Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Uwe Dick, Rebecca West, Ivan Blatný

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007.

Uit: Wo warst du Adam

„Erst geschah nichts. Die Explosion war ungeheuerlich laut in dieser Stille. Die Russen wußten nur, daß das Geschoß nicht von ihnen war und daß der Mann mit der Fahne plötzlich in einer Staubwolke verschwunden war. Kurz darauf knallten sie wie irrsinnig auf das Haus. Sie schwenkten ihre Rohre, staffelten sich neu zum Schießen, schossen erst in den Südflügel, dann ins Mittelgebäude und in den Nordflügel, wo die winzige Fahne des Hausmeisters schlaff aus dem Fenster hing. Sie fiel in den Dreck, der vom Haus herunterbröckelte – und zuletzt schossen sie wieder in den Südflügel, besonders lange und wütend; sie hatten lange nicht geschossen, und sie sägten die dünne Wand des Hauses durch, bis das Gebäude vornüberkippte. Erst später merkten sie, daß von der anderen Seite kein einziger Schuß fiel.

(….)

 

Die weiße Fahne am Haus seines Vater war die einzige in der ganzen Straße, und er sah jetzt, daß sie sehr groß war – es schien eins von Mutter riesigen Tischtüchern zu sein, die sie bei Festlichkeiten aus dem Schrank holte. Er lächelte wieder, warf sich aber plötzlich hin und wußte, daß es zu spät war. Sinnlos, dachte er, wie vollkommen sinnlos. Die sechste Granate schlug in den Giebel seines Elternhauses – Steine fielen herunter, Putz bröckelte auf die Straße, und er hörte unter dem Keller seine Mutter schreien. Er kroch schnell ans Haus heran, hörte den Abschuß der siebenten Granate und schrie schon, bevor sie einschlug, er schrie sehr laut, einige Sekunden lang, und er wußte plötzlich, daß Sterben nicht das einfachste war – er schrie laut, bis die Granate ihn traf, und er rollte im Tod auf die Schwelle des Hauses. Die Fahnenstange war zerbrochen, das weiße Tuch fiel über ihn.“

 

boell

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven en kwam uit een gezin van twaalf kinderen. Als kleine jongen wilde hij schrijver, tekenaar of zanger worden. Op zijn negentiende ging Van Lieshout aan de kunstacademie te Amsterdam studeren. In datzelfde jaar werden er zes van zijn gedichten gepubliceerd in een debutantenbundel. Vijf jaar later ging hij aan de slag als gediplomeerd illustrator en grafisch ontwerper. Zijn werkzaamheden bestonden voornamelijk uit het ontwerpen van boekomslagen voor uitgeverijen en het maken van tekeningen voor kranten en tijdschriften. In 1984 verschenen zijn eerste gedichten en verhalen in “De Blauw Geruite Kiel”, de kinderkrant van Vrij Nederland. Twee jaar later (1986) kwam hij met zijn eerste boeken op de proppen : de jeugdroman “Raafs Reizend Theater” en de eerste dichtbundel “Van verdriet kun je grappige hoedjes vouwen“. Inmiddels heeft hij meer dan dertig boeken geschreven, die meerdere malen bekroond werden.

Twee honden

De dood is me schrikken. Ik raak er
niet aan gewend. Nu is de dochter van
onze hond die dood is, dood: het bloeden

wou niet stoppen. In haar plaats loopt
onverschillig de poes achter mam aan
die door moet. Nee ze leert niet hoe

te blaffen. Stil streelt haar staart
langs moeders benen, een soort van trotse
troost. Triomferen is katten niet vreemd.

 

Zeventig jaar verschil

Hij klaagt hardop dat hij de nieuwe
aardappeltjes niet meer haalt. Ik roep
dat ik ze al gegeten heb, dus hij moet
terug naar Start of naar de Gevangenis.
Hij strompelt toch al zo moe. Zijn hart.

Maar een vriend hoeft niet snel te zijn,
van mij niet persé, alleen in de buurt.
Hij moet niet zeggen dat het weer weer
in de weg zit. Ik weet al lang dat het moet
vriezen voor het regen ijzelt op de straat.

