Bart Koubaa, Stephen Spender, John Montague, Josef Svatopluk Machar, Luc Dellisse, Marcel Pagnol, Bodo Morshäuser, Martin Suter, Yórgos Seféris

De Vlaamse schrijver Bart Koubaa (pseudoniem van Bart van den Bossche) werd geboren op 28 februari 1968 in Eeklo. Zie ook alle tags voor Bart Koubaa op dit blog.

Uit: Een goede vriend

“Hij leidde me rond, gaf wat uitleg over de wasmachine en de oven en nam uit een la van een zware kast in de woonkamer een kaartje waarop de code voor de wifi stond. Ik zei dat ik geen internet nodig had, dat ik alleen een telefoon zou gebruiken. ‘No internet?’ zei hij bijna verontwaardigd terwijl hij zijn armen licht spreidde, waarop ik glimlachend ook mijn armen spreidde. Ivan bleef even in de gang staan voor hij me de sleutels gaf, de hand schudde en wegging. Vanaf de trap riep hij nog dat ik hem maar moest bellen als er iets was. Toen hoorde ik hem zacht vloeken en keerde hij terug. ‘Coffee,’ zei hij waarna hij zich op het voorhoofd sloeg en hij liep naar de keuken, terwijl hij me wenkte als een kleine jongen die zijn kamer aan een vriendje wil tonen. Hij legde uit hoe de espressomachine naast de koelkast werkte en gaf me twee blauwmetalen capsules. De capsules kon ik in de supermarkt kopen; in de koelkast stond een halve liter verse melk.
Het appartement was veel te groot voor mij alleen: een volledig uitgeruste lange keuken met rechts een balkonnetje dat uitzicht bood op een duistere binnenplaats, en links twee kleine kamertjes, met in het ene schoonmaakartikelen en in het andere een secretaire, een paar kartonnen dozen en een staande lamp. Aangrenzend aan de keuken was een zeer ruime slaapkamer met ertegenover een badkamer met douche, ligbad, bidet en toilet en daarnaast de entree met links ervan een tweede slaapkamer en een royale woonkamer met bank en leeslamp en een tafel met glazen blad waaromheen zes stoelen stonden, alles met elkaar verbonden door een ruime witte gang. De grootste slaapkamer, waarin twee opgemaakte eenpersoonsbedden stonden, had vier hoge ramen die uitkeken op het Moorse kasteel in de bergen en door een klein zijvenstertje kon je de Taag zien. De witgekalkte L-vormige kamer was rondom afgezet met een rand groenachtige bloemmotieftegels die perfect op de warme plankenvloer aansloten en in de vierkante ruimte voor de vier hoge ramen stonden op een Perzisch tapijt twee ligstoelen naast elkaar als in een sanatorium; in de ene lag een zwart schapenvel, in de andere een geelwit. In de kleinste slaapkamer, waarvan de muren waren afgezet met een rand blauwachtige tegels, bevond zich een mahoniehouten bureautje waarop een bankierslamp van groen glas op een bronzen voet naast een leren onderlegger stond.”

 

 
Bart Koubaa (Eeklo, 28 februari 1968)

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Stephen Spender, Bart Koubaa, Luc Dellisse, John Montague, Marcel Pagnol, Bodo Morshäuser, Martin Suter, Yórgos Seféris, Howard Nemerov

De Engelse dichter, essayist en schrijver Stephen Spender werd geboren op 28 februari 1909 in Londen. Zie ook alle tags voor Stephen Spender op dit blog.

 

The Labourer In The Vineyard

Here are the ragged towers of vines
Stepped down the slope in terraces.

Through torn spaces between spearing leaves
The lake glows with waters combed sideways,
And climbing up to reach the vine-spire vanes
The mountain crests beyond the far shore
Paint their sky of glass with rocks and snow.

Lake below, mountains above, between
Turrets of leaves, grape-triangles, the labourer stands.

His tanned trousers form a pedestal,
Coarse tree-trunk rising from the earth with bark
Peeled away at the navel to show
Shining torso of sun-burnished god
Breast of lyre, mouth coining song.

My ghostly, passing-by thoughts gather
Around his hilly shoulders, like those clouds
Around those mountain peaks their transient scrolls.

He is the classic writing all this day,
Through his mere physical being focussing
All into nakedness. His hand
With outspread fingers is a star whose rays
Concentrate timeless inspiration
Onto the god descended in a vineyard
With hand unclenched against the lake’s taut sail
Flesh filled with statue, as the grape with wine.

 

He Will Watch The Hawk

He will watch the hawk with an indifferent eye
Or pitifully;
Nor on those eagles that so feared him, now
Will strain his brow;
Weapons men use, stone, sling and strong-thewed bow
He will not know.

This aristocrat, superb of all instinct,
With death close linked,
Had paced the enormous cloud, almost had won
War on the sun;
Till now, like Icarus mid-ocean-frowned,
Hands, wings are found.

 

 
Stephen Spender (28 februari 1909 – 16 juli 1995)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, Saul Williams, John Byrom

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook alle tags voor Martin Suter op dit blog.

