Alain Robbe-Grillet, Hugo Bettauer, Brian Aldiss, Václav Bolemír Nebeský

De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Zie ook alle tags voor Alain Robbe-Grillet op dit blog. 

 

Uit: La Jalousie

 

“La tache commence par s’élargir, un des côtés se gonflant pour former une protubérance arrondie, plus grosse à elle seule que l’objet initial. Mais, quelques millimètres plus loin, ce ventre est transformé en une série de minces croissants concentriques, qui s’amenuisent pour n’être plus que des lignes, tandis que l’autre bord de la tache se rétracte en laissant derrière soi un appendice pédonculé. Celui-ci grossit à son tour, un instant; puis tout s’efface d’un seul coup.

Il n’y a plus, derrière la vitre, dans l’angle déterminé par le montant central et le petit bois, que la couleur beige-grisâtre de l’empierrement poussiéreux qui constitue le sol de la cour.

Sur le mur d’en face, le mille-pattes est là, à son emplacement marqué, au beau milieu du panneau.

Il s’est arrêté, petit trait obliqué long de dix centimètres, juste à la hauteur du regard, à mi-chemin entre l’arête de la plinthe (au seuil du couloir) et le coin du plafond. La bête est immobile. Seules ses antennes se couchent l’une après l’autre et se relèvent, dans un mouvement alterné, lent mais continu.

A son extrémité postérieure, le développement considérable des pattes — de la dernière paire, surtout, qui dépasse en longueur les antennes — fait reconnaître sans ambiguïté la scutigère, dite «millepattes-araignée», ou encore «millepattes-minute » à cause d’une croyance indigène concernant la rapidité d’action de sa piqûre, prétendue mortelle. Cette espèce est en réalité peu venimeuse ; elle l’est beaucoup moins, en tout cas, que de nombreuses scolopendres fréquentes dans la région.”

 

 

 

Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)

Bewaren

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Susanne Fischer, Luciano de Crescenzo, A Brian Aldiss, lain Robbe-Grillet, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Duitse schrijfster Susanne Fischer werd geboren op 18 augustus 1960 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007 en ook mijn blog van 16 augustus 2008en ook mijn blog van 18 augustus 2009 en ook mijn blog van 18 augustus 2010.

 

Uit: Die Platzanweiserin

Max und ich gingen schon seit einem Jahr in Häuser in der ganzen Stadt. Häuser, die verkauft werden sollten. Wer etwas losschlagen will, läßt jeden herein, auch eine durchschnittliche Frau mit einem fünfjährigen Kind. Es hätte ja sein können, daß der Herr Gemahl, wie sich die Makler meistens ausdrückten, teurer gekleidet war, das konnte man den Frauen schon lange nicht mehr ansehen. Dabei war ich gar nicht verheiratet, und das Kind gehörte auch nicht mir, sondern meiner Nachbarin.
Häuser mag ich wirklich sehr gern, und als ich selbst noch bei einem Makler gearbeitet hatte, mußte ich mir manchmal Häuser ansehen, wenn er es für richtig hielt, mit einer Assistentin aufzutreten, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen, wie er es nannte. Ich glaube nicht, daß ich irgend etwas hinterließ. Doch so sah ich große und teure Häuser, Häuser von alten Menschen, die gerade gestorben oder ins Altersheim gejagt worden waren. Traurige Häuser, das sage ich jetzt nicht nur so, weil es paßt, sondern weil es stimmt. Man könnte sich die Häuser schließlich auch glücklich denken; endlich werden sie den säuerlichen Geruch der Alten los, ihre faden Gewohnheiten, ihre trockene Haut, die sich an den Mauern reibt und schuppt seit hundert Jahren. ) jedenfalls erleichtert könnte so ein Haus schon mal wirken, aber das ist es nicht. Es ächzt unter fünf Schichten Tapete und Makulatur, unter den vielen Lackhäutchen und den toten Schritten. Es ist nicht erleichtert. Es muß sich erst einmal erholen.
Natürlich verkaufen auch junge Leute ihre Häuser, das ist wahr. Das heißt aber noch lange nicht, daß diese Häuser glücklich sind.
“Vor dem Krieg hat man ja noch ganz anders gebaut”, die Witwe riß mich aus meinen Gedanken, indem sie mit der Faust gegen die Wände klopfte auf eine alberne Art, die gar nichts bewies. “Hagen” stand an der Tür, ein handgetöpfertes Schild, auf dem sich die weißen Buchstaben wie blasse Erdwürmer kringelten. Als sie mit der Hand gegen die Wand schlug, hörte ich sofort die Flicken aus Gips, all die hineingebohrten und halbherzig wieder verstopften Löcher, die ausgerissenen Putzbrocken von schiefen Bildernägeln und kleinen Nippeskostbarkeiten, die über das Linoleum gepoltert waren. Elektrische Leitungen waren verschmort und ungeschickt ersetzt worden, Leckagen abgedichtet, geplatzte Heizungsrohre nur unvollkommen wieder geflickt und zugespachtelt, ach, man hätte das ganze Haus abreißen sollen, aber, wer weiß, ein Reihenhaus, das letzte in der Reihe, da fallen die anderen, die mit dran hängen, um wie die Dominosteine. Eine ganze Stadt könnte man so vielleicht aufribbeln, wenn man es richtig anfängt und sich gut konzentriert dabei. Wahrscheinlich hatte die Witwe recht, das Haus war vor dem Krieg gebaut worden, aber die Mauern waren innen um und umgefügt, hier ein Durchbruch, dort etwas dicht gemauert, eine praktische Durchreiche hineingestemmt, zwanzig Jahre später aus der Mode, wieder armselig zugeklebt.

 


Susanne Fischer  (Hamburg, 18 augustus 1960)

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Marc Degens, Ulrich Woelk, Jami, Alain Robbe-Grillet, Brian Aldiss, Susanne Fischer, Luciano de Crescenzo, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Duitse schrijver Marc Degens werd geboren op 18 augustus 1971 in Essen. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007  en ook mijn blog van 18 augustus 2008 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Der Knubbel

»Von nun an hörte ich Woodstock, Hendrix, The Doors; trug polanges Haar, glitzernde Plastikperlenketten, gebatikte Schlabberklamotten; las Hesse, Bloch und Wilde, schrieb feinfühligen Lyrikdung und hielt mich für die Reinkarnation von Jim Morrison.
Es gab sogar mehrere unumstößliche Beweise dafür, daß ich Jim Morrison war. Zum einen hatte auch ich fülliges, langes Haar, zum anderen schrieb auch ich Gedichte. Desweiteren spielte und sang ich ebenfalls in einer Musikband. Und schließlich hatte ich einmal ein Selbstportrait angefertigt, auf dem ich genauso wie Jim Morrison aussah. Er war in mir, dies spürte ich zweifelsfrei.
Die Seelenwanderung mußte sich damals wie folgt abgespielt haben. Am 3. Juli 1971 starb James Douglas Morrison in der Badewanne seiner Wohnung in der RUE BEAUTREILLIS 17 in Paris. Sein Geist schaute sich nun nach einem passenden Körper um und stieß dabei auf mich. Ich wurde am 18. August desselben Jahres geboren, also etwa eineinhalb Monate später. Diese verhältnismäßig lange Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt wird Jims Seele wohl dafür benötigt haben, den strapaziösen Weg von Paris nach Essen in das evangelische Bethesda Krankenhaus zurückzulegen. Dort endlich angekommen, vereinten wir uns.«

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Marc Degens (Essen,  18 augustus 1971)

 

De Duitse schrijver Ulrich Woelk werd geboren op 18 augustus 1960 in Beuel bij Bonn. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007  en ook mijn blog van 18 augustus 2008.en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Joana Mandelbrot und ich

„Alles, was mit uns geschieht, ist eine Mischung aus Zufall und Notwendigkeit; aber nur auf den Zufall ist Verlaß.