En dan strooi ik heus wel zout voor je voeten.
Wat heeft het nou voor zin om zo maar
dood te willen als ik er toch ook nog ben?
Of ben je jaloers dat ik nog zo’n hoop
te leven heb? Ik ben jaloers dat jij het
hebt gehaald. Ik weet niet of ik dat wel kan.

 

Lieshout

Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

 

De Zwitserse schrijver Rolf Lappert werd geboren op 21 december 1958 in Zürich. Hij volgde een opleiding tot graficus, maar begon op 20-jarige leeftijd met het schrijven van gedichten, verhalen en romans. Zijn eerste roman Folgende Tage verscheen in 1982. In het zelfse jaar verscheen ook de dichtbundel Die Erotik der Hotelzimmer, in 1986 gevolgd door Im Blickfeld des Schwimmers. Lappert onderbrak het schrijven om met een vriend in Aarburg een Jazzclub op te richten. Pas midden jaren negentig verscheen weer een roman van hem: Der Himmel der perfekten Poeten. In 1995 ontving hij de Preis der Schweizerischen Schillerstiftung voor de roman Die Gesänge der Verlierer. Zijn tot nu toe grootste succes kwam in 2008 met Nach Hause schwimmen, eenn werk dat wel vergeleken werd met dat van de Amerikaanse schrijver John Irving.

Uit: Nach Hause schwimmen

“Das Haus und Orla, das war Wilburs Welt. Er war kein kräftiger Junge geworden, Erkältungen zwangen ihn für Tage ins Bett, und nach fünf Liegestützen, die er heimlich machte, lag er heftig atmend auf dem Teppich in seinem Zimmer. Er war schmächtig und auch am Ende eines guten

Sommers bleich, er hatte nie einen Fußball getreten und war auf keinen Baum geklettert. Die Hügelzüge um das Haus waren ihm bekannt, aber nicht vertraut. Das Meer mied er, nur an Orlas Hand sah er über das Wasser und stellte sich Fische darin vor, groß wie die Schiffe, die den Horizont querten. Orla hatte eigenhändig eine Öffnung in die Mauer geschlagen. Stand die rot gestrichene Holztür offen, sah man einen Streifen Meer. Mit einer Spitzhacke hatte sie einen Teil der Asphaltdecke aufgebrochen und die Brocken in einer Schubkarre weggebracht. Von einem Haufen neben dem Haus hatte sie gute Erde in die Schubkarre geschaufelt und dort ausgekippt, wo der Asphalt steinigem Boden gewichen war. Sie hatte Büsche gepflanzt und Blumen, Efeu, der irgendwann die nackte Mauer bedecken würde. Auf der Fläche, die der Küche am nächsten war, verlegte sie wetterfeste Holzplanken, in einer Ecke baute sie für Wilbur einen Sandkasten, in die andere stellte sie einen runden Tisch und zwei Stühle.
Eamon hatte ihr nicht geholfen, dafür Colm Finnerty, ein unverheirateter Nachbar, der für ein paar Pfund und ein Mittagessen den Holzrahmen und die Tür in die Mauer eingesetzt hatte. Er hatte ihr auch das Material besorgt, die Bretter, die Bausteine, den Zement. Geld hatte sie zum Glück genug. Nach der Heirat hatte Eamon sie damit überhäuft, obwohl sie nicht viel damit anzufangen wusste. Den größten Teil hatte sie ihrer Schwester gegeben, die es für sie anlegte.“

 

Lappert

Rolf Lappert (Zürich, 21 december 1958)

 

De Zwitserse schrijver Thomas Hürlimann werd geboren op 21 december 1950 in Zug. Hürlimann studeerde filosofie in Zürich en werkte als regieassi
stent en dramaturg in Berlijn. In 1981 debuteerde hij met Die Tessinerin. De novelle Het tuinhuis, Hürlimanns tweede boek, werd in dertien talen gepubliceerd en kreeg internationaal veel lof toegezwaaid. Hij ontving al tweemaal de
Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung

 

Uit: Vierzig Rosen

 

