bett eines Hotelzimmers und sieht in der Ferne fingerdick über dem untern Fensterrand eine halbe Baumkrone, ein halbes langgezogenes Dach und eine Hügelkette unter dem goldenen Himmel. Als Florin jung war, wurde er nicht müde, Vroni zu lobpreisen wegen ihres langen, dunklen Haares mit der violetten Schleife; sie trug manchmal auch eine violette Schleife am linken Hand- und Fussgelenk. Florin musste ihr vor der Hochzeit kein Schielauge operieren lassen, auch mussten keine faulen Zähne durch falsche ersetzt werden. Aber sie litt an Alpträumen und erzählte Florin, nachdem sie Zutrauen gefasst hatte, wie entsetzlich es sei, nach jedem Alptraum das Aufwachen nur zu träumen; nach mehreren Alpträumen hintereinander und dem dazwischen geträumten Erwachen in eine fremde Welt könne sie jeweils endlich schreien und wirklich erwachen.”

 

Duvanel

Adelheid Duvanel (23 april 1936 – 8 juli 1996)

 

De Duitse schrijfster Marion Titze werd geboren op 23 april 1953 in Lichtenwalde/Chemnitz. Zie ook mijn blog van 23 april 2008

Uit: Niemandskind

“Ich begriff nicht sofort, wovon er eigentlich sprach. Während ich ihn hereinbat, hatte ich damit zu tun, meine Verlegenheit zu überwinden. Denn das ›Sie‹ war ja komisch, nachdem wir Verwandte waren, das ›Du‹ aber auch, weil wir uns bis vor wenigen Minuten noch gar nicht kannten, aber zwanzig Jahre Gelegenheit gehabt hätten, uns kennenzulernen. Wenn da nicht diese Seite der Familie gewesen wäre, meine. Wir haben nichts mit der Verwandtschaft am Hut, hatte es bei uns stets geheißen.
Trotzdem hatte ich meinem Cousin nahegestanden. Wir waren eine Zeitlang auf derselben Schule gewesen, ich in der Sprachklasse, er auf dem naturwissenschaftlichen Zweig. A-Zweig und B-Zweig, so wurden wir einsortiert an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Mein Cousin war schon viel erwachsener als ich. Wenn Mitschüler bemerkten, daß ich die Cousine war, entfuhr ihnen ein langgezogenes Wa-a-a-s?, da ich nicht annähernd so attraktiv war wie Thomas, mein schöner Cousin. Hätte Martin ihm ähnlich gesehen, wäre mir das Erkennen nicht schwergefallen.
Er mußte erraten haben, woran ich dachte. Denn er sagte, er käme nach seiner Mutter.
»Die Locken Ihres Vaters«, sagte ich daraufhin, »hätte ich auch gern gehabt. Aber leider. Auch meine Kinder haben sie nicht. Die Haare wollten sich einfach nicht ringeln.«
»Wie alt sind Ihre Kinder?« fragte er.”

Titze

Marion Titze (Lichtenwalde, 23 april 1953)

 

De Oekraïense schrijver Andrey Kurkov werd geboren op 23 april 1961 in Leningrad. Hij groeide op in Kiev en volgde er een opleiding aan het instituut voor vreemde talen. Hij werkte o.a. als redacteur, gevangenisbewaarder en cameraman. Sinds 1998 leeft hij van tijd tot tijd in Londen. Behalve romans schrijft hij ook draaiboeken voor documentaires en films. Kurkov schrijft inhet Russisch.