Es war ja Cora gewesen, die behauptet hatte, unsereVerlage würden sich um ein verständliches Buch überMathematik reißen. Darauf hatte ich mich verlassen – aber was waren fünftausend Euro? Und so schwieg ich eineWeile an meinem Ende der Telefonleitung, als wäre es möglich, ein Argument hervorzuzaubern, das ihr bewies, daß sie sich irrte. Aber das war unwahrscheinlich beziehungsweise

ausgeschlossen, denn Cora war meine Agentin. Bis vor kurzem hatte ich von der Buchbranche – von Verlagen, Agenten, Tantiemen und Provisionen – noch kaum etwas gewußt. Die Verhältnisse dort kamen mir kompliziert vor. Die Aufgabenteilung zwischen Cora und mir war allerdings simpel: Ich schrieb ein Buch, und sie verkaufte es. Es war ein einfaches und, wie mir zunächst schien, nützliches Arrangement. Um so mehr war ich enttäuscht. »Fünftausend sind praktisch nichts«, sagte ich.

Ich versenkte meinen Blick in die trübe Wolkendecke über unserer Stadt. Während Cora auf mich einredete, versuchte ich, meine innere Haltung zu unserem Gespräch ins Gleichgewicht zu bringen. Ich sprach ungern über Geld. Geld machte aus Zahlen etwas Dehnbares, es raubte ihnen ihre reine, mathematische Natur. In finanziellen Angelegenheiten verhielt ich mich zumeist so, als seien mir die Dinge nicht besonders wichtig, und gab mir durch eine bestimmte, zur Schau gestellte Gleichgültigkeit

den Anschein von Souveränität. Das gelang mir meistens, weil man von mir als Mathematiker beim Umgang mit Zahlen Nüchternheit erwartete. Aber Cora konnte ich nicht täuschen. Es wäre sinnlos gewesen, ihr etwas vormachen zu wollen, und ich sagte: »Du weißt, daß mir Liv im Nacken sitzt. Sie quält mich mit ihren Unterhaltsforderungen.“

woelk

Ulrich Woelk (Beuel, 18 augustus 1960)
“Beueler Waschfrau” van de beeldhouwer Ernemann Sander voor het Heimatmuseum

 

De Perzische dichter Moulana Nuruddin Abdorrahman Jami werd geboren op 18 augustus 1414 in een dorpje bij Jam, in het huidige Afghanistan. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Perfume of the Desert (Vertaald door Andrew Harvey and Eryk Hanut)

 Hidden behind the veil of mystery, Beauty is eternally free from the slightest stain of imperfection.  From the atoms of the world, He created a multitude of mirrors; into each one of them He cast the image of His Face; to the awakened eye, anything that appears beautiful is only a reflection of that Face.

Now that you have seen the reflection, hurry to its Source; in that primordial Light the reflection vanishes completely.  Do not linger far from that primal Source; when the reflection fades, you will be lost in darkness.  The reflection is as transient as the smile of a rose; if you want permanence, turn towards the Source; if you want fidelity, look to the Mine of faithfulness.  Why tear your soul apart over something here one moment and gone the next?“

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Jami (18 augustus 1414 – 19 november 1492)
Standbeeld in Torbat-e-Jam, Iran

 

De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Les gommes

Dans la pénombre de la salle de café le patron dispose les tables et les chaises, les cendriers, les siphons d’eau gazeuse ; il est six heures du matin.
Il n’a pas besoin de voir clair, il ne sait même pas ce qu’il fait. Il dort encore. De très anciennes lois règlent le détail de ses gestes, sauvés pour une fois du flottement des intentions humaines ; chaque seconde marque un pur mouvement : un pas de côté, la chaise à trente centimètres, trois coups de torchon, demi-tour à droite, deux pas en avant, chaque seconde marque, parfaite, égale, sans bavure. Trente et un. Trente-deux. Trente-trois. Trente-quatre. Trente-cinq. Trente-six. Trente-sept. Chaque seconde a sa place exacte.
Bientôt malheureusement le temps ne sera plus le maître. Enveloppés de leur cerne d’erreur et de doute, les événements de cette journée, si minimes qu’ils puissent être, vont dans quelques instants commencer leur besogne, entamer progressivement l’ordonnance idéale, introduire ça et là, sournoisement, une inversion, un décalage, une confusion, une courbure, pour accomplir peu à peu leur oeuvre : un jour, au début de l’hiver, sans plan, sans direction, incompréhensible et monstrueux.
Mais il est encore trop tôt, la porte de la rue vient à peine d’être déverrouillée, l’unique personnage présent en scène n’a pas encore recouvré son existence propre. Il est l’heure où les douze chaises descendent doucement des tables de faux marbres où elles viennent de passer la nuit. Rien de plus. Un bras machinal remet en place le décor.
Quand tout est prêt, la lumière s’allume…”

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Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)

 

De Britse schrijver Brian Wilson Aldiss werd geboren in East Dereham (Norfolk) op 18 augustus 1925. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: White Mars

„As a break from all this debate, which I was not alone in finding exhausting, I did the morning rounds with Arnold Poulsen, the domes’ chief computer technician, after the day’s communal t’ai chi session.

Poulsen was one of the early arrivals on Mars. I regarded him with interest. He was of ectomorphic build, with a slight stoop. A flowing mop of pale yellowish hair was swept back from a high brow. Although his face was lined, he seemed neither young nor old. He spoke in a high tenor. His gestures were slow, rather vague; or perhaps they might be construed as thoughtful. I found myself impressed by him.

We walked among the machines. Poulsen casually checked readings here and there. These machines maintained atmospheric pressure within the domes, and monitored air content, signalling if CO2 or moisture levels climbed unacceptably high.

‘They are perfectly reliable, my computers. They perform miracles of analysis in microseconds which would otherwise take us years — possibly centuries,’ Poulsen said. ‘Yet they don’t know they’re on Mars!’ if you tell them — what then?’

He gave a high-pitched snort. ‘They would be about as emotionally moved as the sands of Mars . . . . . These machines can compute but not create. They have no imagination, Nor have we yet created a program for imagination,’ he added thoughtfully. ‘It is because of their lack of imagination that we are able completely to rely on them.’