„Genua im Spätsommer 1939.
Um acht Uhr abends erscholl jeweils der Gong zum Dinner, worauf sie mit Papa nach unten ging, in den Speisesaal. Die Emigranten waren leicht zu erkennen. Da sie ihre letzten Abende in Europa würdig begehen wollten, erschienen sie en grande toilette, einige der Männer sogar im Frack. Dagegen war sie, Marie, eher behelfsmäßig kostümiert, already worn, wie der Brite sagt. Das grün schillernde, von Luise umgenähte Fähnchen stammte aus den Roaring Twenties, und nur Lavendels Schühlein, die roten, aus Lack, konnten den Ansprüchen genügen. Dennoch wurde sie von sämtlichen Kellnern bewundernd zur Kenntnis genommen, und eines Abends sprangen sie am Nebentisch sogar auf: Sturmtruppleute! Ein Männercercle in schwarzen Hemden und Kniebundhosen! Sie hoben die Gläser, winkelten die Ellbogen und: E viva, riefen sie, e viva la bellezza!
Errötend senkte Marie den Blick, aber beim Suppeschöpfen zwinkerte ihr Serafina, die Hotelwirtin, verstohlen zu und meinte flüsternd, die Herren würden sich glücklich schätzen, nachher mit ihr zu tanzen.
Oh, es wird getanzt?
Der Prosecco, sagte Serafina, kommt vom Nebentisch.
Serafina schien mit aller Welt auszukommen, mit jüdischen Emigranten und Mussolinis Faschisten, auch schämte sie sich ihrer Üppigkeit keineswegs, sondern ließ unter den Bändeln einer weißen Servierschürze die Gesäßbacken derart aufreizend mahlen, daß sogar Papa, der die Frauen als abgeschlossenes Kapitel betrachtete, zu unverhohlenen Seitenblicken verführt wurde. Serafinas Fülle drohte den Rock aus allen Nähten zu pressen; sie roch nach Parfum, Schweiß und anderen Säften; das rote Haar wurde durch einen Schildpattkamm zu einem bombastischen Turm gefügt, und ihr Gebiß, das sie dauernd blitzen ließ, war ganz aus Gold. Für sie, hatte Serafina erklärt, hätten die Rassegesetze keine Bedeutung, wer zahle, sei willkommen, basta.
Papa sprach beim Essen kaum ein Wort. Er löffelte, er schlürfte, er schwitzte. Schließlich faßte sich Marie ein Herz und sagte: Papa, stimmt es, daß demnächst die Batavia einläuft? Sie soll von Dakar heraufkommen und noch am selben Abend via Marseille zurückgehen.“

 

huerlimann

Thomas Hürlimann (Zug, 21 december 1950)

 

De Duitse schrijver Uwe Dick werd geboren op 21 december 1942 in Schongau. Hij volgde het gymnasium in Freising en werkte tot 1968 als journalist en redacteur bij verschillende kranten. Hij schrijft gedichten, verhalen en romans. Omdat de kritiek hem over het algemeen links liet liggen werd hij bij een groter publiek bekend door zijn eigen bloemrijke lezingen. Zijn belangrijkste boek is Sauwaldprosa, dat sinds 1976 meerdere keren werd aangevuld en herdrukt.

 

Uit: Sauwaldprosa

 

„Wo ist das Land der Panzerpratzenkrebse? Wo fließt das Bächlein helle, darinnen die Forelle Franz Ferdinand Elfmeterbälle bolzt? Wo hängt der Beißkorb der Xanthippe und wo, sag an! erscheinen nachts die Bürger aus der Traumstadt Perle? Wo ruht das Drachenei des Magiers von der anderen Seite?

