Johannes Kühn, Andrzej Szczypiorski, Ludwig August Frankl-Hochwart, Lao She, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch, Francis Joseph Sherman

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kühn werd geboren op 3 februari 1934 in Bergweiler, gemeente Tholey in het Saarland. Johannes Kühn viert vandaag zijn 85e verjaardag. Zie ook alle tags voor Johannes Kühn op dit blog.

 

An klaren Weihern

Reich an Gütern begegnet mir ein Mann,
was ich will mit der zerrissenen Hose
und dem zerfransten Hut?
Wandern
und nicht stehen bleiben,
daß mich einer mustre
und spotte.

Die klaren Weiher bemängeln meine Kleidung nicht,
in Spiegelbildern lassen sie mich sehen
meine verlotterte Gestalt in Ruhe,
und ich trag es
und verzweifle nicht.
In hohem Gras sitzend,
verzeih ich mir.
Schöne Frauen
reise ich nicht an.

Von den Wettern des Sonnenscheins
laß ich mich trösten
und sitz,
als sei ich mundlos.

 

Gespräch mit Störchen

Die großen Störche überfliegen mich mit Flügeln,
die leicht beweisen,
sie sind im Flug
sehr sicher.
Wie, habt ihr mich denn ausersehen,
mir ein Kind zu bringen?
Mißlaune wär mein Los!

Prüft ihr mich mit euren Kreisen?
Ich bin ein alter, kranker Mann!
Versteht, mit Frauen
wechsle ich nur zag noch arme Blicke.
Überfliegt die reichen jungen Fraun,
die reichen schönen Männer,
die sich in Betten mögen.
Ich bin wie eine taube Nuß.
Das Kind hätt einen Vater
mit krummen Beinen,
Schielaugen
und mit einer Glatze,
und meistens wär er stumm.
Ich kann nicht mehr schaukeln, wiegen,
nicht singen.

 

 
Johannes Kühn (Bergweiler, 3 februari 1934)

 

De Poolse schrijver Andrzej Szczypiorski werd geboren op 3 februari 1928 in Warschau. Zie ook alle tags voor Andrzej Szczypiorski op dit blog.

Uit: Feuerspiele (Vertaald door Barbara Schaefer)

»Herr Grynszpan«, sagte Rita, wobei sie ihren Mantel auszog. »Bedeutet das, daß Sie sich fürchten? Ich werde so lange saugen, bis es bei Ihnen rausspritzt und all Ihre Ängste wie die Milch bei einem gemolkenen Euter aus Ihnen herausfließen.« Während Rita dies sagte, beugte sie sich vor, um die Knöpfe an Grynszpans Hosenschlitz aufzumachen, aber er wich einen Schritt zurück, stand auf der Schwelle des Schuppens, verdeckte fast ganz die Sonne, und ringsum wurde es wieder dunkel. »Man kann die Angst heraussaugen«, sagte er bitter. »Aber man kann nicht das Böse, das im Menschen steckt, heraussaugen. Mach dich fertig, Weib, wir gehen, um sofort deinem Tod zu begegnen.« »Ach, Herr Grynszpan!« rief sie. »Selbst wenn es so sein soll, wie Sie sagen, dann können wir es uns doch wohl zuerst hier zu zweit noch schön machen. Ach, Herr Grynszpan, wenn ich schon in den Tod gehen muß, dann kann ich doch noch für einen Augenblick Ihr Ding in den Mund nehmen…« »Kommt nicht in Frage«, sagte Grynszpan. »Du willst mich übertölpeln, Weib. Wir gehen zum Umschlagplatz. Dir und mir ist vom Schicksal der Tod verordnet.« »So sterben wir also zusammen?« rief sie. »Was reden Sie da, Herr Grynszpan!« Da ging er wieder bis zur Mitte des Schuppens, und hinter ihm schlich sich auf Zehenspitzen das Licht ein. Er duckte sich ein wenig, denn die Decke war niedrig, und er sagte leise: »Nun, Weib, dann erzähle ich dir meinen Traum.« Und er erzählte ihr alles von seinem Traum, sogar die Schulden Chaim Herzogs erwähnte er und sprach auch von den täglichen Sorgen und Nöten mit der Familie und der schweren Arbeit, die er im Auftrag des Judenrates ausführte.
Rita weinte leise, aber sie wußte nicht, ob das ein Weinen aus Mitleid war, das sie für Grynszpan empfand, oder ob vielleicht die Angst um ihr Leben ihr diese bitteren Tränen aus den Augen preßte. Als Grynszpan mit dem Erzählen fertig war, verlosch das goldene Licht des Tages schon langsam hinter seinem Rücken, und die Kühle des Nachmittags strömte in den Schuppen, vermischt mit dem fernen Geräusch der rollenden Züge. »Nun, dann gehen wir, Weib«, sagte Grynszpan. »Was ich erzählt habe, gehört dir, aber jetzt ist die Zeit für uns gekommen.« Und sie gingen zusammen zur deutschen Wache in der Nähe des Umschlagplatzes, von wo die mit Juden gefüllten Transportwaggons abfuhren. Die Sonne legte sich träge auf die Dächer der Mietshäuser, glitt mit rötlichen Streifen über die schmutzigen Fensterscheiben und floß in der Nähe der Wache wie ein Strahl himbeerfarbenen Saftes in eine Pfütze. Grynszpan schwieg, denn nach der langen Erzählung über Träume und ein Leben voller Gespenster hatte er wohl nicht mehr genug Kraft für weitere Worte. Rita hingegen nahm Abschied von der Welt. Sie war nicht sehr verzweifelt, sondern erstaunt, daß sie das Abschiednehmen recht kühl, fast gleichgültig hinnahm, so als müsse sie morgen wieder zu dem Schuppen in der Nowolipie-Straße zurückkehren, zu dem Schmutz, der Kälte, dem Hunger und den Schritten hinter der Wand. Aber sie wollte ja gar nicht dorthin zurückkehren. Vielleicht deshalb verließ sie diese Welt mit einem geringeren Gefühl des Verlustes, als sie es früher für möglich gehalten hätte. Aber dennoch hatte sie nicht die Absicht, sich kampflos zu ergeben.“

 


Andrzej Szczypiorski (3 februari 1928 – 16 mei 2000)

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver, journalist en arts Ludwig August Frankl (sinds 1876), Ridder von Hochwart, werd geboren op 3 februari 1810 Chrast. Zie ook alle tags voor Ludwig August Frankl-Hochwart op dit blog.

 

Dreizehn Lieder – VI

Sie kann, ich kann es noch nicht fassen,
Es blitzt ein scharfer Dolch mir zu:
Du hast vermocht mich zu verlassen,
Du hast’s vermocht? Du Mädchen? Du?

Vom Netze der Erinnerungen
Ringt also leicht sich los dein Geist?
Mich hält es todesfest umschlungen,
Was deine Hand so leicht zerreißt.

Mich hält es fest und Wort und Küsse
Und süßen Taumels Raserei,
Im Lauf zurückgewandte Flüsse
Zieh’n wieder jetzt an mir vorbei.

Und sel’ge Blicke, Liebeszeichen,
Besitz und Furcht doch vor Verlust,
Sie ziehn an mir vorbei als Leichen,
Ach wie so theuer einst der Brust.

Am Strande sitz’ ich nun und suche
Heranzuzieh’n das letzte Glück —
Und geb’ es fromm dem Leichentuche,
Dem Nichts, der ew’gen Nacht zurück.

Und schreibe hier mit schwarzen Lettern
Auf weiße Blätter Sprüche ein,
Und jedes dann von diesen Blättern
Winkt dir ein banger Leichenstein.

O flieh’ vor diesem Friedhofgrunde —
Vergaßest du des Dichters Macht?
Weh dir, wenn um die Geisterstunde
Dein Kuß, dein Blick, dein Schwur erwacht

 

 
Ludwig August Frankl-Hochwart (3 februari 1810 – 12 maart 1894)

 

De Chinese schrijver Lao She (pseudoniem voor Shu Qingchun) werd geboren op 3 februari 1899 in Beijing.Zie ook alle tags voor Lao She op dit blog.

