De Oostenrijkse dichteres en schrijfster Ilse Aichinger werd met haar tweelingzusje Helga geboren op 1 november 1921 in Wenen. Zie ook mijn blog van 1 november 2006 en ook mijn blog van 1 november 2007.
Uit: Die größere Hoffnung
„Als Ellen aus dem Keller kroch, bemerkte sie zu ihrer Linken ein Pferd. Das lag und röchelte und hatte die Augen in unnennbarer Zuversicht auf sie gerichtet, während aus seinen tiefen Wunden schon der süßliche Geruch der Verwesung strömte.
»Du hast recht!« sagte Ellen eindringlich. »Man muß Vertrauen bewahren – man muß -« Sie wandte sich ab und erbrach. »Ver-zeih -« stammelte sie verwirrt, »aber warum ist das alles so wider-lich, so entwürdigend? Warum wird man so erniedrigt und ver-ächtlich gemacht, bevor man suchen geht?« Der Wind hatte sich gedreht und blies ihr warm und betäubend die Fäulnis ins Gesicht, alle Fäulnis der Welt.
Das Pferd entblößte die Zähne, hatte aber nicht mehr die Kraft, den Kopf zu heben. »Vertrauen – « wiederholte Ellen hilflos. Sie schwankte, kauerte nieder und griff nach seiner Mähne, die verklebt war von Blut.
Am Himmel war ein heller Fleck, umhüllt von Pulverdampf. »Die Sonne tarnt sich!« tröstete Ellen das Pferd. »Glaub mir! Du wirst sehen – du darfst keine Angst haben – der Himmel ist blau! Siehst du?«
Der Himmel war blau. Blau, noch immer! Das Haus gegenüber war weggerissen. Am Rande des Trichters streckte eine kleine Schlüsselblume ihre frischen Blüten ahnungslos aus der zerwühlten Erde.
»Gott spottet ! « sagte Ellen zu dem Pferd. »Warum spottet Gott? Warum -«
Aber das Pferd gab nicht nur keine Antwort, sondern sah sie nur noch einmal mit einem nun schon veränderten, tödlich geängstigten Blick an und streckte dann, um eine weitere Vermessenheit zu verhindern, mit einem kurzen, entschiedenen Ruck die Beine von sich.
»Warum?« schrie Ellen, um das Heulen einer Granate zu übertönen. »Warum hast du Angst gehabt?«
Aus der Tiefe des Kellers hörte sie noch einmal die hohen und etwas lächerlichen Stimmen der Erwachsenen, die sie zurückriefen. Entschlossen richtete sich Ellen aus ihrer gebückten Haltung auf und rannte gegen die Stadt zu. Sie rannte schnell und federnd, mit leichten, gleichmäßigen Schritten und ohne sich noch einmal umzu-sehen. Sie rannte auf Georg zu, auf Herbert, Hanna und Ruth und die tanzenden Kirschbäume. Sie vermutete dort die Küste des Atlantik und die Küste des Pazifik, die Ufer des Heiligen Landes. Sie wollte zu ihren Freunden. Sie wollte nach Hause.
Trümmer wuchsen wie Hürden und versuchten, sie aufzuhalten, ausgebrannte Ruinen, die – wie blinde Soldaten – mit leeren Fensterhöhlen in die scheue Sonne starrten, Panzerwagen und fremde Befehle.
»Was kann denn geschehen?« dachte Ellen. Sie rannte zwischen Kanonen, Ruinen und Leichen, zwischen Lärm, Unordnung und Gottverlassenheit und schrie leise vor Glück: »Meine Seele harret auf den Herrn, meine Seele hoffet auf sein Wort -« und gleich darauf: »Heut’ tanz’ ich mit dir in den Himmel hinein -« und da-zwischen wieder: »Denn er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden!«
So lange ging das, bis die Kraft des Sonnengeflechts sie verließ. Aus hellvioletten Fliederbüschen ragte ein Geschützrohr. Ellen wollte vorbei. Ein fremder Soldat riß sie zur Seite. Schnell und wild und nachlässig, mit der linken Hand. Irgendein Befehl kam von der Richtung des Geschützes. Der Soldat wandte den Kopf und ließ Ellen los.