Hinter den sieben mal sieben Hügeln, die sich bei Höll auftun, Moosvogl verbergend und Hundshaupten, Mergl und Frauentodling; östlich Ortenburgs, dessen
»bezaubernder«, aufweglisch stimmender Predikant Cölestin auf Wunsch seines Herren, des Reichsgrafen Joachim zu Ortenburg, mitten im Katholischen Herzog Albrechts V. protestantisch von der Kanzel ketzerte, die er in Harnisch »und mit gespannter Büchse« bestieg, da schon von Schwertling her die Hakenschützen nahten; gute – bei Westwind im Rücken! – drei Fahrradstunden hinter den Messerbrechern des Töginger Waldschnacks Gustl, halb so weit nur noch von Roßbach aus, wo ein Zahnarzt seine »Apfelkönigin«, die lächelnde Stille, inthronisierte, dort, Achtung, Zungenbrecher! – drobm überm untern Inn, südlich der Nibelungenstraße also, nördlich der Sonnentore, dort ist mein Arkadien,
der Sauwald.“

 

Dick

Uwe Dick (Schongau, 21 december 1942)

 

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2007.

Uit: Black Lamb and Grey Falcon

 

‘There was the Empress Elizabeth of Austria,’ I said to the nurse thirty-six years later. ‘She was very beautiful, wasn’t she?’ she asked. ‘One of the most beautiful women who ever lived,’ I said. ‘But wasn’t she mad?’ she asked. ‘Perhaps,’ I said, ‘perhaps, but only a little, and at the end. She was certainly brilliantly clever. Before she was thirty she had given proof of greatness.’ ‘How?’ she asked. To her increasing distress I told her, for I know quite a lot of Hapsburg history, until I saw how bored she was and let her go and leave me in darkness that was now patterned by the lovely triangle of Elizabeth’s face.

How great she was! In her early pictures she wears the same look of fiery sullenness we see in the young Napoleon; she knows that within her there is a spring of life, and she is afraid that the world will not let it flow forth and do its fructifying work. In her later pictures she wears a look that was never on the face of Napoleon. The world had not let the spring flow forth, and it had turned to bitterness. But she was not without achievements of the finest sort — of a sort, indeed, that Napoleon never equaled. When she was sixteen she came, a Wittelsbach from the country-bumpkin court of Munich, to marry the young Emperor of Austria and be the governing prisoner of the court of Vienna, which was the court of courts since the French Revolution had annulled the Tuileries and Versailles. The change would have made many women into nothing. But five years later she made a tour of Lombardy and Venetia at Franz Josef’s side which was in many ways a miracle. It was, in the first place, a miracle of courage, because he and his officials had made these provinces loathe them for their brutality and inefficiency.“

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Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)

 

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook mijn blog van 21 december 2006.

Nocturne

 

In the night, when the grain is lit
In the granaries the moonlight forms
Each granule of wheat shines by itself
The witches aloft on their brooms are borne.

 

The village eccentric, who thinks he will never die
Arises and departs heading toward Morton Morell.
I follow him partway. I accompany him.
We meet with two summer guests.

 

 

Summer Evening

 

Like an antler of gold,
Lighthorne,
it lay drowsing behind its sheds

 

Past the clutch of stables could be heard in the silence
the buzzing golden wood
as it cracked

 

The landscape stood
like fresh-drawn milk
with a light motionless foam of hillocks

 

 

Vertaald door Martin Tharp

 

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Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)

 

Zie voor nog meer schrijvers ook mijn vorige posting van vandaag.

 

 

Garmt Stuiveling, Philipp Galen, Ludwig Hölty, Gustave Kahn, Thomas Bracken, Mathurin Régnier, Benjamin Disraeli

De Nederlandse dichter en literator Garmt Stuiveling werd geboren in Stroobos op 21 december 1907. Hij publiceerde voor de Tweede Wereldoorlog onder ander in het tijdschrift Forum. Zijn bekendheid verkreeg hij echter vooral als wetenschapper en door zijn rol in het maatschappelijk leven. Nadat hij kort na de oorlog een hoogleraarschap had gemist, werd hij in 1950 alsnog aan de universiteit van Amsterdam benoemd tot hoogleraar voor de nieuwe richting Taalbeheersing, in 1956 tot hoogleraar Nederlandse Letterkunde. Hij bezorgde onder andere de (tot nu toe) definitieve tekst van de Verzamelde Werken van Multatuli. Maatschappelijk gezien vervulde hij een grote rol in de socialistische beweging; hij was pacifist, geheelonthouder en al voor de oorlog lid van de SDAP. Nog na zijn emeritaat was hij voorzitter van meer dan 25 instellingen.