Uit: Teahouse (Vertaald door John Howard-Gibbon)

“WANG SHUFEN: I agree, Third Elder, but in these hectic times we should be thankful to have a job at all. We’ve all got to practice a little forbearance.
THIRD-BORN LI: But I can’t take it! I get four or five hours’ sleep a night. Nobody’s made out of iron.
WANG SHUFEN: Ai! Third Elder, nobody has it good these days. Be patient, our oldest boy is finishing primary school this summer, and our second boy isn’t far behind. When they can give us a hand, we’ll have a bit of time to ourselves. You’ve been helping us out here since before my father-in-law died. Our old friend. Our faithful old waiter.
(Wang Lifa enters from rear, somewhat arrogant in air.)
THIRD-BORN LI: Faithful old waiter? It’s been over twenty years, but have you given me one raise? Everything else has been “reformed,” why not my wages as well?
WANG LIFE: Yo! What kind of nonsense is that? If business had improved, wouldn’t you have got a raise? Enough! We’re opening tomorrow. For good luck, let’s not have any arguments. All agreed? Okay?
THIRD-BORN LI: All agreed? If the reforms don’t include me, I won’t work.
(Voice offstage: “Third-Born Li! Third-Born Li!”)
WANG LIFA: Mr. Cui is calling you. Get going. We’ll talk this over again when we have more time.
THIRD-BORN LI: Humph!
WANG SHUFEN: Wait! Yesterday the city gates were closed, and we don’t know that they won’t be closed again today. Third Elder, you’d better let the proprietor look after things here while you fetch some groceries. Whatever else you get,be sure to get plenty of salted vegetables.
(Voice offstage again: “Third-Born Li! Third-Born Li!”)
THIRD-BORN LI: Right. Called for out back, ordered around out front. Why don’t you cut me in two and have done with it? (Exits angrily.)
WANG LIFA: Morehelp means more wages, and where would that come from? If I had a chance to get out of this business and didn’t, I’d be a bloody fool.

 

 
Lao She (3 februari 1899 – 24 augustus 1966)
Cover

 

De Britse toneelschrijftster Sarah Kane werd geboren op 3 februari 1971 in Essex. Zie ook alle tags voor Sarah Kane op dit blog

Uit: Phaedra’s Love

“STROPHE You’re a heartless bastard, you know that?
HIPPOLYTUS It’s been said.
STROPHE This is your fault.
HIPPOLYTUS Of course.
STROPHE She was my mother, Hippolytus, my mother. What did you do to her?
HIPPOLYTUS (Looks at her.)
STROPHE She’s dead you fucking bastard.
HIPPOLYTUS Don’t be stupid.
STROPHE Yes. What did you do to her, what did you fucking do? Strophe batters him about the head. Hippolytus catches her arms and holds her so she can’t hit him. Strophe sobs, then breaks down and cries, then wails uncontrollably.
STROPHE What have I done? What have I done? Hippolytus’ hold turns into an embrace.
HIPPOLYTUS Wasn’t you, Strophe, you’re not to blame.
STROPHE Never even told her I loved her.
HIPPOLYTUS She knew.
STROPHE No.
Hippolytus She was your mother.
STROPHE She —
HIPPOLYTUS She knew, she knew, she loved you. Nothing to blame yourself for.
STROPHE You told her about us.
HIPPOLYTUS Then blame me.”

 


Sarah Kane (3 februari 1971 – 20 februari 1999)
Scene uit een opvoering in Tel-Aviv, 2016

 

De Amerikaanse schrijver James A. Michener werd geboren op 3 februari 1907 in New York. Zie ook alle tags voorJames A. Michener op dit blog.

Uit: Hawaii

“At recurring intervals the ocean grew cold. Ice piled up along its extremities, and so pulled vast amounts of water from the sea, so that the wandering shoreline of the continents sometimes jutted miles farther out than before. Then, for a hundred thousand years, the ceaseless ocean would tear at the exposed shelf of the continents, grinding rocks into sand and incubating new life.
Later, the fantastic accumulations of ice would melt, setting cold waters free to join the heaving ocean, and the coasts of the continents would lie submerged. Now the restless energy of the sea deposited upon the ocean bed layers of silt and skeletons and salt. For a million years the ocean would build soil, and then the ice would return; the waters would draw away; and the land would lie exposed. Winds from the north and south would howl across the empty seas and last stupendous waves upon the shattering shore. Thus the ocean continued is alternate building and tearing down.
Master of life, guardian of the shorelines, regulator of temperatures and heaving sculptor of mountains, the great ocean existed.
Millions upon millions of years before man had risen upon earth, the central areas of this tremendous ocean were empty, and where famous islands now exist nothing rose above the rolling waves. Of course, crude forms of life sometimes moved through the deep, but for the most part the central ocean was marked only by enormous waves that arose at the command of moon and wind. Dark, dark, they swept the surface of the empty sea, falling only upon themselves terrible and puissant and lonely. Then one day, at the bottom of the deep ocean, along a line running two thousand miles from northwest to southeast, a rupture appeared in the basalt rock that formed the ocean’s bed. Some great fracture of the earth’s basic structure had occurred, and from it began to ooze a white-hot, liquid rock. As it escaped from its internal prison, it came into contact with the ocean’s wet and heavy body. Instantly, the rock exploded, sending aloft through the 19,000 feet of ocean that pressed down upon it columns of released steam. Upward, upward, for nearly four miles they climbed, those agitated bubbles of air, until at last upon the surface of the sea they broke loose and formed a cloud. In that instant, the ocean signaled that a new island was building. In time it might grow to become an infinitesimal speck of land that would mark the great central void. No human beings then existed to celebrate the event. Perhaps some weird and vanished flying thing spied the escaping steam and swooped down to inspect it; more likely the roots of this future island were born in darkness and great waves and brooding nothingness. For nearly forty million years, an extent of time so vast that it is meaningless, only the ocean knew that an island was building in its bosom, for no land had yet appeared above the surface of the sea.”

 


James A. Michener (3 februari 1907 – 16 oktober 1997)

 

De Duitse schrijfster Annette Kolb werd geboren op 3 februari 1870 in München. Zie ook alle tags voor Annette Kolb op dit blog.

Uit: Zarastro – Memento

„So erzählte ich denn von ihrer schwer angegriffenen Gesundheit und ihrem Wunsch nach einer Erholungsreise. Diese aber sei nur durch List und Tücke zu erreichen. Es müßte also, meinte ich, mehr mitteilsam wie raffiniert, unter Vorspiegelung eines Vortrags, welchen sie dann natürlich nicht halten würde, ein Paß für sie erschlichen werden.
Die Idee wurde stillschweigend zur Kenntnis genommen. Blicke flogen . . . und es war unverkennbar, daß etwas nicht stimmte.
Bin ich nach Bern gekommen, dachte ich auf dem Rückweg, um mit Leuten zu verkehren, die ich zu Hause nie ertragen hätte?
Das Wetter hatte sich auf einige Stunden aufgehellt, und über der Brücke von Kirchenfeld flammten plötzlich die Alpen auf. Blaß und verheißungsvoll leuchtete die losgelöste Jungfrau über das Gewölk, das sich in schwarzen Massen zu Tale schob. Wie ganz und gar nicht existierend, dachte ich da, ist doch letzten Endes das Gemeine! Nur unser träges und verwischtes Sehen leiht ihm den Schein von Wesenheit, und Leuten wie Telramunds das Gesicht. Und zwei verschwisterte Seelen hatten da einen Bund geschlossen, wie die Hölle ihn liebt. Dabei war Telramund Berliner und Ortrud, wie zum Schulexempel, eine Französin aus der Provinz. Ach! Welch ein Schabernack wird doch über alle Grenzen hin mit unseren Gesetzen getrieben! Keine Feder wiegen sie auf gegen die Schleuderwaffen, über welche schlaue Unvernunft gebietet. Wohl haben wir gelernt, Weingärten und Äcker zu bestellen, veredelt hängen uns die Früchte von den Bäumen hernieder, und wie umsichtig, wie bewundernswert ist der Mensch angesichts seiner Felder! Nur vor sich selbst ist er stehengeblieben. Da jätet er nicht. Da steht überall goldener Weizen, von wild um sich greifendem, allgewaltigem Unkraut erstickt. Gegen die Natur, die Elemente, die Erde, ja die Luft selber schritten wir ein, nur vor uns selbst sinken uns die Arme, und wir lassen geschehen. Dies ist die bisherige Logik der Welt, der Nationen. Nicht einmal bis zu unseren Verbrecherstatistiken besannen wir uns — wie hätten wir da bis zu den Tabellen unserer verkleideten und ganz undrastischen Übeltätern gedacht? —”

 

 
Annette Kolb (3 februari 1870 – 3 december 1967)
Cover luisterboek

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst von Wildenbruch werd op 3 februari 1845 geboren in Beiroet. Zie ook alle tags voor Ernst von Wildenbruch op dit blog.