They could arrive swiftly at the solution of any problem set for them, but had no notion what to do with the solution. They never argued among themselves. They were perfectly happy, conforming to Aristotle’s ancient dictum, as quoted by May Porter, that happiness was activity in accordance with excellence — whereas I felt myself that morning to be baffled and cloudy.“

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Brian Aldiss (East Dereham, 18 augustus 1925)

 

De Duitse schrijfster Susanne Fischer werd geboren op 18 augustus 1960 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007 en ook mijn blog van 16 augustus 2008 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Interview mit meinem Stuhl

Interviewerin: Dann muss ja irgendwas dran sein am Schreiben.
Herr Jules: Mir egal. Von mir aus könnte sie statt dessen putzen. Nötig wäre es schon. Bügeln soll auch eine schöne Beschäftigung sein.
Interviewerin: Aber wie ist das denn nun mit dem Schreiben? Nach dem virtuellen Kartenspiel geht es dann los? Sind sie dabei, wenn sie ihre Ideen bekommt?
Herr Jules: Was denn für Ideen? Meinen Sie etwa dieses schwarze Kästchen da auf dem Tisch, aus dem es manchmal qualmt? Also mehr zu sehen ist hier jedenfalls nicht. Erst immer die blöden Computer-Karten, dann die doofen Tricks, das von gestern durchlesen, bisschen ändern, und dann weiterschreiben, ohne es selbst zu merken. Das heißt, das merkt sie schon, aber sie tut so, als merke sie es nicht, dann geht es besser. Interviewerin: Mein Gott, was für ein Umstand. Muss das denn sein, für die paar Zeilen?
Herr Jules: Fragen Sie mich das? Übrigens sind es mehr als ein paar Zeilen. Eine Seite kann sie an einem Abend schon schaffen, manchmal sogar mehr.
Interviewerin: Vielleicht schreibt sie ja manchmal auch woanders? Mit dem Laptop?
Herr Jules: Laptop, Schlepptop, wenn ich das schön höre. Im Sommer nimmt sie ihn manchmal abends mit auf die Terrasse. Aber da schreibt sie nicht, da sieht sie den Fledermäusen zu, denkt an den Einkaufszettel von morgen und hat unoriginelle Sommerabendgefühle. Und wieder keine Zeile geschrieben.
Interviewerin: Vielleicht könnte ich jetzt doch lieber mit ihr selbst sprechen? Über das, was sie zum Schreiben bewegt, was da nach außen drängt, seit wann sie schreibt?
Herr Jules: Um Gottes Willen! Tun Sie das ja nicht! Fragen sie niemals Schriftsteller, warum sie schreiben und seit wann und wie und wieso, ob als Kind schon, zuerst Gedichte, und woher und wohin und –”.

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Susanne Fischer  (Hamburg, 18 augustus 1960)

 

De Italiaanse schrijver Luciano de Crescenzo werd geboren in Napels op 18 augustus 1928. Zie en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Und sie bewegt sich doch (Vertaald door Bruno Genzler)

„Wenn von «Revolution» die Rede ist, denkt man aus irgendeinem Grund sogleich an das Ende des 18. oder den Beginn des 20. Jahrhunderts, also an die erste französische oder die russische Oktoberrevolution, nie, aber wirklich nie jedoch an die Geschehnisse des 15. und 16. Jahrhunderts. Dabei trugen sich die einschneidendsten Umwälzungen eben zu jener Zeit zu. Wahllos, so wie sie mir in den Sinn kommen, seien hier die wichtigsten kulturellen Bereiche und die Persönlichkeiten, die für sie stehen, genannt: die Philosophie mit Marsilio Ficino und Francis Bacon, die Geographie mit Christoph Kolumbus und Amerigo Vespucci, die Astronomie mit Kopernikus, Tycho Brahe, Kepler und Galilei, die Politik mit Machiavelli und Guicciardini, die Kunst mit Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo, die Religion mit Martin Luther, Zwingli und Calvin, oder die Entdeckung der Perspektive durch Brunelleschi und Leon Battista Alberti sowie die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes

Gutenberg. Dazu wer weiß wie viele andere mehr, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Kurz, es ist all das, was unter den Bezeichnungen Humanismus und Renaissance in die Geschichte einging.

Manche verstehen unter Humanismus eine historische

Epoche, die im 15. Jahrhundert ihren Ausgang nahm, jene Zeit also, als man die römischen und griechischen Klassiker wiederentdeckte und zu neuer Geltung brachte. Andere hingegen die Bestrebungen, den Menschen an sich in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. Ging es für die einen darum, wieder in Erinnerung zu rufen, was Sokrates, Platon, Aristoteles, Cicero, Tacitus, Seneca und so weiter gesagt hatten, so mühten sich die anderen, Gott ein wenig zur Seite zu schieben, um für den Menschen und seinen Erfindungsgeist Platz zu schaffen. Nicht zufällig erschien ja in jenen Jahren Pico della Mirandolas berühmtes Werk mit dem bezeichnenden Titel: De hominis dignitate (Über die Würde des Menschen).“

 

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Luciano de Crescenzo (Napels, 18 augustus 1928)

 

De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007 en ook mijn blog van 18 augustus 2009.

Uit: Im Literaten-Café

 “Abend, Herr Inspektor!” “Abend, Herr Krause!” “Heil dem Sherlock Holmes von Berlin und Umgebung!”

Ein halbes Dutzend Hände streckten sich Krause entgegen und er ließ sich lächelnd an dem Tisch der Journalisten im Romanischen Cafe nieder. Es ging schon auf Mitternacht und aus verschiedenen Zeitungsbureaus kamen die Zeitungsmenschen angeschwirrt, um jetzt endlich, wenn die Bürger an das Bett dachten, ein wenig zu leben und die aufgekratzten Nerven zu beruhigen. Krause war an dem Tisch ein seltener, dafür um so lieber gesehener Gast, er verstand fesselnd aus seinem Berufsleben zu erzählen, auch die Nichteingeweihten witterten in ihm einen Menschen von Klasse und Erziehung und außerdem machte er mitunter dem einen oder anderen Redakteur dieser oder jener Zeitung Mitteilungen, die man als Tagessensation gut verwerten konnte.

Der dicke, kleine Rot von der “Lokalpresse” bemächtigte sich sofort des Polizeibeamten, den man gewöhnlich per Herr Inspektor titulierte.

“Sagen Sie einmal, Herr Inspektor, wann wird unsere sehr verehrliche Polizei nun eigentlich den Frauenmörder erwischen? Oder will man warten, bis er sämtliche alten Jungfern von Berlin umgebracht hat?”

Kunzendorf von der “Mittagspost” warf tadelnd ein:

“Sie sind zynisch, Herr Kollege, man scherzt über solch gräßliche Dinge nicht! Außerdem belieben Sie aber auch taktlos zu sein, da Sie doch ebensogut wie wir alle wissen, daß Herr Krause selbst die Nachforschungen in diesem Falle fuhrt.”

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Hugo Bettauer (18 augustus 1872 – 26 maart 1925)

 

Zie voor ondferstaande schrijver ook mijn blog van 18 augustus 2007.

De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.

Alain Robbe-Grillet, Brian Aldiss, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008.

Uit: La Jalousie

“La bête est immobile, comme en attente, droite encore, bien qu’ayant peut-être flairé le danger. Seules ses antennes se couchent l’une après l’autre et se relèvent, dans un mouvement de bascule alterné, lent mais continu.