 

Uit: Een eeuw Nederlandse letteren

 

Dat Vlaanderen in Gezelle zijn hoogste openbaring vond, werd in breder kring duidelijk, toen in 1893 als vijfde deel van de opnieuw uitgegeven verzamelde werken de bundel ‘Tijdkrans’ verscheen; maar het was het oude Vlaanderen met zijn vraagloze vroomheid, zijn landelijke rust en zijn sobere deemoed. De problemen van economische en sociale aard, en de moderne maatschappij-kritiek blijven hier verre. Ingeleid door een kleine Dagkrans, die de zangen der uren, en besloten door een kleine Eeuwkrans, die de zangen van het ontijdelijke bevat, bracht de Jaarkrans meer dan tweehonderd gedichten, gegroepeerd van maand tot maand. De wisselgang der seizoenen over het vlaamse landschap, met zon, mist of onweer, ligt vereeuwigd in deze lyriek, maar ook de reeks feestgetijden en rouwdagen van het kerkelijk jaar, voor Gezelle zo belangrijk, met gebed, meditatie en lied. Zelfs heel wat gelegenheidspoëzie werd opgenomen, die objectief door matige kwaliteit en beperkte strekking misschien schade doet aan de bouw van het architectonische geheel, maar subjectief zeker ten goede komt aan het beeld van Gezelles veelzijdige persoonlijkheid: immers ook dit huiselijke en herderlijke, nationale en gemoedelijke had de volle liefde van zijn niet allereerst esthetisch gezinde hart.“

 

stuiveling

Garmt Stuiveling (21 december 1907 – 11 mei 1985)

 

De Duitse schrijver Philipp Galen (eig. Ernst Philipp Karl Lange) werd geboren op 21 december 1813 in Potsdam. Hij studeerde medicijnen en werkte als arts in verschillende plaatsen. Zijn literaire werk bestaat uit romans, verhalen en een theaterstuk. Zijn belangrijkste, en nog steeds uitgegeven roman, Der Irre von St. James, geldt als detective. De Britse kritiek verdacht hem lang van plagiaat vanwege zijn briljante beschrijvingen van mensen en land, terwijl hij nooit in Engeland was geweest. Hij wordt ook wel de Duitse Walter Scott genoemd.

 

Uit: Der Irre von St. James

 

„Edward rief freudig wie ein Kind: »Othello! Holla, Othello!« Zwölf Schritte von uns entfernt hielt das treue Tier still, schlug sich heftig die Flanken mit dem Schweife und ließ seine gewöhnlichen Nasentöne hören, als wollte es sich erst von der Echtheit seines Herrn überzeugen. Dann, ein leises, halb unterdrücktes Wimmern ausstoßend, sprang er dem Mann, den er so lange nicht gesehen und doch auf den ersten Blick erkannt hatte, entgegen, ebenso sein Herr auch ihm, und wie ein Freund dem anderen nach langer Trennung die Arme um den Hals wirft, so lagen die mächtigen Pfoten des großen Tieres auf Edwards Schultern, und so umarmte auch Edward den treuen Hund und rief einmal ums andere: »Oh, mein Othello, mein treuer Othello!« Als er ihn endlich losließ, und der Hund sich an seine Beine schmiegte und ein leises, gleichsam weinendes Freudengeknurr ausstieß, sah ich, dass Edward die Augen voller Tränen hatte. »Wo er ist, da ist auch sie«, murmelte er leise, »gehen wir langsam und vorsichtig hinab, damit wir sie nicht erschrecken.« Und zu meiner Verwunderung wurde er so ruhig, wie er immer wurde, wenn ihn keine Leidenschaft aufregte. Der schnelle Ritt, die furchtbare Eile – er wollte damit die Gewissheit erlangen, dass er zu ihr gelangen würde; jetzt, da er wusste, wo sie war, schlug sein Herz wieder wie das leidenschaftsloseste Kinderherz.“

 

Galen

Philipp Galen (21 december 1813 – 18 februari 1899)

 

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Van 1769 tot 1772 studeerde hij theologie in Göttingen. Daarnaast hield hij zich bezig met talen, geschiedenis en filosofie. Hij sloot zich aan bij de Göttinger Hainbund en ontwikkelde zich tot een van de belangrijkste represetanten daarvan. Verschillende van zijn gedichten werden door componisten als Mozart, Beethoven, Johann Friedrich Reichardt, Johannes Brahms of Franz Schubert op muziek gezet. De dichter leed aan tbc en stierf al op 27-jarige leeftijd.