Uit: Lila, Lila

“Marie hatte Weihnachten nicht immer gehast. Als ganz kleines Madchen hatte sie es fast nicht erwarten konnen, das nachste Fensterchen im Adventskalender öffnen zu durfen. Und am Abend, an dem dann endlich, endlich das Christkind kam, sas sie stumm vor Ergriffenheit unter dem Christbaum und muste von ihren Eltern dazu aufgefordert werden, die Geschenke zu öffnen.
Aber nach der Scheidung war Weihnachten nur noch dazu da, sie daran zu erinnern, das ihre Eltern nicht mehr zusammenwaren.
Sie muste jetzt zweimal feiern, einmal mit Myrtha und ihrem jeweiligen Freund, einmal mit ihrem Vater und seiner furchtbaren neuen Frau.
Mit zwolf gab sie bekannt, das sie nicht mehr Weihnachten feiern wolle. Bei ihrem Vater sties sie dabei auf keinerlei Widerstand. Bei Myrtha war es komplizierter. Wenn sie von ihrer Weihnachtsdepression heimgesucht wurde, was, je alter sie wurde, desto o∫er eintraf, brachte Marie es nicht ubers Herz, Weihnachten zu ignorieren.
Aber jetzt, wo Myrtha in Crans Montana war und Marie unbeschwerte Weihnachten mit ein paar Videos und Fertigpizzas verbringen konnte, hatte sie plotzlich das Bedürfnis nach Gesellschaft.. Deshalb verbrachte sie die letzten Abende des Weihnachts-Countdowns zu ihrer eigenen Verwunderung mit ihrer neuen Ersatzfamilie im Esquina. Und selbst in den Nachten blieb sie nicht immer allein.
Zwei davon verbrachte sie mit Ralph, auf den sie sich doch eigentlich gar nicht hatte einlassen wollen.
Fur jeden Abend nahm sie sich vor, nur kurz auf ein Glas hereinzuschauen und vor zwolf zu Hause zu sein. Aber jedesmal blieb sie hangen. Nicht, weil das Gesprach gerade so interessant war oder die Gesellscha∫ so angenehm oder die Nacht so schon. Es war die Vorstellung, allein in der Wohnung ihrer Mutter vor dem Fernseher zu sitzen, die sie im Esquina hielt.“

 

 
Martin Suter (Zürich, 29 februari 1948)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, Saul Williams, John Byrom

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook alle tags voor Martin Suter op dit blog.

Uit: Ein perfekter Freund

“Das wollte ich Sie fragen.”
“Keine Ahnung?”
Fabio schüttelte vorsichtig den Kopf. Die Frau liess sein Handgelenk los, nahm das Krankenblatt vom Bettgestell und notierte etwas. “Sie sind in der Neurochirurgie der Uniklinik.”
“Weshalb?”
“Sie haben eine Kopfverletzung.” Sie überprüfte die Infusionsflasche.
“Was für eine?”
“Ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie haben einen Schlag auf den Kopf erhalten.”
“Wie das?”
Sie lächelte: “Das wollte ich Sie fragen.”
Fabio schloss die Augen. “Seit wann bin ich hier?”
“Seit fünf Tagen.”
Fabio schlug die Augen auf. “Ich war fünf Tage im Koma?”
“Nein, Sie sind seit drei Tagen wach.”
“Ich erinnere mich nicht.”
“Das hängt mit Ihrer Kopfverletzung zusammen.”
“Ist sie so schlimm?”
“Es geht. Kein Schädelbruch und keine Blutung.”
“Und der Verband?”
“Auf der Intensivstation hatte man Ihnen eine Hirndrucksonde eingesetzt.”

 
Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, John Byrom, Saul Williams

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook alle tags voor Martin Suter op dit blog.

Uit: Ein perfekter Freund

„Er tastete seinen Arm ab. Am linken Vorderarm stieß er auf ein He∫p¬aster, dann auf einen Infusionsschlauch.
Fabio spürte Panik hochkommen. Aber noch immer weigerte er sich, die Augen zu öΣnen. Zuerst mußte er sich erinnern, weshalb er im Krankenhaus lag.
Er befühlte seinen Kopf. Die Haare auf der fremden Häl∫e fühlten sich seltsam an. Wie eine Mütze. Ein Verband? Auch auf der linken Seite stimmte etwas nicht. Am Hinterkopf klebte ein P¬aster über einer schmerzenden Stelle. Hatte man ihn am Kopf operiert?
Hatte man ihm einen Tumor entfernt? Und mit ihm die Erinnerung daran, daß er einen gehabt hatte?
Er riß die Augen auf. Der Raum war abgedunkelt. Er konnte eine Infusions¬asche erkennen, die neben dem Bett an einem verchromten Ständer hing. An der Wand stand ein Tisch mit einem Blumenstrauß, darüber ein Kruzi⁄x. Über seinem Kopf hing ein HaltegriΣ. Ein Kabel wand sich darum mit einer Klingel, auf die er jetzt panisch drückte.
Nach einer Ewigkeit wurde die Tür geöΣnet. Eine Gestalt zeichnete sich im Neonlicht des Ganges ab, näherte sich, knipste eine Nachttischlampe an.
»Ja, Herr Rossi?«
Die Kissen und das schräg gestellte Kopfteil zwangen Fabio in eine halb sitzende Position. Die dünne Frau an seinem hohen Bettrand war fast auf Augenhöhe. Sie trug eine lose blaue Baumwollbluse über einer Hose aus dem gleichen Material. Und ein Namensschild, das Fabios Augen noch nicht entzffern konnten. Sie fühlte seinen Puls und fragte, ohne ihre Uhr aus den Augen zu lassen: »Wo sind Sie?”

 


Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, John Byrom, Saul Williams

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook alle tags voor Martin Suter op dit blog.