Uit: Claudia’s Garten

„War es also wieder etwas Derartiges? Es sah nicht so aus. Die Glut dort drüben bewegte sich nicht vom Fleck; ruhig und senkrecht stieg sie empor, wie Flammen, die von Altären lodern oder aus Pechpfannen oder von Fackeln. Ein Luftzug kam von Westen und trug den geballten Qualm nach Osten über den Strom hinweg auf den Wanderer zu. »Offenbar ein Fest, das sie feiern,« sagte sich der Wanderer, »es riecht nach Pech, nach Spezereien und« – ja, noch etwas war in dem Geruch. – Wurden Opfertiere geschlachtet und verbrannt? Denn ein Duft war dabei von verkohltem und verbranntem Fleisch!Und während die Flammen emporstiegen und schweigend den Himmel beleckten, kam von dort drüben ein Laut, abgeschwächt durch die Entfernung und trotz der Abschwächung so furchtbar, daß Mark und Bein erschauerten: ein Geschrei, ein Gebrüll, ein Geheul. Ein Geheul von Tieren? Nein, sondern von Menschen; von Menschen, die offenbar, in unzähliger Masse zusammengedrängt, einem Vorgang folgten, einem Schauspiel, bei dessen Anblick sie toll wurden, rasend wurden, Bestien wurden, die blutgierige Bestie überbietend in Mordlust, Grausamkeit und zerstörungstrunkener Begier. Ein Gebrüll, wie wenn Scharen von Tobsüchtigen plötzlich frei geworden wären und Besitz genommen hätten von der Welt.Durch das Flaminische Thor, die heutige Porta del Popolo, ging der Weg in die Stadt hinein; hier öffnete sich die Via lata, der heutige Corso, und hier, im Marsfeld, sah man bereits die Spuren des verheerenden Brandes. Ganze Straßenzeilen lagen in Trümmern; die Sparren der verkohlten Häuser reckten sich wie entfleischte Gerippe in die Luft. Zelte waren aufgeschlagen und große hölzerne Baracken, um den Obdachlosen eine Unterkunft zu gewähren. Weder bei den Zelten aber noch bei den Baracken erblickte man Menschen. – Rom war drüben, jenseits der Tiber, zu Gaste beim Nero, der heute in seinen Gärten den Römern ein Fest gab, wie es noch nicht dagewesen war seit den Tagen von Romulus und Remus.“

 


Ernst von Wildenbruch (3 februari 1845 – 15 januari 1909)

 

De Canadese dichter Francis Joseph Sherman werd op 3 februari 1871 geboren in Fredericton, New Brunswick. Zie ook alle tags voor Francis Joseph Sherman op dit blog.

 

The House Of Faith

I would not have thee, dear, in darkness sit,
On days like this, hand clasped in quiet hand,
Remembering mournfully that fragrant land—
Each day therein, what joy we had of it.
Rather, while still the lamps are trimmed and lit,

Bid strangers to the feasts that once we planned,
Merry the while! Until the dust’s demand
My soul, not thine, shall separately submit.
So, when thou comest (for I at last will call
And thou shalt hear, and linger not at all),

Still to thy throat, thine arms, thy loosened hair
Will cling the savor of the world’s fresh kiss,
So sweet to me! and doubly sweet for this—
That thou for mine shouldst leave a place so fair!

 

The House Of Night

Though all the light were lifted from the land,
And a great darkness lay upon the sea;
Though, groping each for some not-careless hand,
I felt sad men pass over wearily;
Though it were certain dawn would not come in

With the next hour; that after many days
Would no moon rise where the gray clouds grew thin,
Nor any stars resume their ancient ways:
Though all my world was thus, and I more blind
Than the dead, blundering planets raining past,

I know I should not fancy Time unkind;
For you, as once of old you came, at last
Would surely come, and with unfaltering faith
Lead me beyond the dominance of death.

 


Francis Joseph Sherman (3 februari 1871 – 15 juni 1926)

Johannes Kühn, Andrzej Szczypiorski, Ludwig August Frankl-Hochwart, Lao She, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kühn werd geboren op 3 februari 1934 in Bergweiler, gemeente Tholey in het Saarland. Zie ook alle tags voor Johannes Kühn op dit blog.

 

Das Feld ist abgeerntet

Das Feld ist abgeerntet und von Wettern grau.
Ich wandre abgewandt,
ich gehe selbstverloren
den Bordstein hin
und fühle nichts
als Kälte.

Da dröhnt
vom Fußballplatz
hinter niedren Häusern,
ein Tor beschreiend,
ein ungeheurer Lärm,
trifft in mich, und mit einem Seufzer
bekenne ich:

O, könnt ich doch
mit einem Lustschrei
zu etwas in der Welt,
gleich, was es sei,
auch einmal laut in Freuden schwelgen!

 

Unrast

Am Rand der Regenpfütze treibt sie mich ans Meer,
am Meeresrand zum großen Ozean,
vom Film zum Leben,
das der nur streift.
Auf, von den zahmen Vögeln
ins Konzert werd ich gedrängt
von ihr, wie Flügel wirkt sie mir im Blut.
Ich steh bei einer Frau, die sehr gefällig ist,
auf, auf, zur schönsten, gleich, wo sie auch weilt.
Vom Stubenofen muß ich weg
zur offnen Schmiedeesse,
von ihrem Schwung zur großen Eisenhütte
mit ihren Riesenflammen,
vom kargen Mahl mit Brot und Wasser
zum Schloßhotel mit seiner Prunkspeis.
Dort eß ich, hab kein Geld
und geh nach einer unglücklich angelegten
Zechprellerei
zum Ende solcher Unrast
für einen Tag in ein Gefängnis
und längere Zeit ins Narrenhaus.

 

 
Johannes Kühn (Bergweiler, 3 februari 1934)

Lees verder “Johannes Kühn, Andrzej Szczypiorski, Ludwig August Frankl-Hochwart, Lao She, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch”

Michael Scharang, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch

De Oostenrijkse schrijver Michael Scharang werd geboren in Kapfenberg in de provincie Steiermark op 3 februari 1943. Zie ook alle tags voor Michael Scharang op dit blog.

Uit: Charly Traktor

“Er hat im Laufe des Tages mehrmals einen Anlauf genommen, sich auf dieses andere zu konzentrieren. Aber bei jedem Anlauf sind aus der einen Sache mehrere geworden. Er hat die Übersicht verloren. Er sucht eine Ablenkung.

„Wie kommt der Hügel da her?“ Er läuft auf den Schotterkegel, der stellenweise bewachsen ist. Einige Schritte weiter ist noch so ein Hügel. Auf ihm sitzt ein Paar, mit dem Rücken zu Charly Traktor.

Sie wirft den Kopf so weit zurück, daß er glaubt, sie müßte ihn sehen. Er setzt sich. Sie hat eine ländliche Haartracht. Die geflochtenen Haare sind am Hinterkopf zu einem Knoten gedreht. Seine Mutter hatte früher so eine Frisur. Nur glänzten ihre Haare nicht.