Soudain l’avant du corps se met en marche, exécutant une rotation sur place, qui incurve le trait oblique vers le bas du mur. Et aussitôt, sans avoir le temps d’aller plus loin, la bestiole choit sur le carrelage, se tordant à demi et crispant par degrés ses longues pattes, cependant que les mâchoires s’ouvrent et se ferment à toute vitesse autour de la bouche, à vide, dans un tremblement réflexe… Il est possible, en approchant l’oreille, de percevoir le grésillement léger qu’elles produisent.

Le bruit est celui du peigne dans la longue chevelure. Les dents d’écaille passent et repassent du haut en bas de l’épaisse masse noire aux reflets roux, électrisant les pointes et s’électrisant elles-mêmes, faisant crépiter les cheveux souples, fraîchement lavés, durant toute la descente de la main fine — la main fine aux doigts effilés, qui se referment progressivement.

Les deux longues antennes accélèrent leur balancement alterné. L’animal s’est arrêté au beau milieu du mur, juste à la hauteur du regard. Le grand développement des pattes, à la partie postérieure du corps, fait reconnaître sans risque d’erreur la scutigère, ou « mille-pattes-araignée ». Dans le silence, par instant, se laisse entendre, le grésillement caractéristique, émis probablement à l’aide des appendices bucaux.

Franck, sans dire un mot, se relève, prend sa serviette ; il la roule en bouchon, tout en s’approchant à pas feutrés, écrase la bête contre le mur. Puis, avec le pied, il écrase la bête sur le plancher de la chambre. »

Robbe-Grillet

Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)

 

De Britse schrijver Brian Wilson Aldiss werd geboren in East Dereham (Norfolk) op 18 augustus 1925. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008.

 

Uit: The Cretan Teat

 

“The man who had led me to this particular olive grove, and this particular little chapel in the olive grove, reopened the chapel door for me. It was a low door, virtually a stable door. I’m a big chap. I had to bow low to enter. The threshold had probably been designed to induce humility. 

The guide waited o
utside. He stood and smoked a cigarette. 

Boris waited outside, ostentatiously patient. He dug his hands into his pockets and planted his right trainer on a stone, to stand there, leaning forward and whistling through his teeth. Boris had not acquired a taste for Crete’s Byzantine mysteries.

The daylight died almost as soon as it crept inside the chapel. The candle I had lit still burned on the small altar, in a little haze of darkness. My passion for the mysteries and intricacies of Byzantium awoke again. Of all the pasts of the world, it was the most alluringly rich and religious and corrupt. Its music began to play in my head, deep, masculine, monotonous. 

I stood in a small room, maybe three metres by four. A cattle shed, little more – probably built by men who understood only cattle sheds. Rush-bottomed chairs clustered there, vacantly waiting. Having gathered for a chat about old times, they had found nothing to say. The chapel contained no ikonostasis; evidently the family who worshipped here were not the creme de la creme. Rather crude paintings adorned the walls, their holy images in blues and reds made indistinct through the erosion of neglect and the centuries. Smells of damp and aromas of candle, laced with the ghosts of incense.”

 

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Brian Aldiss (East Dereham, 18 augustus 1925)

 

De Italiaanse schrijver Luciano de Crescenzo werd geboren in Napels op 18 augustus 1928. Voor hij zijn roeping vond als schrijver werkte hij als ingenieur bij IBM. In 1977 brak hij door met Così parlò Bellavista – Napoli, amore e libertà. Uit de 26 boeken die hij tot nog toe geschreven heeft, spreekt zijn liefde voor filosofie en literaire thema’s. Het zijn overigens allemaal bestsellers geworden.

 

Uit: Die Zeit und das Glück (Vertaald door Bruno Genzler)

 

„Ich lebe in Rom, in der Via dei Fori Imperiali, gerade mal zwanzig Meter vom Nerva-Forum entfernt. Lehne ich mich aus dem Fenster, sehe ich den Minerva-Tempel, ein Stückchen weiter rechts den Tempel des Mars Ultor und rundherum überall Säulen, Kapitelle und Marmor ohne Ende.

Eines Tages überlegte ich mir dann: «Kann das eigentlich sein, dass dort drüben all die archäologischen Schätze liegen und hier, unter meinem Haus, gar nichts?» Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, kaufte mir eine Schaufel und eine Spitzhacke, und eines schönen Abends

kurz vor Mitternacht begann ich mit den Ausgrabungsarbeiten.

Wo? In meinem Keller natürlich.

Zunächst hob ich eine Grube von einem Meter mal einem Meter aus, in der ich relativ bequem stehen konnte, und arbeitete mich dann Nacht für Nacht immer weiter ins Erdreich vor. Es war mühsam, aber davon merkte ich fast gar nichts. Das Graben auf der Suche nach irgendetwas ist ja eine Art Droge, von der man schon bald nicht mehr loskommt.

Manchmal kehrte ich vollkommen erschöpft in meine Wohnung zurück, schleppte mich ins Schlafzimmer und ließ mich dort aufs Bett fallen. Aber anstatt zu schlafen, grub ich in Gedanken weiter. Im Dunkel meines Schlafzimmers sah ich Marmorstatuen aus dem Fußboden wachsen

und silberne Schatullen, die sich von alleine öffneten und mir ihren kostbaren Inhalt, ein Meer von Goldmünzen, zeigten.“

 

luciano-de-crescenzo

Luciano de Crescenzo (Napels, 18 augustus 1928)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen.

 

Uit: Der Kampf um Wien

 

An einem Morgen des frühen Dezember stieg ein junger, großer, muskulöser Mann aus dem Schlafwagen des Paris – Bukarest Expreßzuges, der eben in die Halle des Westbahnhofes eingerollt war. Hinter ihm stand ein baumlanger Neger mit allerlei Handkoffern beladen, und beide, der Herr wie der Diener, wunderten sich. Der Neger, weil keinerlei Träger nahten, um ihm zu helfen, der Herr, weil er ein ähnliches Ungeheuer von Bahnhof, ein solch Konglomerat von Schmutz, Enge und Unzweckmäßigkeit noch nie erblickt hatte. Schließlich kam doch ein Träger, und der Herr wies auf das Gepäck des Negers und sagte in reinem, fließendem und doch fremd klingendem Deutsch:

»Hier mein Gepäckschein, beheben Sie die zwei Koffer, nehmen Sie das Handgepäck und besorgen Sie ein Auto.« Was der Träger darauf erwiderte, erschien dem jungen Mann ein absolut unverständliches Kauderwelsch, und erst als sich ein Bahnhofbeamter in die Unterhaltung mengte, erfuhr er, daß der Träger wohl die Koffer beheben, aber ein Auto nicht besorgen könne, weil er nicht das Recht habe, irgendwelchen Dienst außerhalb des Bahnhofes zu versehen. Worauf sich der Herr wieder wunderte und kopfschüttelnd nach einer Halle ging, die ihm eine Mischung von Schweinestall und Obdachlosenheim zu sein schien. Dort wartete er geduldig, bis die zwei großen Lederkoffer zum Vorschein kamen, dann gings ins Freie, wo ihn sofort Männer umringten und in einem Deutsch, von dem er wieder kaum hie und da ein Wort verstand, auf ihn einsprachen. Mittlerweile wurde das Gepäck herangerollt, und die kleinen und großen Koffer konnten endlich auf ein Mietauto verstaut werden, worauf der Neger sich neben den Chauffeur setzte, während der Herr im Kupee Platz nahm und als Ziel das Hotel Imperial angab.”