Uit: Der Koch

“Auf dem kurzen Weg von der Tramstation bis zur Theodorstraße 94 wurde Andrea von einem Junkie angebettelt, von einem Dealer angehauen und von einem Autofahrer angemacht. Für den Rückweg würde sie ein Taxi bestellen, auch wenn es früh am Abend war. Und es würde früh sein, das hatte sie sich fest vorgenommen. Gleich beim Betreten seiner Wohnung würde sie sagen, sie wäre beinahe nicht gekommen, so krank fühle sie sich. Im Treppenhaus roch es, wie es eben in Mietshäusern riecht um diese Zeit. Nur nicht nach Hackbraten, sondern nach Curry. Im ersten Stock standen zwei Tamilinnen in ihren halboenen Wohnungstüren und schwatzten. Im dritten wartete ein kleiner Junge auf dem Treppenabsatz und verschwand enttäuscht in der Wohnung, als er Andrea sah. Maravan erwartete sie vor seiner Wohnungstür. Er trug ein buntes Hemd und eine dunkle Hose, war frisch rasiert und frisch geduscht, gab ihr seine lange schmale Hand und sagte: »Willkommen in Maravans Curry Palace.« Er führte sie herein, nahm ihr den Wein ab und half ihr aus dem Mantel. Überall brannten Kerzen, nur da und dort sorgten ein paar Spots für eine etwas nüchterne Beleuchtung. »Die Wohnung erträgt nicht viel Licht«, erklärte er in seinem Schweizerhochdeutsch mit tamilischem Zungenschlag. Auf dem Wohnzimmerboden, keine zwanzig Zentimeter erhöht, war ein Tisch für zwei Personen gedeckt. Kissen und Tücher dienten als Sitzgelegenheit. An der Wand stand ein Hausaltar mit einer brennenden Deepam. In dessen Zentrum die Statue einer vierarmigen Göttin, die in einer Lotusblüte saß. »Lakshmi«, sagte Maravan mit einer Handbewegung, als stelle er einen weiteren Gast vor. »Weshalb hat sie vier Arme?« »Dharma, Kama, Artha und Moksha. Rechtschaenheit, Lust, Wohlstand und Erlösung.”

 

Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, John Byrom, Saul Williams

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook alle tags voor Martin Suter op dit blog.

Uit: Allmen und die Libellen

“Jojo schnarchte. Sie lag auf dem Rücken in ihrem überdimensionierten Bett, und aus ihren halbgeöffneten, nichtmehr ganz so kirschroten Lippen drang dieses wenig damenha∫e Geräusch.
So ganz unpassend war es allerdings nicht, fand Allmen. Sie hatte sich im Laufe des Abends in jeder Hinsicht als wenig damenha∫ erwiesen. Noch nie in seinem Leben – und es war in dieser Beziehung ein bewegtes gewesen – hatte sich eine Frau mit einem solchen Heißhunger auf ihn gestürzt wie diese platinblonde Opernbekanntscha∫. Im Fond der Limousine, unter dem Augenpaar des ChauΣeurs im Rückspiegel, war es ihm noch gelungen, die Angriffe von Jojo abzuwehren. Aber als sie die Halle der großen See-Villa betreten hatten, ließ er sich widerstandslos die breite Freitreppe hinauf- und in ihr divenha∫es Schlafzimmer schleppen, wie die Beute einer Löwin.
Dort zog sie gleichzeitig sich und ihn aus, warf sich mit ihm aufs Bett, verschlang ihn und gab sich ihm hin mit einer ihm bislang unbekannten Zügellosigkeit. Gleich danach war sie in einen bewusstlosen Schlaf gefallen und hatte kurz darauf zu schnarchen begonnen.
Allmen lag auf den rechten Arm aufgestützt und betrachtete sie. Zwar war das Licht durch den rosa Lampenschirm gedämp∫, dennoch sah er jetzt die Spuren eines Lebens mit zu viel Sonne, zu wenig Schlaf, zu viel Spaß und zu wenig Liebe. Er spürte, dass es ihm ging wie immer in solchen Situationen: Die Zuneigung, die er sich zuvor eingeredet hatte und ohne die er nicht mit einer Frau ins Bett gehen konnte, war ver¬ogen. Er studierte die Fremde neben sich ohne Zärtlichkeit. Und diesmal war es noch etwas schlimmer: Er fühlte sich von ihr benutzt und nahm es ihr übel. Er stand auf und machte sich auf die Suche nach einer Toilette.”

 

Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Marin Sorescu, Howard Nemerov, José Vasconcelos

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook mijn blog van 29 februari 2008 en ook mijn blog van 28 februari 2009 en ook mijn blog van 28 februari 2010.