 

Üb’ immer Treu und Redlichkeit

 

Üb’ immer Treu und Redlichkeit

Bis an dein kühles Grab,

Und weiche keinen Finger breit

Von Gottes Wegen ab.

 

Dann wirst du wie auf grünen Au’n,

Durch’s Pilgerleben geh’n

Dann kannst du sonder Furcht und Grau’n

Dem Tod ins Antlitz seh’n.

 

Dann wird die Sichel und der Pflug

In deiner Hand so leicht,

Dann singest du beim Wasserkrug,

Als wär’ dir Wein gereicht.

 

Dem Bösewicht wird alles schwer,

Er tue was er tu,

Ihm gönnt der Tag nicht Freude mehr,

Die Nacht ihm keine Ruh.

 

Der schöne Frühling lacht ihm nicht,

Ihm lacht kein Ährenfeld,

Er ist auf Lug und Trug erpicht,

Und wünscht sich nichts als Geld.

 

Der Wind im Hain, das Laub im Baum

Saust ihm Entsetzen zu,

Er findet, nach des Lebens Raum

Im Grabe keine Ruh.

 

Hoelty

Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)
Monument in Hannover

 

De Franse dichter en schrijver Gustave Kahn werd geboren in Metz op 21 december 1859. Naast gedichten schreef hij essays, romans en dramastukken. Gustave Kahn introduceerde het “vers libre” in Frankrijk en wordt vaak als de grondlegger van deze dichtvorm beschouwd. Tussen 1881 en 1884 reisde Gustave Kahn rond in Noord-Afrika. Hij bleef na terugkeer in Parijs, maar vertrok eind 1889 naar Londen. Hier trouwde hij met Elisabeth Dayre, en ze vestigden zich snel erna in Brussel. Pas in 1895 keren ze terug naar Frankrijk. Tijdens de Dreyfus-affaire neemt Gustave Kahn het op voor de onterecht beschuldigde.  Grote invloed heeft Gustave Kahn uitgeoefend op o.a. de dichters Charles Laforgue en Charles Cros. Kahn werd op zijn beurt beïnvloed door Stéphane Mallarmé. Gustave Kahn voerde een omvangrijke correspondentie met uiteenlopende personen zoals Max Liebermann, Edmond Deman, Gabriel Fabre en de Nederlandse schrijver Frans Erens. Gustave Kahn wordt tot de symbolisten geteld. Zijn boekje Symbolistes et décadents over de geschiedenis van het symbolisme had invloed op de beweging en de waarneming ervan bij het grote publiek

 

Uit: Terre d’Israël

 

„C’était en temps de froid hiver, il y a trois quarts de siècle, dans une petite ville de l’Est.
Tous les soirs, vers huit heures, le petit Léon voyait sans déplaisir disparaître la desserte et sa grand’mère jeter sur la table un vieux tapis, brodé, au milieu de sa prairie vert pâle, d’un vol d’oisillons déplumés par le temps. Puis Mme Rose Mosès, sa mère, disposait sur un coin de ce tapis un large carré de noir et luisant papier d’emballage. Décenché par ce signal, le petit Léon posait sur ce carré une grammaire et une grande feuille de papier. Dans ce silence, la grand’mère Esther et Mme Rose prenaient place et mettaient en oeuvre les grandes aiguilles à tricoter, tandis que Léon se prenait à relire, les lèvres bougeantes, une page de sa grammaire. Quant à M. Mosès, le père de famille, quoiqu’il eût disposé près de la lampe son fauteuil et son journal, il semblait attendre quelque chose, sans impatience d’ailleurs. Dans le silence de la rue, on entendait un pas pressé. Alors seulement M. Mosès allumait sa pipe de bruyère et allait ouvrir la porte en disant : “Bonjour, monsieur Schneider, l’enfant est prêt.”