 

Bettauer

Hugo Bettauer (18 augustus 1872 – 26 maart 1925)

 

De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr.

 

Alain Robbe-Grillet, Brian Aldiss, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008.

 

Uit: La Jalousie

“La bête est immobile, comme en attente, droite encore, bien qu’ayant peut-être flairé le danger. Seules ses antennes se couchent l’une après l’autre et se relèvent, dans un mouvement de bascule alterné, lent mais continu.

Soudain l’avant du corps se met en marche, exécutant une rotation sur place, qui incurve le trait oblique vers le bas du mur. Et aussitôt, sans avoir le temps d’aller plus loin, la bestiole choit sur le carrelage, se tordant à demi et crispant par degrés ses longues pattes, cependant que les mâchoires s’ouvrent et se ferment à toute vitesse autour de la bouche, à vide, dans un tremblement réflexe… Il est possible, en approchant l’oreille, de percevoir le grésillement léger qu’elles produisent.

Le bruit est celui du peigne dans la longue chevelure. Les dents d’écaille passent et repassent du haut en bas de l’épaisse masse noire aux reflets roux, électrisant les pointes et s’électrisant elles-mêmes, faisant crépiter les cheveux souples, fraîchement lavés, durant toute la descente de la main fine — la main fine aux doigts effilés, qui se referment progressivement.

Les deux longues antennes accélèrent leur balancement alterné. L’animal s’est arrêté au beau milieu du mur, juste à la hauteur du regard. Le grand développement des pattes, à la partie postérieure du corps, fait reconnaître sans risque d’erreur la scutigère, ou « mille-pattes-araignée ». Dans le silence, par instant, se laisse entendre, le grésillement caractéristique, émis probablement à l’aide des appendices bucaux.

Franck, sans dire un mot, se relève, prend sa serviette ; il la roule en bouchon, tout en s’approchant à pas feutrés, écrase la bête contre le mur. Puis, avec le pied, il écrase la bête sur le plancher de la chambre. »

 

 robbe-grillet

 

 Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)

 

 

 

De Britse schrijver Brian Wilson Aldiss werd geboren in East Dereham (Norfolk) op 18 augustus 1925. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2008.

 

Uit: The Cretan Teat

 

“The man who had led me to this particular olive grove, and this particular little chapel in the olive grove, reopened the chapel door for me. It was a low door, virtually a stable door. I’m a big chap. I had to bow low to enter. The threshold had probably been designed to induce humility. 

The guide waited outside. He stood and smoked a cigarette. 

Boris waited outside, ostentatiously patient. He dug his hands into his pockets and planted his right trainer on a stone, to stand there, leaning forward and whistling through his teeth. Boris had not acquired a taste for Crete’s Byzantine mysteries.

The daylight died almost as soon as it crept inside the chapel. The candle I had lit still burned on the small altar, in a little haze of darkness. My passion for the mysteries and intricacies of Byzantium awoke again. Of all the pasts of the world, it was the most alluringly rich and religious and corrupt. Its music began to play in my head, deep, masculine, monotonous. 

I stood in a small room, maybe three metres by four. A cattle shed, little more – probably built by men who understood only cattle sheds. Rush-bottomed chairs clustered there, vacantly waiting. Having gathered for a chat about old times, they had found nothing to say. The chapel contained no ikonostasis; evidently the family who worshipped here were not the creme de la creme. Rather crude paintings adorned the walls, their holy images in blues and reds made indistinct through the erosion of neglect and the centuries. Smells of damp and aromas of candle, laced with the ghosts of incense.”

 

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Brian Aldiss (East Dereham, 18 augustus 1925)

 

 

De Italiaanse schrijver Luciano de Crescenzo werd geboren in Napels op 18 augustus 1928. Voor hij zijn roeping vond als schrijver werkte hij als ingenieur bij IBM. In 1977 brak hij door met Così parlò Bellavista – Napoli, amore e libertà. Uit de 26 boeken die hij tot nog toe geschreven heeft, spreekt zijn liefde voor filosofie en literaire thema’s. Het zijn overigens allemaal bestsellers geworden.

 

Uit: Die Zeit und das Glück (Vertaald door Bruno Genzler)

 

„Ich lebe in Rom, in der Via dei Fori Imperiali, gerade mal zwanzig Meter vom Nerva-Forum entfernt. Lehne ich mich aus dem Fenster, sehe ich den Minerva-Tempel, ein Stückchen weiter rechts den Tempel des Mars Ultor und rundherum überall Säulen, Kapitelle und Marmor ohne Ende.

Eines Tages überlegte ich mir dann: «Kann das eigentlich sein, dass dort drüben all die archäologischen Schätze liegen und hier, unter meinem Haus, gar nichts?» Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, kaufte mir eine Schaufel und eine Spitzhacke, und eines schönen Abends

kurz vor Mitternacht begann ich mit den Ausgrabungsarbeiten.

Wo? In meinem Keller natürlich.

Zunächst hob ich eine Grube von einem Meter mal einem Meter aus, in der ich relativ bequem stehen konnte, und arbeitete mich dann Nacht für Nacht immer weiter ins Erdreich vor. Es war mühsam, aber davon merkte ich fast gar nichts. Das Graben auf der Suche nach irgendetwas ist ja eine Art Droge, von der man schon bald nicht mehr loskommt.

Manchmal kehrte ich vollkommen erschöpft in meine Wohnung zurück, schleppte mich ins Schlafzimmer und ließ mich dort aufs Bett fallen. Aber anstatt zu schlafen, grub ich in Gedanken weiter. Im Dunkel meines Schlafzimmers sah ich Marmorstatuen aus dem Fußboden wachsen

und silberne Schatullen, die sich von alleine öffneten und mir ihren kostbaren Inhalt, ein Meer von Goldmünzen, zeigten.“

 

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 Luciano de Crescenzo (Napels, 18 augustus 1928)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen.

 

Uit: Der Kampf um Wien

 

An einem Morgen des frühen Dezember stieg ein junger, großer, muskulöser Mann aus dem Schlafwagen des Paris – Bukarest Expreßzuges, der eben in die Halle des Westbahnhofes eingerollt war. Hinter ihm stand ein baumlanger Neger mit allerlei Handkoffern beladen, und beide, der Herr wie der Diener, wunderten sich. Der Neger, weil keinerlei Träger nahten, um ihm zu helfen, der Herr, weil er ein ähnliches Ungeheuer von Bahnhof, ein solch Konglomerat von Schmutz, Enge und Unzweckmäßigkeit noch nie erblickt hatte. Schließlich kam doch ein Träger, und der Herr wies auf das Gepäck des Negers und sagte in reinem, fließendem und doch fremd klingendem Deutsch:

»Hier mein Gepäckschein, beheben Sie die zwei Koffer, nehmen Sie das Handgepäck und besorgen Sie ein Auto.« Was der Träger darauf erwiderte, erschien dem jungen Mann ein absolut unverständliches Kauderwelsch, und erst als sich ein Bahnhofbeamter in die Unterhaltung mengte, erfuhr er, daß der Träger wohl die Koffer beheben, aber ein Auto nicht besorgen könne, weil er nicht das Recht habe, irgendwelchen Dienst außerhalb des Bahnhofes zu versehen. Worauf sich der Herr wieder wunderte und kopfschüttelnd nach einer Halle ging, die ihm eine Mischung von Schweinestall und Obdachlosenheim zu sein schien. Dort wartete er geduldig, bis die zwei großen Lederkoffer zum Vorschein kamen, dann gings ins Freie, wo ihn sofort Männer umringten und in einem Deutsch, von dem er wieder kaum hie und da ein Wort verstand, auf ihn einsprachen. Mittlerweile wurde das Gepäck herangerollt, und die kleinen und großen Koffer konnten endlich auf ein Mietauto verstaut werden, worauf der Neger sich neben den Chauffeur setzte, während der Herr im Kupee Platz nahm und als Ziel das Hotel Imperial angab.”