Uit: Unter Freunden und andere Geschichten aus der Business Class (Der neue Mann)

Das also ist Meuli, denkt Haberstich, als er Brachingers Büro betritt. Der neue Mann sitzt auf dem Besprechungs­sofa und steht jetzt auf, um ihm die Hand zu schütteln. Brachinger bleibt sitzen. Zwei leere Kaffeetassen und ein paar zerknüllte Schokopapierchen verraten, dass die beiden schon länger zusammensitzen. Aha, ich bin also nachträg­lich dazugebeten worden. Wahrscheinlich nachdem die ver­traulichen Themen besprochen waren, fährt es Haberstich durch den Kopf.
So sieht er also aus, der Mann, der ihm gefährlich werden könnte. Grösser, als er ihn sich vorgestellt hat. Und jünger. Und mit mehr Haaren. Im ersten Vergleich mit sich selbst schneidet der andere, ehrlich gesagt, etwas besser ab. Äu­sserlich. Obwohl: Auf der rechten Schulter scheinen ein paar Schuppen zu liegen. Das ist die Kehrseite von dichtem Haarwuchs – Schuppen.
Von seinem Sessel aus verfolgt Brachinger die Begrü­ssungsszene. Haberstich spürt, wie auch er vergleicht. Da­mit wird er jetzt leben müssen: Mit Meuli verglichen zu werden. Nun, ihm soll’s recht sein. Er hat keine Vergleiche zu fürchten. Wenigstens keine fachlichen. Und was die äu­ssere Erscheinung angeht: So übel sieht er auch nicht aus. Er hat einfach keine Zeit für Bodyshaping und Hairstudios. Wichtig ist einfach, dass er schon bei der ersten direkten Begegnung gut abschneidet. Er muss Brachinger alerter, re­aktionsschneller, informierter und schlagfertiger vorkom­men als der Neue. Er muss von Anfang an die Diskrepanz in allen Belangen (ausser vielleicht den äusserlichen) deutlich machen.“
 


Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

 

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Martin Suter, Yórgos Seféris, Howard Nemerov, Ernest Renan, José Vasconcelos

 De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook mijn blog van 29 februari 2008 en ook mijn blog van 28 februari 2009.

Uit: Unter Freunden

Das also ist Meuli, denkt Haberstich, als er Brachingers Büro betritt. Der neue Mann sitzt auf dem Besprechungs­sofa und steht jetzt auf, um ihm die Hand zu schütteln. Brachinger bleibt sitzen. Zwei leere Kaffeetassen und ein paar zerknüllte Schokopapierchen verraten, dass die beiden schon länger zusammensitzen. Aha, ich bin also nachträg­lich dazugebeten worden. Wahrscheinlich nachdem die ver­traulichen Themen besprochen waren, fährt es Haberstich durch den Kopf.
So sieht er also aus, der Mann, der ihm gefährlich werden könnte. Grösser, als er ihn sich vorgestellt hat. Und jünger. Und mit mehr Haaren. Im ersten Vergleich mit sich selbst schneidet der andere, ehrlich gesagt, etwas besser ab. Äu­sserlich. Obwohl: Auf der rechten Schulter scheinen ein paar Schuppen zu liegen. Das ist die Kehrseite von dichtem Haarwuchs – Schuppen.
Von seinem Sessel aus verfolgt Brachinger die Begrü­ssungsszene. Haberstich spürt, wie auch er vergleicht. Da­mit wird er jetzt leben müssen: Mit Meuli verglichen zu werden. Nun, ihm soll’s recht sein. Er hat keine Vergleiche zu fürchten. Wenigstens keine fachlichen. Und was die äu­ssere Erscheinung angeht: So übel sieht er auch nicht aus. Er hat einfach keine Zeit für Bodyshaping und Hairstudios.  Wichtig ist einfach, dass er schon bei der ersten direkten Begegnung gut abschneidet. Er muss Brachinger alerter, re­aktionsschneller, informierter und schlagfertiger vorkom­men als der Neue. Er muss von Anfang an die Diskrepanz in allen Belangen (ausser vielleicht den äusserlichen) deutlich machen.“

Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)

 

 

De Griekse dichter Yórgos Seféris werd geboren in Smyrna (nu Izmir, in Turkije) op 29 februari 1900. Zie ook mijn blog van 19 februari 2007 en ook mijn blog van 29 februari 2008 en ook mijn blog van 28 februari 2009.

The Leaf of the Poplar 

It trembled so, the wind set it sailing
it trembled so, how could it not yield to the wind
far beyond
the sea
far beyond
an island in the sun
and hand gripping oars
dying the last stroke at the sighting of port
tired eyes closing
like sea anemones

It trembled so much
I sought it so much
in the shade of the eucalyptus
Spring to Autumn
bare in the close woods
my God I sought it.

 

Lost worlds 

How can you gather together
the thousand fragments
of each person?
What’s wrong with the rudder?
The boat inscribes circles
and there’s not a single gull.
The world sinks:
hang on, it’ll leave you
alone in the sun.
You write:
the ink grew less,
the sea increases.
The body that hoped to flower like a branch,
to bear fruit, to become like a flute in the frost —
imagination has thrust it into a noisy bee-hive
so that musical time can come and torture it.


Yórgos Seféris (29 februari 1900 – 20 september 1971)

 

 

De Amerikaanse dichter en literatuurdocent Howard Nemerov werd geboren op 29 februari 1920 in New York. Zie ook mijn blog van 29 februari 2008. en ook mijn blog van 28 februari 2009.

 

Casting 

 

The waters deep, the waters dark,

Reflect the seekers, hide the sought,

Whether in water or in air to drown.

Between them curls the silver spark,

Barbed, baited, waiting, of a thought–

Which in the world is upside down,

The fish hook or the question mark?

 

 

Style 

 

Flaubert wanted to write a novel

About nothing. It was to have no subject

And be sustained upon the style alone,

Like the Holy Ghost cruising above

The abyss, or like the little animals

In Disney cartoons who stand upon a branch

That breaks, but do not fall

Till they look down. He never wrote that novel,

And neither did he write another one

That would have been called La Spirale,

Wherein the hero’s fortunes were to rise

In dreams, while his walking life disintegrated.

