Etty Hillesum, Liane Dirks, José de Lizardi, Wolf Biermann, J. G. Ballard, Carlo Emilio Gadda, Gerhard Hauptmann, Richmal Crompton, Marianne Moore, Madeleine de Scudéry

Om onverklaarbare, en ondanks mijn verzoek ook nog niet opgehelderde redenen is Romenu geheel uit de statistieken verdwenen. Ik gun iedereen zijn plaatsje in welke top 15 of top 30 dan ook, maar er staan nu blogs in die duidelijk minder scoren dan Romenu al meer dan twee jaar doet. In Skynets eigen teller en mijn externe teller is geen dramatische terugval van het aantal bezoerkers te zien. Eerdere problemen met ongewenste veranderingen bij Skynet hebben mij vorig jaar al naar een alternatief doen zoeken en vandaar dat ik nu zonder al te veel problemen kan uitwijken naar mijn blog op Seniorennet. Dezelfde opzet, en naar ik hoop, straks ook weer veel van dezelfde trouwe bezoekers. Voorlopig blijf ik hier nog even berichten plaatsen, zij het zeer summier en met een verwijzing naar mijn blog Romenu II  op Seniorennet.

 

 

De Nederlandse schrijfster Etty Hillesum werd geboren in Middelburg op 15 januari 1914 als Esther Hillesum in een joods-Nederlandse familie. Zij kreeg bekendheid door de publicatie van haar dagboek, 38 jaar nadat zij in Auschwitz werd vermoord. In haar dagboek verwoordde ze haar persoonlijke, innerlijke ontwikkeling te midden van de turbulentie van de Tweede Wereldoorlog en de absurditeiten van de holocaust. Het boek is niet alleen een sterk persoonlijk document, maar geeft ook enig inzicht in de wijze waarop de anti-Joodse maatregelen en deportaties in die jaren op Joden zelf is overgekomen. Etty’s dagboeken, of althans een groot deel ervan, werden gebundeld en in november 1981 uitgegeven onder de titel Het verstoorde leven – Dagboek van Etty Hillesum. Het dagboek begint op 9 maart 1941 en eindigt met het bericht van een vriend over haar deportatie naar Auschwitz op 6 september 1943.

 

Uit: Het verstoorde leven – Dagboek van Etty Hillesum.

 

“20. 28 maart 1942:

 

Dit verdriet moet je in jezelf alle ruimte en onderdak verschaffen, die het toekomt en op die manier zal het verdriet in de wereld misschien verminderen, als iedereen draagt, eerlijk en loyaal en volwassen draagt wat hem wordt opgelegd, Maar als je het verdriet niet het eerlijke onderdak verleent, maar de meeste ruimte openstelt voor haat en wraakgedachten, waaruit weer nieuw verdriet voor anderen geboren zal worden, ja dan neemt het verdriet nooit een einde in deze wereld en zal zich steeds vermeerderen. Lees meer…

 

Etty_Hillesum

Etty Hillesum (15 januari 1914 – 30 november 1943)

 

Zie voor onderstaande schrijvers mijn blog Romenu II van vandaag.

 

De Duitse schrijfster Liane Dirks werd geboren op 15 november 1965 in Hamburg.

 

De Mexicaanse dichter en schrijver José Joaquín Fernández de Lizardi werd geboren in Mexico-stad op 15 november 1776. 

De Duitse zanger, dichter en schrijver Wolf Biermann werd geboren op 15 november 1936 in Hamburg.

 

De Britse schrijver James Graham Ballard werd geboren in Shanghai op 15 november 1930.

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog Romenu II van vandaag.

 

 

De Italiaanse schrijver Carlo Emilio Gadda werd geboren op 15 november 1893 in Milaan.

 

De Duitse schrijver Gerhard Hauptmann werd geboren in Obersalzbrunn op 15 november 1862.

 

De Engelse schrijfster Richmal Crompton werd geboren op 15 november 1890 in Lancashire.

 

De Amerikaanse dichteres Marianne Moore werd geboren op 15 november 1887 in Kirkwood, Missouri.