Die junge Frau lehnt ihren Kopf gegen den Kopf des Mannes. Der weiße Kragen der Bluse ist über die rote Strickjacke ausgeschlagen.

Charly hofft, daß sie den Kopf wieder zurückwirft. Der Mann neben ihr stützt beide Hände auf dem Schotter auf. Die Hände sieht man nicht, sie sind von den schwarzen Rockärmeln verdeckt. Charly Traktor fragt sich, ob er auch so einen Rock tragen würde, wenn er auf dem Land geblieben wäre. Er streicht über seine Lederjacke. Als er diese Bewegung bemerkt, steckt er die Hand schnell in die Tasche. „Ich komme mir gut vor.“

Er nimmt eine Packung Zigaretten heraus, mit der Öffnung nach unten. Drei Zigaretten fallen zu Boden. Eine rollt den Hügel hinunter. Er holt sie. Als er wieder sitzt, waren die beiden bereits aufgestanden. Er erwartet, daß sie sich nach ihm umdrehen. Sie gehen weg. „Wahrscheinlich haben sie sich schon vorher umgedreht, als ich nicht hingeschaut habe“.

 

Michael Scharang (Kapfenberg, 3 februari 1943)

Lees verder “Michael Scharang, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch”

Richard Yates, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch

De Amerikaanse schrijver Richard Yates werd geboren op 3 februari 1926 in Yonkers, New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009 en ook mijn blog van 3 februari 2010.

 

Uit: Revolutionary Road 

 

“See you tomorrow!” they called, as happy as children, and riding home under the moon they found they could roll down the windows of their cars and let the air in, with its health-giving smells of loam and young flowers. It was the first time many of the Laurel Players had allowed themselves to acknowledge the coming of spring.

The year was 1955 and the place was a part of western Connecticut where three swollen villages had lately been merged by a wide and clamorous highway called Route Twelve. The Laurel Players were an amateur company, but a costly and very serious one, carefully recruited from among the younger adults of all three towns, and this was to be their maiden production. All winter, gathering in one anther’s living rooms for excited talks about Ibsen and Shaw and O’Neill, and then for the show of hands in which a common-sense majority chose The Petrified Forest, and then for preliminary casting, they had felt their dedication growing stronger every week.

 

 

 

Scene uit de film met Kate Winslet en Leonardo DiCaprio

 

 

They might privately consider their director a funny little man (and he was, in a way: he seemed incapable of any but a very earnest manner of speaking, and would often conclude his remarks with a little shake of the head that caused his cheeks to wobble) but they liked and respected him, and they fully believed in most of the things he said. “Any play deserves the best that any actor has to give,” he’d told them once, and another time: “Remember this. We’re not just putting on a play here. We’re establishing a community theater, and that’s a pretty important thing to be doing.”

The trouble was that from the very beginning they had been afraid they would end by making fools of themselves, and they had compounded that fear by being afraid to admit it. At first their rehearsals had been held on Saturdays–always, it seemed, on the kind of windless February or March afternoon when the sky is white, the trees are black, and the brown fields and hummocks of the earth lie naked and tender between curds of shriveled snow.“

 

 

 

Richard Yates (3 februari 1926 – 7 november 1992)

 

Lees verder “Richard Yates, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch”

Sarah Kane, Richard Yates, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch

De Britse toneelschrijftster Sarah Kane werd geboren op 3 februari 1971 in Essex. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Phaedra’s Love

 

„Phaedra: You’re difficult.  Moody, cynical, bitter, fat, decadent, spoilt.  You stay in bed all day then watch TV all night, you crash around this house with sleep in your eyes and not a thought for anyone.  You’re in pain.  I adore you. 

Hippolytus:  Not very logical.

Phaedra:  Love isn’t.

Phaedra: Have you ever thought about having sex with me?

Hippolytus:  I think about having sex with everyone.

Phaedra:  Would it make you happy?

Hippolytus: That’s not the word exactly.

Phaedra:  No, but-Would you enjoy it?

Hippolytus: No, I never do.

Phaedra:  Then why do it?

Hippolytus:  Life’s too long. 

 

skane1

Sarah Kane (3 februari 1971 – 20 februari 1999)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Yates werd geboren op 3 februari 1926 in Yonkers, New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Easter Parade

 

Neither of the Grimes sisters would have a happy life, and looking back it always seemed that the trouble began with their parents’ divorce. That happened in 1930, when Sarah was nine years old and Emily five. Their mother, who encouraged both girls to call her “Pookie,” took them out of New York to a rented house in Tenafly, New Jersey, where she thought the schools would be better and where she hoped to launch a career in suburban real estate. It didn’t work outvery few of her plans for independence ever did-and they left Tenafly after two years, but it was a memorable time for the girls.
“Doesn’t your father ever come home?” other children would ask, and Sarah would always take the lead in explaining what a divorce was.
“Do you ever get to see him?”
“Sure we do.”
“Where does he live?”
“In New York City.”
“What does he do?”
“He writes headlines. He writes the headlines in the New York Sun.” And the way she said it made clear that they ought to be impressed. Anyone could be a flashy, irresponsible reporter or a steady drudge of a rewrite man; but the man who wrote the headlines! The man who read through all the complexities of daily news to pick out salient points and who then summed everything up in a few well-chosen words, artfully composed to fit a limited space-there was a consummate journalist and a father worthy of the name.
Once when the girls went to visit him in the city, he took them through the Sun plant and they saw everything.
“The first edition’s ready to run,” he said, “so we’ll go down to the pressroom and watch that; then I’ll show you around upstairs.” He escorted them down an iron stairway that smelled of ink and newsprint, and out into a great underground room where the high rotary presses stood in ranks. Workmen hurried everywhere, all wearing crisp little squared-off hats made of intricately folded newspaper.“

 

yates1

Richard Yates (3 februari 1926 – 7 november 1992)
De schrijver van „Revolutionary Road“ in zijn jonge jaren.

 

De Amerikaanse schrijver James A. Michener werd geboren op 3 februari 1907 in New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Chesapeake

 

FOR SOME TIME NOW THEY HAD BEEN SUSPICIOUS OF HIM. SPIES had monitored his movements, reporting to the priests, and in the tribal councils his advice against going to war with those beyond the bend had been ignored. Even more predictive, the family of the girl he had chosen to replace his dead wife had refused to accept the three lengths of roanoke he had offered as her purchase price.

    Reluctantly he was coming to the conclusion that he must leave this tribe which had done everything but outlaw him publicly. As a child he had watched what happened to men declared outcasts, and he had no desire to experience what they had suffered: the isolation, the scorn, the bitter loneliness.

    So now, as he fished along the great river or hunted in the meadows or merely sat in contemplation, always alone,, he felt he must go. But how? And where?

    The trouble had started that day when he voiced his apprehension over a raid proposed by, the high chief. For more than a year now relations with tribes beyond the northern bend had been amicable, and during this interval the river had known prosperity, with more than normaltrade passing north and south. But the Susquehannocks of the middle section had never in Pentaquod’s life been easy in times of peace; they felt intuitively that they should be on the warpath, proving their manhood. So it was within tradition for the high chief to devise justifications for sending his warriors forth: if they triumphed, their victory would redound on him; and if they lost, he would claim that he was merely protecting the boundaries of the tribe.

    Pentaquod had argued, “Those of the northern bend have respected their promises. They have not stolen our beaver nor trespassed on our gardens, To fight them now, with no reason, would be infamous, and our warriors would go into battle knowing that the gods could not be with them.”