 Uit: Die Hommingberger Gepardenforelle

“Hommingberger: Hänsel, noch ein Glas Branntwein, und meß christlich.
Wirt. Du bist der Nimmersatt.
Gepardenforelle: (leise zu Hommingberger: Erzähl das noch einmal vom Berlichingen! Die Bamberger dort ärgern sich, sie möchten schwarz werden.
Hommingberger: Bamberger? Was tun die hier?
Gepardenforelle: Der Weislingen ist oben auf’m Schloß beim Herrn Grafen schon zwei Tage; dem haben sie das Gleit geben. Ich weiß nicht, wo er herkommt; sie warten auf ihn; er geht zurück nach Bamberg.
Hommingberger: Wer ist der Weislingen?
Gepardenforelle: Des Bischofs rechte Hand, ein gewaltiger Herr, der dem Götz auch auf’n Dienst lauert.
Hommingberger: Er mag sich in acht nehmen.
Gepardenforelle: (leise). Nur immer zu! (Laut.) Seit wann hat denn der Götz wieder Händel mit dem Bischof von Bamberg? Es hieß ja, alles wäre vertragen und geschlichtet.
Hommingberger: Ja, vertrag du mit den Pfaffen! Wie der Bischof sah, er richt nichts aus und zieht immer den kürzern, kroch er zum Kreuz und war geschäftig, daß der Vergleich zustand käm. Und der getreuherzige Berlichingen gab unerhört nach, wie er immer tut, wenn er im Vorteil ist.
Gepardenforelle: Gott erhalt ihn! Ein rechtschaffener Herr!”

Kurkov

Andrey Kurkov (Leningrad, 23 april 1961)

 

De Franse schrijver Pascal Quignard werd geboren op 23 april 1948 in Verneuil-sur-Avre. Quignard studeerde filosofie in Nanterre en aan de universiteit van Vincennes. Zijn eerste publicatie stamt uit 1969, maar pas met Le Salon du Wurtemberg (1986) en Les Escaliers de Chambord (1989) vestigde hij zijn naam als schrijver. Na jarenlang gewerkt te hebben bij uitgeverij Gallimard, besloot hij in 1994 zich geheel aan het schrijven te wijden. In 2002 kreeg hij voor zijn roman Les Ombres errantes de Prix Goncourt. Zijn populairste boek is wellicht Tous les matins du monde dat in 1991 verfilmd werd. Quignard vertaald ook uit het Latijn, het Chinees en het Grieks.

 

Uit: Les paradisiaques

 

„Ne bouge pas, lui dis-je tout bas.

– Qu’est-ce qu’il y a?

– La guêpe…

J’avançai le couteau au-dessus du pot de confiture.

– Prends plutôt le couvercle!

J’abattis le couteau sur le pot. Il glissa. Il tomba en avant sur la corbeille de petits pains au sucre. La corbeille, en se renversant, projeta le pot d’eau chaude sur son tee-shirt.

Elle hurla.

Je me tournai vers elle aussitôt. Je vis que ce n’était en rien la douleur due à l’eau brûlante qui provoquait ses cris. Elle s’était mise debout. Elle montrait ses cheveux avec les mains.

Prise dans les cheveux, la guêpe, affolée, bourdonnait avec violence.

Je saisis la serviette. Je parvins à assommer la guêpe, qui tomba par terre. Je levai mon pied pour l’écraser quand mon genou heurta un des pots en terre qui se trouvaient sur la terrasse.

Je tombai.

Il y a des débuts de matinée où le corps – encore envoûté par la nuit – n’avance dans la lumière que maladresse et désordre.

*

J’ouvris les yeux, je me redressais lentement, la terrasse était tout à coup inondée de soleil. Les balustres qui donnaient sur la Via Gianturco sentaient une intense odeur de chèvrefeuille qui se mêlait à celles des jasmins et des colchiques bleus. La chambre se trouvait en retrait du reste de l’hôtel. C’était la dernière – et l’ultime terrasse. Elle était située près du petit escalier tournoyant qui longeait le volcan et qui permettait d’accéder aux gargotes et aux plages.“

 

quignard

Pascal Quignard (Verneuil-sur-Avre, 23 april 1948)

 

De Zwitserse schrijver Max Bolliger werd geboren op 23 april 1929 in Schwanden / Braunwald, Kanton Glarus. Na een tijdje als onderwijzer gewerkt te hebben studeerde hij psychologie en “Heilpädagogik“. Vanaf 1968 was hij zelfstandig schrijver en werkte hij voor de Zwitserse televisie. Aan het begin van de jaren vijftig begon hij gedichten en verhalen te publiceren. Hij ging als snel over op het schrijven van jeugd- en kinderboeken.