De Franse schrijfster Madeleine de Scudéry werd geboren op 15 november 1607 in Le Havre.

Liane Dirks, Wolf Biermann (Twee Hamburgers)

De Duitse schrijfster Liane Dirks werd geboren op 15 november 1965 in Hamburg. Zij groeide o.a op in Beieren en Hessen. Voor haar werk ontving zij in 1985 de Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf, in 1998 de Märkischen Literaturpreis en in  2003 de Preis der LiteraTour Nord.

 

Werk o.a: Die liebe Angst, 1986 – Vier Arten meinen Vater zu beerdigen, 2002 – Narren des Glücks, 2004 – Falsche Himmel, 2006

 

Uit: Und die liebe?frag ich sie (1998)
 

„Nun hab ich schon so viel gefragt, all die langen Nächte. 

Sie ist müde darüber geworden und grau, der Körper sackt zusammen.

An ihren Händen trägt sie noch immer die bunten Ringe und Reifen aus Silber und künstlichem Gold. Ihr Haar ist glatt und gepflegt. Sie hat wie immer Puder aufgelegt.

Auf dem Tisch stehen ein Tee- und ein Cognacglas, mein kleines schwarzes Tonband dazwischen.

Die Vorhänge sind offen, noch ist es hell.

Die Liebe, wiederholt sie.

Ja, sage ich.

Wir werden aufhören danach, nicht wahr?

Ja, sage ich. Bitte! Noch die Liebe. Es wird das letzte sein.

Sie strafft sich, spannt die Muskeln an. Sie stöhnt erneut. 

Gut, sagt sie, es gab sie. Und ich drücke den roten Aufnahmeknopf vom Tonband.

Es gab eine Nacht, ich erzähl sie dir, aber es wird unser letztes Band.

Es gab eine Nacht. Ich habe es noch nie erzählt, und ich mache es nur einmal.

Der Anfang war leicht.

Ich kam durch einen Tunnel und sah sie in der Ferne sitzen. Wie eine junge Frau auf einem Mäuerchen, die Beine übereinandergeschlagen, der linke Fuß wippte. Sie trug einen Plisseerock in den Farben Sand und Grau. Ihr Haar war kinnlang, dick und schwer, neben ihr stand ein Mann, mit dem sie kokettierte. 

Das Licht war klar an jenem Tag, als hätte ich es mitgebracht von meiner Reise, und warme Luft umstrich noch meinen Körper, der mager war, und meine Seele, die wußte, daß etwas begann.

Darf ich euch vorstellen? fragte der Mann.

Sie lächelte, ich habe schon von Ihnen gehört.

Das wunderte mich, denn von mir gab es noch nicht so viel zu hören.

Wir lasen gemeinsam Texte in einer Schule vor.

Sie von einem Arbeitslosen, der sich bei der Stellenvermittlung als Schwein bewarb, ich irgend etwas in meiner Erinnerung eher Pathetisches von einer Frau, die für immer wegfahren wollte. Was ja schon ein Widerspruch in sich ist, »immer« und »weg«, weil man nicht immer weg sein kann, höchstens und bestenfalls immer da. Den Text hab ich später zerrissen. 

Man fragte sie, wie sie so etwas Lustiges schreiben könne, und mich, wieso so etwas Ernstes, wir redeten ein wenig, bekamen Schnittchen und tranken Tee im Lehrerzimmer.

Danach gingen wir noch ein paar Schritte bis zur Bahn zusammen, sie bescheinigte mir Begabung und daß mein Text sie an einen anderen Text erinnere, den sie einmal gelesen habe, von einer Französin, glaube sie, sei er gewesen, so etwas Ähnliches, ein bißchen anders, aber er erinnere sie.

Woran ich arbeite, was ich mache, meine Telefonnummer wollte sie wissen, sie wünschte mir Erfolg, dann stieg sie etwas behäbig in die Linie 9 ein und ich in mein schmales Leben.