 

michener

James A.  Michener (3 februari 1907 – 16 oktober 1997)

 

De Duitse schrijfster Annette Kolb werd geboren op 3 februari 1870 in München. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Wege und Umwege

 

“„Je hübscher wir waren, desto incompriser durften wir dann sein, desto eifriger erklärten andere Männer sich bereit, uns für unergründlich halten zu wollen und zu ergründen. Und dabei brauchten wir weiter garnichts zu tun, als zu bescheinigen, was sie in uns hineinlegten, und uns für rein nichts zu interessieren, als für das Interesse, das wir hervorriefen. Es war so furchtbar nett!“

(…)

 

„In den Köpfen der Mädchen wurde ja die Leere prinzipiell gezüchtet, und durch das bißchen Geographie und Klavier der bedauerlichen Tatsache ihres Nichtbeschäftigtseins nur noch mehr Nachdruck verliehen.“

(…)

 

„Also solche junge Männer[…]sehen auf den ersten Blick mit nichten wie die ausgemachten Narren aus, die sie doch sind. Oft manierlich und gut gekleidet […], können sie sogar durch eine gewisse sterile Urteilsschärfe in belanglosen Dingen, eine scheinbare Kompetenz in nichtssagenden Details über ihren vollkommenen Mangel an Verständnis recht glücklich hinwegtäuschen.“

 

kolbok

Annette Kolb (3 februari 1870 – 3 december 1967)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst von Wildenbruch werd op 3 februari 1845 geboren in Beiroet. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Die letzte Partie

 

Alte Männer –

Wenn man solch einem alten Manne auf der Straße begegnet, mit langwallendem oder kurzgeschnittenem oder ganz ohne Bart, so daß er wie ein flechtenbehangener Baum aussieht, oder wie ein rauhes Roggenfeld, oder wie ein Brachland, auf dem nichts mehr wächst, dann macht man, um an ihm vorüberzukommen, unwillkürlich einen Bogen. »Da kommt etwas, das niemandem wohlwill,« sagt man sich, indem man seine Augen sieht, die sinnend in sich hinein, oder gleichgültig geradeaus, oder feindselig umherblicken. »Etwas Kaltes, woran man sich die Finger erfriert, etwas Hartes, woran man sich die Kleider zerreißt, wenn man zu nahe kommt.«

Denn so sind wir Menschen. Obschon alle Egoisten, verlangen wir unwillkürlich vom Nebenmenschen Teilnahme, und wenn nicht wirkliche Teilnahme, doch den Anschein davon, Freundlichkeit. Einen aber, der den Mangel an beiden offen vor sich herträgt, mögen wir nicht leiden, dem gehn wir aus dem Weg.

Arme alte Männer –

Tut man euch unrecht? Wenn man euch nur von außen ansieht, sicherlich nicht. Wenn man sich die Mühe nähme, in euch hineinzublicken, vielleicht.

Aber wer hat Zeit und gibt sich die Mühe, in den Nebenmenschen hineinzublicken? –

Wer sagt sich, wenn so ein Alter an ihm vorüberwandelt, daß da eine Last von Lebensjahren ihm vorübergeht, die zu schwer auf dem Genick liegen, als daß das Haupt sich noch zu einem jugendlichen »Guten Morgen« emporheben könnte? Daß da ein Meer von Erinnerungen und Vergangenheit an ihm vorüberrauscht, so tief und breit, daß die Augen nicht mehr daraus auftauchen können, der Gegenwart zu geben, was der Gegenwart gehört! Wer sagt sich, wenn in ihm selbst die Lebensflamme noch hell und lustig brennt, daß da ein Lämpchen an ihm vorübergetragen wird, das an seinem letzten Dochte zehrt, das mit seinen Strahlen sparen muß, wenn sie noch irgend jemandem leuchten, irgend noch jemanden erwärmen sollen?“

 

wildenbruch_ernst

Ernst von Wildenbruch (3 februari 1845 – 15 januari 1909)

Georg Trakl, Gertrude Stein, Ferdinand Schmatz, Michael Scharang, Johannes Kühn, Paul Auster, Andrzej Szczypiorski, Lao She, Henning Mankell, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch, James A. Michener, Sarah Kane, Richard Yates

De Oostenrijkse dichter Georg Trakl werd op 3 februari 1887 in Salzburg geboren. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008.

 

Elis

 

1

 

Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags.
Unter alten Eichen
Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen.

 

Ihre Bläue spiegelt den Schlummer der Liebenden.
An deinem Mund
Verstummten ihre rosigen Seufzer.

 

Am Abend zog der Fischer die schweren Netze ein.
Ein guter Hirt
Führt seine Herde am Waldsaum hin.
O! wie gerecht sind, Elis, alle deine Tage.

 

Leise sinkt
An kahlen Mauern des Ölbaums blaue Stille,
Erstirbt eines Greisen dunkler Gesang.

 

Ein goldener Kahn
Schaukelt, Elis, dein Herz am einsamen Himmel.

 

2

 

Ein sanftes Glockenspiel tönt in Elis’ Brust
Am Abend,
Da sein Haupt ins schwarze Kissen sinkt.

 

Ein blaues Wild
Blutet leise im Dornengestrüpp.

 

Ein brauner Baum steht abgeschieden da;
Seine blauen Früchte fielen von ihm.

 

Zeichen und Sterne
Versinken leise im Abendweiher.

 

Hinter dem Hügel ist es Winter geworden.

 

Blaue Tauben
Trinken nachts den eisigen Schweiß,
Der von Elis’ kristallener Stirne rinnt.

 

Immer tönt
An schwarzen Mauern Gottes einsamer Wind.

 

 

 

Aan de knaap Elis

 

Elis, wanneer de merel in het zwarte bos roept,
Dit is je ondergang.
Je lippen drinken de koelte van de blauwe bergbron.

 

Laat, wanneer je voorhoofd zachtjes bloedt
Oeroude legenden
En donkere duiding van de vogelvlucht.

 

Jij echter loopt met tere stappen de nacht in,
Die vol purperen druiven hangt,
En beweegt je armen mooier in het blauw.

 

Een doornstruik klinkt,
Waar jouw maanachtige ogen zijn.
O, hoe lang ben, Elis, jij gestorven.

 

Je lichaam is een hyacint
Waarin een monnik zijn wassen vingers doopt.
Een zwarte holte is ons zwijgen,

 

Waaruit somtijds een teder dier treedt
En langzaam de zware oogleden neerslaat.
Op je slapen drupt een zwarte dauw,

 

Het laats
te goud van vervallen sterren.

 

 

 

Vertaald door Frans Roumen

 

georg_trakl

Georg Trakl (3 februari 1887 – 4 november 1914)

 

De Amerikaanse schrijfster Gertrude Stein werd geboren op 3 februari 1874 in Allegheny (Pennsylvania). Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008.

Uit: Three Lives

THE TRADESMEN of Bridgepoint learned to dread the sound of “Miss Mathilda”, for with that name the good Anna always conquered.

The strictest of the one price stores found that they could give things for a little less, when the good Anna had fully said that “Miss Mathilda” could not pay so much and that she could buy it cheaper “by Lindheims.”

Lindheims was Anna’s favorite store, for there they had bargain days, when flour and sugar were sold for a quarter of a cent less for a pound, and there the heads of the departments were all her friends and always managed to give her the bargain prices, even on other days.

Anna led an arduous and troubled life.

Anna managed the whole little house for Miss Mathilda. It was a funny little house, one of a whole row of all the same kind that made a close pile like a row of dominoes that a child knocks over, for they were built along a street which at this point came down a steep hill. They were funny little houses, two stories high, with red brick fronts and long white steps.

This one little house was always very full with Miss Mathilda, an under servant, stray dogs and cats and Anna’s voice that scolded, managed, grumbled all day long.

  “Sallie! can’t I leave you alone a minute but you must run to the door to see the butcher boy come down the street and there is Miss Mathilda calling for her shoes. Can I do everything while you go around always thinking about nothing at all? If I ain’t after you every minute you would be forgetting all the time, and I take all this pains, and when you come to me you was as ragged as a buzzard and as dirty as a dog. Go and find Miss Mathilda her shoes where you put them this morning.”

 

gertrude_stein_bryant_park_manhattan

Gertrude Stein (3 februari 1874 – 27 juli 1946)
Standbeeld in Bryant Park Manhattan

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Ferdinand Schmatz werd geboren op 3 februari 1953 in Korneuburg. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008.