Das Parkgitter war an dieser Stelle zerborsten. Dichtes, wildes Gestrüpp nahm Ellen auf und entließ sie wieder. Hoch und grün stand das Gras. In der Ferne hing an einer jungen Buche eine Uni-form, von der man nicht erkennen konnte, ob sie noch den Leib eines Menschen beherbergte. Sonst war niemand zu sehen. Noch einmal schlug es dicht hinter Ellen tief in den frischen Boden. Brok-ken von Stein und Erde spritzten hoch und trafen sie an den Schul-tern. Es war, als hätte ein Rudel kleiner Jungen hinter einem Busch hervor nach ihr geworfen.
Aber je weiter sie in die Mitte des Gartens kam, desto stiller wur-de es. Der Lärm des Kampfes flutete ab, als wäre er nie gewesen. Wie ein sanftes Geschoß fiel der Frühlingsabend und traf alle auf einmal.
Ellen übersprang den Bach. Der hölzerne Steg war eingebrochen. Die weißen Schwäne waren verschwunden. Versunken die voll-endete Nachlässigkeit ihres Verlangens. Was noch zu füttern blieb, ließ sich nicht mehr von Kindern das Brot reichen. Das Glas des Wetterhäuschens war eingeschlagen. Der Zeiger steckte und zeigte von nun an bis in Ewigkeit »Veränderlich«. Nirgends bog eine wei-ße Bonne um den Kiesweg. Nichts mehr schien daran zu glauben, daß es jemals Parkwächter gegeben hatte.
Auf dem Spielplatz in der Sandkiste lagen drei Tote. Sie lagen dort kreuz und quer, als hätten sie zu lange gespielt und den Ruf der Mütter überhört. Nun waren sie eingeschlafen, ohne das Licht auf der andern Seite des Tunnels zu sehen.”
Ilse Aichinger (Wenen, 1 november 1921)
De Nederlandse schrijver Rudy Kousbroek werd op 1 november 1929 Pematang Siantar in Indonesië geboren. Zie ook mijn blog van 1 november 2006.
Uit: De aaibaarheidsfactor
„Zijn vogels aaibaar? Het is waar dat bv. papegaaien zich op de schedel krabben, en dit zonder twijfel tot hun tevredenheid, zoals afgeleid kan worden uit de omstandigheid dat zij niet zelden tot deze operatie het initiatief nemen of hun bereidheid laten blijken. In op de kop krabben kunnen minder veeleisende geesten een vorm van aaien willen zien, maar zoveel is zeker, dat het gevederde volk in het algemeen aan aaien weinig boodschap heeft. Zelfs de eend, die toch in andere opzichten met enig recht de poes onder het gevogelte mag worden genoemd, heeft de gewoonte om zich onder de aai weg te laten zakken, om mee te geven op een manier die verhindert dat er ooit een stevig aaicontact kan ontstaan, zodat men er toe kan komen het te aaien deel van de anatomie (de kop bv.) met de andere hand te ondersteunen om niet dol te worden van frustratie (het feit dat eenden, als men hen daarna weer de vrijheid geeft, met hun staarten kwispelen terwijl zij weglopen, maakt, ik geef het toe, weer veel goed).