 

Uit: Von einem Engel eingeladen

 

“Als die Sonne hinter dem Horizont untergegangen war,kam die Nacht plötzlich und kalt. Die Gaukler suchten Zuflucht in einem Hof oder unter einem Dach, aber niemand duldete sie, denn es waren viele und vornehme Leute gekommen, die Unterkunft begehrten.Mit ihrem knarrenden Gefährt, das von einem Esel gezogen wurde, fuhren sie zur Stadt hinaus. Es begegnete ihnen niemand außer einem Mann und einer Frau, die hoch-schwanger war. Sie stellten den Wagen in den Schutz eines Baumes und legten sich zur Ruhe.Der Junge fand keinen Schlaf. Er erhob sich. Am Himmel schimmerten die Sterne und einer davon war größer und leuchtender als alle andern. Es war eine seltsame Nacht. Der Junge in seinem Gauklerkostüm und den Tanzschuhen wagte nur auf den Zehenspitzen zu gehen.In der Nähe eines Feuers setzte er sich nieder. Die Hirten schliefen, von merkwürdigen Träumen geplagt. Nur ein Wächter mit seinem Hund stand mürrisch zwischen den Schafen.»Wir haben keinen Platz für fahrendes Volk«, herrschte er den Jungen an, »tut eine rechte Arbeit, dann könnt ihr euch am eigenen Feuer wärmen.”

 

Bolliger

Max Bolliger (Schwanden, 23 april 1929)

 

De Amerikaans-Ierse schrijver James Patrick Donleavy werd geboren op 23 april 1926 in New York als zoon van Ierse immigranten. Tijdens WO II streed hij in het Amerikaanse leger. Na de oorlog studeerde hij aan het Trinity College in Dublin en vestigde hij zich in Ierland. Donleavy werd wereldberoemd met zijn eerste roman The Ginger Man uit 1955. Deze zou pornografische passages bevatten en veroorzaakte een schandaal.

 

Uit: The Ginger Man

 

“My eyes are glued together. Feet blistered. What have I done? At least I’m not in jail. Lay a bit to get the latitude and longitude. I’ll never do this again. Seems I had something to do with cattle. And with drink. And with several parties. And pints of cider. Claws the brain apart. I don’t like this when I don’t even know what month it is.”

(…)

 

„”Danger, do I smell richness coming into your life?”

“You might put it that way, Mac.  Yes.  I think you could put it that way.  Would you ever say now that this room had the universal twitch.  Could we say that?”

“You could say that, Danger.”

“I’ve known Mondays come on Friday.  Thursday on Tuesdays.  But Sunday is a day I can never accept.  Can I put it this way?  I think we all need a drink.”

“Danger, Parnell and meself have been driven to agree.  And now if you will all kneel down I’ll give ye me black blessing and sprinkle the holy juice over your young innocent heads, a fine bunch of pagans you are anyway.”

“Mac, you’d say I was conceived in idolatry.  Parnell here by mistake and you ye yourself not even at all.”

“Aye.”

 

Donleavy

J. P.  Donleavy (New York, 23 april 1926)

 

 

De Oostenrijkse dichteres Christine Busta werd geboren op 23 april 1915 in Wenen. Zij groeide zonder vader bij haar moeder op die verkoopster was.Zij bezocht het gymnasium, maar vanaf haar 14e jaar moest zij zowel voor zichzelf als voor haar ernstig zieke moeder zorgen. Vanaf 1933 studeerde zij in Wenen Duits en Engels. Zij gaf de studie na een zenuwinzinking echter op en werd hulplerares. In 1944 trouwde zij met de musicus Dimt, die na 1944 als vermist gold. Na de oorlog werkte zij als tolk en als hotelbediende. Van 1950 tot 1976 was zij bibliothecaresse. Zij debuteerde in 1946 met gedichten. Voor haar werk kreeg zij o.a. de Georg-Trakl-Preis (1954), de Große Österreichische Staatspreis für Lyrik (1969) en de Anton- Wildgans-Preis (1975).

 

Der Sommer 

 

Er trägt einen Bienenkorb als Hut

blau weht sein Mantel aus Himmelsseide,

die roten Füchse im gelben Getreide

kennen ihn gut.

Sein Bart ist voll Grillen. Die seltsamsten Mären

summt er der Sonne vor, weil sie’s mag,

und sie kocht ihm dafür jeden Tag

Honig und Beeren.