Uit: Durchleuchtung

Wie erschaffen mich die technisch erzeugten Bilder, mich und dich und unsere Körper, was sagen die Röntgenbilder, wo und was strahlen sie uns ein, und wir, strahlen wir mit ihnen raus aus der Diagnose, das sind wir, wir scheinen, oho, und geben das Bildnis ab, das Magnetresonanz-Aufnahmebildnis, du feuerst auf was hin, die Wellen flitzen hin, auf was, auf was, wo bin ich, wer sind sie, immer nur im Bild oder im Wort, es bleibt sich gleich, ob mit Danja vor dem Kohlenladen oder mit Lacans Kindern in Damen und Herren, oder mit Pokisa im Bett, einmal die Wunde geöffnet, auch wenn sie trocken ist, kein Blut, nur Magnetismus oder Spannung, und schon läuten und zittern alle im Aufnahmetakt der Aufzeichnungsgeräte, so schwingen wir und sind Teilchen der Teilchen, dass wir uns brechen und Resonanz abgeben, anbieten, Resonanz sind, alles im Bild also, wir brauchen sie oder sie brauchen uns, den Widerstand, dort wo sich was bricht, dort ändern sie ihre Wellenlänge und breiten die Bilder wie die Computertomografien und die Ultraschallbildsequenzen über den Leib aus, Arten des Wissens, fragte sich Franz, aber welche sind hier im Spiel – damals, heute und:…“

 

Schmatz

Ferdinand Schmatz (Korneuburg, 3 februai 1953)

 

De Oostenrijkse schrijver Michael Scharang werd geboren in Kapfenberg in de provincie Steiermark op 3 februari 1943. In 1960 begon hij aan zijn studie dramatiek, filosofie en geschiedenis aan de Universiteit van Wenen. Hij behaalde zijn doctoraatstitel met een proefschrift over Robert Musil. Tijdens zijn studie schreef hij zijn eerste literaire werken en essays en publiceerde hij in het tijdschrift manuskripte.  Scharang nam het initiatief tot de Arbeitskreis österreichische Literaturproduzenten (1970-73). In 1973 was hij een van de mede-oprichters van de Grazer Autorenversammlung, die hij in 1989 verliet. Hij was gedurende vijf jaar lid van de Oostenrijkse Kommunistische Partij (1973-1978). In deze periode schreef hij ook zijn roman Charly Traktor (1973). Tijdens de ‘steirischer herbst’ van 1974, verdedigde Scharang fel een ‘anti-kapitalistisch concept van literatuur’. In 1976 schonk hij de helft van het prijzengeld van de Oostenrijkse Staatsprijs voor Literatuur weg voor de oprichting van het Weense culturele centrum Rotpunkt.  Scharang schrijft niet alleen romans, essaybundels en scripts, hij regisseert ook en levert regelmatig bijdragen aan Oostenrijkse en Duitse kranten en tijdschriften (o.a. Konkret, manuskripte, Die Presse, Profil, Der Standard, Wespennest).

Uit: Kunst, Kampf, Kanzler

„Die internationale Arbeiterbewegung stolpert immer dann ins Unglück, wenn sie sich nur auf Theoretiker verläßt und nicht auch auf Dichter. In Österreich wurde dieser Fehler vermieden. Marx galt nie mehr als Nestroy.  Letzterer läßt einen Revolutionär, welcher beobachtet, wie jemand aus Angst vor der Revolution auf seine Haustür schreibt, Eigentum sei heilig, sagen, nicht dieser Trottel sei das Problem, sondern der Umstand, daß die Arbeiter jenen Satz in ihr Herz geschrieben hätten. Die österreichischen Arbeiter, dieserart über sich aufgeklärt, hielten viel von sich, nicht aber hielten sie sich für ein historisches Subjekt, wodurch ihnen nicht jedes, aber manches Unglück erspart blieb.

Das Korrektiv zu Friedrich Engels war in Österreich, insbesondere in der libertären Provinz, Oscar Wilde. Bei allem Respekt vor Engels’ Liebe zur strengen Gesetzmäßigkeit ließ man sich vom ausschweifenden Wilde gern daran erinnern, daß der Sozialismus letztlich ein dienstbares Vehikel ist für den „neuen Individualismus, in dessen Diensten der Sozialismus wirkt, ob er es wahrhaben will oder nicht“. 

Der nächste große Dichter, auf den die österreichische Sozialdemokratie hörte, war Karl Kraus, auch wenn die Verständigung mit der im Getöse des Ersten Weltkriegs schwerhörig gewordenen Sozialdemokratie schwer fiel. Kraus allein hielt sein schützendes Wort über die kleine Republik und deren bürgerliche Demokratie, denn nach seiner Ansicht war die Unvollkommenheit des Neuen und Kleinen besser als die Verkommenheit der übergroßen und übermächtigen Monarchie, eine Ansicht, der die Sozialdemokratie sich schon 1945 begeistert anschloß.

 

Michael_Scharang_2

Michael Scharang (Kapfenberg, 3 februari 1943)

 

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kühn werd geboren op 3 februari 1934 in Bergweiler, gemeente Tholey in het Saarland. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008.

Tanzabend

 

Tanzabend

Selige Paare
seh ich in den Tanzsaal gleiten,
Selige verlassen ihn zur späten Nacht,
und aus den helldurchschienenen Fenstern
klingt Musik.
Walzerweisen
sind im winterlichen Dorf
doppelt wärmend,
fliegen fröhlich über schneebedeckten Platz.
Märsche dröhnen,
Foxtrotts takten,
Tangos weinen liebesherzlich.
Wer will Trauermienen zeigen,
nicht eine,
nicht einer.
Ich steh und blick hinauf die Treppe,
die widerhallt,
ich stehe da als eisig kalter Jungegeselle
ganz ohne Geld,
tret mir die Füße warm
und spür der Nacht
als meiner Braut
spottvollen Kuß.

 

JohannesKuehn-Mundartdichtung_1_1

Johannes Kühn (Bergweiler, 3 februari 1934)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en essayist Paul Auster werd geboren op 3 februari 1947 in Newark, New Jersey. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008.

 

Uit: Travels in the Scriptorium

 

„The old man sits on the edge of the narrow bed, palms spread out on his knees, head down, staring at the floor. He has no idea that a camera is planted in the ceiling directly above him. The shutter clicks silently once every second, producing eighty-six thousand four hundred still photos with each revolution of the earth. Even if he knew he was being watched, it wouldn’t make any difference. His mind is elsewhere, stranded among the figments in his head as he searches for an answer to the question that haunts him.

Who is he? What is he doing here? When did he arrive and how long will he remain? With any luck, time will tell us all. For the moment, our only task is to study the pictures as attentively as we can and refrain from drawing any premature conclusions.

There are a number of objects in the room, and on each one a strip of white tape has been affixed to the surface, bearing a single word written out in block letters. On the bedside table, for example, the word is table. On the lamp, the word is lamp. Even on the wall, which is not strictly speaking an object, there is a strip of tape that reads wall. The old man looks up for a moment, sees the wall, sees the strip of tape attached to the wall, and pronounces the word wall in a soft voice. What cannot be known at this point is whether he is reading the word on the strip of tape or simply referring to the wall itself. It could be that he has forgotten how to read but still recognizes things for what they are and can call them by their names, or, conversely, that he has lost the ability to recognize things for what they are but still knows how to read.“

 

Paul_Auster

Paul Auster (Newark, 3 februari 1947)

 

De Poolse schrijver Andrzej Szczypiorski werd geboren op 3 februari 1928 in Warschau. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007.

