Jurgis Kunčinas, Kostís Palamás, Karl Bleibtreu, Victor de Laprade, Eduard von Bauernfeld, Maler Müller, Mark Alexander Boyd

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Kunčinas werd geboren op 13 januari 1947 in Alytus. Zie ook alle tags voor Jurgis Kunčinas op dit blog.

Uit: Mobile Röntgenstationen (Vertaald door Klaus Berthel)

„Um es ganz offen zu sagen: Zu dieser Zeit geriet mein Glaube an den schnellen Sieg des Kommunismus zum ersten Mal ins Wanken. Aber ganz aufgehört zu glauben habe ich nicht. In jenem Sommer wurde das Eis um fünf Kopeken billiger, und Brot in der Schulkantine gab’s umsonst. Nimm und iss, so viel du willst. Die Kinder aus der Berufsschule stopften sich die Taschen voll damit und fütterten hinter einer Absperrung im Park einen kranken Hirsch. Doktor Ralys sagte uns, der Hirsch sei an der Schwindsucht erkrankt, was keiner glauben wollte. Ein Hirsch – die Schwindsucht? Quatsch. Nächstes Jahr, so rechnete ich mir aus, wird die Marmelade billiger, Bus fahren und Kino werden umsonst sein. Als das nicht eintrat, begann ich noch stärker zu zweifeln, umso mehr, als auch von Stasys immer andere Neuigkeiten kamen. Trotzdem glaubte ich immer noch, einfach, weil ich glauben wollte.
Diesem Plan zufolge sollte meine Stadt in nicht allzu ferner Zukunft einen Hafen bekommen mit Zugang zu allen fünf Weltmeeren und ein Teil der Menschheit auf dem Mond leben. Das erschien mir durchaus realistisch. Zogen nicht die Sputniks bereits ihre Bahn? Es war die verdammte Kubakrise, die alles kaputt gemacht hat. Wir sahen uns gerade ein Laienspielkonzert in der Stadthalle an, als die russischen Schiffe schon mit Volldampf unterwegs waren in Richtung Karibik. Mein Vater kniff die Lippen zusammen, dann sagte er zu meiner Mutter: Teufel noch mal, wenn es nicht diese Nacht schon zum großen Krach kommt, dann morgen. Wie bekannt ist, sind wir noch mal davongekommen, aber alle hatten darunter zu leiden. Der Aufbau des Kommunismus wurde hinausgeschoben, dann ganz vergessen. Oder die Sache hing allen schon zum Hals raus, und das war’s dann.“

 


Jurgis Kunčinas (13 januari 1947 – 13 december 2002)

 

De Nieuwgrieks dichter Kostís Palamás werd geboren op 13 januari 1859 in Patra. Zie ook alle tags voor Kostís Palamás op dit blog.

 

The Guitar

In the old attic of the humble house,
The guitar hangs in cobwebs wrapped:
Softly, oh, softly touch her! Listen!
You have awaked the sleeping one!

She is awake, and with her waking,
Something like distant humming bees
Creeps far away and weeps about her;
Something that lives while ruins choke it.

Something like moans, like humming bees,
Thy sickened children, old guitar,
Thy words and airs. What evil pest,
What blight is eating thine old age!

In the old attic of the humble house,
Thou hast awaked; but who will tend thee?
O Mother, wilderness about thee!
Thy children, withering; and something,
Like humming bees, sounds far away!

 

Fatherlands

III
Sky everywhere; and sunbeams on all sides;
Something about like honey from Hymettus;
The lilies grow of marble witherless;
Pentele shines, birthgiver of Olympus.

The digging pick on Beauty stumbles still;
Cybele’s womb bears gods instead of mortals;
And Athens bleeds with violet blood abundant
Each time the Afternoon’s arrows pour on her.

The sacred olive keeps its shrines and fields;
And in the midst of crowds that slowly move
Like caterpillars on a flower white,

The people of the relics lives and reigns
Myriad-souled; and in the dust, the spirit
Glitters; I feel it battling in me with Darkness.

 

IV
Where the Homeric dwellers of Phaeacia
Still live, and with a kiss meet East and West;
Where with the olive tree the cypress blooms,
A dark robe in the azure infinite,

E’en there my soul has longed to dwell in peace
With towering visions of the land of Pyrrhus;
There dream-born beauties pour their flood, Dawn’s mother
Lighting the fountain of sweet Harmony.

The rhapsodies of the Immortal Blind
In the new voice of Greece are echoed there;[8]
The shade of Solomos[9] in fields Elysian

Breathes rose-born fragrance; and master of the lyre,
A new bard sings,[10] like old Demodocus,
The glories of the Fatherland and Crete.

 

Vertaald door Aristides E. Phoutrides

 

 
Kostís Palamás (13 januari 1859 – 27 februari 1943)
Portret door Epaminondas Thomopoulos, z.j.

 

De Duitse schrijver en criticus Karl August Bleibtreu werd geboren op 13 januari 1859 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Karl Bleibtreu op dit blog.

Uit: Andere Zeiten, andere Lieder

„Sollen z.B. die sozialistischen Arbeiterlieder des [892] “Jungen Deutschland”, wie sie in den beiden jüngsthin erschienenen Anthologien “Moderne Dichtercharaktere” und “Bunte Mappe” zu finden sind, darum als nicht zur Poesie gehörig verdammt werden, weil es Goethe beliebte, das Dogma “Ein garstig Lied, pfui ein politisch Lied!” vom Stapel zu lassen?
Und dennoch steht es so. Alles und Jedes wird in Deutschland von dem Standpunkt der sogenannten “sangbaren Lyrik” aus betrachtet, nach jenem Volksliederton bemessen, welcher dem gedankenlosen Drauflosgejuchze unsrer fahrenden Gesellen und kleinen Minnesänger in der Westentasche Thür und Thor öffnet.
Daß Schillers Lyrik als Lyrik betrachtet ungenügend sei, kann nicht bestritten werden. Aber gehört nicht eine viel bedeutendere Geistesanstrengung dazu, diese tiefsinnige Didaktik mit so hinreißendem Schwunge vorzutragen, als zu den allerfeinsten Produkten der Goethe’schen Lyrik? Hier liegt gerade der Punkt. Man will keine Gedanken in der Lyrik, man will nur “Stimmung” und Gefühl. Natürlich rede ich nur von Deutschland, denn die Engländer mit ihrer episch-didaktischen, die Franzosen mit ihrer dramatisch-rhetorischen Anschauung entwickeln ganz entgegengesetzte Prinzipien.
Nehmen wir z.B. ein Gedicht wie “Ueber allen Wipfeln ist Ruh”. Ich wage als enragierter Ketzer die Behauptung: Dies Meisterwerk hätte ebensogut, wie dem kosmischen Geiste Goethes, irgend einem mäßigen Durchschnittsdichter gelingen können! Hingegen ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß ein Andrer als ein Genie Verse wie: “Wann der uralte heilige Vater . . .” auf’s Papier schleudern könnte. Das ist aber keine “echte Lyrik”, sondern Oden-Didaktik. Ach, die “echte Lyrik” ist ja so bequem: Ein wenig Stimmung, ein bischen Reim, und das Meisterwerkchen ist fertig. Das dann vornehm auf die genialsten Ideenergüsse mit der wohlfeilen Phrase herabsieht: “Das ist keine Lyrik von Gottes Gnaden”. Mit andern Worten: wo Begriffe fehlen, da stellt die echte Lyrik zur rechten Zeit sich ein.“
Der “sangbare” Volksliederton ist dann später von Heine in ein System gebracht, wonach Knappheit erstes Erfordernis und eine Welt von Gefühl und Stimmung in zwei, höchstens vier Strophen niedergelegt werden soll. Dann kam noch Platen mit seiner Forderung des reinen Reims, wonach freilich Goethe und Heine mit ihrer saloppen Reimbehandlung ungenießbar wären. Welche rigorosen Ansprüche man also heut an den Lyriker stellt, ist augenfällig. Er soll schlicht sein wie Goethe, knapp und pointiert wie Heine, formrein wie Platen. Wenn er aber das alles auch vereinte – wäre er darum in höherem Sinn schon ein Dichter? Ich sage nein.“

 


Karl Bleibtreu (13 januari 1859 – 30 januari 1928)
In 1909

 

De Franse dichter en criticus Victor Richard de Laprade werd geboren op 13 januari 1812 in Montbrison. Zie ook alle tags voor Victor de Laprade op dit blog.