 

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 Hugo Bettauer (18 augustus 1872 – 26 maart 1925)

 

 

 De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr.

 

Marc Degens, Ulrich Woelk, Jami, Alain Robbe-Grillet, Brian Wilson Aldiss, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Duitse schrijver Marc Degens werd geboren op 18 augustus 1971 in Essen. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

Uit: Hier keine Kunst

 

„Ich trat vor die Haustür und ein warmer, wundervoller Frühlingstag schloß mich in die Arme. Die Magnolien und die Zierkirschen in den Vorgärten blühten prachtvoll, ebenso die Wildtulpen und der Rhododendron. Am Straßenrand grünten die Kastanien, und die Sonne funkelte fröhlich am ansonsten restlos blauen Himmel. Ein Gönner hatte ringsherum Aufmerksamkeiten verteilt, rot und gelb und blau leuchtende Geschenke. Kostbare Darreichungen, die meine Augen voller Freude pflückten und in die Kammern meines Herzens schafften. Ich zündete die Zigarre an, die Manni Höttges spendiert hatte, und ließ die ersten beiden Züge tief in meiner Körperflora verschwinden. Die Drosseln flöteten, die Rotkehlchen trillerten, und die Buchfinken jubelten. Herrlich, im Herzen bin ich Rentner!
Auf der unbefahrenen Straße spielte ein Mädchentrio Seilhüpfen. Vergnügt sprangen und sangen die drei:

 

Hau Ruck
Donald Duck
Micky Maus
du bist auu

 

Die lustig in der Mitte hüpfende Elfe im Blumendirndl berührte mit der Fußspitze das Seil, geriet aus dem Gleichgewicht, vertrat sich … Und fiel wie ein Holzbrett auf den Asphalt. Erschrocken ließen ihre Spielkameradinnen die Seilenden fallen und eilten ihr zu Hilfe. Sie reichten dem Mädchen die Hand und halfen ihr auf. Eine breite Schramme verunstaltete ihr linkes Knie, und helles Blut quoll aus der Wunde … Doch das Mädchen ließ sich nichts anmerken. Sie lachte, klatschte zweimal laut in die Hände, rief avanti! und stürmte zurück in die Mitte:

 

Teddybär, Teddybär
dreh dich um“

 

 

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Marc Degens (Essen,  18 augustus 1971)

 

De Duitse schrijver Ulrich Woelk werd geboren op 18 augustus 1960 in Beuel bij Bonn. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

Uit: Einstein on the Lake

 

MIT ZWANZIG wollte ich Schriftsteller werden. Mein erster Roman, den ich auf sechs- bis siebenhundert Seiten veranschlagte, handelte von einem Mann, für den sich die Richtung der Gravitation über Nacht umkehrte. Mein Held – eine autobiographisch gefärbte, existentialistische Charaktermixtur – wachte auf, weil er an die Zimmerdecke gefallen war, und betrachtete verwundert das über ihm schwebende Bett, das am Fußboden festzukleben schien. Ich tippte die Geschichte, eine Menge Zigaretten rauchend, auf einer elektrischen Olivetti, trank Rotwein und ergab mich mit melancholischer Inbrunst und durchdrungen von dem Wunsch, etwas Großes und Besonderes zu erschaffen, in das, was ich für mein zukünftiges Schriftstellerleben hielt. Draußen, irgendwo weit fort von mir und meinen Gedanken, war es Winter, und es fiel nicht sehr viel Licht ins Zimmer. Sowieso hatte ich den Schreibtisch gegen eine fensterlose Zimmerwand gerückt, um den kafkaesken Charakter meines Werks nicht durch störende Realitätseinflüsse zu gefährden. Akribisch und ganz von me
iner literarischen Mission überzeugt beschrieb ich, wie es ist, wenn alles auf dem Kopf steht und jeder Handgriff und jede Selbstverständlichkeit zu einem gewaltigen Problem wird. Ich schlief auf einer Klappcouch, und wenn ich ein paar Absätze vollendet hatte, lag ich dort, stierte an die Zimmerdecke und dachte über diesen eigenartigen Kosmos nach, den zu erschaffen ich mich im Begriff sah. Und bei allem, was mein unglücklicher, zum Surrealismus verurteilter Held tat, ob er durch Türöffnungen kletterte oder ein Ei zum Braten in die Pfanne steigen ließ, war eines immer gewiß: Er würde das Haus, in dem er wohnte, niemals mehr verlassen können. Vor der Tür, dort, wo für andere die Welt und das Leben begann, lag für ihn nichts als ein unendlich tiefer Abgrund.
Soweit ich mich erinnere, schrieb ich rund hundert Seiten in diesem Winter, von dem ich ansonsten nur wenig mitbekommen habe. Aber im Frühjahr, als die Sonne wieder höher stieg und ein schönes Lichtmuster auf die Rauhfasertapete warf, kam ich mit dem Roman nur noch schleppend voran. Ich öffnete die Haustür, und als ich in die weiche Frühlingsluft hinaustrat mit ihrem dichten erdigen Wachstumsgeruch, den ich tief einsog, erfüllte mich der brennende Wunsch, ganz und gar in diesem einen Augenblick aufzugehen. Mein literarischer Ehrgeiz verflüchtigte sich, und irgendwann gab ich es auf, der Welt und dem Leben den Rücken zu kehren. Mein erster und einziger Roman blieb unvollendet.”

 

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Ulrich Woelk (Beuel, 18 augustus 1960)

 

De Perzische dichter Moulana Nuruddin Abdorrahman Jami werd geboren op 18 augustus 1414 in een dorpje bij Jam, in het huidige Afghanistan. Zie ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

 

All that exists in the created universe is illusion,

fantasy, reflections in mirrors, or shadows.
But the Sun of Guidance has dawned in the shadow

of “Other than God”, so be not perplexed in the desert

of error!
Who is man? The reflection of the Eternal Light.

What is the world? A wave on the Everlasting Sea.
How could the reflection be cut off from the Light?