 

 

 

Inmitten aller Vergänglichkeit 

 

Einmal wichtig gewesen zu sein,

für jemanden, der einem selber

so wichtig war, dass man glaubte,

alles vorher sei unwichtig gewesen,

und nichts könnte nachher wichtiger werden

als dieses eine Mal –

es bleibt und wird zu erfülltem Leben.

 

Auch wenn man es längst vergessen wähnt.

 

 

 

Am fünften Dezember

Wer hat uns die silberne Nuss auf die Schwelle
gelegt? Es kleben drei schwarze Haare
aus einem Borstenschwänzchen daran.
Wer hat auf der finsteren Kellertreppe
den Handschuh verloren, der weißer als Schnee ist?
Er duftet so seltsam nach Äpfeln und Weihrauch.
Wer holt heut nacht aus dem Bäckerladen
heimlich die süßen Kletzenbrote
und streut den Vögeln Rosinen im Schnee?
Womit wird er alles bezahlen:
Nüsse, Äpfel und Pfefferkuchen?
Schau durchs Fenster: mit goldenen Sternen.

Busta

Christine Busta (23 april 1915 – 3 december 1987)

 

De Tsjechische schrijver Egon Hostovský werd geboren op 23 april 1908 in Hronov. Hij studeerde filosofie in Praag en Wenen en werkte vanaf 1930 voor verschillende uitgeverijen. In 1939 emigreerde hij naar Parijs en na de bezetting van Frankrijk ging hij via Portugal naar de VS. In 1946 keerde hij terug om voor het ministerie van Buitenlandse Zaken te werken, o.a. in Denemarken en in Oslo. Later emigreerde hij opnieuw naar de VS. Hij begon te schrijven onder invloed van het expressionisme. Zijn joodse achtergrond en de emigratie hadden invloed op zijn werk. Hij was lid van de Gruppe 42.

 

Uit: Siebenmal in der Hauptrolle (Vertaald door Markus Sedlaczek)

 

„Wenn der Schauspieler Hrubín gerade nicht im Theater war, lief er aufs Geratewohl durch Prag. Man konnte ihn auf den Straßen und in den Kaffeehäusern inmitten heftig debattierender Gruppen hören. Er wirkte unausgeschlafen, sein Gesicht war eingefallen, seine Lippen totenblaß, er ballte die Faust, fuchtelte damit in der Luft herum oder haute auf den Tisch und schrie:
„Wir können doch nicht wie das Vieh darauf warten, abgeschlachtet zu werden! Auf zur Burg! Laßt uns den Radiosender besetzen, laßt uns etwas tun! Freunde, laßt uns eine Abordnung zur französischen und zur sowjetischen Botschaft schicken! Fließt denn kein Blut mehr in unseren Adern?“
Er fand viele Anhänger. Doch sobald er die Massen um sich geschart und entflammt hatte, verschwand er wie vom Erdboden verschluckt. Vor kurzem noch hatte er laut herumgeschrien, um seine Angst zu übertönen. Der Schauspieler Hrubín hatt
e Angst. Er fürchtete sich vor der stockdunklen Nacht. Er fürchtete sich vor Flammen und vor dem Donner, er sah schon fast, wie ein Feuersturm herniederbraust, Häuser zerstört und Menschen tötet. Auch vor Soldaten fürchtete er sich und vor der eigenen Uniform in seinem Schrank, er fürchtete sich, durch Schlamm und Regen zu marschieren, er fürchtete sich vor dem Rattern der Maschinengewehre, den größten Schrecken aber jagte ihm die Vorstellung seltsam entstellter, an Wäsche- und Kleidungsfetzen erinnernder Leiber ein.“

 

Egon_Hostovský

Egon Hostovský (23 april 1908 – 7 mei 1973)

 

De IJslandse schrijver Halldór Laxness (eig. Halldór Guðjónsson) werd geboren in Reykjavik op 23 april 1902. Hij won de Nobelprijs voor de literatuur in 1955. De familie in 1905 naar Laxnes in Mosfellssveit. Veertig jaar later verhuisde hij naar Gljúfrasteinn even buiten Mosfellsbær. Op vroege leeftijd begon hij boeken te lezen en verhalen te schrijven, en toen hij 14 jaar was werd zijn eerste artikel geplaatst in Morgunblaðið onder de initialen H.G. Niet veel later schreef hij een artikel (over een oude klok) onder zijn eigen naam in dezelfde krant. Gedurende zijn carrière schreef hij 51 romans, poëzie, veel krantenartikelen, toneelstukken, reisverhalen, korte verhalen en meer. In 2005 ging in het IJslandse Nationale Theater een toneelstuk van Ólafur Haukur Símonarson in première, getiteld Halldór í Hollywood (Halldór in Hollywood) over de jaren die Laxness daar doorbracht.