 

Even so, for these two books

We thank the master. They can be read,

With difficulty, in the spirit alone,

Are not so wholly lost as certain works

Burned at Alexandria, flooded at Florence,

And are never taught at universities.

Moreover, they are not deformed by style,

That fire that eats what it illuminates. 

 

 

Howard Nemerov (29 februari 1920 – 5 juli 1991)

Hier (l) met collega dichter Richard Wilbur

 

 

 

De Franse schrijver en filosoof Ernest Renan werd op 28 februari 1823 geboren in Tréguier in Bretagne uit een vissersfamilie. Zijn vader was een vurig republikein, terwijl zijn moeder uit een royalistische familie stamde. Deze tweespalt heeft Renan zijn gehele leven gevoeld. In 1838 ging Renan na succesvolle schoolresultaten studeren aan het kerkelijk college van Saint-Nicolas du Chardonnet in Parijs. Met zijn achtergrond van een streng, Bretons katholicisme vond hij hier de stijl te spitsvondig. Hij hoopte meer degelijkheid te vinden op het seminarie van Issy-les-Moulineaux waar hij in 1840 begon. Door kennis te maken met de filosofie en de taalkunde werd zijn moeite om te geloven echter steeds groter, zodat hij uiteindelijk afzag van een religieus leven en ging werken als onderwijzer. Ondertussen zette hij zijn studie voort met name van de Semitische talen. In 1847 leverde dit hem een prijs op en een positie aan het lycée van Vendôme. In 1878 werd Renan verkozen tot lid van de Académie française. Één der bekendste werken van Renan, al tijdens zijn leven, was Het leven van Jezus (Frans: ‘La vie de Jésus’, 1863).

 

Uit: La poésie des races celtiques

 

„Lorsqu’en voyageant dans la presqu’île armoricaine on dépasse la région, plus rapprochée du continent, où se prolonge la physionomie gaie, mais commune, de la Normandie et du Maine, et qu’on entre dans la véritable Bretagne, dans celle qui mérite ce nom par la langue et la race, le plus brusque changement se fait sentir tout à coup. Un vent froid, plein de vague et de tristesse, s’élève et transporte l’âme vers d’autres pensées ; le sommet des arbres se dépouille et se tord ; la bruyère étend au loin sa teinte uniforme ; le granit perce à chaque pas un sol trop maigre pour le revêtir ; une mer presque toujours sombre forme à l’horizon un cercle d’éternels gémissements. Même contraste dans les hommes : à la vulgarité normande, à une population grasse et plantureuse, contente de vivre, pleine de ses intérêts, égoïste comme tous ceux dont l’habitude est de jouir, succède une race timide, réservée, vivant toute au dedans, pesante en apparence, mais sentant profondément et portant dans ses instincts religieux une adorable délicatesse. Le même contraste frappe, dit-on, quand on passe de l’Angleterre au paya de Galles, de la basse Écosse, anglaise de langage et de mœurs, au paya des Gaëls du Nord, et aussi, avec une nuance sensiblement différente, quand on s’enfonce dans les parties de l’Irlande où la race est restée pure de tout mélange avec l’étranger. Il semble que l’on entre dans les couches souterraines d’un autre âge, et l’on ressent quelque chose des impressions que Dante nous fait éprouver quand il nous conduit d’un cercle à un autre de son enfer.“

 

 

Ernest Renan (28 februari 1823 – 12 oktober 1892)

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 28 februari 2009.

 

De Mexicaanse schrijver, filosoof en politicus José Vasconcelos Calderón werd geboren in Oaxaca op 28 februari 1882

 

Dee Brown, Bart Koubaa, José Vasconcelos, Berthold Auerbach, Sophie Tieck, Michel de Montaigne, Yórgos Seféris, Howard Nemerov, Martin Suter

De Amerikaanse schrijver en historicus Dee Brown werd geboren op 28 februari 1908 in Alberta, Louisiana en groeide op in Little Rock, Arkansas, waar hij met veel indianen bevriend raakte. Hij werkte als journalist, werd toen leraar en bibliothecaris. Zijn bekendste werk is Bury My Heart at Wounded Knee.  Daarin beschrijft hij de ondergang van de indianen in Noord-Amerika vanuit hun standpunt.Zie ook mijn blog van 29 februari 2008.

 

Uit: Bury My Heart at Wounded Knee

“So tractable, so peaceable, are these people,” Columbus wrote to the King and Queen of Spain, “that I swear to your Majesties there is not in the world a better nation. They love their neighbors as themselves, and their discourse is ever sweet and gentle, and accompanied with a smile; and though it is true that they are naked, yet their manners are decorous and praiseworthy.”

All this, of course, was taken as a sign of weakness, if not heathenism, and Columbus being a righteous European was convinced the people should be “made to work, sow and do all that is necessary and to adopt our ways.” Over the next four centuries (1492–1890) several million Europeans and their descendants undertook to enforce their ways upon the people of the New World.” 