 

Le rossignol

Dans un buisson de roses
Mon nid fut bien caché;
Mais, sous les fleurs écloses,
Amour m’a déniché.

Il courut au bocage,
Léger et triomphant.
J’eus pour première cage
Les doigts du bel enfant.

J’ai reçu la becquée
Sur le bout de son dard;
Ma langue y fut piquée
Par le dieu babillard.

Aussi ma voix subtile,
En tout coeur, dès ce jour,
S’insinue et distille
Un doux venin d’amour,

Et ma gorge en délire,
Dans ses brillants fredons,
De l’amoureuse lyre
Sait prendre tous les tons.

Je veux chanter encore
Ma joie et mes ennuis;
Je chante avec l’aurore,
Je chante avec les nuits.

Je défie et. méprise
Fauvettes et pinsons,
Et la mort seule épuise
Mon coeur et mes chansons.

J’aime une fleur nouvelle,
La rose qui m’entend;
J’aime, et je veux, près d’elle,
Expirer en chantant.

 

Les roses

Le soleil a bu dans la rose
Les pleurs dont le matin l’arrose;
Il enlève aux boutons charmants
Le poids de leurs frais diamants.

Mille fleurs, heureuses d’éclore,
S’ouvrent au feu qui les colore;
Un zéphyr passe et fait larcin
Des parfums cachés dans leur sein.

Il s’en va partout les répandre,
Ces parfums qui font le coeur tendre;
Avec lui l’enivrant poison
Yole aux deux bouts de l’horizon.

Il n’est au loin, sous la verdure,
Une âme si fière et si dure
Où l’amour, en sa folle ardeur,
N’entre avec la subtile odeur.

Si tu ne veux qu’elle t’enivre,
Il ne faut respirer ni vivre;
Il faut fuir l’odeur dû rosier
Et son poëte au doux gosier.

Fuis cet air que l’été respire;
Fuis cette chanson qu’il soupire;
Fuis vers ces monts toujours couverts
Du neigeux manteau des hivers.

 

 
Victor de Laprade (13 januari 1812 – 13 december 1883)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Eduard von Bauernfeld werd geboren op 13 januari 1802 in Wenen. Zie ook alle tags voor Eduard von Bauernfeld op dit blog.

Uit: Aus Alt- und Neu-Wien

„Der alberne Plan kam demungeachtet in der Folge zur Ausführung. Nur der Religionslehrer behielt sein Fach, welches er weiter garkochte und fort frisirte.
Es war zur Zeit, als Pater Hofbauer sich in Wien einfand, um die Einführung des Ordens der Redemptoristen anzubahnen, welchem sich unser Professor vom Orden des heiligen Benedictus nicht besonders geneigt erwies. Er warnte uns vor den schwarzen Herren und ihrem Treiben.
Ein »Wunder«, welches bei den P. P. Serviten in der Roßau am Festtage des heiligen Peregrinus sich ereignet haben sollte – (eine völlig gelähmte Frau hatte nämlich ihre Krücken auf den Altar gelegt und war augenblicklich geheilt davon gegangen) – bot dem Professor Gelegenheit, sich deutlicher und bestimmter zu äußern. »Man müsse nicht Alles gleich für ein Wunder nehmen,« – meinte er. – Christus selber habe bei Einführung seiner Lehre mit den Wunderthaten gespart, so große Begierde nach übernatürlichen Ereignissen und Erscheinungen auch das Volk von jeher gezeigt habe und annoch zeige. Die Apostel, Bischöfe und sonstigen Verbreiter der reinen Christuslehre sahen sich daher nicht selten genöthigt, diesem Volkstriebe nachzugeben, besonders wenn es die Bekehrung der Heiden galt. Man durfte der Masse nicht zumuthen, ihre alten Gewohnheiten und Ceremonien im Nu aufzugeben und wegzuwerfen – so sei man denn auf den Ausweg gerathen, einiges Alte beiläufig beizubehalten, ihm jedoch einen neuen Sinn unterzulegen. In dieser Weise habe sich z. B. das »lavacrum« der Alten in unser Weihwasser-Becken umgewandelt, seien die versunkenen Halbgötter und Heroen als Engel und Heilige schöner wieder auferstanden. – »Das Christenthum ist eine geistige Lehre« – so schloß der Rationalist – »und Alles, was von Außen als Zeichen und Symbol hinzukam, gehört nicht zu seinem reinen, inneren Wesen. Das Christenthum ist auch längst fest begründet – die Annahme von Wundern, die sich von Zeit zu Zeit erneuern sollen, wäre daher ein Mißtrauen gegen Gott, ja eine Beleidigung Gottes, denn man verlange von ihm gewissermaßen immer wieder einen neuen Beweis, daß er sich dem Menschengeschlechte geoffenbaret. Aber Ein Wunder genügt nicht, auch hunderte nicht, noch tausende – da zuletzt jeder einzelne Mensch für sich allein einen Beweis ad hominem, ein apartes Wunder, wie das Krückenweib in der Roßau, verlangen könnte! –.”

 


Eduard von Bauernfeld (13 januari 1802 – 9 augustus 1890)
„Die Landpartie: Schwind und Bauernfeld auf einem Leiterwagen“ door Moritz Schwind, 1871

 

De Duitse dichter en schilder Maler (Friedrich) Müller werd geboren op 13 januari 1749 in Kreuznach. Zie ook alle tags voor Maler Müller op dit blog.

 

Bacchus ist stärker

Bacchus ist stärker
Als Amor, denn Amor
siegt durch Bacchum
und Amor wird durchs
Alter besiegt, Bacchus
aber besiegt das Alter –

Wer kann es läugnen, daß der Wein
Weit stärker ist als Liebe.
Die Liebe wird durch das Alter besiegt,
Der Wein besiegt das Alter. –

Wer kann es läugnen, daß der Wein
Weit stärker ist als Liebe;
Denn Freunde seht die Liebe
Besiegt das graue Alter. –

Freunde gestehet selbstn ein
daß der Wein
Stärker ist als Liebe.
Siehst Du nicht die Liebe
wird bekrieget
und besieget,
von dem grauen Alter.
Aber Freund sieh’ den Wein,
Der bekrieget
und besieget
ganz allein
Kummer, Schmerz und Alter

 

England

England, hör’ ich oft sagen, danket blos seiner Verfassung
Seine Größe; warum gibt sich nicht jegliches Land
Eine Verfassung gleich ihm? Das ist es, Freund, daß das Gute
Zu erkennen so leicht, doch zu erfassen so schwer!

 

Ueber den Briten

Auch ich schätze den Briten, ist er zum Umgang gebildet,
Fühlt er das Schöne, und ist offen und edel sein Sinn;
Nur den Bootsknecht vermeid ich, will er sich brüsten als Lord, und
Dann den verrückten Lord, wie die Seuche der Pest.

 

 
Maler Müller (13 januari 1749 – 23 april 1825)
Als jonge man. Portret door Max Franck, ca. 1840

 

De Schotse dichter Mark Alexander Boyd werd geboren op 13 januarri 1562 in Ayrshire, Schotland. Zie ook alle tags voor Mark Alexander Boyd op dit blog.