Uit: Der letzte Gerechte. Andrzej Szczypiorski (Biografie door Marta Kijowska)

 

Selbst als Szczypiorski im Ausland längst den Ruhm eines Schriftstellers von europäischem Rang genoß, brachten sie ihm keineswegs nur Sympathie und Anerkennung entgegen. Er hatte zwar unter ihnen viele Freunde und Bewunderer, doch gleichzeitig rieben sich an ihm immer wieder die Geister. Weshalb nun? Ging es um die literarische Qualität seiner Werke? War es sein internationaler Erfolg, der die Neider auf den Plan rief? Irritierte das hohe Ansehen, das er ausgerechnet im »feindlichen« Deutschland genoß? Trug man ihm immer noch die heiklen Kapitel seiner Biographie nach? Störte man sich an dem höhnisch-moralistischen Ton, den er gern in seiner Publizistik anschlug? Die kürzeste Antwort auf all diese Fragen lautet: Es war alles zugleich.
Was Szczypiorski wohl am meisten schmerzte, war die Hartnäckigkeit, mit der ein Teil der polnischen Kritiker ihm den Anspruch auf einen Platz unter den Größten der polnischen Gegenwartsliteratur verweigerte. Der deutsche Journalist Richard Heimann hatte nämlich recht, als er einmal schrieb: »Es mag für den deutschen Leser kaum möglich erscheinen, aber eine literarische Qualität wollen ihm seine Landsleute nur mit Widerwillen attestieren. Szczypiorskis Literatur ist in Polen bestenfalls zweite Liga. Diese Skepsis der Polen hatte freilich mehrere Gründe, die allesamt in der Vergangenheit lagen. Zum einen hießen die Favoriten der intellektuellen Elite der sechziger und siebziger Jahre Tadeusz Konwicki, Jerzy Andrzejewski oder Kazimierz Brandys – Szczypiorskis Prosa, mit Ausnahme von Eine Messe für die Stadt Arras, war zu konventionell, um ihren Geschmack zu befriedigen“.

 

Szczypiorski

Andrzej Szczypiorski (3 februari 1928 – 16 mei 2000)

 

De Chinese schrijver Lao She (pseudoniem voor Shu Qingchun) werd geboren op 3 februari 1899 in Beijing. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007.

 

Uit: Histoire de ma vie (Vertaald door Paul Bady , Li Tche-houa , Alain Peyraube , Martine Vallette-Hémery)

 

Cependant, si j’ai changé subitement de profession, ce ne fut pas seulement pour cette raison. Un homme seul n’a jamais empêché l’histoire de tourner. Vouloir s’opposer au changement, c’est le pot de terre contre le pot de fer. A lutter contre son temps, on épuise ses forces et on ne fait que s’attirer des ennuis. En revanche, un pépin qui vous arrive à vous tout seul est souvent beaucoup plus dur à supporter : il peut vous rendre fou du jour au lendemain. Et quand on en est à trouver normal de se jeter dans la rivière ou qu fond d’un puits, il n’y a, ça va sans dire, rien d’étrange à abandonner son métier pour en prendre un autre. En soi, un événement qui ne touche qu’un individu est peu important, mais lorsqu’il vous tombe sur le dos et que vous êtes seul à le porter, il vous écrase : un grain de riz, c’est minuscule, et pourtant, pour la fourmi qui le transporte, c’est une charge exténuante. Pour vivre, on a besoin de respirer, mais lorsqu’il vous arrive un ennui, on a le souffle coupé et on perd la tête. L’homme est une si petite chose !
Ma guigne à moi aura été d’être astucieux et gentil avec les gens. A première vue, ça peut paraître invraisemblable : c’est pourtant absolument vrai, je le jure. Si ça ne m’était pas arrivé à moi-même, jamais je n’aurais cru la chose possible. Mais voilà, c’est bien sur moi qu’elle était tombée. Sur le coup, j’ai cru vraiment devenir fou. Maintenant que vingt ou trente ans se sont écoulés, quand j’y songe, ça me fait plutôt sourire, comme s’il s’agissait tout bonnement d’une fable. Mais j’ai compris à présent que les qualités qu’on peut avoir ne vous profitent pas nécessairement.”

 

LaoShe

Lao She (3 februari 1899 – 24 augustus 1966)

 

De Zweedse schrijver Henning Mankell werd geboren in Stockholm op 3 februari 1948. Hij woont afwisselend in Mozambique en in zijn vaderland Zweden. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008.

 

Uit: Depths

 

They used to say that when there was no wind the cries of the lunatics could be heard on the other side of the lake.
Especially in autumn. The cries belonged to autumn.
Autumn is when this story begins. In a damp fog, with the tempera­ture hovering just above freezing, and a woman who suddenly realises that freedom is at hand. She has found a hole in a fence.
It is the autumn of 1937. The woman is called Kristina Tacker and for many years she has been locked away in the big asylum near Säter. All thoughts of time have lost their meaning for her.
She stares at the hole for ages, as if she does not grasp its significance. The fence has always been a barrier she should not get too close to. It is a boundary with a quite specific significance.
But this sudden change? This gap that has appeared in the fence? A door has been opened by an unknown hand, leading to what was until now forbidden territory. It takes a long time for it to sink in.
Then, cautiously, she crawls through the hole and finds herself on the other side. She stands, motionless, listening, her head hunched down between her tense shoulders, waiting for somebody to come and take hold of her.“

 

henning_mankell

Henning Mankell (Stockholm, 3 februari 1948)

 

De Duitse schrijfster Annette Kolb werd geboren op 3 februari 1870 in München.  Zij was de derde dochter van een Duitse vader en een Franse moeder. Haar vader, Max Kolb, was een buitenechtelijk kind van ofwel de latere koning Maximilian II of van de hertog Max Joseph in Bayern. In het eerste geval zou Lodewijk II een halbroer van hem zijn geweest, in het tweede geval was hij een halfbroer van de latere Oostenrijkse koningin Elisabeth (Sissy).  Annette Kolb publiceerde in 1899 uit eigen middelen haar eerste werk, Kurze Aufsätze. Tijdens WO I zette zij zich in voor het pacifisme. Zij ging in 1916 in ballingschap naar Zwitserland. Rainer Maria Rilke was zeer lovend over haar romans en nmet de schrijver René Schickele verbond haar een levenslange vriendschap. In 1933 emigreerde Kolbe naar Parijs, zij werd Frans staatsburger, in 1941 volgde de vlucht naar de VS. Na de oorlog keerde zij naar Europa terug (Parijs, München en Badenweiler). Naast essays en romans publiceerde zij ook portretten en levensbeschrijvingen van Mozart, Schubert, Briand en Lodewijk II en Richard Wagner.

 

Uit: Briefe einer Deutsch-Französin

 

Du weißt: ich hatte mich von meinen deutschen Landsleuten dadurch vielfach unterschieden, daß ich immer so stolz darauf war, ihnen anzugehören, und daß ich im Ausland mit der aufgezogenen Fahne meines Deutschtums so begeistert herumging. Aber du hast auch gehört, wie unermüdlich ich ihnen zurief: Die Verschmelzung Eurer Wesensart mit der Eurer westlichen Brüder ist für das Heil Europas unerläßlich und die Stunde für eine Anleihe ihrer Qualitäten hat geschlagen. Denn nicht eher seid Ihr die Berufenen. Jawohl! Ich weiß es schon, Ihr seid gründlicher, männlicher, Euer Geist ist weiter ausgebuchtet. Aber Ihr seid die politisch Ungeschulten, die Unpolitischen par excellence. Ihr versteht es nicht, mit den Franzosen auszukommen, was noch alle anderen Nationen fertig brachten.“

(…)

 

Die meisten Deutschen sind ja, was die Franzosen anbelangt, von einer Oberflächlichkeit, die sonst gar nicht in ihrem Charakter liegt; dafür wird im gegebenen Fall die Oberflächlichkeit mit entsprechender Gründlichkeit betrieben[…].“

kolb

Annette Kolb (3 februari 1870 – 3 december 1967)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst von Wildenbruch werd op 3 februari 1845 geboren in Beiroet. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007.

 

Uit:  Das wandernde Licht

An der kleinen Station, die nicht weit hinter Breslau an dem großen Schienenstrange liegt, der, Schlesien durchquerend, Berlin mit Wien verbindet, war zu später Abendstunde der Eisenbahnzug angekommen.

Es war keiner von den Kurierzügen; wenige Fahrgäste nur saßen in den Wagen verteilt; auf der Station stiegen nicht mehr als zwei Reisende aus. Dies waren zwei Männer, von denen der eine, der bejahrter und dicker als der andre war, sogleich von dem Gepäckträger des Bahnhofs in Empfang genommen und begrüßt wurde. Er schien am Orte bekannt zu sein, und das war natürlich genug, denn es war der Arzt, der in der kleinen, etwa zwei Meilen hinter der Station landeinwärts gelegenen Stadt seinen Wohnsitz hatte.