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Dee Brown (28 februari 1908 – 12 december 2002)

 

De Vlaamse schrijver Bart Koubaa (pseudoniem van Bart van den Bossche) werd geboren op 28 februari 1968 in Eeklo. Hij studeerde een jaar filosofie aan de Gentse universiteit en vervolgens 4 jaar film en fotografie aan de Koninklijke Academie voor Schone Kunsten (KASK), eveneens in Gent. Hij werkte een jaar als designer en begon toen te reizen. Tijdens een verblijf in Zuid-Spanje raakte hij gefascineerd door de Arabische cultuur, wat leidde tot twee jaar studies Arabisch aan de Gentse universiteit. Aanvankelijk was hij, onder zijn eigen naam, in Vlaanderen bekend als zanger en tekstschrijver van rockgroep Ze Noiz. In 2001 debuteerde hij als auteur, met zijn roman Vuur. Dit boek leverde hem meteen de prijs voor het beste literaire debuut op en bovendien schonk de Vlaamse minister van Cultuur er tijdens de Literaire Lente van 2002, 20.000 exemplaren van aan Vlaamse treinreizigers.  In opdracht van het Gentse theater Arca schreef Koubaa in 2003, samen met Peter Terrin en Christoph Vekeman, Als tegen een berg : drie theatermonologen gebaseerd op de sysifusmythe. In 2005 volgde dan de roman Lucht.

Uit: Lucht

“En hoewel Kudo Yamamoto ook zijn herinneringen als een luchtbel beschouwde waarbinnen de storm van chemische elementen was gaan liggen, bleven bevroren beelden van de verwoestingen in Nagasaki hem op de meest onvoorspelbare tijdstippen plagen of dook de dode hond uit de brief van zijn oom te pas en te onpas uit de rivier om hem een knauw in zijn kuit te geven. Ik zit vol gaten, dacht hij, iedere dag word ik wakker met mijn oude herinneringen in het lichaam van een onbekende. Lang voor mijn geboorte was ik de achterkleinzoon van een samoerai met één oog, toen een vertaler op de vaalgroen verlichte twaalfde verdieping van een Wolkenkrabber en daarna een verstekeling in een kist op weg naar zijn geboorteland. ‘En nu een dichter zonder gedichten,’ klonk het uit de richting van het bos, maar Kudo Yamamoto had het niet gehoord en hij stak het brugje over en groette de visser met de lange grijze baard.”

 

koubaa

Bart Koubaa (Eeklo, 28 februari 1968)

 

De Mexicaanse schrijver, filosoof en politicus José Vasconcelos Calderón werd geboren in Oaxaca op 28 februari 1882. Vasconcelos was geschoold als advocaat. In 1910 sloot hij zich aan bij de revolutionairen van Francisco I. Madero. In 1915 verliet hij het land na een conflict met de revolutionaire leider Venustiano Carranza maar na diens omverwerping in 1920 keerde Vasconcelos weer terug. Hij werd minister van onderwijs in het kabinet van Álvaro Obregón en deed veel voor de alfabetisering van de Mexicaanse bevolking. Vasconcelos gaf een groep schilders in 1922 de opdracht de muren van de “Escuela nacional preparatoria”, waar tevens het secretariaat voor Openbaar Onderwijs gevestigd was, van muurschildering en te voorzien. Hij is onlosmakelijk met de muralisten verbonden. Vasconcelos is echter vooral bekend als filosoof van het mestizaje, het mestiezendom. Vooral zijn boek La raza cosmica uit 1925 is bekend. Volgens Vasconcelos was de wereldgeschiedenis tot nu toe bepaald door vier rassen: het blanke, het zwarte, het Aziatische en het indiaanse. In Latijns-Amerika zou echter het vijfde ras ontstaan door een vermenging van de andere, dat het beste van de andere vier rassen wist te combineren. Vasconcelos was dus voorstander van de vermenging van rassen, en faliekant tegenstander van het sociaal-darwinisme. Vasconcelos’ ideeën zijn lange tijd heel invloedrijk gebleven in Mexico. Een vaak gehoorde kritiek op Vasconcelos is dat zijn opvatting van Mexico als mestiezennatie geen ruimte laat voor andere culturen, in het bijzonder de indianen, waarvan hij het bestaan in feite ontkende.

 

Uit: The Cosmic Race

 

“In Latin America … a thousand bridges are available for the sincere and cordial fusion of all races. The ethnic barricading of those to the north in contrast to the much more open sympathy of those to the south is the most important factor, and at the same time, the most favorable to us, if one reflects even superficially upon the future, because it will be seen immediately that we belong to tomorrow, while the Anglo-Saxons are gradually becoming more a part of yesterday. The Yankees will end up building the last great empire of a single race, the final empire of White supremacy. Meanwhile, we will continue to suffer the vast chaos of an ethnic stock in formation, contaminated by the fermentation of all types, but secure of the avatar into a better race. In Spanish America, Nature will no longer repeat one of her partial attempts. This time, the race that will come out of the forgotten Atlantis will no longer be a race of a single color or of particular features. The future race will not be a fifth, or a sixth race, destined to prevail over its ancestors. What is going to emerge out there is the definitive race, the synthetical race, the integral race, made up of the genius and the blood of all peoples and, for that reason, more capable of true brotherhood and of a truly universal vision. . . .”

 

Vasconcelos

José Vasconcelos (28 februari 1882 – 30 juni 1959)

 

De Duitse schrijver Berthold Auerbach (eig. Moyses Baruch) werd geboren op 28 februari 1812 in Nordstetten in het Zwarte Woud. In 1824 bezocht hij de talmoedschool in Hechingen, in 1827 de rabbijnse school in Karlsruhe. In 1832 begon hij aan een studie rechten, daarna filosofie in Tübingen, vanaf 1833 in München. Hij voltooide zijn studie in Heidelberg. Auerbach werd eigenlijk noodgedwongen schrijver. Hij werkte in Weimar, Leipzig, Dresden, Berlijn, Breslau en Wenen.