 

Uit  Epistolae Heroides et Hymni

Quod tibi promisso nobis Atalitamarito
Deductum timido pollice rnittit opus,
Clam lege, nocturno ne te mea Cynthia cornu:
Neu comes iratae viderit viladae:

Nette Lycaonidi compar ego criminenympha
Inteream, telo bellua facta tuo.
Et licēt incumbit tenero pudor igneus ori,
Et cohibet facilem rustica cura manum,
Ast erumpit amor, tumi quoque parce fatenti.
Destituor sensu, depereoque meo.
Ut pioturatae dubius proreta Liburnae,
Infima cum summum tingit arena falum,
Humida difficily damnauit lintea vento,…

 


Mark Alexander Boyd (13 januari 1562 – 10 april 1601)

Jurgis Kunčinas, Kostís Palamás, Karl Bleibtreu, Victor de Laprade, Eduard von Bauernfeld, Maler Müller, Mark Alexander Boyd

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Kunčinas werd geboren op 13 januari 1947 in Alytus. Zie ook alle tags voor Jurgis Kunčinas op dit blog.

Uit: Mobile Röntgenstationen (Vertaald door Klaus Berthel)

“Für den Beginn des Kommunismus war das Jahr 1980 angesetzt. Da bist du dreiundvierzig, dachte ich mir, und kannst noch dreißig Jahre oder länger ganz prima im Kommunismus leben. Ohne jede Ironie erwog ich diese Möglichkeit. Ich war damals vierzehn. Ich trank nicht, rauchte nicht.
Jeden Morgen trieb ich Gymnastik und härtete mich mit kaltem Wasser ab. Auf dem Weg zur Schule passierte ich zweimal eine Wandtafel, auf der in Großbuchstaben der Moralische Kodex der Erbauer des Kommunismus prangte. Der Erste, der sich über meine Überlegungen lustig machte, war mein aus Sibirien zurückgekehrter Onkel. Nein, er sagte nichts, er kicherte nur in sich hinein, dass es mir kalt den Rücken herunterlief. Ich war beleidigt und begann, ihm aus dem Weg zu gehen, obwohl er ein gutmütiger Mensch war, auch wenn er, na wenn schon, früher Polizist gewesen war. Überhaupt, von heute her die Dinge zu betrachten ist billig; wer Lust hat, amüsiert sich über diesen Chruščëv-Plan oder nicht mal das, dieses Thema langweilt nur noch. An den Abenden saßen wir Halbwüchsigen an einem Hang unten am Fluss und unterhielten uns. Die Älteren ließen schon Zigaretten herumgehen. Wie gesagt, ich rauchte nicht. Und da gab es einen, Stasys hieß er, sein Vater war Offizier bei Smetona gewesen und während des Krieges irgendwohin verschwunden, und der hatte uns einiges mitzuteilen.
Wisst ihr, Männer, so begann er, was Churchill über Chruščëvs Plan gesagt hat? Die ganze Truppe horchte auf. Nun, was denn? Also Churchill, Winston übrigens, hat Folgendes gesagt: Die ganze Zeit habe ich gedacht, an Altersschwäche zu sterben, aber jetzt gibt es auch die Möglichkeit sich totzulachen. Alle johlten vor Begeisterung, aber mir schlug das, was ich da gerade gehört hatte, dermaßen auf den Magen, dass mir auf der Stelle schlecht wurde, fast hätte ich hinter die Büsche gemusst.“

 

 
Jurgis Kunčinas (13 januari 1947 – 13 december 2002)

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Edmund White, Daniel Kehlmann, Jay McInerney, Lorrie Moore, Jan de Bas, Clark Ashton Smith, Jurgis Kunčinas

De Amerikaanse schrijver en essayist Edmund White werd geboren op 13 januari 1940 in Cincinnati. Zie ook alle tags voor Edmund White op dit blog.

Uit: A Boy’s Own Story

“We lived one year in a suburb so new it was still being built in fields of red clay: a neat grid of streets named after songbirds was being dropped like a lattice of dough over a pie. Up and down Robin and Tanager and Bluebird I raced my bike; in a storm I pedaled so fast I hoped to catch up with the wind-driven rain. As I sped into the riddling wet warmth I shook my right hand according to a magical formula of my own. The universe, signaled by its master, groaned, revolved, released a flash of lightning. At last the imagination, like a mold on an orange, was covering the globe of my mind.”
(…)

Imprisoned under all our layers of long underwear, thick socks, shirts, vests, jackets, coats and hoods were these tropical bodies; the steam and hot water brought color back into the pallor, found the nacreous hollow in a hip, detected the subtly raised triceps, rinsed a sharp clavicle in a softening flood, swirled dull brown hair into a smooth black cap and pulled evening gloves of light over raw hands and skinny, blue-veined forearms.
(…)

I also felt surging within me a fierce need to be independent. Of course I responded to the appeal of divine hydraulics, this system of souls damned or crowned or destroyed or held in suspense, these pulleys and platforms sinking and lifting on the great stage, and I recognized that my view of things seemed by contrast impoverished, lacking in degree and incident. But the charming intricacy of a myth is not sufficient to compel belief. I found no good reason to assume that the ultimate nature of reality happened to resemble the backstage of an opera house.”

 

 
Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)
Cover

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Edmund White, Daniel Kehlmann, Jay McInerney, Lorrie Moore, Jan de Bas, Jurgis Kunčinas, Clark Ashton Smith

De Amerikaanse schrijver en essayist Edmund White werd geboren op 13 januari 1940 in Cincinnati. Zie ook alle tags voor Edmund White op dit blog.

Uit: Caracole

“One of them had a clay pig, small enough to fit into his pocket; it whistled one dry, low note when blown on the snout. The other knew the names of stones but he was the hardest to understand. Someone’s youngest brother he called “the Least One.” If he doubted a story, he said, “I don’t confidence you.” Windows he called “lights” and their hiding place in an oak bole he spoke of as the “plunder room.” Where the creek fanned out into a hundred rivulets, this child said, “That’s where it turkey-tailed,” and if a grown-up showed him special attention he’d ask later, “Why did he much me?” Both of Gabriel’s companions spoke in doubled nouns (“biscuit-bread,” “ham-meat,” sulfur-match”). Nor did they grasp what Gabriel meant when he said once, “Have a nice weekend.” After a while it turned out their families worked every day and the notion of a weekend was beyond their means.
(…)

When Mathilda asked Mateo to bring Gabriel to his very first reception at her house, Mateo assumed she was merely being polite out of consideration for him, Mateo. More than once she’d assured him she knew what it was like to be stuck with a child in their nearly childless world of artists and intellectuals; after all she (with Mateo’s distant if affectionate assistance) had raised a child, Daniel, who was now thirty and looked so nearly as though he were her brother that her maternity would have been suspect had not their celebrated, even infamous past together been so well documented. Nevertheless Mathilda was delighted when naïve or provincial people mistook Daniel for her brother or lover, and to increase the confusion she often referred to him coyly as “the darling.” This coyness was so unlike her that people expected to catch a sardonic smile and were shocked to see instead the sort of smile people wear when they speak of their pets. What few people knew was that an older child, a girl, had died when she was four. This loss had poisoned Mathilda’s joy in motherhood at the same time it had intensified her love for – no longer “my son” but “the darling.”

 


Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)
Cover

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Edmund White, Jay McInerney, Daniel Kehlmann, Lorrie Moore, Jurgis Kunčinas, Clark Ashton Smith

De Amerikaanse schrijver en essayist Edmund White werd geboren op 13 januari 1940 in Cincinnati. Zie ook alle tags voor Edmund White op dit blog.

Uit: Sacred Monsters

“When I was fifteen I fell in love with this statue—not as an art fancier or potential collector or historian, but the way a lover would. Literally. I was a lonely gay kid living in the dorms at an all boys’ school where I would have been beat up if anyone had guessed my inclinations. I was quietly arty—I listened to classical records over at the music building and on my own turntable during the two fifteen-minute periods when we were free to do what we wanted to. I read novels and by the time I had graduated I’d even written two of them (still unpublished).
My boy’s school was Cranbrook, outside Detroit, now long since co-ed but at that time strictly segregated from its sister school, Kingswood, and from the art academy, which was just across the street. The academy trained college-age students in all the arts, from silkscreening to sculpture. In our own small school library I discovered a big book on Rodin with black and white illustrations. I checked it out and took it to my room (we each lived in private rooms).
There I pored over the picture of the statue for weeks on end while I was supposed to be studying and by flashlight after bedtime and lights out. I had no friends, certainly no lovers, but the life-size statue of this 22-year-old Belgian soldier, whose name I learned was Auguste Neyt, became the center of all my fantasies. The statue, at least to the eyes of Rodin’s contemporaries, seemed so disturbingly lifelike that he’d been accused of casting it from life, of pressing the plaster moulds directly to the model’s flesh, as if he were a George Segal avant la lettre. Although Rodin had made a trip to Italy and looked at various Michelangelos while working on The Age of Bronze (the neutral, mysterious title he gave to the work when it was eventually cast in bronze and exhibited in Paris), nevertheless the figure is less heavily muscled than the sculpture of the Renaissance—and modeled in such a way that it made the light falling on it shimmer”.

 

Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)
In zijn woning in Parijs

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Uit: The Farewell Symphony

„I’m beginning this book on All Saints’ Day in Paris, six months after Brice’s death. This morning I went with Brice’s brother and his brother’s lover to the Père Lachaise cemetery to leave some flowers before the white marble plaque that marks the niche where Brice’s ashes are stored in an urn. At first there wasn’t a receptacle for the flowers and we’d just leave them on the cold floor, where they’d quickly wilt. But then someone-the Spanish woman who cleaned for us once a week, perhaps-attached a little brass vase to the plaque, and that’s where we put the flowers now. Today I left yellow freesias. Someone had Scotchtaped the photo of a young man to Brice’s plaque and I wondered if it was a secret admirer who’d left his own portrait; retrospectively I was jealous. Maybe it was a photo of one of the other dead young men that had been taped to our plaque by mistake.

The ashes are in the columbarium, a fancy word for “dovecote.” We wanted to be buried together, but since technically I’m not a Parisian, there was no way I could buy a plot or a niche at Père Lachaise, which is reserved for citizens of the capital. Brice thought of everything in his methodical way; he bought the niche for his urn but in my name. Now, legally, I can’t be refused entrance when I die.

I’ve never liked to feel things in the appropriate way at the right moment. I know that Brice’s brother is slightly puzzled that I don’t visit the long, subterranean corridors of the columbarium more often. Even today I was dry-eyed, bored, more curious about the new plaques than anguished about Brice’s. The day Brice was interred, there were only four other niches occupied along this whole wall. Now it’s filling up quickly-at least two hundred newcomers have arrived in the last six months. Some are Vietnamese and their inscriptions are in both French and in Chinese characters. A few are young men in their twenties-I imagine they died of AIDS, too. There are Jews and Protestants as well as Catholics; Poles and Italians as well as French. There’s even an American writer shelved just above Brice; he’s had inscribed the words “Writer-Ecrivain” just below his name.

It’s not that Brice’s brother Laurent doubts my grief. He saw me six months ago, sitting on the curb just outside the funeral home, sobbing. We’d just made all the arrangements for the cremation and now I was crying like a Sicilian widow.“

 

Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)

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Edmund White, Jay McInerney, Daniel Kehlmann, Lorrie Moore, Jurgis Kunčinas, Clark Ashton Smith

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Uit: City Boy

„In the 1970s in New York everyone slept till noon.

It was a grungy, dangerous, bankrupt city without normal services most of the time. The garbage piled up and stank during long strikes of the sanitation workers. A major blackout led to days and days of looting. We gay guys wore whistles around our necks so we could summon help from other gay men when we were attacked on the streets by gangs living in the projects between Greenwich Village and the West Side leather bars.

The upside was that the city was inexpensive, and Manhattan, especially the part of it below Fourteenth Street, was full of young actors-singers-dancers-waiters who made enough money working their restaurant shifts three nights a week to pay for their acting lessons and their cheap rents. Unlike our hometowns back in the Midwest, where the sidewalk was rolled up at six p.m., the delis and coffee shops were open all night and the bars till four in the morning. That whole army of actor-waiters saw their restaurant jobs as just another opportunity for “scene study” (“Who am I tonight? An Austrian aristocrat who’s fallen on bad times? A runaway from an incestuous family in the Tennessee Hills? A Swedish gymnast?”). No matter how big their tips were, they managed to drink them away in a bar after the restaurants closed as they talked excitedly about their art and their loves. Everyone smoked all the time, and when you French-kissed someone, it was like rubbing one ashtray against another.

New York seemed either frightening or risible to the rest of the nation. To us, however, it represented the only free port on the entire continent. Only in New York could we walk hand in hand with a member of the same sex. Only in New York could we ignore a rat galloping across our path and head out for a midnight play reading. Artists on the Lower East Side were recycling the most primitive and worthless materials — junk, really.

But there was also a mandarin New York, a place where painters and choreographers and novelists and poets strove to produce serious art of the highest order. This was an elite group of people, scattered throughout the Village and the emerging neighborhood of Chelsea and the comfortable, kicked-out Upper West Side; in this mandarinate artists and intellectuals still felt connected to the supreme artists of the past, still thought that their work would be the latest installment in a quasi-divine legacy.”

 

White
Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)

 

De Amerikaanse schrijver Jay McInerney werd geboren op 13 januari 1955 in Hartford, Connecticut. Zie ook alle tags voor Jay McInerney op dit blog.

Uit: How It Ended

„It came to seem like our own special Thanksgiving tradition-one of us inevitably behaving very badly. The role was passed around the table from year to year like some kind of ceremonial torch, or a seasonal virus: the weeping and gnashing of teeth, the breaking of glass, the hurling of accusations, the final nosedive into the mashed potatoes or the shag carpet. Sometimes it even fell to our guests-friends, girlfriends, wives-the disease apparently communicable. We were three boys who’d lost their mother-four if you counted Dad, five if you counted Brian’s best friend, Foster Creel, who’d lost his own mother about the same time we did and always spent Thanksgiving with us-and for many years there had been no one to tell us not to pour that pivotal seventh drink, not to chew with our mouths open, not to say fuck at the dinner table.
We kept bringing other women to the table to try to fill the hole, but they were never able to impose peace for long. Sometimes they were catalysts, and occasionally they even initiated the hostilities-perhaps their way of trying to fit in. My father never brought another woman to the table, though many tried to invite themselves, and our young girlfriends remarked on how handsome he was and what a waste it was. “I had my great love, and how could I settle for anything less?” he’d say as he poured himself another Smirnoff and the neighbor widows and divorcées dashed themselves against the windowpanes like birds.
Sometimes, although not always, the mayhem boiled up again at Christmas, in the sacramental presence of yet another turkey carcass, with a new brother or guest in the role of incendiary device, though memories of the most recent Thanksgiving were often enough to spare us the spectacle for another eleven months. I suppose we all had a lot to be thankful for, socioeconomically speaking, but for some reason we chose to dwell instead on our grievances. How come you went to Aidan’s high school play and not mine? How could you have fucked Karen Watley when you knew I was in love with her?“

 

JayMcInerney
Jay McInerney (Hartford, 13 januari 1955)

 

De Duitse schrijver Daniel Kehlmann werd op 13 januari 1975 in München geboren. Zie ook alle tags voor Daniel Kehlmann op dit blog.

Uit: Ruhm

„Noch bevor Ebling zu Hause war, läutete sein Mobiltelefon. Jahrelang hatte er sich geweigert, eines zu kaufen, denn er war Techniker und vertraute der Sache nicht. Wieso fand niemand etwas dabei, sich eine Quelle aggressiver Strahlung an den Kopf zu halten?
Aber Ebling hatte eine Frau, zwei Kinder und eine Handvoll Arbeitskollegen, und ständig hatte sich jemand über seine Unerreichbarkeit beschwert. So hatte er endlich nachgegeben, ein Gerät erworben und gleich vom Verkäufer aktivieren lassen. Wider Willen war er beeindruckt: Schlechthin perfekt war es, wohlgeformt, glatt und elegant. Und jetzt, unversehens, läutete es.
Zögernd hob er ab.

Eine Frau verlangte einen gewissen Raff, Ralf oder Rauff, er verstand den Namen nicht.

Ein Irrtum, sagte er, verwählt. Sie entschuldigte sich und legte auf.
Am Abend dann der nächste Anruf. “Ralf!” rief ein heiserer Mann. “Was ist, wie läuft es, du blöde Sau?”
“Verwählt !” Ebling saß aufrecht im Bett. Es war schon zehn Uhr vorbei, und seine Frau betrachtete ihn vorwurfsvoll. Der Mann entschuldigte sich, und Ebling schaltete das Gerät aus.
Am nächsten Morgen warteten drei Nachrichten. Er hörte sie in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Eine Frau bat kichernd um Rückruf. Ein Mann brüllte, daß er sofort herüberkommen solle, man werde nicht mehr lange auf ihn warten; im Hintergrund hörte man Gläserklirren und Musik. Und dann wieder die Frau: “Ralf, wo bist du denn ?”
Ebling seufzte und rief den Kundendienst an. Seltsam, sagte eine Frau mit gelangweilter Stimme. So
et was könne über haupt nicht passieren. Niemand kriege eine Nummer, die schon ein anderer habe. Da gebe es jede Menge Sicherungen.
“Es ist aber passiert!”
Nein, sagte die Frau. Das sei gar nicht möglich.
“Und was tun Sie jetzt?”
Wisse sie auch nicht, sagte sie. So etwas sei nämlich gar nicht möglich.
Ebling öffnete den Mund und schloß ihn wieder.“

 

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Daniel Kehlmann (München, 13 januari 1975)

 

De Amerikaanse schrijfster Lorrie Moore werd geboren op 13 januari 1957 in Glens Falls, New York. Zie ook alle tags voor Lorrie Moore op dit blog.

Uit: Anagrams

„Gerard Maines lived across the hall from a woman named Benna, who four minutes into any conversation always managed to say the word penis. He was not a prude, but, nonetheless, it made him wince. He worked with children all day, taught a kind of aerobics to pre-schoolers, and the most extreme language he was likely to hear seemed to him to be in code, in acronyms, or maybe even in German — boo-boo, finky, peenick — words that were difficult to figure out even in context, and words, therefore, from which he felt quite safe. He suspected it was not unlike people he knew who hated operas in translation. “Believe me,” they would explain, “you just don’t want to know what they’re saying.”
Today they were talking about families.
“Fathers and sons,” she said, “they’re like governments: always having sword fights with their penises.”
“Really,” said Gerard, sitting at her kitchen table, gulping at near-beer for breakfast. He palmed his beard like a man trying to decide.
“But what do I know.” She smiled and shrugged. “I grew up in a trailer. It’s not like a real family with a house.” This was her excuse for everything, her own self-deprecating refrain; she’d grown up in a trailer in upstate New York and was therefore unqualified to pronounce on any of the subjects she continued to pronounce on.
Gerard had his own line of self-excuse: “I was a retard in my father’s play.”
“A retard in your father’s play?”
“Yes,” he said, realizing that faced with the large questions of life and not finding large answers, one must then settle for makeshift, little answers, just as on any given day a person must at least eat something, even if it was not marvelous and huge.
“He wrote plays in our town. Then he did the casting and directing. It was harder to venture out through the rest of life after that.”
“How awful for you,” said Benna, pouring more near-beer into both their glasses.
“Yes,” he said. He loved her very much.“

 

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Lorrie Moore (Glens Falls, 13 januari 1957)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Kunčinas werd geboren op 13 januari 1947 in Alytus. Zie ook alle tags voor Jurgis Kunčinas op dit blog.

Uit: Tula (Vertaald door Markus Roduner)

„Sprich zu mir, Tūla, flüster mir etwas, wenn das Abendrot die hohen, auch so schon roten Wände der Bernhardiner immer roter werden lässt, wenn unter all ihren Brücken die Vilnelė wie Lava brodelt, doch am heftigsten hier, bei den Bernhardinern, wenn seltene Passanten, beim Anblick einer schweren Regenwolke ihren Schritt beschleunigen und ängstlich sich umsehend in ihre Stadt-Höhlen eilen, wenn die Wolke schon ganz nahe am Himmel hängt ─ über dem Hügel von Bekeš und Panonietis, über der dunkelroten Felsklippe ─ sprich und sag, was wird uns noch an die wie eine Seuche ansteckende Liebe erinnern, nicht herausgeschrien in den Innenhöfen am Mittelmeer, dafür nicht mit dem Schmutz der Stadt behaftet, so verspätet und von niemandem gebraucht ─ nicht einmal benötigt von dieser auf den Regen vorbereiteten Straße, von der Schar alter Bäume am Ufer, auch nicht vom Abendrot, das die Bernhardiner beleuchtet hat und von jener immer näher kommenden Wolke, die über dem Bekeš-Turm stehen geblieben ist, wer, nun sag es schon, wer?

Sag es mir Tūla, sag es mir, denn nur du kannst diese wie jene Wolke am Himmel hängenden Fragen beantworten ─ nur du, denn die Natur ist in der Stadt immer leicht unecht ─ zu festlich oder was? ─ und stumm. Noch keine Dekoration, keine Nachbildung, keine Requisite, doch auch schon nicht mehr Natur. Ich sage dir. Schau, Tūla, ich komme in deine ärmliche Bleibe über die ungedeckte Vilnelė-Brücke, unter der ewig das schwarz-grüne Wasser mit kaum hellerem Schaum brodelt, ich komme zu deinem Fenster, deinen Augen, in denen sich der niedrige Himmel und die Türme der Bernhardiner spiegeln, ich komme zu deinem Gewebe, zur Klarheit deiner Knochen, zu deinen Urzeit-Nerven, die bei Berührung erzittern und Töne erklingen lassen: das Brausen des Windes, das Murmeln des Wassers, das Rascheln des Grases, und wenn man sie stärker anzupft, sich anspannen, und die Töne werden lauter ─ ich höre das Quietschen eines aufgescheuchten Tierchens, die beharrlich etwas erklärende Stimme eines Nachtvogels, ich höre das Flattern der Flügel über mir und sehe Augen ─ die geheimnisvollen Augen des Vogels der Finsternis in deinem Gesicht, weiß wie ein Laken; deine Augen, Tūla, sind Vogel-Augen und Wolken-Augen; ich komme im Mondschein und werfe einen schweren Schatten auf den vergangenen Tag, auf den kommenden Tag und unsere gemeinsame Nacht, auf diese Stadt, die uns beide in ihren dunklen Schoß aufgesogen und zusammen mit Schlamm, Lehm, all den Scherben und Gefäßen wi
eder ausgespuckt hat, und auch mit dem alten Geld, das keine Macht hat weder in dieser noch in jener Welt ─ haben wir denn wirklich einmal darin gewohnt? Einen gebrochenen, schiefen Schatten werfe ich auch auf den Hügel von Bekeš und seinem Heerführer Vaduš Panonietis, wo immer noch jene bedrohliche, mit Sturm-Staub vollgesogene Wolke hängt…“

 

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Jurgis Kunčinas (13 januari 1947 – 13 december 2002)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en beeldhouwer Clark Ashton Smith werd geboren in Long Valley (Californië) op 13 januari 1893. Zie ook alle tags voor Clark Ashton Smith op dit blog.

 

Arabesque

Like arabesques of ebony,
The cypresses, in silhouette,
Fantastically cleave and fret
A moon of yellow ivory.

Like orient lamps the rays illume
A leafy pattern manifold,
And all the field is overscrolled
With curiously figured gloom.

Like arabesques of ebony,
Or like Arabian lattices,
For ever seem the cypresses,
Before a moon of ivory.

 

Dancer

O dancer with the dove-swift feet and hands,
So palely swaying
Against the moon’s replenished rondure,
Thou treadest not this autumn ground alone:
But in my heart, as in some high-piled press,
Dancing, thou crushest out with thy wan feet
A vintage strong, a wine sanguinolent
That shall restore the summer.

 

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Clark Ashton Smith (13 januari 1893 – 14 augustus 1961)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 13e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

Edmund White, Jay McInerney, Daniel Kehlmann, Lorrie Moore, Jurgis Kunčinas, Clark Ashton Smith, Kostís Palamás, Jan de Bas, Karl Bleibtreu, Victor de Laprade, Eduard von Bauernfeld, Maler Müller, Mark Alexander Boyd

De Amerikaanse schrijver en essayist Edmund White werd geboren op 13 januari 1940 in Cincinnati. Zie ook mijn blog van 13 januari 2007 en ook mijn blog van 13 januari 2008.

Uit: Hotel de Dream

Cora never thought for a moment that her young husband could die. Other people—especially that expensive specialist who’d come down for the day from London and stuck his long nose into every corner of Brede Place and ended up charging her fifty pounds!—he’d whispered that Stevie’s lungs were so bad and his body so thin and his fever so persistent that he must be close to the end. But then, contradicting himself, he’d said if another hemorrhage could be held off for three weeks he might improve.

It was true that she had had a shock the other day when she’d bathed Stephen from head to foot and looked at his body standing in the tub like a classroom skeleton. She’d had to hold him up with one hand while she washed him with the other. His skin was stretched taut against the kettledrum of his pelvis.

And hot—he was always hot and dry. He himself said he was “a dry twig on the edge of the bonfire.”

“Get down, Tolstoi, don’t bother him,” Cora shouted at the tatterdemalion mutt. It slipped off its master’s couch and trotted over to her, sporting its feathery tail high like a white standard trooped through the dirty ranks. She unconsciously snuggled her fingers under his silky ears and he blinked at the unexpected pleasure.

The newspapers kept running little items at the bottom of the page headlined, “Stephen Crane, the American Author, Very Ill.” The next day they announced that the American author was improving. She’d been the little bird to drop that particular seed about improvement down their gullets.

Poor Stephen—she looked at his head as he gasped on the pillow. She knew that even in sleep his dream was full of deep, beautiful thoughts and not just book-learning! No, what a profound wisdom of the human heart he’d tapped into. And his thoughts were clothed in such beautiful raiments.“

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Edmund White (Cincinnati, 13 januari 1940)

 

De Amerikaanse schrijver Jay McInerney werd geboren op 13 januari 1955 in Hartford, Connecticut. Zie ook mijn blog van 13 januari 2007 en ook mijn blog van 13 januari 2008.

 

Uit: Bright Lights, Big City (Vertaald door A. Visser)

 

Het is zes uur ’s morgens. Weetje waar je bent? Je bent niet het type dat om deze tijd ’s morgens in een tent als deze rondhangt. Maar je bent er, en je kunt niet zeggen dat het terrein totaal onbekend is, hoewel de details een beetje wazig zijn. Je zit in een nachtclub te praten met een meid met een kaal hoofd. De club is óf de Heartbreak óf de Lizard Lounge. Alles zou duidelijk worden als je even het toilet kon binnenglippen en nog een beetje Boliviaans Marspoeder kon innemen. Of misschien ook niet. Een stemmetje in je hoofd blijft volhouden dat t epidemisch gebrek aan helderheid het resultaat van een al te rijkelijk gebruik van neusmiddelen is. De nacht heeft reeds die niet waarneembare wenteling gemaakt waarin twee uur verandert in zes uur ’s morgens. Je weet dat dat moment al voorbij is, maar je hebt geen zin toe te geven dat je over de streep bent gegaan, waarachter alles nodeloze schade is en de verlamming van rafelige zenuweinden. Een tijdje geleden had je het zinkende schip kunnen verlaten, maar in plaats daarvan ben je dat moment gepasseerd op een kometenstaart van wit poeder en probeer je op de flash daarvan door te jagen. Op moment zijn je hersenen een samenstel van brigades Boliviaanse soldaatjes. Ze zijn moe en zitten onder de modder van hun lange nachtelijke mars. Ze hebben gaten in hun laarzen en honger.”

 

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Jay McInerney (Hartford, 13 januari 1955)

 

 

De Duitse schrijver Daniel Kehlmann werd op 13 januari 1975 in  München geboren. Zie ook mijn blog van 13 januari 2008.

 

Uit: Die Vermessung der Welt

 

Im September 1828 verließ der größte Mathematiker des Landes zum erstenmal seit Jahren seine Heimatstadt, um am Deutschen Naturforscherkongreß in Berlin teilzunehmen. Selbstverständlich wollte er nicht dorthin. Monatelang hatte er sich geweigert, aber Alexander von Humboldt war hartnäckig geblieben, bis er in einem schwachen Moment und in der Hoffnung, der Tag käme nie, zugesagt hatte.
Nun also versteckte sich Professor Gauß im Bett. Als Minna ihn aufforderte aufzustehen, die Kutsche warte und der Weg sei weit, klammerte er sich ans Kissen und versuchte seine Frau zum Verschwinden zu bringen, indem er die Augen schloß. Als er sie wieder öffnete und Minna noch immer da war, nannte er sie lästig, beschränkt und das Unglück seiner spät
en Jahre. Da auch das nicht half, streifte er die Decke ab und setzte die Füße auf den Boden.
Grimmig und notdürftig gewaschen ging er die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer wartete sein Sohn Eugen mit gepackter Reisetasche. Als Gauß ihn sah, bekam er einen Wutanfall: Er zerbrach einen auf dem Fensterbrett stehenden Krug, stampfte mit dem Fuß und schlug um sich. Er beruhigte sich nicht einmal, als Eugen von der einen und Minna von der anderen Seite ihre Hände auf seine Schultern legten und beteuerten, man werde gut für ihn sorgen, er werde bald wieder daheim sein, es werde so schnell vorbeigehen wie ein böser Traum. Erst als seine uralte Mutter, aufgestört vom Lärm, aus ihrem Zimmer kam, ihn in die Wange kniff und fragte, wo denn ihr tapferer Junge sei, faßte er sich. Ohne Herzlichkeit verabschiedete er sich von Minna; seiner Tochter und dem jüngsten Sohn strich er geistesabwesend über den Kopf. Dann ließ er sich in die Kutsche helfen.
Die Fahrt war qualvoll. Er nannte Eugen einen Versager, nahm ihm den Knotenstock ab und stieß mit aller Kraft nach seinem Fuß. Eine Weile sah er mit gerunzelten Brauen aus dem Fenster, dann fragte er, wann seine Tochter endlich heiraten werde. Warum wolle die denn keiner, wo sei das Problem?
Eugen strich sich die langen Haare zurück, knetete mit beiden Händen seine rote Mütze und wollte nicht antworten.”

 

Kehlmann

Daniel Kehlmann (München, 13 januari 1975)

 

De Amerikaanse schrijfster Lorrie Moore werd geboren op 13 januari 1957 in Glens Falls, New York Lorrie Moore schrijft regelmatig voor The New Yorker. Ze heeft vier verhalenbundels op haar naam staan: ‘Self help’ (1985)  ‘Like life ‘(1990), Birds of America (1998) en The Collected Stories (2008). Daarnaast schreef ze romans, waaronder ‘Anagrams’(1986) en ‘Who will run the frog hospital?‘(1994)

 

Uit: Who Will Run the Frog Hospital

 

IN PARIS we eat brains every night. My husband likes the vaporous, fishy mousse of them. They are a kind of seafood, he thinks, locked tightly in the skull, like shelled creatures in the dark caves of the ocean, sprung suddenly free and killed by light; they’ve grown clammy with shelter, fortressed vulnerability, dreamy nights. Me, I’m eating for a flashback.

“The grass is always greener on the other side of the fence,” says Daniel, my husband, finger raised, as if the thought has just come to him via the cervelles. “Remember the beast you eat. And it will remember you.”

I’m hoping for something Proustian, all that forgotten childhood. I mash them against the roof of my mouth, melt them, waiting for something to be triggered in my head, in empathy or chemistry or some other rush of protein. The tempest in the teacup, the typhoon in the trout; there is wine, and we drink lots of it.”

 

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Lorrie Moore (Glens Falls,13 januari 1957)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Kunčinas werd geboren op 13 januari 1947 in Alytus. Hij studeerde germanistiek aan de universiteit van Vilnius, maar werd in 1968 uitgeschreven toen hij weigerde de verplichte militaire cursus te volgen. Zijn dienstplicht moest hij vervolgens bij de luchtmacht vervullen. Daarna had hij allerlei baantjes. Van vertaler bij kranten tot verpleger, transportarbeider tot reisleider. Vanaf 1977 publiceerde hij zes dichtbundels, zeven bundels met essays en proza en zes romans.  Sinds de jaren tachtig werkte hij als zelfstandig schrijver. Zijn roman Tūla werd in 1993 door de Litouwse schrijversbond uitgeroepen tot het beste boek van het jaar.

 

Uit: Was wir in den Taschen eines Toten fanden (Vertaald door Cornelius Hell)

 

“Schon den dritten Tag glitten wir auf Schiern die Flüsse entlang: Der schmelzende Schnee erstarrte nachts wieder zu einer Eiskruste, und die quellenreichen Uferhänge froren zu. Der Fluss stieg bis zu den Ufern an. Die Wege der Fischer waren überschwemmt, es war schwer durchzukommen. Dafür hielt uns niemand auf, man musste weder eine Berechtigungskarte noch den Pass noch die Geschlechtsorgane herzeigen. Sonst war es die reinste Mühe und eine ständige Spannung.

Schwer entfachte ich ein Lagerfeuer, und als ich es entfacht hatte, war ich trotzdem noch immer unruhig – es hatte sich das ernstzunehmende Gerücht verbreitet, dass in der Umgebung aus Weißrussland kommende Kurdenbanden wüteten: Sie würden Menschen ausrauben, Tiere abstechen, Frauen, Männer und sogar Kinder vergewaltigen. Andere sprachen, dass das, hörst du, eine von irgendwo aus dem Ural kommende Gruppe bis zu den Zähnen bewaffneter Verbrecher sei – die pfiffen auf jedes Recht und Gesetz. Trotzdem vermieden wir beide offizielle Posten, Siedlungen, öffentliche Wege und Kreuzungen.

Wir gingen zu zweit: Doloresa Lust und ich. Ich war blöd, dass ich einwilligte, sie aus der Stadt hinaus zu bringen. Denn auch dort nährte man sich von Gerüchten. Es verbreitete sich das folgende: Alle, die irgendwann in einem Irrenhaus gastiert oder die in längst vergangenen Zeiten auf der Liste der Vorgemerkten gestanden hatten, beabsichtige die neue Regierung, wieder hinter einen Zaun zu sperren, streng zu kontrollieren und wiederum mit irgendwelchen neuen Medikamenten zu behandeln. Offiziell hieß die Aktion: Schützen wir die Gesellschaft vor psychisch kranken Personen! “

 

Kuncinas

Jurgis Kunčinas (13 januari 1947 – 13 december 2002)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en beeldhouwer Clark Ashton Smith werd geboren in Long Valley (Californië) op 13 januari 1893. Smith woonde lange tijd bij zijn ouders en volgde alleen de basisschool-onderwijs. Hij leerde zichzelf de Franse en Spaanse taal. Zijn fotografisch geheugen stelde hem in staat veel informatie uit woordenboeken en encyclopedieën te onthouden. Vanaf zijn elfde jaar begon hij sprookjesachtige verhalen te schrijven. Later schreef hij ook gedichten, waardoor hij de aandacht trok van schrijver H.P. Lovecraft, waarmee een vele jaren durende vriendschap en correspondentie begon. Hij verdiende weinig met zijn schrijven en was vaak genoodzaakt bijbaantjes te nemen om zichzelf en zijn ouders te onderhouden. Na de dood van zijn ouders trouwde hij in 1954 met Carol Jones Dorman. Tot 1925 maakte hij vooral gedichten. De volgende tien jaar schreef hij diverse fantasy verhalen, die zich afspeelden in Atlantis, op Mars, in Hyperborië en zijn bekendste werk: de Zothique verhalen. Na 1935 verflauwde zijn belangstelling voor het schrijven en begon hij met beeldhouwen.

 

After Armageddon

 

God walks lightly in the gardens of a cold, dark star,
Knowing not the dust that gathers in His garments’ fold;
God signs Him with the clay, marks Him with the mould,
Walking in the fields unsunned of a sad, lost war,
In a star long cold.

 

God treads brightly where the bones of unknown things lie,
Pale with His splendor as the frost in a moon-bleached place;
God sees the tombs by the light of His face,
He shudders at the runes writ thereon, and His shadow on the sky
Shudders hugely in space.

 

God talks briefly with His armies of the tomb-born worm,
God holds parley with the grey worm and pale, avid moth:
Their mouths have eaten all, but the worm is wroth
With a dark hunger still, and he murmurs harm
With the murmuring moth.

 

God turns Him heavenward in haste from a death-dark star,
But His robes are assoilèd by the dust of unknown things dead;
The grey worm follows creeping, and the pale moth has fed
Couched in a secret golden fold of His broad-trained cimar
Like a doom unsaid.

 

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Clark Ashton Smith (13 januari 1893 – 14 augustus 1961)

 

De Nieuwgrieks dichter Kostís Palamás werd geboren op 13 januari 1859 in Patra in een familie van intellectuelen uit Mesolongi, de stad waar hij ook zijn jeugd heeft doorgebracht. Mesolongi heeft ook zijn gedachtegoed vervuld met herinneringen aan de onafhankelijkheidsoorlog. Hij studeerde rechten in Athene, maar nam nooit deel aan de eindexamens. Hij werd journalist en kreeg een secretariaatsjob aan de Atheense Universiteit. Hij begon zijn literaire loopbaan met satische verzen tegen de toestanden in Griekenland. Hij bestudeerde de principes van de Franse poëtische scholen, o.a. de Parnassiens en de Symbolisten. In 1886 gaf hij een bundel De Gedichten van mijn Vaderland uit, die het begin was van de School van Athene. Palamás zocht zijn inspiratie niet alleen in de volkspoëzie, hij hield zich ook bezig met algemene problemen, zowel in Griekenland als in de rest van de wereld. Palamás schreef ook de tekst voor de Olympische Hymne, gecomponeerd door Spyridon Samaras, en voor het eerst ten gehore gebracht tijdens de zomerspelen van 1896.

 

On the trip you are taken

On the trip you are taken
By the horseman of the night
Anhything he offers you
You must refuse outright

And if you thirst don’t drink
From the world below
The forgetfulness cursed drink
Poor uprooted mistletoe!

Do not drink totally and forget us
Leave behind your marks
To find the way to get t’us

And as small as you still are
And as a swallow light
And hero’s noisy arms
Don’t hang on your side

Do your best to fool
The sultan of the night
Slide quietly, in stealth
And fly to the upper light,

And in our broken home,
Return, oh darling mine,
And become a gentle wind
Sweetkissing us one more time.

 

Athens

Here heaven everywhere, sun shining from all sides,
Completely surrounded by something like the honey of Hymettus,
Everlasting lilies grow from the marble,
The bright marble of Pentelicon they made gods from.

The pickaxe, swung, stumbles upon Beauty,
Those are gods, not mortals, in the belly of the Great Mother,
The blood of Athens spills, a violet flood,
When she’s struck by the arrows of the twilight.

Here are the temples and the groves of sacred olive,
Here among the crowd, the crowd that stirs itself
Slowly as a caterpillar on a whiteflower.

A host of relics lives and rules, thousand-souled,
Life-breath bright in the very ground,
I feel it – it wrestles the darkness within me.

KostisPalamas1900

Kostís Palamás (13 januari 1859 – 27 februari 1943)

 

 De Nederlandse historicus en dichter Jan de Bas werd geboren op 13 januari 1964. Zie ook mijn blog van 13 januari 2008.

  

Vogelperspectief

 

In de tuin zit
een merel op
een tak en hij
kijkt om zich heen

 

en hij ziet wat
hij denkt en hij
denkt wat hij ziet.
En de merel

 

gaat verzitten
en hij denkt wat
hij ziet en hij
ziet wat hij denkt.

 

DeBas

Jan de Bas (13 januari 1964)

 

De Duitse schrijver Karl August Bleibtreu werd geboren op 13 januari 1859 in Berlijn als zoon van de bekende schilder Georg Bleibtreu. Zijn studie filosofie brak hij af om door Europa te gaan reizen. In 1886 verscheen zijn brochure Revolution der Literatur. Het was een program voor het naturalisme en hij werd er beroemd mee. Zelf beschouwde hij zich als opvoerder, leider en zelfs verlosser van de literatuur, maar met zijn geldingsdrang en intolerantie maakte hij ook veel vijanden.

 

Uit: Größenwahn

 

»Ja, heut ist in Calais Probeschießen mit den neuen Sprenggeschossen und dem neuen Gewehr!« erläuterte der würdige Hafenoffizial, und indem er ein prüfendes Auge auf Graf Xaver warf, der seinem Gepäckträger soeben ein überflüssig hohes Trinkgeld reichte, fügte er dienstbeflissen hinzu: »Die englischen Herren Offiziere brauchen sich blos beim Herrn Colonel zu melden, dann können sie die Revue in der Nähe besehn.«»So?« brummte Krastinik, während sein gleichgültiger Blick über das vorbeidefilierende reitende Artillerieregiment hinglitt. »Ich bin aber keiner.« Sein zweifelhaftes Englisch bürgte auch dafür. Der Beamte verbeugte sich. Sein Irrthum mochte für die oberflächliche Beobachtung eines Franzosen verzeihlich sein. Denn Graf Xaver Krastinik schien mit peinlicher Sorgfalt möglichst englisch gekleidet, von dem glänzenden breitkrämpigen Cylinder bis zu den hackenlosen knappanschließenden Schnürenschuhen. Aber die untersetzte breitschulterige Gestalt von kaum Mittelgröße, die sonnenverbrannte Hautfarbe, die tiefliegenden scharfen Augen unter hervorstehendem Knochenbau der Stirn, der röthliche Vollbart und das braunrote kurzgeschorene Haar, endlich die markirten Züge verriethen einen sarmatischen Typus. Auch soldatische Haltung konnte man unmöglich verkennen.Die Sonne blinzelte grell auf die Bohlen der Holzbrücke, welche zur Landungsstelle, wo der Dampfer via Calais-Dover seine Opfer erwartet, hinlief. Ohnehin verdrießlich, fühlte sich der Graf peinlich berührt, als ihm der dort lauernde Beamte, ein stämmiger Kerl mit riesigem Knebelbart, die gewöhnliche Frage zuschnarrte: »Êtes vous Français?« Da der Ueberraschte nicht sogleich antwortete, fuhr der Inquisitor eindringlich in einem Athem fort: »Are you English? Votre nom, monsieur? Your name, sir?«

 

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Karl Bleibtreu (13 januari 1859 – 30 januari 1928)

 

De Franse dichter en criticus Victor Richard de Laprade werd geboren op 13 januari 1812 in Montbrison. Hij studeerde in Lyon. Bekend werd hij met de bundel Les Parfums de Madeleine uit 1839, een verzameling religieuze gedichten. In 1840 volgde La colère de Jesus, in 1844 Odes et poèmes.In 1847 werd hij benoemd tot hoogleraar Franse literratuur in Lyon.

 

Les Parfums De Madeleine (fragment)

 

En ce temps-là, ce fut une joie infinie

Chez tous les habitants du bourg de Béthanie:

Un pasteur avait vu, loin des chemins foulés,

Des voyageurs pensifs venir le long des blés,

Et, courant le premier, à la foule jalouse

Il avait annoncé le Seigneur et les Douze.

Or, comme aux jours anciens, par les vieillards rangé,

Le peuple s’assemblait près d’un puits ombragé;

Et marchant vers Jésus, les enfants et les femmes,

Dont sa voix caressait si doucement les âmes,

Répandaient à ses pieds les palmes d’Amana,

Se pressaient pour l’entendre et criaient: Hosanna!

Et la joie éclatait, plus féconde et plus vive,

Sous le toit où devait s’asseoir un tel convive.

Chez Simon qu’il aimait et qu’il avait guéri,

Les élus attendaient l’hôte illustre et chéri;

Et, mêlant de doux soins au chant des saints cantiques,

Des vases solennels puisaient les vins antiques.

 

victor-de-laprade

Victor de Laprade (13 januari 1812 – 13 december 1883)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Eduard von Bauernfeld werd geboren op 13 januari 1802 in Wenen. Tot 1848 werkte hij als ambtenaar in staatsdient, daarna als zelfstandig schrijver. Hij werd een van de succesvolste blijspeldichters van Oostenrijk en werd de huisdichter van het Burgtheater, waar zijn stukken toto 1902 zo’n 1100 opvoeringen beleefden. Enkele van zijn gedichten werden door Schubert op muziek gezet.

 

Der Vater mit dem Kind

Dem Vater liegt das Kind im Arm,
Es ruht so wohl, es ruht so warm,
Es lächelt süß; lieb’ Vater mein!
Und mit dem Lächeln schläft es ein.

Der Vater beugt sich, atmet kaum,
Und lauscht auf seines Kindes Traum;
Er denkt an die entschwund’ne Zeit
Mit wehmutsvoller Seligkeit.

Und eine Trän’ aus Herzensgrund
Fällt ihm auf seines Kindes Mund;
Schnell küßt er ihm die Träne ab,
Und wiegt es leise auf und ab.

Um einer ganzen Welt Gewinn
Gäb’ er das Herzenskind nicht hin.
Du Seliger schon in der Welt,
Der so sein Glück in Armen hält!

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Eduard von Bauernfeld (13 januari 1802 – 9 augustus 1890)

 

 

De Duitse dichter en schilder Maler (Friedrich) Müller werd geboren op 13 januari 1749 in Kreuznach. Hij werd opgeleid tot schilder in Zweibrücken en werd in 1777 benoemd tot hofschilder in Mannheim. In 1778 trok hij naar Italië waar hij bleef wonen. In 1778 werd hij katholiek. Voordat hij Duitsland verliet had hij ook al geschreven, o.a. het fragment „Fausts Leben dramatisirt“. Müller stond in contact met de groten uit zijn tijd als zu Gotthold Ephraim Lessing, Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller, en Johann Wolfgang von Goethe.

 

 

Trinklied deutscher Künstler in Rom

 

Laßt in Rom beim Saft der Reben,

Brüder, fröhlich heut’ uns sein,

Da die Parzen noch das Leben

Zugemessen uns verleihn.

Morgen kann das Grab uns decken

Oder doch das Scheiden schrecken:

Drum soll heute frisch und rein,

Zum Gesang die Lust uns wecken!

 

Recht so, Brüder, ohne Säumen

Reiche jeder her die Hand.

Fröhlich laßt den Becher schäumen,

Angefüllet bis zum Rand.

Deutschland hoch! Hoch deutsche Treue!

Reicht die Händ’ euch, schwört aufs neue,

Treu zu sein dem Vaterland!

Deutsche Kunst geb’ uns die Weihe!

 

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Maler Müller (13 januari 1749 – 23 april 1825)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 13 januari 2007.

De Schotse dichter Mark Alexander Boyd werd geboren op 13 januarri 1562.