Ich wohnte damals hinter einem Durchgangszimmer am Ende eines langen Flures. An meinen Wänden hingen Poster, an eine hatte ich den Druck eines Tafelbildes von Diego Rivera geklebt. Ein Bild voll Geschichte: Hinrichtungen, Folter, Gemetzel, Indianer, Mexikaner, berühmte Persönlichkeiten, Hunde, Kinder und Luftballons. In
der Mitte das Skelett einer Dame, die Calavera Catrina heißt, mit schrillem Hut, weißem Kleid und Klapperschlange um den Hals. Mit ihren Knochenfingern hält sie den Künstler fest, der klein ist wie ein Kind, Ringelsocken trägt und in der Jackentasche Frösche. »Traum eines Sonntagnachmittags im Alameda Park«. Auf meiner Reise durch Mexiko hatte ich sehr lange vor dem Original gesessen. Rivera hatte es in ein teures Hotel gemalt, dessen Foyer war von da an für jedermann offen.“

 

LIANE_DIRKS

Liane Dirks (Hamburg, 15 november 1965)

 

De Duitse zanger, dichter en schrijver Wolf Biermann werd geboren op 15 november 1936 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 15 november 2006.

 

Berlin

Berlin, du deutsche deutsche Frau.
Ich bin dein Hochzeitsfreier.
Ach, deine Hände sind so rauh
von Kälte und von Feuer.

Ach, deine Hüften sind so schmal
wie deine breiten Straßen.
Ach, deine Küsse sind so schal,
ich kann dich nimmer lassen.

Ich kann nicht weg mehr von dir gehn.
Im Westen steht die Mauer.
Im Osten meine Freunde stehn,
der Nordwind ist ein rauher.

Berlin, du blonde blonde Frau.
Ich bin dein kühler Freier;
dein Himmel ist so hunde-blau,
darin hängt meine Leier.

 

 

Deutschland – ein Wintermärchen

Kapitel 1

Im deutschen Dezember floß die Spree
Von Ost- nach Westberlin
Da schwamm ich mit der Eisenbahn
Hoch über die Mauer hin

Da schwebte ich leicht übern Drahtverhau
Und über die Bluthunde hin
Das ging mir so seltsam ins Gemüt
Und bitter auch durch den Sinn

Das ging mir so bitter in das Herz
– da unten, die treuen Genossen –
So mancher, der diesen gleichen Weg
Zu Fuß ging, wurde erschossen

Manch einer warf sein junges Fleisch
In Drahtverhau und Minenfeld
Durchlöchert läuft der Eimer aus
Wenn die MP von hinten bellt

Nicht jeder ist so gut gebaut
Wie der Franzose Franz Villon
Der kam in dem bekannten Lied
Mit Rotweinflecken davon

Ich dachte auch kurz an meinen Cousin
Den frechen Heinrich Heine
Der kam von Frankreich über die Grenz
Beim alten Vater Rheine

Ich mußte auch denken, was allerhand
In gut hundert Jahren passiert ist
Daß Deutschland inzwischen glorreich geeint
Und nun schon wieder halbiert ist

Na und? Die ganze Welt hat sich
In Ost und West gespalten
Doch Deutschland hat – wie immer auch –
Die Position gehalten

Die Position als Arsch der Welt
Sehr fett und sehr gewichtig
Die Haare in der Kerbe sind
Aus Stacheldraht, versteht sich

Daß selbst das Loch – ich mein’ Berlin –
In sich gespalten ist
Da haben wir die Biologie
Beschämt durch Menschenwitz

Und wenn den großen Herrn der Welt
Der Magen drückt und kneift
Dann knallt und stinkt es ekelhaft
In Deutschland. Ihr begreift:

Ein jeder Teil der Welt hat so
Sein Teil vom deutschen Steiß
Der größre Teil ist Westdeutschland
Mit gutem Grund, ich weiß.

Die deutschen Exkremente sind
Daß es uns nicht geniert
In Westdeutschland mit deutschem Fleiß
Poliert und parfümiert

Was nie ein Alchemist erreicht
– sie haben es geschafft
Aus deutscher Scheiße haben sie
Sich hartes Gold gemacht

Die DDR, mein Vaterland
Ist sauber immerhin
Die Wiederkehr der Nazizeit
Ist absolut nicht drin

So gründlich haben wir geschrubbt
Mit Stalins hartem Besen
Daß rot verschrammt der Hintern ist
Der vorher braun gewesen.