 

Uit: Der Tolpatsch

Ich sehe dich vor mir, guter Tolpatsch, in deiner leibhaftigen Gestalt, mit deinen kurzgeschorenen blonden Haaren, die nur im Nacken eine lange Schichte übrig hatten; du siehst mich an mit deinem breiten Gesichte, mit deinen großen blauen Glotzaugen und dem allweg halboffenen Munde. Damals, als du mir in der Hohlgasse, wo jetzt die neuen Häuser stehen, einen Lindenzweig abschnittst, um mir eine Pfeife daraus zu machen – damals dachten wir nicht daran, daß ich einst der Welt etwas von dir vorpfeifen würde, wenn wir so weit weit auseinander sein werden. Ich erinnere mich noch wohl deiner ganzen Kleidung: freilich ist sie leicht zu behalten, denn Hemd, rother Hosenträger, und für alle Gefahren schwarzgefärbte leinene Hosen war ja Alles. Am Sonntag, ja da war es anders, da hattest du deine Pudelkappe, dein blaues Wamms mit den breiten Knöpfen, die scharlachrothe Weste, die kurzen gelben Lederhosen, die weißen Strümpfe und die klapsenden Schuhe so gut wie ein Anderer, ja sogar meist noch eine frisch gepflückte Blutnelke hinterm Ohr stecken. Aber es war dir nie recht wohl in dieser Pracht. Drum bleib’ ich bei dir in deinem Alltagskleide.

Jetzt aber, nimm mir’s nicht übel, lieber Tolpatsch, und mach dich wieder fort. Ich kann dir deine Geschichte nicht so in’s Gesicht hinein erzählen; sei ruhig, ich werde dir nichts Böses nachsagen, wenn ich auch per »Er« von dir spreche.”

 

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Berthold Auerbach (28 februari 1812 – 8 februari 1882)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Sophie Tieck werd geboren op 28 februari 1775 in Berlijn. Zij was een zus van de schrijver Ludwig Tieck en de beeldhouwer Friedrich Tieck. Voor haar was het niet mogelijk het gymnasium te bezoeken en zij ontwikkelde zich door zelfstudie. In 1799 trouwe zij met een vriend van haar broer Ludwig, August Ferdinand Bernhardi. Het huwelijk mislukte. Sophie sloeg aan het reizen door Europa, ;iet zich scheiden en trfouwde later opnieuw met baron Baron Karl Gregor von Knorring en ging met hem in Estland wonen.

Uit: Die Quelle der Liebe

“Der Morgen funkelte mit goldenen und purpurnen Strahlen auf Fluren und Wäldern, die Vögel stimmten ihren Gesang an, und wollten das Echo ermuntern, als sich schon die muntere Jagd des Prinzen Alwino in dem Walde ausbreitete. Die Vögel erschracken vor dem Hundegebell, und schwiegen mit ihren Liedern; Echo mußte jetzt den Waldhörnern antworten, und aus sanftem Schlummer wurde das Wild aufgejagt, floh bestürzt hin und her, und traf auf allen Wegen nur schnelle Hunde oder rüstige Jäger. Bald wurde der Prinz der Jagd überdrüßig, [4] stieg vom Pferde, und setzte sich unter einen schattigen Baum. Er blickte zu den Zweigen auf, wie die Blätter mit einander zu flüstern schienen, und von der Sonne vergoldet wurden, ein leiser Wind rührte die Zweige an, sie schüttelten alle die Thautropfen von sich ab, und ruhig stand der Baum, und der Wind schlich durch den Wipfel fort zu den andern. Nachdenkend saß Alwino, und so wie der Baum ihn mit seinen Thautropfen beregnete, wurde wieder alle Sehnsucht in seinem Busen wach, und er brach in Strömen von Thränen und in lauten Klagen aus: Fröhlich schwärmen die Freunde durch den rauschenden Wald, und keiner wird von so herber Qual bedrängt als ich; hören sie des Jagdhorns Töne, so stürzen sie muthiger dem scheuen Wilde nach, ach und ich – mich lockt der Klang, daß ich möchte in die weite Ferne rennen, mit dem schnellen Rosse die höchsten Berge erklimmen, und dann hernieder in die Thäler stürzen, und immer weiter, und mir so die Ruhe erjagen”

Tieck

Sophie Tieck (28 februari 1775 – 1 oktober 1833)

 

De Franse filosoof, schrijver en politicus Michel Eyquem de Montaigne werd geboren in Bordeaux op 28 februari 1533. Zie ook mijn blog van 28 februari 2007 en ook mijn blog van 28 februari 2008.

