De Duitse schrijver Marc Degens werd geboren op 18 augustus 1971 in Essen. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.
Uit: Hier keine Kunst
„Ich trat vor die Haustür und ein warmer, wundervoller Frühlingstag schloß mich in die Arme. Die Magnolien und die Zierkirschen in den Vorgärten blühten prachtvoll, ebenso die Wildtulpen und der Rhododendron. Am Straßenrand grünten die Kastanien, und die Sonne funkelte fröhlich am ansonsten restlos blauen Himmel. Ein Gönner hatte ringsherum Aufmerksamkeiten verteilt, rot und gelb und blau leuchtende Geschenke. Kostbare Darreichungen, die meine Augen voller Freude pflückten und in die Kammern meines Herzens schafften. Ich zündete die Zigarre an, die Manni Höttges spendiert hatte, und ließ die ersten beiden Züge tief in meiner Körperflora verschwinden. Die Drosseln flöteten, die Rotkehlchen trillerten, und die Buchfinken jubelten. Herrlich, im Herzen bin ich Rentner!
Auf der unbefahrenen Straße spielte ein Mädchentrio Seilhüpfen. Vergnügt sprangen und sangen die drei:
Hau Ruck
Donald Duck
Micky Maus
du bist auu
Die lustig in der Mitte hüpfende Elfe im Blumendirndl berührte mit der Fußspitze das Seil, geriet aus dem Gleichgewicht, vertrat sich … Und fiel wie ein Holzbrett auf den Asphalt. Erschrocken ließen ihre Spielkameradinnen die Seilenden fallen und eilten ihr zu Hilfe. Sie reichten dem Mädchen die Hand und halfen ihr auf. Eine breite Schramme verunstaltete ihr linkes Knie, und helles Blut quoll aus der Wunde … Doch das Mädchen ließ sich nichts anmerken. Sie lachte, klatschte zweimal laut in die Hände, rief avanti! und stürmte zurück in die Mitte:
Teddybär, Teddybär
dreh dich um“
Marc Degens (Essen, 18 augustus 1971)
De Duitse schrijver Ulrich Woelk werd geboren op 18 augustus 1960 in Beuel bij Bonn. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.
Uit: Einstein on the Lake
„MIT ZWANZIG wollte ich Schriftsteller werden. Mein erster Roman, den ich auf sechs- bis siebenhundert Seiten veranschlagte, handelte von einem Mann, für den sich die Richtung der Gravitation über Nacht umkehrte. Mein Held – eine autobiographisch gefärbte, existentialistische Charaktermixtur – wachte auf, weil er an die Zimmerdecke gefallen war, und betrachtete verwundert das über ihm schwebende Bett, das am Fußboden festzukleben schien. Ich tippte die Geschichte, eine Menge Zigaretten rauchend, auf einer elektrischen Olivetti, trank Rotwein und ergab mich mit melancholischer Inbrunst und durchdrungen von dem Wunsch, etwas Großes und Besonderes zu erschaffen, in das, was ich für mein zukünftiges Schriftstellerleben hielt. Draußen, irgendwo weit fort von mir und meinen Gedanken, war es Winter, und es fiel nicht sehr viel Licht ins Zimmer. Sowieso hatte ich den Schreibtisch gegen eine fensterlose Zimmerwand gerückt, um den kafkaesken Charakter meines Werks nicht durch störende Realitätseinflüsse zu gefährden. Akribisch und ganz von me
iner literarischen Mission überzeugt beschrieb ich, wie es ist, wenn alles auf dem Kopf steht und jeder Handgriff und jede Selbstverständlichkeit zu einem gewaltigen Problem wird. Ich schlief auf einer Klappcouch, und wenn ich ein paar Absätze vollendet hatte, lag ich dort, stierte an die Zimmerdecke und dachte über diesen eigenartigen Kosmos nach, den zu erschaffen ich mich im Begriff sah. Und bei allem, was mein unglücklicher, zum Surrealismus verurteilter Held tat, ob er durch Türöffnungen kletterte oder ein Ei zum Braten in die Pfanne steigen ließ, war eines immer gewiß: Er würde das Haus, in dem er wohnte, niemals mehr verlassen können. Vor der Tür, dort, wo für andere die Welt und das Leben begann, lag für ihn nichts als ein unendlich tiefer Abgrund.
Soweit ich mich erinnere, schrieb ich rund hundert Seiten in diesem Winter, von dem ich ansonsten nur wenig mitbekommen habe. Aber im Frühjahr, als die Sonne wieder höher stieg und ein schönes Lichtmuster auf die Rauhfasertapete warf, kam ich mit dem Roman nur noch schleppend voran. Ich öffnete die Haustür, und als ich in die weiche Frühlingsluft hinaustrat mit ihrem dichten erdigen Wachstumsgeruch, den ich tief einsog, erfüllte mich der brennende Wunsch, ganz und gar in diesem einen Augenblick aufzugehen. Mein literarischer Ehrgeiz verflüchtigte sich, und irgendwann gab ich es auf, der Welt und dem Leben den Rücken zu kehren. Mein erster und einziger Roman blieb unvollendet.”
Ulrich Woelk (Beuel, 18 augustus 1960)
De Perzische dichter Moulana Nuruddin Abdorrahman Jami werd geboren op 18 augustus 1414 in een dorpje bij Jam, in het huidige Afghanistan. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.
All that exists in the created universe is illusion,
fantasy, reflections in mirrors, or shadows.
But the Sun of Guidance has dawned in the shadow
of “Other than God”, so be not perplexed in the desert
of error!