 

Uit: Under the Glacier (Vertaald door Magnus Magnusson)

 

„The bishop summoned the undersigned to his presence yesterday evening. He offered me snuff. Thanks all the same, but it makes me sneeze, I said.

Bishop: Good gracious! Well I never! In the old days all young theologians took snuff.

Undersigned: Oh, I’m not much of a theologian. Hardly more than in name, really.

Bishop: I can’t offer you coffee, I’m afraid, because madam is not at home. Even bishops’ wives don’t stay home in the evenings any more: society’s going to pieces nowadays. Well now, my boy, you seem to be a nice young fellow. I’ve had my eye on you since last year, when you wrote up the minutes of the synod for us. It was a masterpiece, the way you got all their drivel down, word for word. We’ve never had a theologian who knew shorthand before. And you also know how to handle that phonograph or whatever it’s called.

Undersigned: We call it a tape recorder. Phonograph is better.

Bishop: All this gramophone business nowadays, heavens above! Can you also do television? That’s even more fantastic! Just like the cinema-after two minutes I’m sound asleep. Where on earth did you learn all this stuff?

Undersigned: Oh, there’s nothing much to making a tape recording, really. I got some practise as a casual worker in radio. But I’ve never done television.

Bishop: Never mind. Tape will do us. And shorthand. It’s amazing how people can learn to scribble these rats’-tails! A bit like Arabic. It’s about time you got ordained! But no doubt you’ve got a steady job?“

 

Laxness
Halldór Laxness (23 april 1902 – 8 februari 1998)
Portret door Einar Hákonarson

 

 

De Duitse dichter, schrijver, essayist en psychoanaliticus Richard Huelsenbeck (Hülsenbeck) werd geboren op 23 april 1892 in Frankenau, in de deelstaat Hessen in Duitsland. Hij bracht zijn jeugd door in Dortmund en studeerde medicijnen in Zürich en Parijs. Later studeerde hij filosofie, kunstgeschiedenis en germanistiek. Huelsenbeck vluchtte in februari 1916 als dienstweigeraar naar Zwitserland. Hij speelde een belangrijke rol in het oprichten van het Dadaïsme in Zürich en later, in Berlijn. In Zürich had Huelsenbeck contact met het befaamde ‘Cabaret Voltaire’ en hij schreef er de dichtbundel Phantastische Gebete (1916). Huelsenbeck schreef in Berlijn – waar hij vanaf 1917 weer woonde – meerdere werken over de Dada-beweging en was daar de centrale figuur. Zijn belangrijkste werk was het concipiëren van de ‘Dada Almanach’ in 1920, een poging de Dada-beweging in een standaardwerk te omvatten. Hij schreef een geschiedenis van het dadaïsme in En avant Dada en de roman Doctor Billig am Ende (De ondergang van Dr. Billig, 1920, Ned. vert. 1996). Na de neergang van Dada werd Huelsenbeck scheepsarts en voer op Afrika, Amerika en het Verre Oosten. Hij was in die tijd tevens correspondent en schreef een aantal reisboeken. In 1936 emigreerde Huelsenbeck naar New York en werd Amerikaans staatsburger. Hij was daar de rest van zijn leven psychiater. Hij woonde de laatste jaren van zijn leven in Zwitserland, waar hij op 20 april 1974 in Muralto/Tessin overleed.

 

Uit: dadaistisches manifest

 

„Der Expressionismus, der im Ausland gefunden, in Deutschland nach beliebter Manier eine fette Idylle und Erwartung guter Pension geworden ist, hat mit dem Streben tätiger Menschen nichts mehr zu tun. Der Unterzeichner dieses Manifests haben sich unter dem Streitruf

 

DADA!!!!

 

zur Propaganda einer Kunst gesammelt, von der sie die Verwirklichung neuer Ideale erwarten. Was ist nun der DADAISMUS?