Biermann

Wolf Biermann (Hamburg, 15 november 1936)

Wolf Biermann

Wolf Biermann werd geboren op 15 november 1936 in Hamburg in een communistische arbeidersfamilie. Zijn vader werd als verzetsman afgevoerd naar Auschwitz en overleed daar in 1943. In 1950 was de 14-jarige Biermann een van de vertegenwoordigers van de Bondsrepubliek op het Weltjugendtreffen in de kersverse DDR. In 1953 vestigde zijn moeder zich met haar gezin in de DDR. Biermann studeerde in Oost-Berlijn politieke economie, maar brak die studie na twee jaar af om als regie-assistent te gaan werken bij het Berliner Ensemble. Hij kwam in contact met de componist Hanns Eisler en begon liederen en gedichten te schrijven. In 1963 leidde het stuk Berliner Brautgang, waarin de bouw van de Muur ter sprake kwam, tot het eerste conflict met de autoriteiten. Het stuk mocht niet worden opgevoerd. In 1965 leidde een reis van Bierman in de Bondsrepubliek tot een publikatieverbod in de DDR. In de volgende jaren kwamen platen en boeken van Biermann in het westen uit. In 1976 mocht Biermann weer optreden in de DDR; maar later dat jaar werd hij definitief uitgewezen. Biermanns “Ausbürgerung” leidde tot een openlijk protest van een aantal kunstenaars en intellectuelen in West- en Oost-Duitsland. In 1977 voegde zijn partner Eva-Maria Hagen zich bij hem in het Westen, met haar dochter Nina Hagen. In december 1989, kort na de val van de Muur, mocht Biermann weer in de DDR optreden en deed dat in een afgeladen hal in Leipzig. Hij rekende op zijn manier af met de bonzen van de DDR: Wir werden euch nicht ins Verderben stürzen – ihr seid schon verdorben genug. De DDR was verleden tijd. In 1990 werd het niettemin tijd voor een afrekening met de Staatssicherheitsdienst (Stasi): Biermann klaagde de dichter Sascha Anderson, het opperhoofd van de “alternatieven”, aan als spion. Later volgen aanklachten tegen de schrijver Stefan Heym en PDS-politicus Gregor Gysi. Biermann begon een stichting, die mensen ondersteunt die door de Oostduitse staat zijn beschadigd.

Drei Kugeln auf Rudi Dutschke

Drei Kugeln auf Rudi Dutschke
Ein blutiges Attentat
Wir haben genau gesehen
Wer da geschossen hat

Ach Deutschland, deine Mörder!
Es ist das alte Lied
Schon wieder Blut und Tränen
Was gehst Du denn mit denen
Du weißt doch was Dir blüht!

Die Kugel Nummer Eins kam
aus Springers Zeitungswald
Ihr habt dem Mann die Groschen
Auch noch dafür bezahlt

Ach Deutschland, deine Mörder!

Des zweiten Schusses Schütze
Im Schöneberger Haus
Sein Mund war ja die Mündung
da kam die Kugel raus

Ach Deutschland, deine Mörder!

Der Edel-Nazi-Kanzler
Schoß Kugel Nummer Drei
Er legte gleich der Witwe
den Beileidsbrief mit bei

Ach Deutschland, Deine Mörder!

Drei Kugeln auf Rudi Dutschke
Ihm galten sie nicht allein
Wenn wir uns jetzt nicht wehren
Wirst du der Nächste sein.

Ach Deutschland, deine Mörder!

Es haben die paar Herren
So viel schon umgebracht
Statt daß sie Euch zerbrechen
Zerbrecht jetzt ihre Macht

Ach Deutschland, deine Mörder!
Es ist das alte Lied
Schon wieder Blut und Tränen
Was gehst Du denn mit denen
Du weißt doch was Dir blüht

 

BIERMANN

Wolf Biermann (Hamburg, 15 november 1936)