Who is man? The reflection of the Eternal Light.
What is the world? A wave on the Everlasting Sea.
How could the reflection be cut off from the Light?
How could the wave be separate from the Sea?
Know that this reflection and this wave are that very Light and Sea,
for here duality is impossible, impossible.
Look at the travelers on the Path of Love,
how each has a different spiritual state.
The one sees in each atom of the world a Sun
radiant and imperishable,
Another directly witnesses in the mirror of existence
the beauty of the hidden archetypes,
And a third sees each one in the other,
without veiling or defect
Jami (18 augustus 1414 – 19 november 1492)
De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Robbe-Grillet wordt beschouwd als de meester van de nouveau roman, en was lid van de Académie française. Zijn echtgenote was de romanschrijfster Catherine Robbe-Grillet, die schreef onder de naam Jeanne de Berg. Alain Robbe-Grillet studeerde agrarische wetenschappen en werkte eerst voor het nationale instituut voor statistiek in Parijs. Het begrip Nouveau Roman is terug te voeren op zijn essay Pour un Nouveau Roman uit 1963. De roman moest geen werkelijkheid weergeven of overtuigingen overbrengen, maar literaire vormen en hun ontwikkeling laten zien. Zijn eerste roman Les Gommes verscheen in 1953.
Uit: Le miroir qui revient
« Je n’ai jamais parlé d’autre chose que de moi. Comme c’était de l’intérieur, on ne s’en est guère aperçu. Heureusement. Car je viens là, en deux lignes, de prononcer trois termes suspects, honteux, déplorables, sur lesquels j’ai largement contribué à jeter le discrédit et qui suffiront, demain encore, à me faire condamner par plusieurs de mes pairs et la plupart des mes descendants : « moi », « intérieur », « parler de ».
Le second de ces petits mots à l’inoffensive apparence ressuscite à lui seul, fâcheusement, le mythe humaniste de la profondeur (notre vieille taupe, à nous autres écrivains), tandis que le dernier ramène en catimini celui de la représentation, dont le difficile procès traînait toujours. Quant au moi, de tout temps haïssable, il prépare ici sans aucun doute une entrée en scène encore plus frivole : celle du biographisme.
[…]
J’ai moi-même beaucoup encouragé ces rassurantes niaiseries. Si je me décide aujourd’hui à les combattre, c’est qu’elles me paraissent avoir fait leur temps : elles ont perdu en quelques années ce qu’elle pouvaient avoir de scandaleux, de corrosif, donc de révolutionnaire pour se ranger dorénavant parmi les idées reçues, alimentant encore le militantisme gnangnan des journaux de mode, mais avec leur place déjà préparée dans le glorieux caveau de famille des manuels littéraires. L’idéologie, toujours masquée, change facilement de figure. C’est une hydre-miroir, dont la tête coupée reparaît bien vite à neuf, présentant à l’adversaire son propre visage, qui se croyait vainqueur. »
Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)
De Britse schrijver Brian Wilson Aldiss werd geboren in East Dereham (Norfolk) op 18 augustus 1925. Tijdens WO II iwerd Aldiss in Birma gelegerd en daarna werkte hij als boekhandelaar in Oxford. Naast korte SF-verhalen voor verschillende tijdschriften, schreef hij korte verhalen voor een tijdschrift van boekhandelaren over het leven in een denkbeeldige
boekhandel. Dit trok de aandacht van de uitgever Faber and Faber en resulteerde in zijn eerste boek The Brightfount Diaries (1955), een verzameling van de boekhandelstukken.
Na publicatie van zijn eerste SF-boek Space, Time and Nathaniel (1957) wijdde hij zich geheel aan het schrijven.Tijdens de Worldcon van 1958 werd hij uitverkozen tot meest belovende nieuwe auteur en in 1960 werd hij voorzitter van de British Science Fiction Association. Gedurende de jaren 60 was hij literair redacteur bij de krant Oxford Mail. Aldiss was niet alleen met zijn eigen werk zeer succesvol, maar ook als samensteller van bloemlezingen.
Uit: The Glass Forest
“WE CAN DRAW A CLEAR LINE AT THE POINT WHERE LIFE BEGINS. The expulsion from the womb marks our entry into the world. Where a life-story begins is less clear. So mine will open with the Tea Vision. The Tea Vision marked a first awareness that I enjoyed an interior life apparently not communicable to others.
I was three years old. Our living room, high above our shop, had large windows and comfortable window seats, from which one could look out at the people coming and going in Norwich Street. Opposite was the grocers, Kingston & Hurn. In the upper windows, my ‘unt’ Nellie Hurn could be glimpsed occasionally, living out her life in velvets, playing patience behind her clicking bead curtains.
In the shop windows below, Nellie’s husband installed an advert for Mazawattee Tea, based on Alice in Wonderland characters. There sat Alice, at the head of the table, pouring Mazawattee tea from a huge red pot into cups which the Mad Hatter and the March Hare were holding. Beaming with pleasure, they lifted the cups to their mouths to drink. When they lowered the cups, the cups were immediately refilled. No pause in the action was permitted. In those days the design would be solidly made of three-ply and worked off the electric mains.
Passers-by in the street watched the advert for a moment, smiled and walked on. I was its captive. I could not stop observing from my window. The pleasures of the Mad Hatter and the March Hare never dimmed. Their smiles never grew less. The teapot never emptied. They never had too much Mazawattee Tea.”
Brian Wilson Aldiss (East Dereham, 18 augustus 1925)
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 18 augustus 2007.
De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen.
De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr.