De Amerikaanse dichteres Emily Dickinson werd geboren op 10 december 1830 in Amherst, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 10 december 2006 en ook mijn blog van 10 december 2007.
THERE is another Loneliness
THERE is another Loneliness
That many die without,
Not want or friend occasions it,
Or circumstances or lot.
But nature sometimes, sometimes thought,
And whoso it befall
Is richer than could be divulged
By mortal numeral.
A POOR torn heart, a tattered heart
A POOR torn heart, a tattered heart,
That sat it down to rest,
Nor noticed that the ebbing day
Flowed silver to the west,
Nor noticed night did soft descend
Nor constellation burn,
Intent upon the vision
Of latitudes unknown.
The angels, happening that way,
This dusty heart espied;
Tenderly took it up from toil
And carried it to God.
There,—sandals for the barefoot;
There,—gathered from the gales,
Do the blue havens by the hand
Lead the wandering sails.
I SHOULD not dare to leave my friend
I SHOULD not dare to leave my friend,
Because—because if he should die
While I was gone, and I—too late—
Should reach the heart that wanted me;
If I should disappoint the eyes
That hunted, hunted so, to see,
And could not bear to shut until
They “noticed” me—they noticed me;
If I should stab the patient faith
So sure I ’d come—so sure I ’d come,
It listening, listening, went to sleep
Telling my tardy name,—
My heart would wish it broke before,
Since breaking then, since breaking then,
Were useless as next morning’s sun,
Where midnight frosts had lain
Emily Dickinson (10 december 1830 – 15 mei 1886)
De Spaanse schrijver en politicus Jorge Semprún Maura werd geboren in Madrid op 10 december 1923. Na het uitbreken van de Spaanse burgeroorlog ging de familie Semprún in ballingschap, aanvankelijk in een dorp in de buurt van het Franse Lourdes en daarna in Den Haag, waar Semprúns vader ambassadeur van de Spaanse republiek werd. Na de overwinning van het Franco-regime in 1939 en de daaropvolgende sluiting van de Spaans-republikeinse diplomatieke vertegenwoordiging in Nederland verhuisde het gezin naar Parijs. Semprún volgde daar het Gymnasium Henri IV en ging vervolgens aan de Sorbonne filosofie studeren. Na de Slag om Frankrijk en de daaropvolgende bezetting van dat land door Nazi-Duitsland trad Semprún in 1941 toe tot de Francs-Tireurs et Partisans. Een jaar later werd hij lid van de Partido Comunista de España (PCE). In 1943 werd hij door de Gestapo gearresteerd. Hierdoor raakte hij stateloos: omdat hij voor zijn gevangenneming in ballingschap had geleefd, werd hij door het Franco-regime niet als Spaans staatsburger erkend. Na gefolterd en verhoord te zijn in de gevangenis van Auxerre werd hij gedeporteerd naar het concentratiekamp Buchenwald. Na de oorlog keerde Semprún naar Parijs terug en werd hij actief binnen de PCE. Tot 1952 werkte Semprún als vertaler bij de UNESCO. Na de democratisering van Spanje in 1978 keerde Semprún naar zijn vaderland terug en nam hij de Spaanse nationaliteit weer aan. Semprúns eerste boek, dat werd gepubliceerd in 1963, was Le Grand Voyage (De grote reis), waarin hij zijn verblijf in Buchenwald beschreef, aangevuld met fictieve elementen. Van 1988 tot 1991 was Semprún minister van cultuur van Spanje.
Uit: Der Tote mit meinem Namen (Le mort qu’il faut, vertaald door Eva Moldenhauer)
„- Wir haben den passenden Toten! schreit Kaminsky.
Er kommt mit großen Schritten herbei, wartet nicht, bis er mich erreicht hat, um die gute Nachricht auszuposaunen.
Ein Dezembersonntag: Wintersonne.
Die Bäume ringsum waren mit Reif bedeckt. Überall Schnee, anscheinend seit jeher. Jedenfalls hatte er den bläulichen Schimmer des Ewigen. Aber der Wind hatte sich gelegt. Seine üblichen Böen auf der Höhe des Ettersbergs, stürmisch, rauh, eisig, gelangten nur noch bis zu der Bodensenke, wo sich das Latrinengebäude des Kleinen Lagers erhob.
Flüchtig hätte man in der Sonne, in der Abwesenheit des todbringenden Windes vergessen, an etwas anderes denken können. Das hatte ich mir gesagt, als ich am vereinbarten Treffpunkt ankam, vor der Baracke der Gemeinschaftslatrinen. Man hätte sich sagen können, daß der Appell gerade zu Ende gegangen war und daß man, wie jeden Sonntag, ein paar Stunden Leben vor sich hatte: eine kostbare kleine Zeitspanne, die nicht den SS-Leuten gehören würde.
Man hätte in der Sonne die Augen schließen, sich ausdenken können, womit man diese verfügbare Zeit, dieses allwöchentliche Wunder ausfüllen würde.
Die Auswahl war nicht groß, es gab präzise Grenzen – wie man sich denken kann. Aber die gibt es wahrscheinlich immer und überall; jedenfalls für den gemeinen Sterblichen. Dennoch war eine, wenn auch eingeschränkte Wahl möglich: eine Ausnahme, ausschließlich den Sonntagnachmittagen vorbehalten, aber real. Man könnte zum Beispiel wählen, sich schlafen zu legen.
Übrigens rannten die meisten Deportierten gleich nach dem Ende des Sonntagsappells zu den Schlafräumen. Sich vergessen, sich verlieren, vielleicht träumen. Sie fielen wie ein Stein auf das Stroh der Bettstellen, schliefen sofort ein. Nach dem Appell, nach der Sonntagssuppe – immer Nudelsuppe; die dickste der Woche; immer willkommen schien das Bedürfnis nach dem erholsamen Nichts zu überwiegen.
Man konnte es aber auch über sich bringen, den Schlafmangel, die Lebensmüdigkeit zu überwinden, um Kumpel aufzusuchen, eine Gemeinsamkeit, manchmal sogar eine Gemeinschaft herzustellen, wenn nicht allein das Geburtsdorf oder der Maquis, die Widerstandsbewegung, ihr zugrunde lag; wenn sie zudem noch eine politische oder religiöse war, die nach Überschreitung, also nach Transzendenz trachtete.“
Jorge Semprún (Madrid, 10 december 1923)
De Duitse dichteres en schrijfster Nelly Sachs werd op 10 december 1891 in Berlijn geboren. Zie ook mijn blog van 10 december 2006 en ook mijn blog van 10 december 2007.
Kommt einer
von ferne
mit einer Sprache
die vielleicht die Laute
verschließt
mit dem Wiehern der Stute
oder
dem Piepen
junger Schwarzamseln
oder
auch wie eine knirschende Säge
die alle Nähe zerschneidet –
Kommt einer
von ferne
mit Bewegungen des Hundes
oder
vielleicht der Ratte
und es ist Winter
so kleide ihn warm
kann auch sein
er hat Feuer unter den Sohlen
(vielleicht ritt er
auf einem Meteor)
so schilt ihn nicht
falls dein Teppich durchlöchert schreit –
Ein Fremder hat immer
seine Heimat im Arm
wie eine Waise
für die er vielleicht nichts
als ein Grab sucht.
Und wenn diese meine Haut zerschlagen sein wird,
so werde ich ohne mein Fleisch Gott schauen
Hiob
O die Schornsteine
Auf den sinnreich erdachten Wohnungen des Todes,
Als Israels Leib zog aufgelöst in Rauch
Durch die Luft –
Als Essenkehrer ihn ein Stern empfing
Der schwarz wurde
Oder war es ein Sonnenstrahl?
O die Schornsteine!
Freiheitswege für Jeremias und Hiobs Staub –
Wer erdachte euch und baute Stein auf Stein
Den Weg für Flüchtlinge aus Rauch?
O die Wohnungen des Todes,
Einladend hergerichtet
Für den Wirt des Hauses, der sonst Gast war –
O ihr Finger,
Die Eingangsschwelle legend
Wie ein Messer zwischen Leben und Tod –
O ihr Schornsteine,
O ihr Finger,
Und Israels Leib im Rauch durch die Luft!
WOHIN o wohin
WOHIN o wohin
du Weltall der Sehnsucht
das in der Raupe schon dunkel verzaubert
die Flügel spannt,
mit den Flossen der Fische
immer den Anfang beschreibt
in Wassertiefen, die
ein einziges Herz
ausmessen kann mit dem Senkblei
der Trauer.
Wohin o wohin
du Weltall der Sehnsucht
mit der Träume verlorenen Erdreichen
und der gesprengten Blutbahn des Leibes;
während die Seele zusammengefaltet wartet
auf ihre Neugeburt
unter dem Eis der Todesmaske.
Nelly Sachs (10 december 1891 – 12 mei 1970)
De Duitse dichteres en schrijfster Gertrud Kolmar (pseudoniem van Gertrud Käthe Chodziesner) werd op 10 december 1894 in Berlijn geboren. Zie ook mijn blog van 10 december 2006.
Das Herz
Ich ging durch einen Wald,
Da wuchsen viele Herzen.
Sie waren rot in Schmerzen,
Sie waren stolz und grün und kalt.
Sie rieselten und hingen
Von dünnem Ast, Morellenast.
Ich wog die sonneneigne Last
Und ließ sie schüchtern klingeln.
Ich habe eins gepflückt,
Das dunkel schien vor Reife;
Es hat mit grüner Schleife
Und einer Blume mich geschmückt.
Ein Herz ist heißes Klopfen.
Ich ahnte zögernd, daß es bat.
Zuweilen, blutschwarz wie Granat,
Zersprang ein großer Tropfen.
Es lappte gräserwärts
Mit aufgerißnen Schalen.
Da schlug aus welken Qualen
Ein kleines, kleines blaues Herz.
Wunschlied
Du solltest zu mir kommen in der langen Nacht.
Sie hätt aus Silberseide dir ein Bett gemacht.
Drum solltest du bei mir schlafen die ganze lange Nacht;
Mein kleines dunkles Auge war ein tiefer, tiefer Schacht.
Mein Auge war ein Brunnen, im Grunde Geisterlicht,
Da schautest du unter der Wirklichkeit allen Glückes Gesicht.
Träume blieben in Stunden stehn und sahn dich an: Es ist wahr.
Sehnsucht würf den Flügelhut aus ihrem brennenden Haar.
Alles was süß ist und warm ist, leis deine Lider nur streift,
Hätt Nacht in roter
gespaltener Frucht für deine Lippen gereift.
Meine Locken wären feines braunes Gras und Kraut,
Aus den Halmen sprängen Blüten, wie du sie nie geschaut.
Blüten von so fremdem Duft, Blüten von so seltnem Schein
Schüteten mit unaufhörlich sachtem Rieseln ganz dich ein.
Aber meine Arme kröchen, listigen Schlangen gleich,
Durch den Blumenwald zu dir, schön und schwellend, bunt und weich.
In schillernde Schlingen verstrickt, in Blütenwehe verschneit –
Könntest du noch erwachen vor lauter Seligkeit?
Gertrud Kolmar (10 december 1894 – (?) maart 1943)
De Amerikaanse schrijfster Jacquelyn Mitchard werd geboren in Chicago, Illinois, op 10 december 1951 als oudste van twee dochters. Nadat ze het diploma voor de BA van Engels aan het Rockford College had gehaald in 1973, studeerde zij creatief schrijven aan de University of Illinois at Urbana-Champaign. Vanaf 1984 werkte ze voor The Milwaukee Journal-Sentinel, waarvoor ze een column, “The Rest of Us”, schreef. In 1993 ging de man van Mitchard bij haar weg. Mitchard bleef met vijf kinderen achter en had minder dan 1 dollar op de bank. Zij begon haar eerste boeken te schrijven. Haar eerste, The deep end of the Ocean, werd meteen heel goed verkocht.
Uit: A Theory of Relativity
„They died instantly.
Or close enough.
Gordon, of course, knew that “instantly,” in this context, didn’t mean what it seemed to suggest: Several minutes would have passed inside the car after the impact, while the final tick and swoosh of Ray’s and Georgia’s heart-sent blood swept a pointless circuit, while muscles contracted loyally at the behest of a last volley of neurological commands. But there would have been no awareness, or only a few twilight seconds — and no memory.
Most of the others in Tall Trees, the McKenna family and their friends, didn’t know as much about the biology involved or care to. Small town people, they were accustomed to having something to be grateful for, even death no more physically complex than a power failure. It seemed to many a source of comfort. And as the months unfurled, comfort of any sort was in short supply.