Voor het aaien, dat is onontkoombaar, is een behaard dier beter geschikt dan een gevederd, zoals een gevederd dier weer beter geschikt is dan een dier met schubben (dieren zonder haar, of met alleen maar hier en daar een plukje laat ik nu even buiten beschouwing); maar beharing op zichzelf is niet voldoende, het object moet ook nog weten waar het om begonnen is. Er is een categorie van dieren die aaien eenvoudig niet begrijpen (op de manier waarop een koe een portret van George Washington niet begrijpt); veel knaagdieren vallen daaronder. Een goed voorbeeld is een zeker mij bekend guinea-beest (cavia Brasiliensis), dat aaien kennelijk beschouwt als een onverklaarbaar natuurverschijnsel, waar je, als je je een beetje vermant, eigenlijk niet bang voor hoeft te zijn: soms begint het opeens, maar na een poosje houdt het altijd vanzelf weer op. Aaien over een bepaalde plek op zijn kop (daar waar de neus overgaat in het achterhoofd – een voorhoofd is er nl. niet) ziet hij aan voor vallend zand, dat hij met een snelle beweging van zijn kop over zijn schouder probeert te gooien.“
Rudy Kousbroek (Pematang Siantar, 1 november 1929)
De Oostenrijkse schrijver Hermann Broch werd op 1 november 1886 in Wenen geboren. Broch werd, na een opleiding tot textielingenieur, door de vroege dood van zijn vader gedwongen de leiding van diens textielonderneming op zich te nemen. In 1927 stopte hij er mee om filosofie, psychologie en wiskunde te gaan s
tuderen. Hij schreef al, maar vanaf dat moment schreef hij alleen nog maar. Hij bemoeide zich met de hele wereld om hem heen, die, vond hij, uiteen aan het vallen was. Hij uitte zich in politieke en sociale vertogen, maar bleef zijn oorspronkelijke liefde voor de dichtkunst trouw. Daaruit kwamen ook zijn weinige grote romans voor. Zijn betrokkenheid maakte hem tevens tot een indrukwekkende briefschrijver, die er in zijn hele, omvangrijke correspondentie blijk van gaf niet te willen berusten in de onverschilligheid die hij om zich heen ten aanzien van de snel veranderende wereld ervoer.
Uit: Hofmannsthal und seine Zeit
“Daß ein geborener Dramatiker seine erzählerische Produktion aufgibt oder sie auf die situationshafte und daher dem Drama angenäherte Kurzgeschichte beschränkt, kann an einer ganzen Reihe von Beispielen – Kleist, Hebbel, Grillparzer, aber auch Shaw oder Oscar Wilde – dargetan werden. Und ebenso ist es verständlich, daß beim geborenen Erzähler – Zola, Gorki, Hamsun, Thomas Mann, Joyce – das Umgekehrte stattfindet. Daß aber ein geborener Lyriker sich entschließt, zugunsten der Prosa-Epik und zugunsten der Bühne völlig dem Gedicht zu entsagen, steht schier beispiellos da. Und doch trifft es bei Hofmannsthal zu. Er entäußerte sich der Lyrik, als er die Fünfundzwanzig knapp überschritten hatte, also zu einer Zeit, in der gemeiniglich die poetische Stärke erst zur vollen Entfaltung gelangt.
“Frühreife bedeutet frühen Tod”, ist eine sehr oberflächliche Verallgemeinerung, die nichts erklärt, auch wenn zugegeben werden muß, daß Hofmannsthal niemals, nicht einmal in den ersten Gedichten, wirkliche Jugendlyrik geschrieben hat. Was sonst jungen Menschen allein wichtig ist, die subjektive Reaktion ihres Ichs, ist dem jungen Hofmannsthal kaum beachtlich; von den frühesten Gedichten angefangen, ohne Rücksicht auf die in ihnen ohnehin seltene Ich-Form, wird das Ich versteckt, wird die lyrische Aussage dem Objekt zugeschoben, wird getrachtet, sie dem Gesehenen, dem Gefühlten, dem Erlebten abzugewinnen, dagegen das Sehen, das Fühlen, das Erleben, kurzum jegliches Subjektivitäts-Element auszuschalten, denn unter Überspringung der spezifisch jugendlichen Bekenntnis-Lyrik wird hier sofort Erkenntnis-Lyrik getrieben, wie sie vom normalen Dichter höchstens nach langem Reifen und Wachsen sozusagen als Endstadium erreicht wird. Freilich, auch ein Endstadium kann sich noch endlos weiterentwickeln; es ist kein Ziel, das die Hofmannsthalsche Dichtung gleich beim ersten Sprung erreicht hat, und nicht der angeblich zu rasche Sprung und noch weniger eine Sprungermattung, sondern andere und eben wesentlich tieferliegende Gründe haben die Weiterentwicklung gehemmt: es läßt sich behaupten, daß Hemmung und Antrieb in Hofmannsthals Entwicklung seltsam identisch sind und daß beide im Phänomen seiner höchst auffallenden Selbst-Verschweigung, seiner Ich-Verschwiegenheit gesehen werden müssen.”
Hermann Broch (1 november 1886 – 30 mei 1951)
De Belgische dichter en schrijver Stefaan van Laere werd geboren op 1 november 1963 in Wetteren.
Vrijnacht
Je kan het al raden: het is weer vrijdag.
De ultieme prelude tot vrijnacht.
Niets kan me remmen, ik word weer wild,
je doldrieste ruiter in galop.
In sta al in de sporen, voorgoed verloren.
En jij, zacht glooiende vallei
kijkt toe naar het traject van mijn vi
ngers,
van knoop tot knoop worden ze zelfstandiger.
En ik zal je weemoed eindelijk temmen,
mijn ogenschijnlijk hautaine demi-mondaine.
Achteraf troost ik je met kakelverse verzen
terwijl de geur van koffie zich vermengt
met ons lijfaroma. En ik zal weer kijken naar
de plooien van je rimpels, dat heb ik je beloofd.
En ik zal ze bezingen, zoals alleen jij mij kan bedwingen.
Stefaan van Laere (Wetteren, 1 november 1963)
De Nederlandse priester, theoloog en dichter Huub Oosterhuis werd geboren in Amsterdam op 1 november 1933. Oosterhuis volgde het jezuïeten-gymnasium aan het Ignatius College te Amsterdam. In 1952 trad hij in bij de jezuïeten. De jezuïetenopleiding voerde hem langs Grave, Nijmegen, Groningen en Maastricht. Op 31 juli 1964 werd hij door bisschop Moors in de Sint-Servaasbasiliek te Maastricht tot priester gewijd. Sinds 1965 woont en werkt Oosterhuis in Amsterdam. Hij is vooral bekend door zijn theologische boeken en liederen die zijn opgenomen in de protestantse liedbundel Liedboek voor de Kerken en de katholieke zangboeken Gezangen voor Liturgie en Zingt Jubilate. Veel van zijn liederen werden oorspronkelijk voor de Amsterdamse Studentenekklesia geschreven, die in 1960 door de jezuïet Jan van Kilsdonk was gesticht. In 1969 trad hij uit na conflicten met zijn orde en met het bisdom Haarlem. Zo had hij zich onder andere publiekelijk tegen het verplichte celibaat gekeerd. Op 25 april 1970 trouwde hij met de jonge verpleegkundige Josefien Melief, waarop hij als priester werd geschorst. De meeste leden van de Amsterdamse Studentenekklesia wensten hem als voorganger te behouden en besloten hun activiteiten buiten de Katholieke Kerk verder te zetten.
Oosterhuis was medeoprichter (1990) en tot 1998 directeur van het centrum De Rode Hoed in Amsterdam. Eerder had hij in 1972 al De Populier opgericht, een centrum voor religie, politiek en cultuur. In 1995 kwam mede op zijn instigatie het cultureel, religieus en politieke maandblad Roodkoper tot stand. Oosterhuis is een productief auteur, die honderden publicaties op zijn naam heeft staan, waarvan de bekendste, zoals Zien soms even en Bid om vrede vele malen herdrukt zijn. Er bestaan vertalingen in het Engels, Frans en Duits, maar ook in het Fins en het Pools.
Jij bent van jou
Jij bent van jou, onachterhaalbaar eigen.
Ik ben van mij, geen ander zal mij krijgen.
Wat ik jou vraag, wat jij mij vraagt
is leeg en zonder zin gevraagd.
Eén oogwenk ver in vreemd gebied,
ooit verder komen doen wij niet.
Ik wou een leven meer, mocht ik
jou vinden.
Ik bond mij aan je vast, kon ik mij binden.
Ik zou in jou vergaan, en jij
ontstaan in mij, en wij in wij.
Eens lag ik neer, versteend van kou,
ik droomde dat ik vocht met jou.
Die nacht werd mij een nieuwe naam gegeven.
Geschonken werd mij nog een
tijd van leven.
En even, tot de morgen daagt,
is wat ik vraag en wat jij vraagt,
vervuld en één. Toen ging jij heen
en bleef ik met mijn droom alleen.
Huub Oosterhuis (Amsterdam 1 november 1933)
De Turkse schrijver Aras Ören werd geboren in Bebek bij Istanbul op 1 november 1939. In 1957 begon hij met het schrijven van gedichten, al gauw gevolgd door proza. Tussen 1959 en 1969 hield hij zich veel bezig met theaterwerk en experimenteerde hij metverschillende groepen. In 1969 trok hij naar West-Berlijn. Daar speelde hij mee in films en schreef hij draaiboeken. Sinds 1974 werkt hij bij de Sender Freies Berlin als redacteur, sinds 1996 als hoofd van de redactie Turkije. Ören schreef meer dan dertig dichtbundels, romans en proza, meest in het Turks. Veel van zijn werk is vertaald, vooral in het Duits.
Uit: Frau Rühles Schatulle (Vertaald door Wolfgang Riemann)
“Inzwischen hatte ich mich daran gewöhnt, dass Fatma morgens genau um acht Uhr an die Tür klopfte und ohne auf ein Zeichen von mir zu warten, ganz ungeniert mit dem Frühstückstablett ins Zimmer trat.
An einem Morgen, der auf eine Nacht folgte, in der ich angetrunken in die Pension zurückgekommen war, als mir noch der Kopf dröhnte, hatte ich die Tür geöffnet und nach ihr gerufen, ohne in den Flur zu treten. An diesem Morgen hatte ich sie gebeten, das Frühstück auf mein Zimmer zu bringen. Das war dann zur Gewohnheit geworden. Ich hatte nicht dagegen protestiert, und so hatte sie begonnen, jeden Morgen pünktlich das Frühstück in meinem Zimmer zu servieren.
Seit dieser Nacht war ich ihr gegenüber ohnehin ein wenig misstrauisch und verschämt. Der Grund dafür war mir nicht so ganz klar. Vielleicht war es, weil ich in dieser Nacht betrunken von ihr erwischt worden war, vielleicht auch, weil sich ihr distanziertes Verhalten mir gegenüber in den folgenden Tagen geändert hatte. Ja, nach dieser Nacht voller Unklarheiten, trieb sie, im Gegensatz zu mir, bei jedem Kontakt die Vertraulichkeiten zwischen uns etwas voran. In einem hoffnungslosen Aufbäumen sprach ich sie dauernd und nachdrücklich mit „Sie“ an, sie dagegen war schon längst per du mit mir. Wenn es ihr einfiel, stellte sie mir Fragen, die ich von niemandem gefragt werden wollte. Doch damit begnügte sie sich nicht, sie kommentierte auch noch die Antworten, die ich ihr gar nicht gegeben hatte. Und sie erteilte mir nach ihrem Verständnis Ratschläge, sagte mir, was ich tun und lassen sollte. Das nahm solche Formen an, dass Zuhörer ganz gewiss an ein Verhältnis zwischen uns glauben mussten.
Einmal fragte sie mich, waru
m ich immer so müde aussah. Sie machte Bemerkungen über die aufgedunsenen Tränensäcke unter meinen Augen und wollte, dass ich nicht so viel trinke. Wollte man ihr glauben, so würde ich, auch wenn ich abends nicht ausging, Whiskey trinken, den ich in meiner Tasche mitgebracht hatte.
„Mach das nicht“, sagte sie, „du richtest dich zugrunde, es lohnt sich nicht.“
Sie glaubte schon lange, ich sei wegen einer Frau menschenscheu geworden und hätte mich hier in dieser Pension selbst zum Alleinsein verurteilt. Da konnte ich sagen, was ich wollte, sie war einfach zu eigensinnig. Außerdem hatte sie recht mit allem, was sie sagte.”
Aras Ören (Bebek, 1 november 1939)
De Duitse schrijver Günter de Bruyn werd op 1 november 1926 geboren in een katholiek arbeidersgezin in Berlijn. Hij groeide op in Hitler-Duitsland, moest als minderjarige in dienst bij de Wehrmacht en liep een ernstige hoofdwond op. Na de oorlog werd hij leraar in een dorpje in de Russische zone en keerde in 1949, ongeveer tegelijk met de stichting van de DDR, terug in Berlijn om aan zijn opleiding tot bibliothecaris te beginnen. Groot succes had hij in de jaren negentig met zijn autobiografische boeken Zwischenbilanz en 40 Jahre.
Uit: Die Finckensteins
„Der 12. August 1759 war für Preußen ein schwarzer Tag. Am 10. war des Königs Armee, von Beeskow und Müllrose kommend, unter Umgehung Frankfurts, wo die Russen schon waren, in Lebus eingetroffen, war am 11. bei Reitwein über die Oder gegangen, hatte am nächsten Morgen die bei Kunersdorf stehenden Russen und Österreicher angegriffen und war am Abend, unter Zurücklassung vieler Geschütze, in wilder Flucht an das Flußufer zurückgewichen. Der König hatte nur durch das Eingreifen eines Rittmeisters von Prittwitz und seiner Husaren vor der Gefangennahme durch die Kosaken bewahrt werden können. Von seiner aufgelösten Armee hatte er noch etwa 3000 Soldaten um sich. Vor der Schlacht hatte er 48 000 gehabt.
Der Anekdote, nach der der König im Chaos des Rückzuges gerufen hatte, er wünschte, daß eine dieser verdammten Kugeln auch ihn endlich träfe, entspricht der verzweifelte Brief, den er
am Abend an seinen Berliner Vertrauten schrieb: Sein Rock sei von Kugeln durchlöchert, zwei Pferde ihm unter dem Leibe erschossen worden. Die Verluste seien beträchtlich, und er, der
alles verloren gebe, sei nicht mehr Herr seiner Leute. In Berlin solle man an die eigne Sicherheit denken. »Den Untergang meines Vaterlandes werde ich nicht überleben. Adieu für immer«, so schließt dieses in Eile gefertigte Schreiben, das nach den einen unsicheren Quellen in Ötscher, noch am östlichen Oderufer, nach anderen erst im links der Oder gelegenen Reitwein geschrieben wurde. Ein Kurier brachte es nach Berlin.
Gerichtet war dieses Dokument der Verzweiflung an einen Menschen, dem Friedrich, da er ihn von Kindheit an kannte, in Staats- und Organisationsangelegenheiten mehr als seinen schöngeistigen Freunden vertraute und dem er zu Beginn des Krieges schon Instruktionen für den Fall seines Todes gegeben hatte, an den Minister Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein.
Während dieser mit dem Hofstaat, der königlichen und der eignen Familie vor den Russen nach Magdeburg flüchtete, zog sich der König, der, wie fast immer in den drei schon vergangenen Jahren des Krieges, alle Strapazen mit seinen Soldaten teilte, langsam nach Westen zurück. Seine Armee, die sich in drei Tagen wieder gesammelt, aber fast die Hälfte ihres Bestandes verloren hatte, sollte hinter der Spreelinie bei Fürstenwalde Berlin zu schützen versuchen, doch war bei der Übermacht der Verfolger und der schlechten Moral der Truppe die Aussicht auf wirksame Abwehr gering.“
Günter de Bruyn (Berlijn, 1 november 1926)
De Franse schrijver Henri Troyat werd geboren in Moskou op 1 november 1911. Troyat was van Russische (eigenlijk: Armeense) origine. Hij werd geboren als Lev Tarassov (Levon Aslan Torossian). In 1920 kwam zijn familie naar Parijs. Zijn eerste roman, Faux jour, verscheen in 1935; in 1938 won hij de Prix Goncourt voor zijn roman L’araigne. Hij werd bekend met historische romans, onder meer de reeksen Tant que la terre durera (3 delen, 1947-1950) en Les semailles et les moissons (5 delen, 1953-1963), beide gebaseerd op zijn herinneringen aan Rusland. Naast romans schreef Troyat ook talrijke biografieën van Russiche historische figuren (zoals Leo Tolstoj, Maxim Gorki, tsarina Catharina de Grote, tsaar Peter de Grote) en van Franse schrijvers (zoals Guy de Maupassant, Emile Zola, Honoré de Balzac). Sedert 1959 was hij lid van de “Académie française”.
Uit: La fille de l’écrivain
„Nous allons être en retard !
– Eh bien ! Ils attendront !