Uit: Les essais: Sagesse humaine

Le peuple se trompe: On va bien plus facilement par les bouts, où l’extremité sert de borne d’arrêt et de guide, que par la voie du milieu, large et ouverte, et selon l’art que selon nature, mais bien moins noblement aussi, et moins recommandablement. La grandeur de l’âme n’est pas tant tirer à mont et tirer avant comme savoir se ranger et circonscrire. Elle tient pour grand tout ce qui est assez, et montre sa hauteur à aimer mieux les choses moyennes que les éminentes. Il n’est rien si beau et si légitime que de faire bien l’homme et dument, ni science si ardue que de bien et naturellement savoir vivre cette vie; et de nos maladies la plus sauvage c’est mépriser notre être… C’est une absolue perfection, et comme divine, de savoir jouir loyalement de son être. Nous cherchons d’autres conditions, pour n’entendre l’usage des notres, et sortons hors de nous, pour ne savoir quel il y fait. Si avons-nous beau monter sur des échasses, car sur des échasses encore faut-il marcher de nos jambes… Les plus belles vies sont, à mon gré, celles qui se rangent au modèle commun et humain, avec ordre, mais sans miracle ni extravagance.“

 

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Michel de Montaigne (28 februari 1533 – 13 september 1592)
Standbeeld in Parijs

 

Rectificatie: De Griekse dichter Yórgos Seféris werd volgens de toen geldende Juliaanse kalender geboren in Smyrna (nu Izmir, in Turkije) op 29 (en niet 19) februari 1900. Zie ook mijn blog van 19 februari 2007 en ook mijn blog van 29 februari 2008.

 

Uit: Op de wijze van Y.S. en andere gedichten

De haven is oud, ik kan niet langer wachten
op de vriend die heenging naar het eiland met de dennen
op de vriend die heenging naar het eiland met de platanen
op de vriend die heenging naar de open zee.
Ik streel de roestige kanonnen, ik streel de riemen
opdat mijn lichaam herleven en besluiten zal.
De zeilen verspreiden enkel de geur
van het zout van een vorige storm.
Toen ik alleen wilde blijven, zocht ik
de eenzaamheid, maar niet zo’n wachten,
het verscheuren van mijn ziel aan de horizon,
deze lijnen, deze kleuren, deze stilte.
De sterren van de nacht brengen me terug naar Odysseus
die op de doden wacht tussen de asfodillen.
Landend tussen de asfodillen wilden wij
het ravijn dat Adonis gewond zag vinden.
Vertaald door Hans Warren en Mario Molegraaf

 

 

In the sea caves

In the sea caves
there’s a thirst there’s a love
there’s an ecstasy
all hard like shells
you can hold them in your palm.

In the sea caves
for whole days I gazed into your eyes
and I didn’t know you nor did you know me.

Seferis

Yórgos Seféris (29 februari 1900 – 20 september 1971)

 

De Amerikaanse dichter en literatuurdocent Howard Nemerov werd geboren op 29 februari 1920 in New York. Zie ook mijn blog van 29 februari 2008.

 

Insomnia I

  

Some nights it’s bound to be your best way out,

When nightmare is the short end of the stick,

When sleep is a part of town where it’s not safe

To walk at night, when waking is the only way

You have of distancing your wretched dead,

A growing crowd, and escaping out of their

Time into yours for another little while;

 

Then pass ghostly, a planet in the house

Never observed, among the sleeping rooms

Where children dream themselves, and thence go down

Into the empty domain where daylight reigned;

Reward yourself with drink and a book to read,

A mystery, for its elusive gift

Of reassurance against the hour of death.

Order your heart about: Stop doing that!

And get the world to be secular again.

 

Then, when you know who done it, turn out the light,

And quietly in darkness, in moonlight, or snowlight

Reflective, listen to the whistling earth

In its backspin trajectory around the sun

That makes the planets sometimes retrograde

And brings the cold forgiveness of the dawn

Whose light extinguishes all stars but one.

 

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Howard Nemerov (29 februari 1920 – 5 juli 1991)

 

De Zwitserse schrijver Martin Suter werd geboren op 29 februari 1948 in Zürich. Zie ook mijn blog van 29 februari 2008.

Uit: Der Teufel von Mailand

Es roch nicht mehr schieferblau, und auch die Stimmen konnte sie nicht mehr sehen.

Das Zimmer lag im Halbdunkel. Durch die Jalousien drang gerade soviel Tag, wie Sonia brauchte, um ihren Weg durch die Möbel und Kleidungsstücke zur Tür zu finden.

Sie öffnete sie und stand in einer Diele. Durch die verzierten Milchglasscheiben der Wohnungstür drang das Licht vom Treppenhaus – und ging aus.

Sie tastete sich an der Wand entlang zu der ersten der drei Türen, die sie im Treppenhauslicht hatte erkennen können. Eine davon musste die Toilette sein.

Die Türklinke fühlte sich kühl an. Nichts weiter. Nicht zartbitter oder süsssauer, einfach kühl.

Sie betrat ein verdunkeltes Zimmer und hörte tiefe, regelmässige Atemzüge. Hörte. Nicht hörte und sah. Immerhin.

Leise schloss sie die Tür, tastete sich zur nächsten und stand in einer hell erleuchteten Küche.

Am Küchentisch sassen zwei Männer. Sie tranken schweigend Kaffee und rauchten. Überall standen halbleere Gläser und Teller mit Essensresten herum. Im Spülbecken türmte sich das Geschirr.

Die Männer schauten zur Tür, und an der Art, wie sie sie anstarrten, merkte sie, dass sie nackt war.

»Die Toilette?« fragte sie. Wo sie nun schon einmal hier war.

»Nächste Tür«, sagte der eine. Der andere starrte nur.

Sonia gönnte ihnen auch einen Blick auf ihre Rückseite und verliess den Raum.

In der Toilette stank es nach Erbrochenem, das jemand von der Brille zu wischen versucht hatte. Papier war keines mehr da.

Sie schaute in den Spiegel, um herauszufinden, ob sie so schrecklich aussah, wie sie sich fühlte.“

 

suter

Martin Suter (Zürich 29 februari 1948)