»Ist der Wagen da?« fragte er den Gepäckträger; dem er seine Reisetasche anvertraute; er war offenbar nur zu einem kurzen Ausfluge von Hause fort gewesen.

»Is da, Herr Dukter,« erwiderte jener; »die Frau Dukter hat och den Mantel für’n Herrn mit eingelegt, wird aber nicht nötig sein, is scheenes Wetter heut abend zur Nacht.« Jetzt wandte sich der Arzt an den Mitreisenden.

»Wollen Sie nicht auch nach – fahren?« Und er nannte den Namen des Städtchens.

Der Angeredete bejahte. Er wollte am nächsten Tage noch weiter ins Land hinein; darum hatte er die Absicht gehabt, in der Stadt zu übernachten.“

 

ernst_von_wildenbruch

Ernst von Wildenbruch (3 februari 1845 – 15 januari 1909)

 

De Amerikaanse schrijver James A. Michener werd geboren op 3 februari 1907 in New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007.

 

Uit: The Source

“Just like the Jews,” he said. “Denied religious liberty by all, they extend it to everyone.” He thought that might be a good motto for the new state, but as the freighter approached land he added, “I’d feel more like a traveler to Israel if they’d let me see one good synagogue.” But the Jewish religion was an internal thing, a system for organizing life rather than building edifices, and no Jewish religious structures were visible.

Even at the dockside his introduction to the Jewish state was postponed, for the firs man who recognized him was a genial, good-looking Arab in his late thirties, dressed nattily inwestern clothes, who called from the shore in English, “Welcome! Welcome! Everything’s ready.” Two generations of British and American archaeologists had been greeted with this heartening call, either by the present Jemail Tabari or by his famous uncle, Mahmoud, who had worked on most of the historic digs in the area. Dr. Cullinane, from the Biblical Museum in Chicago, was reassured.

For many years he had dreamed of excavating one of the silent mounds in the Holy Land, perhaps even to uncover additional clues to the history of man and his gods as they interacted in this ancient land; and as he waited for the freighter to tie up he looked across the bay to Akko, that jewel of a seaport, where so much of the history he was about to probe had started. Phoenicians, Greeks, Romans, Arabs, and finally Richard the Lion Heart and his Crusaders had all come to that harbor in glorious panoply, and to follow in their footsteps was for an archaeologist like Cullinane a privilege.” I hope I do a good job,” he whispered.”

 

Michener

James A.  Michener (3 februari 1907 – 16 oktober 1997)

 

De Britse toneelschrijftster Sarah Kane werd geboren op 3 februari 1971 in Essex. De opvoering van haar eerste stuk, Blasted (Opgeblazen), leidde in 1995 tot een groot schandaal in de Britse pers en het gevolg was dat de zalen zich vulden als nooit tevoren. Blasted, een stuk dat barst van de wanhoop en het geweld (verkrachting, moord, kannibalisme, oorlog) werd door Kane zelf omschreven als ‘quite a peaceful little play’. Haar tweede stuk, Phaedra’s Love (De liefde van Phaedra), opgevoerd in 1996, is een navertelling van de Griekse mythe, die bij Kane toch nog een stuk bloederiger eindigt dan in het origineel van Seneca. Cleansed (Genezen), haar stuk uit 1998, speelt in een ziekenhuis waar een psychiater zich als een beul gedraagt tegenover zijn patiënten. Ook in 1998 verscheen het stuk Crave (Hunkeren), ditmaal onder een pseudoniem om het stuk niet te belasten met haar naam. Hierin vertellen vier mensen, A, B, M en C, elkaar verhalen die zich zo met elkaar vervlechten dat ze uiteindelijk één schreeuw om liefde worden, liefde die niet wordt gegeven, niet wordt beantwoord. In 4.48. Psychosis (Psychose om 4.48 uur), een stuk dat postuum werd opgevoerd in 2000, is de vrouwelijke hoofdpersoon opgenomen in een psychiatrisch ziekenhuis Sarah Kane pleegdezelfmoord op 20 februari 1999, toen ze net achtentwintig was geworden, door zich aan haar schoenveters op te hangen in de wc van het ziekenhuis waar ze was opgenomen na een eerdere zelfmoordpoging. Zij leed aan zware depressies.

 

Uit: Crave

 

„…and sit on the steps smoking till your neighbour comes home and sit on the steps smoking till you come home and worry when you’re late and be amazed when you’re early and give you sunflowers and go to your party and dance till I’m black and be sorry when I’m wrong and happy when you forgive me and look at your photos and wish I’d known you forever and hear your voice in my ear and feel your skin on my skin and get sca
red when you’re angry and your eye has gone red and the other eye blue and your hair to the left and your face oriental and tell you you’re gorgeous and hug you when you’re anxious and hold you when you hurt and want you when I smell you and offend you when I touch you and whimper when I’m next to you and whimper when I’m not and dribble on your breast and smother you in the night and get cold when you take the blanket and hot when you don’t and melt when you smile and dissolve when you laugh and not understand why you think I’m rejecting you when I’m not rejecting you and wonder how you could think I’d ever reject you and wonder who you are but accept you anyway and tell you about the tree angel enchanted forest boy who flew across the ocean because he loved you and write poems for you and wonder why you don’t believe me…“

 

sarah_kane

Sarah Kane (3 februari 1971 – 20 februari 1999)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Yates werd geboren op 3 februari 1926 in Yonkers, New York. Yates groeide op in een onstabiel gezin. Na de scheiding van zijn ouders hopte hij tijdens de Depressiejaren met zijn moeder en zusje van appartement naar appartement. Hij nam dienst, en werd naar Frankrijk gestuurd aan het eind van de oorlog. Nadat voor korte periode had gediend in de occupatie van Duitsland keerde hij terug naar Amerika, waar hij trouwde. Tijdens zijn diensttijd had hij TB opgelopen, en dankzij de uitkering die hij hiervoor kreeg, kon hij voor korte tijd terug naar Europa. Hier begon hij met het schrijven van verhalen. Eenmaal terug in de VS nam hij verschillende schrijftaken op zich, zoals redactiewerk voor de United Press en Remington Rand, en gaf hij les aan de New School. In 1959 scheidde hij van zijn vrouw, die de voogdij van zijn twee dochters kreeg. In 1961 werd zijn eerste roman gepubliceerd ‘Revolutionary Road’. In totaal schreef hij elf romans.

 

Uit: Revolutionary Road

 

„The final dying sounds of their dress rehearsal left the Laurel Players with nothing to do but stand there, silent and helpless, blinking out over the footlights of an empty auditorium. They hardly dared to breathe as the short, solemn figure of their director emerged from the naked seats to join them on stage, as he pulled a stepladder raspingly from the wings and climbed halfway up its rungs to turn and tell them, with several clearings of his throat, that they were a damned talented group of people and a wonderful group of people to work with.

“It hasn’t been an easy job,” he said, his glasses glinting soberly around the stage. “We’ve had a lot of problems here, and quite frankly I’d more or less resigned myself not to expect too much. Well, listen. Maybe this sounds corny, but something happened up here tonight. Sitting out there tonight I suddenly knew, deep down, that you were all putting your hearts into your work for the first time.” He let the fingers of one hand splay out across the pocket of his shirt to show what a simple, physical thing the heart was; then he made the same hand into a fist, which he shook slowly and wordlessly in a long dramatic pause, closing one eye and allowing his moist lower lip to curl out in a grimace of triumph and pride. “Do that again tomorrow night,” he said, “and we’ll have one hell of a show.”

They could have wept with relief. Instead, trembling, they cheered and laughed and shook hands and kissed one another, and somebody when out for a case of beer and they all sang unanimously, that they’d better knock it off and get a good night’s sleep.“

 

richardyates

Richard Yates (3 februari 1926 – 7 november 1992)