Armand Boisier jeta un regard amusé à sa fille qui tenait le volant. Elle lui avait répliqué comme l’aurait fait sa mère, autrefois. Avec une joyeuse insolence. Isabelle aussi ne manquait pas de lui rappeler à l’occasion qu’il n’était pas n’importe qui ! Elle l’encourageait même à se montrer plus exigeant dans ses discussions avec son éditeur. Durant toute sa jeunesse, Sandrine, qu’on appelait tendrement Sandy en famille, avait entendu seriner que, si son père pouvait superbement écrire, il ne savait malheureusement pas défendre ses intérêts. C’était toujours la même antienne d’affectueux reproches. Depuis sept ans qu’Isabelle était morte, Sandy avait si bien pris la relève qu’en cet instant Armand Boisier ne savait plus au juste laquelle des deux était assise à sa gauche, dans la voiture. N’ayant jamais voulu passer son permis, il s’abandonnait mollement à la sensation d’une direction et d’une vitesse que des mains de femme contrôlaient pour lui. Cela lui permettait de réfléchir commodément à l’étrangeté de sa condition actuelle. « Où en suis-je ? » avait-il coutume de se dire, de loin en loin, pour déterminer s’il ne se trompait pas sur lui-même. Quand il lui arrivait de consulter la liste des « Œuvres du même auteur » en tête d’un de ses livres, il était partagé entre la fierté d’avoir tant écrit et la crainte d’avoir travaillé pour rien. A quatre-vingt-cinq ans, il croulait sous les prix, les articles élogieux et les distinctions honorifiques. Après une « élection de maréchal » à l’Académie française et une série de nominations comme docteur honoris causa de diverses universités étrangères, que pouvait-il souhaiter encore ? Proche de la satiété, il mettait tout son orgueil à ne pas « lâcher la rampe ». Son seul souci était de prouver à ses lecteurs et de se prouver à lui-même qu’il n’avait pas perdu une once de son talent en prenant de l’âge. Dans l’ensemble d’ailleurs, le public le suivait sur sa lancée et reconnaissait en lui, de bouquin en bouquin, le maître des embrouilles familiales et des coups de théâtre amoureux. Des critiques l’avaient comparé jadis à un Dostoïevski mâtiné de Kafka et de Sade pour pimenter la sauce. Lui, dans ses meilleurs jours, se moquait de ces parrainages flatteurs. Lors de ses accès de déprime, il jugeait très sincèrement que tout ce qu’il avait pondu ne valait pas un clou. Par bonheur, au plus fort de ses doutes, Sandy savait le revigorer en quelques mots. Elle y mettait autant de doigté et de précision que si elle avait tourné le remontoir d’une montre. Grâce à elle, il oubliait même parfois qu’il était veuf. Il la regarda encore, obliquement, à la dérobée. A quarante-huit ans, elle en paraissait à peine trente-sept. Mince, brune, alerte, dotée d’un joli visage de chaton attentif, elle portait avec élégance un tailleur beige, très strict, rehaussé d’un foulard aux couleurs de l’automne. Visiblement elle s’était mise sur son trente-et-un pour la réunion d’aujourd’hui.“
Henri Troyat (1 november 1911 – 4 maart 2007)
De Franse dichter en schrijver Jean Tardieu werd geboren op 1 november 1903in Saint German de Joux. Tardieu (pseudoniem van Daniël Trevoux) was afkomstig uit de Jura en studeerde filologie in Parijs. Vanaf de dertiger jaren van de twintigste eeuw publiceerde hij gedichtenbundels, en vanaf de jaren vijftig ook toneelstukken, zoals Un mot pour autre (1951) en Les amants du métro (1952). Het waren meest eenakters in de surrealistische en absurdistische traditie, die zich met hun smakelijke, raadselachtige dialogen ook leenden voor het café-theater. Vanaf de oorlog tot aan zijn pensioen bekleedde Tardieu hoge functies bij radio en televisie. Daarbij bleef hij gedichten, essays, memoires en toneelstukken schrijven. Verschillende van zijn abstractapoëtische toneelstukken werden met behulp van moderne ruimtelijke akoestische middelen opgevoerd. Bekend van hem is daarnaast zijn nuchtere, surrealistische poëzie in klassieke versvorm vol sarcastische uitbeelding van het absurde en vol verzet tegen de geijkte uitdrukkingsmiddelen van de taal.
Les erreurs
(La première voix est posée, polie, maniérée et
prétentieuse; l’autre est rauque, méchante et dure.)