Even Gordon had to admit he was relieved. Couldn’t it have been worse, much, much worse?
It could have been. This, Gordon decided, in those few breathless, shocky moments as he prepared to leave his school classroom and drive to the scene of the accident at Lost Tribe Creek, would be his mantra. He would not yowl and quake at this abrupt conclusion to the year of living catastrophically. He would not let himself come unglued. Dread tapped at his gut, like an unwelcome salesman tapping insistently at the window — Your sister is dead; your sister really is dead! But Gordon breathed in and out, spoke to himself of focus.“
Jacquelyn Mitchard (Chicago, 10 december 1951)
De Amerikaanse dichter Thomas Lux werd geboren op 10 december 1946 in Northampton, Massachusetts. Als kind was hij al een boekenwurm die hele middagen in de bibliotheek doorbracht. Hij studeerde aan het Emerson College in Boston, waar hij in de periode1972-1975 ook poet in residence was. In 1975 verscheen zijn eerste bundel Memory’s Handgrenade. Lux ontving in 1995 de Kingsley Tufts Poetry Award, een prijs van $50,000, voor zijn bundel Split Horizons. Hij bekleedt tegenwoordig de Bourne chair in poetry aan het Georgia Institute of Technology.
The Road That Runs Beside The River
follows the river as it bends
along the valley floor,
going the way it must.
Where water goes, so goes the road,
if there’s room (not in a ravine,
gorge), the river
on your right or left. Left is better: when you’re driving,
it’s over your elbow across
the road.
You see the current, which is
what the river is: the river
in the river, a thing sliding fast forward
inside a thing sliding not so fast forward.
Driving with, beside, the river’s flow is good.
Another pleasure, driving against it: it’s the same river
someone else will see
somewhere else downstream — same play,
new theater, different set.
Wide, shallow, fairly fast,
roundy-stone streambed, rocky-land river,
it turns there or here — the ground
telling it so — draining dull
mountains to the north,
migrating, feeding a few hard-fleshed fish
who live in it. One small sandbar splits
the river, then it loops left,
the road right, and the river’s silver
slips under the trees,
into the forest,
and over the sharp perpendicular
edge of the earth.
Thomas Lux (Northampton, 10 december 1946)
De Amerikaanse dichteres Carolyn Ashley Kizer werd geboren op 10 december 1925 in Spokane, Washington. Zij kreeg haar opleiding aan de Lewis and Clark High School in Spokane en studeerde daarna aan de Columbia University en de the University of Washington. Na haar studie keerde zij terug naar Washington, trouwde, kreeg kinderen en scheidde weer van haar man. In 1954 volgde zij een creative writing workshop die gegeven werd door Theodore Roethke en deze spoorde haar aan om (weer) te gaan schrijven. In 1959 richtte zij het tijdschrift Poetry Northwest op, waarvan zij tot 1965 redacteur bleef. In 1966 werd zij de eerste directeur Literary Programs voor de pas opgerichte National Endowment for the Arts. In de jaren zeventig en tachtig was zij verbonden aan verschillende universiteiten, o.a als poet-in-residence en lector.
The Ungrateful Garden
Midas watched the golden crust
That formed over his steaming sores,
Hugged his agues, loved his lust,
But damned to hell the out-of-doors
Where blazing motes of sun impaled
The serrid roses, metal-bright.
“Those famous flowers,” Midas wailed,
“Have scorched my retina with light.”
This gift, he’d thought, would gild his joys,
Silt up the waters of his grief;
His lawns a wilderness of noise,
The heavy clang of leaf on leaf.
Within, the golden cup is good
To lift, to sip the yellow mead.
Outside, in summer’s rage, the rude
Gold thorn has made his fingers bleed.
“I strolled my halls in golden shift,
As ruddy as a lion s meat.
Then I rushed out to share my gift,
And golden stubble cut my feet.”
Dazzled with wounds, he limped away
To climb into his golden bed,
Roses, roses can betray.
“Nature is evil,” Midas said.
Carolyn Kizer (Spokane, 10 december 1925)
Zie voor nog meer schrijvers van de 10e december ook mijn vorige blog van vandaag.