Sur ces invariables paroles, M. Schneider murmurait machinalement : “Et la santé ?”, ôtait son chapeau et son paletot, puis acceptait le petit cigare que lui tendait, boîte ouverte, M. Mosès. Alors seulement M. Mosès dépliait son journal, qu’il ne lisait point, car il écoutait, avec délices, le petit Léon triompher de son texte grammatical. Tout le monde lui disait que son fils était intelligent. Nul n’en était plus persuadé, et, pendant l’exécution des différents exercices que commandait M. Schneider, la grand’mère et Mme Rose ne cessaient de correspondre en sourires attendris.“

 

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Gustave Kahn (21 december 1859 – 5 september 1936)

 

De Australische dichter en schrijver Thomas Bracken werd geboren op 21 december 1843 in Clones, County Monaghan, Ierland. Nadat hij beide ouders al vroeg had verloren werd hij naar Australië gestuurd om bij een oom en tante te gaan wonen. In 1869 verhuisde hij naar Nieuw Zeeland, waar zijn eerste dichtbundel verscheen.Hij schreef het volkslied voor Nieuw Zeeland en gebruikte als eerste de frase „God’s Own Country“ voor dit land.

Not understood

Not understood, we move along asunder;
Our paths grow
wider as the seasons creep
Along the years; we marvel and we wonder
Why life is life, and then we fall asleep
Not understood.

Not understood, we gather false impressions
And hug them closer as the years go by;
Till virtues often seem to us transgressions;
And thus men rise and fall, and live and die
Not understood.

Not understood! Poor souls with stunted vision
Oft measure giants with their narrow gauge;
The poisoned shafts of falsehood and derision
Are oft impelled ‘gainst those who mould the age,
Not understood.

Not understood! The secret springs of action
Which lie beneath the surface and the show,
Are disregarded; with self-satisfaction
We judge our neighbours, and they often go
Not understood.

Not understood! How trifles often change us!
The thoughtless sentence and the fancied slight
Destroy long years of friendship, and estrange us,
And on our souls there falls a freezing blight;
Not understood.

Not understood! How many breasts are aching
For lack of sympathy! Ah! day by day
How many cheerless, lonely hearts are breaking!
How many noble spirits pass away,
Not understood.

O God! that men would see a little clearer,
Or judge less harshly where they cannot see!
O God! that men would draw a little nearer
To one another, — they’d be nearer Thee,
And understood.

Bracken

Thomas Bracken (21 december 1843 – 16 februari 1898)

 

De Franse dichter en satricus Mathurin Régnier werd geboren op 21 december 1573 in Chartres. In 1587 ging hij in dienst van kardinaal François de Joyeuse naar Rome. Zijn zestien satiren, die het leven en typische figuren uit zijn tijd beschrijven, zijn geschreven in de stijl van Horatius en Juvenalis.

 

Ô Dieu, si mes péchés irritent ta fureur

 

Ô Dieu, si mes péchés irritent ta fureur,

Contrit, morne et dolent, j’espère en ta clémence.

Si mon deuil ne suffit à purger mon offense,

Que ta grâce y supplée et serve à mon erreur.

 

Mes esprits éperdus frissonnent de terreur,

Et, ne voyant salut que par la pénitence,

Mon coeur, comme mes yeux, s’ouvre à la repentance,

Et me hais tellement que je m’en fais horreur.

 

Je pleure le présent, le passé je regrette;

Je crains à l’avenir la faute que j’ai faite;

Dans mes rébellions je lis ton jugement.

 

Seigneur, dont la bonté nos injures
surpasse,

Comme de père à fils uses-en doucement,

Si j’avais moins failli, moindre serait ta grâce.

 

regnier

Mathurin Régnier (21 decmber 1573 – 22 oktober 1613)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 21 december 2006.

 

De Britse schrijver en politicus Benjamin Disraeli werd geboren op 21 december 1804 in Londen.