Das Wort Dada symbolisiert das primitivste Verhältnis zur umgebenden Wirklichkeit, mit dem Dadaismus tritt eine neue Realität in ihre Rechte. Das Leben erscheint als ein simultanes Gewirr von Geräuschen, Farben und geistigen Rhythmen, das in die dadaistische Kunst unbeirrt mit allen sensationellen Schreien und Fiebern seiner verwegenen Alltagspsyche und in seiner gesamten brutalen Realität übernommen wird. Hier ist der scharf markierte Scheideweg, der den Dadaismus von allen bisherigen Kunstrichtungen und vor allem von dem FUTURISMUS trennt, den kürzlich schwachköpfe als eine neue Auflage impressionistischer Realisierung aufgefaßt haben. Der Dadaismus steht zum erstenmal dem Leben nicht mehr ästhetisch gegenüber, indem er alle Schlagworte von Ethik, Kultur und Innerlichkeit, die nur Mäntel für schwache Muskeln sind, in seine Bestandteile zerfetzt“.

 

Huelsenbeck

Richard Huelsenbeck (23 april 1892 –  20 april 1974)

 

De Franse schrijver en politicus Maurice Druon werd geboren op 23 april 1918 in Parijs. Hij schreef voornamelijk historische romans, maar ook een roman voor de jeugd Tistou les pouces verts,. Nadat zijn vader zelfmoord had gepleegd werd hij geadopteerd door zijn stiefvader, de notaris René Druon. Al op zijn 18e jaar begon hij met schrijven, eerst voor kranten en tijdschriften. In de periode 1973/1974 was hij minister van cultuur. Daarna zat hij nog in het parlement. Ook was hij secretaris van de Académie française.

 

Uit: Tistou mit den grünen Daumen

 

Da, wenige Schritte vor ihnen, standen die Blumentöpfe alle vor der Mauer aufgereiht, die Tistou vor kaum fünf Minuten mit Erde gefüllt hatte und sie waren voll blühender Blumen! Dass wir uns recht verstehen: Es handelte sich nicht nur um ein bisschen mageres Grünzeug oder um ein paar bleiche und schüchterne Triebe. Nein in allen Töpfen entfalteten sich herrliche, kräftige Begonien und alle diese Begonien zusammen bildeten einen dichten roten Busch. Das ist doch nicht zu glauben, murmelte der alte Gärtner, man braucht doch mindestens zwei Monate, um solche Begonien zu ziehen wie diese hier!“

 

Druon

Maurice Druon (23 april 1918 – 14 april 2009)

 

De Duitse dichter Friedrich von Hagedorn werd geboren op 23 april 1708 in Hamburg. Vanaf 1726 studeerde hij rechten in Jena. Wegens een lichtzinnige levenswandel en geldgebrek moest hij de studie vroegtijdig afbreken. Als secretaris van een diplomaat verbleef hij twee jaar in Londen. Na zijn terugkeer werd hij secretaris van de handelsvereniging „English Court“ in Hamburg en kon hij zich meer en meer aan het schrijven wijden. Von Hagedorn was een representant van de Duitse Rokoko.

 

An die Freude

 

Freude, Göttin edler Herzen!

Höre mich!

Laß die Lieder, die hier schallen,

Dich vergrößern, dir gefallen;

Was hier tönet, tönt durch dich.

 

Muntre Schwester süßer Liebe!

Himmelskind!

Kraft der Seelen! Halbes Leben!

Ach, was kann das Glück uns geben,

Wenn man dich nicht auch gewinnt?

 

Stumme Hüter toter Schätze

Sind nur reich.

Dem, der keinen Schatz bewachet,

Sinnreich scherzt und singt und lachet,

Ist kein karger König gleich.

 

Gib den Kennern, die dich ehren,

Neuen Mut,

Neuen Scherz den regen Zungen,

Neue Fertigkeit den Jungen,

Und den Alten neues Blut.

 

Du erheiterst, holde Freude!

Die Vernunft.

Flieh auf ewig die Gesichter

Aller finstern Splitterrichter

Und die ganze Heuchlerzunft!

 

hagedorn

Friedrich von Hagedorn ( 23 april 1708 – 28 oktober 1754)