How could the wave be separate from the Sea?
Know that this reflection and this wave are that very Light and Sea,

for here duality is impossible, impossible.
Look at the travelers on the Path of Love,

 how each has a different spiritual state.
The one sees in each atom of the world a Sun

radiant and imperishable,
Another directly witnesses in the mirror of existence

the beauty of the hidden archetypes,
And a third sees each one in the other,

without veiling or defect

 

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Jami (18 augustus 1414 – 19 november 1492)

 

De Franse schrijver en filmmaker Alain Robbe-Grillet werd geboren in Brest op 18 augustus 1922. Robbe-Grillet wordt beschouwd als de meester van de nouveau roman, en was lid van de Académie française. Zijn echtgenote was de romanschrijfster Catherine Robbe-Grillet, die schreef onder de naam Jeanne de Berg.  Alain Robbe-Grillet studeerde agrarische wetenschappen en werkte eerst voor het nationale instituut voor statistiek in Parijs. Het begrip Nouveau Roman is terug te voeren op zijn essay Pour un Nouveau Roman uit 1963. De roman moest geen werkelijkheid weergeven of overtuigingen overbrengen, maar literaire vormen en hun ontwikkeling laten zien. Zijn eerste roman Les Gommes verscheen in 1953.

Uit: Le miroir qui revient

 

« Je n’ai jamais parlé d’autre chose que de moi. Comme c’était de l’intérieur, on ne s’en est guère aperçu. Heureusement. Car je viens là, en deux lignes, de prononcer trois termes suspects, honteux, déplorables, sur lesquels j’ai largement contribué à jeter le discrédit et qui suffiront, demain encore, à me faire condamner par plusieurs de mes pairs et la plupart des mes descendants : « moi », « intérieur », « parler de ».

Le second de ces petits mots à l’inoffensive apparence ressuscite à lui seul, fâcheusement, le mythe humaniste de la profondeur (notre vieille taupe, à nous autres écrivains), tandis que le dernier ramène en catimini celui de la représentation, dont le difficile procès traînait toujours. Quant au moi, de tout temps haïssable, il prépare ici sans aucun doute une entrée en scène encore plus frivole : celle du biographisme.

[…]

J’ai moi-même beaucoup encouragé ces rassurantes niaiseries. Si je me décide aujourd’hui à les combattre, c’est qu’elles me paraissent avoir fait leur temps : elles ont perdu en quelques années ce qu’elle pouvaient avoir de scandaleux, de corrosif, donc de révolutionnaire pour se ranger dorénavant parmi les idées reçues, alimentant encore le militantisme gnangnan des journaux de mode, mais avec leur place déjà préparée dans le glorieux caveau de famille des manuels littéraires. L’idéologie, toujours masquée, change facilement de figure. C’est une hydre-miroir, dont la tête coupée reparaît bien vite à neuf, présentant à l’adversaire son propre visage, qui se croyait vainqueur. »

 

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Alain Robbe-Grillet (18 augustus 1922 – 18 februari 2008)

 

 

De Britse schrijver Brian Wilson Aldiss werd geboren in East Dereham (Norfolk) op 18 augustus 1925. Tijdens WO II iwerd Aldiss in Birma gelegerd en daarna werkte hij als boekhandelaar in Oxford. Naast korte SF-verhalen voor verschillende tijdschriften, schreef hij korte verhalen voor een tijdschrift van boekhandelaren over het leven in een denkbeeldige
boekhandel. Dit trok de aandacht van de uitgever Faber and Faber en resulteerde in zijn eerste boek The Brightfount Diaries (1955), een verzameling van de boekhandelstukken.

Na publicatie van zijn eerste SF-boek Space, Time and Nathaniel (1957) wijdde hij zich geheel aan het schrijven.Tijdens de Worldcon van 1958 werd hij uitverkozen tot meest belovende nieuwe auteur en in 1960 werd hij voorzitter van de British Science Fiction Association. Gedurende de jaren 60 was hij literair redacteur bij de krant Oxford Mail. Aldiss was niet alleen met zijn eigen werk zeer succesvol, maar ook als samensteller van bloemlezingen.

 

Uit: The Glass Forest

 

WE CAN DRAW A CLEAR LINE AT THE POINT WHERE LIFE BEGINS. The expulsion from the womb marks our entry into the world. Where a life-story begins is less clear. So mine will open with the Tea Vision. The Tea Vision marked a first awareness that I enjoyed an interior life apparently not communicable to others.

I was three years old. Our living room, high above our shop, had large windows and comfortable window seats, from which one could look out at the people coming and going in Norwich Street. Opposite was the grocers, Kingston & Hurn. In the upper windows, my ‘unt’ Nellie Hurn could be glimpsed occasionally, living out her life in velvets, playing patience behind her clicking bead curtains.

In the shop windows below, Nellie’s husband installed an advert for Mazawattee Tea, based on Alice in Wonderland characters. There sat Alice, at the head of the table, pouring Mazawattee tea from a huge red pot into cups which the Mad Hatter and the March Hare were holding. Beaming with pleasure, they lifted the cups to their mouths to drink. When they lowered the cups, the cups were immediately refilled. No pause in the action was permitted. In those days the design would be solidly made of three-ply and worked off the electric mains.

Passers-by in the street watched the advert for a moment, smiled and walked on. I was its captive. I could not stop observing from my window. The pleasures of the Mad Hatter and the March Hare never dimmed. Their smiles never grew less. The teapot never emptied. They never had too much Mazawattee Tea.”

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Brian Wilson Aldiss (East Dereham, 18 augustus 1925)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 18 augustus 2007.

 

De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen.

 

De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr.

Marc Degens, Ulrich Woelk, Jami, Hugo Bettauer, Václav Bolemír Nebeský

De Duitse schrijver Marc Degens werd geboren op 18 augustus 1971 in Essen. Hij studeerde germanistiek en sociologie in Bochum. Sinds 1999 leeft hij als zelfstandig schrijver in Berlijn. Hij is lid van de band Superschiff en uitgever van het online magazine satt.org en van de serie Schöner Lesen die wordt uitgegeven door de Berlijnse uitgeverij SuKuLTuR en die, opvallend genoeg, sinds 2004 in Duitsland wordt verspreid via snoepautomaten. Uit 1997 stamt zijn roman „vanity love“. In 2006 verscheen het verhaal RÜCKBAU, geïllustreerd met eigen tekeningen. 

Uit: unsere popmoderne

 

“vor uns, hinter uns, links, rechts, überall: polizei! sie knüppelten auf alles und jeden. auf frauen und männer, auf burschen und mädchen, jung und alt!
wir waren eingekesselt. marijke schluchzte und schrie. ich hatte eine volle ladung tränengas abbekommen. ich konnte nicht mehr atmen, schien zu ersticken, sackte zu boden, sah nur noch schwarz. marijke nahm meine hand, zerrte mich in eine seitenstraße. blind stolperte ich hinterher.
es war eine sackgasse. ich lehnte mich an die hauswand und übergab mich. marijke heulte vor wut. – das können die doch nicht tun! das können die doch nicht tun!
doch.
wir alle waren friedlich gewesen. der protestzug hielt vor der absperrung, wir skandierten sprechchöre, – keine gewalt, reckten transparente in die höhe, – assediarne 8 per liberare tutti, niemand war vermummt, der schwarze block war ganz woanders.”

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Marc Degens (Essen,  18 augustus 1971)

 

De Duitse schrijver Ulrich Woelk werd geboren op 18 augustus 1960 in Beuel bij Bonn. Tot 1987 studeerde hij natuurkunde in Tübingen, in 1991 promoveerde hij aan de Technische Universiteit in Berlijn. Tot 1994 was hij daar werkzaam als astrofysicus. Sinds 1995 leeft hij als zelfstandig schrijver in Berlijn. In 1990 ontving hij de Aspekte-Literaturpreis.