Je suis ravi de vous voir
bel enfant vêtu de noir.
__ Je ne suis pas un enfant
je suis un gros éléphant.
Quelle est cette femme exquise
qui savoure des cerises?
__ C’est un marchand de charbon
qui s’achète du savon.
Ah! que j’aime entendre à l’aube
roucouler cette colombe!
__ C’est un ivrogne qui boit
dans sa chambre sous le toit.
Mets ta main dans ma main tendre
je t’aime ô ma fiancée!
__ Je n’suis point vot’ fiancée
je suis vieille et j’suis pressée
laissez-moi passer!
La môme néant
(Voix de marionnette, aigüe, cassée,
caquetante, voix de fausset.)
Quoi qu’a dit?
__ A dit rin.
Quoi qu’a fait?
__ A fait rin.
A quoi qu’a pense?
__ A pense à rin.
Pourquoi qu’a dit rin?
Pourquoi qu’a fait rin?
Pourquoi qu’a pense à rin?
__ A’ xiste pas.
Jean Tardieu (1 november 1903 – 27 januari 1995)
De Amerikaanse schrijver Stephen Crane werd geboren op 1 november 1871 in Newark, New Jersey. Hij kreeg een opleiding aan het Lafayette Collegeen aan de Syracuse University, maar brak zijn studie af na de dood van zijn ouders en begon te werken als journalist in New York. Daarbij berichtte hij vooral over het leven in de slums van de stad. Zijn ervaringen verwerkte hij ook in zijn eerste roman Maggie: A Girl of the Streets (1893) die vanwege zijn genadeloze beschrijvingen op afwijzing stiet. Tot heden is Crane echter vooral bekend door zijn roman The Red Badge of Courage, waarin hij de ervaringen beschrijft van een jonge soldaat in de Amerikaanse burgeroorlog. Het werd in 1951 verfilmd.
Uit: The Red Badge of Courage
„When I first encountered The Red Badge, back in my early teens, it fairly bowled me over, this story of how a New York farmboy who, in his terrifying baptism of fire-a baptism of which it could truly be said, in churchly terms, that it was “by total immersion”-first turns tail and runs, a coward, but then rejoins his regiment and comports himself, throughout the second day of battle, as a hero. More than half a century later, and with my own war behind me, the novel bowls me over still, but in a different way, especially in my understanding of Crane’s ultimate assessment of his young protagonist: “He was a man.”
From the time of that furious ten-night burst of first-draft writing, in the early spring of 1893, to the presumably final product in New Orleans, in March of 1895, he had tinkered with and labored over the text, off and on, for two full years. Like Schliemann at Troy, explicators have unearthed at least seven layers of composition and revision underlying the version most of us read today, although some of those scholars-ignoring the fact that Crane never expressed any reservations about what he had passed for the printer-restore the excised portions, long and short, in brackets or in supplements, in an attempt to reinforce their notion of what it was that Crane had been trying to say before he yielded to pressure from Ripley Hitchcock to clip the soaring novel’s wings; which, incidentally, is rather like copping the old plea, “The devil made me do it.” Crane didn’t believe in the devil, nor in “the lake of fire and the rest of the sideshows,” and would probably be no more than mildly interested in the outcome. He had known what he was after from the start, yet it was only by making the effort, including the additions and excisions, that he discovered how to get where he was going. The point is that he got there, and he got there in the fewest possible words.
From the outset, having chosen his model–Chancellorsville, as even the most elementary student of the conflict can plainly see from point to point in Crane’s account–he was determined to make it universal, not only to broaden its scope but also to avoid the harping of veterans and those who would presently be called buffs. “I evaded them,” he afterwards explained, “because it was essential that I should make my battle a type and name no names.” Only two place-names are mentioned throughout, Washington and Richmond, and one river, the Rappahannock. Except for the subtitle, added later, not even the war itself is identified. Neither secession nor emancipation is referred to, any more than are Abraham Lincoln and Jefferson Davis; Joe Hooker is never spotted through the drifting smoke, astride his big white horse, and no rumor makes the rounds to tell of Stonewall Jackson’s fatal wounding in the flame-stitched twilight of the first day’s fighting.”
Stephen Crane (1 november 1871 – 5 juni 1900)