 Werk o.a:  Tod, Liebe, Verklärung (1992),  Amerikanische Reise (1996), Die letzte Vorstellung (2002), Die Einsamkeit des Astronomen (2005) .

Uit: Liebespaare (2001) 

“Ein Mann und eine Frau in einem Hotelzimmer auf einem Bett, dessen Decke dabei auf den Boden gerutscht ist. Haut und Nacht. Es ist zwei, halb drei vielleicht, draußen regnet es, der Schein der Straßenlaternen dringt von dort herein, und ein weiches Ineinander von Licht und Dunkelheit füllt den Raum. Neben ihr, auf dem Nachttisch, glimmen die roten Ziffern des Radioweckers, starr wie die Augen eines Tieres, das einen verschlingen wird. Zeit. Drei Uhr sieben, mit nutzloser Genauigkeit. Es ist kühl jetzt, so ohne Decke. Auf dem Boden liegen ihre Sachen, seine. Wirre Häuflein aus Dunkelheit. Einander ausziehen: Schultern, Arme, Nervosität. Jetzt liegt sein Körper reglos auf dem Laken, das Gelände seines Rückens weiß und flach wie der Mond. So nah und so fern. Mit den Händen seine Haut berühren, noch einmal darüberstreichen …
Als sie aufsteht vom Bett, behält das kurz aufraschelnde Laken ihre Warme zurück, einen unsichtbaren Abdruck ihres Körpers, der sich auflösen und bis zum Morgen verwehen wird. Der Flor des Teppichbodens schluckt das Geräusch ihrer Schritte, als wäre sie schon jetzt nicht mehr da. Sie geht zum Fenster und sieht hinaus auf den Platz, es ist der Gendarmenmarkt, kein Mensch dort unten jetzt, das Pflaster eine weite wäßrige Leere heute nacht, über den Türmen der beiden Dome vermischt sich der Regen mit den Lichtern der Stadt zum kuppelförmigen Glitzern eines riesigen Schüttelglases. Eine Puppenstadt. Ist alles nur ein Spiel, die Liebe.“
   

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Ulrich Woelk (Beuel, 18 augustus 1960)

 

De Perzische dichter Moulana Nuruddin Abdorrahman Jami werd geboren op 18 augustus 1414 in een dorpje bij Jam, in het huidige Afghanistan. Zijn familie verhuisde naar Heart, waar hij wiskunde, natuurkunde, Arabische literatuur en islamitische filosofie kon studeren. Hij voltooide zijn studies in Samarkand. Zijn nalatenschap bestaat uit 81 werken, waaronder gedichtbundels, geschiedkundige, filosofische, taalkundige werken en commentaren.  

One who travell’d in the Desert
Saw MAJNUN where he was sitting
All alone like a Magician
Tracing Letters in the Sand.
‘Oh distracted Lover! writing
What the Sword-wind of the Desert
Undeciphers so that no one
After you shall understand’.
MAJNUN answer’d — ‘I am writing
Only for myself, and only
“LAILA” —if for ever “LAILA”
Writing, in that Word a Volume,
Over which for ever poring,
From her very Name I sip
In fancy, till I drink, her Lip’.

*

  God said to the Prophet David–
‘David, whom I have exalted
From the sheep to be my People’s
Shepherd, by your
Justice my
Revelation justify.
Lest the misbelieving—yea,
The Fire-adoring Princes rather
Be my Prophets, who fulfill,
Knowing not my WORD, my WILL’.

Vertaald door Edward Fitzgerald  

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Jami (18 augustus 1414 – 19 november 1492)

 

De Oostenrijkse schrijver en journalist Hugo Bettauer werd geboren op 18 augustus 1872 in Baden bij Wenen. In 1899 trok hij naar New York waar hij als correspondent en redacteur bij verschillende kranten werkte. Na zijn terugkeer naar Oostenrijk in 1910 was de Amerikaanse staatsburger redacteur bij de Neue Freien Presse en in 1924 richtte hij het tijdschrift Er und Sie op, Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik, dat echter na vijf afleveringen moest stoppen. Zijn roman „Die Stadt ohne Juden” uit 1922 werd verfilmd en was bij de première in 1924 aanleiding voor hevige demonstraties. Een half jaar later werd Bettauer in Wenen door een nationaalsocialistische fanaticus doodgeschoten. Ook zijn roman “Die freudlose Gasse” werd verfilmd, en wel met niemand minder dan Greta Garbo.

Uit: Die Stadt ohne Juden 

“Von der Universität bis zur Bellaria umlagerte das schöne, ruhige und vornehme Parlamentsgebäude eine einzige Menschenmauer. Ganz Wien schien sich an diesem Junitag um die zehnte Vormittagsstunde versammelt zu haben, um dort zu sein, wo sich ein historisches Ereignis von unabsehbarer Tragweite abspielen sollte. Bürger und Arbeiter, Damen und Frauen aus dem Volke, halbwüchsige Burschen und Greise, junge Mädchen, kleine Kinder, Kranke im Rollwagen, alles quoll durcheinander, schrie, politisierte und schwitzte. Und immer wieder fand sich ein Begeisterter, der plötzlich an den Kreis um ihn herum eine Ansprache hielt und immer wieder brauste der Ruf auf: »Hinaus mit den Juden!« Sonst pflegten bei ähnlichen Demonstrationen hier und dort Leute mit gebogener Nase oder besonders schwarzem Haar weidlich verprügelt zu werden; diesmal kam es zu keinem solchen Zwischenfall, denn Jüdisches war weit und breit nicht zu sehen, und zudem hatten die Kaffeehäuser und Bankgeschäfte am Franzens- und Schottenring, in weiser Erkenntnis aller Möglichkeiten, ihre Pforten geschlossen und die Rollbalken herabgezogen.”    

Bettauer

Hugo Bettauer (18 augustus 1872 – 26 maart 1925)

 

De Tsjechische dichter en vertaler Václav Bolemír Nebeský werd geboren op 18 augustus 1818 in Nový Dvůr. Hij studeerde filosofie, Griekse geschiedenis en Tsjechische literatuur aan de Karelsuniversiteit in Praag. In 1850 werd hij redacteur van het tijdschrift Muzejník, dat hij tot 1861 leidde. Daarnaast was hij secretaris van het Tsjechische museum. In 1874 werd hij ernstig ziek en ging hij met vervroegd pensioen. Zijn grootste liefde was de poëzie. Ook vertaalde hij dramatisch werk van Griekse dichters.  

Es war Täuschung und süße Träumerei … 

Es war Täuschung und süße Träumerei,
nie verwinde ich diese Zeit;
die Erinnerung an meine Liebe
macht wie Efeu auf Gräbern sich breit.
 

Die Erinnerung überglänzt bei weitem
meiner Wehmut Abendrot am Horizont,
in meinem Herzen will es tönen
wie es abends vom Kirchturm kommt.
 

Für meine Seele wird deine Liebe
ein Lied sein wie Nachtigallen,
denen im nahen, verwilderten Hain
zu spät es ist eingefallen.
  

Vertaald door Brigitte Struzyk&nbsp

nebesky
Václav Bolemír Nebeský (18 augustus 1818 – 17 augustus 1882)