A. Marja, Vladimir Nabokov, Jan de Hartog, Jos de Haes, Chetan Bhagat, Peter Weber

Bij Goede Vrijdag

 

 

 cranach

Kruisiging, Lucas Cranach de Oude (1472-1553)

 

Neo-golgotiek

Dat kruis kun je elke dag
van me kado krijgen
maar de vent die eraan hing
hángt –

kijk al die vette
magere papen
die protestanten
joviaal uitgestreken
die dichters schilders
estetisch ontroerd
daarvan kakelend
in de doodsslaap die
ze leven noemen –

een nieuwe beeldenstorm
hoe zindelijk ook
is niet per se nodig
we kunnen er gelukkig
om lachen –

zwaai met een strop
een stengun
een gaskamerhandle
alles gaat nu eenmaal
vlugger tegenwoordig –

zie die vent hangen
zie met pascal
die mens in doodsstrijd
tot het einde der dagen –

we kunnen niet maffen
we kunnen niet kakelen
we kunnen er niet diepzinnig
over doen –

we moeten gewoon
opstaan
wat dood is dood laten
doen wat we kunnen –

god weet is het niet
voor eeuwig te laat.

 

  

A. Marja (8 maart 1917 – 10 janüari 1964)

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Björn Kern, Thommie Bayer, Ana María Shua, Louise Glück

De Duitse schrijver Björn Kern werd geboren op 22 april 1978 in Lörrach (Baden). Zie ook mijn blog van 22 april 2010.

Uit: Einmal noch Marseille

„Bei dem Gewicht schmiert die doch ab, sagte mein Vater, der Rollstuhl wiegt allein fünfzig Kilo. Wir standen vor der Talstation und sahen den ausschwebenden Gondeln nach. Meine Mutter drehte den Kopf von links nach rechts, als würde sie ein Tennisspiel verfolgen, sie sagte: Wie schön die aussehen über dem glitzernden Schnee, ich studierte die Preisliste.
Ich schob meine Mutter zur Einstiegsrampe. Skifahrer, die von der Talabfahrt kamen, schlängelten sich in halsbrecherischer Geschwindigkeit an uns vorbei, meine Mutter klatschte ihnen zu und johlte wie ein Kind auf Schlittschuhen. Das Stahlseil surrte tief und beruhigend, der Kontrolleur nickte uns zu, und meine Mutter sagte: Seht ihr, die haben keine Angst vor mir.
Gar nicht so teuer, sagte ich, wir nehmen das Kombiticket für drei. Meine Mutter reckte energisch den Hals: Ich fahr ja wohl gratis, Mein Vater schob den Schnee vor seinen Füßen von links nach rechts. Er hielt den Blick auch dann gesenkt, als meine Mutter sagte: nun komm schon, sonst schließt oben das Café.
Er scharrte weiter Schnee zur Seite, er hatte Angst, daß sich der Rollstuhl verhaken und in der Gondel feststecken könnte, aber meine Mutter sagte: Wenn ich da rein komm, komm ich auch wieder raus. Ein Skifahrer bremste in engem Bogen ab, der Schnee spritzte meiner Mutter ins Gesicht, sie leckte danach und lachte.
Schon gekauft, sagte ich, und zeigte meinem Vater das Ticket. Ihr habt euch doch verschworen, murmelte er, ich beugte mich zu meiner Mutter hinunter, wir steckten die Köpfe zusammen und flüsterten laut und zischelnd, bis meine Mutter anfing zu lachen und sich verschluckte.
Mein Vater wurde wütend. Ich fahr euch nicht ins Krankenhaus, wenn sie keine Luft mehr bekommt, rief er, und als sie wieder konnte, sagte meine Mutter: Nun lasst euch drücken. Mein Vater kam langsam näher, ja, sagte sie, dich drücke ich auch.”

 

Björn Kern (Lörrach 22 april 1978)

 

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Robert Choquette, James Philip Bailey, Madame de Staël, Henry Fielding, Michael Schulte, Cabrera Infante, Ludwig Renn

De Canadese dichter, schrijver en diplomaat Robert Choquette werd geboren op 22 april 1905 in Manchester, New Hampshire. Zie ook ook mijn blog van 22 april 2009 en ook mijn blog van 22 april 2010.

 

 

PÂQUES

 

Sous le soleil d’avril qui flambe dans l’azur

La campagne du Nord s’étale et se déroule

Avec ampleur. Tout est calme dans le vent pur.

La neige, amoncelée aux bras des sapins, croule.

 

Soudain voici venir sur le chemin du roi,

Pleins jusqu’aux bords d’un groupe en riant apanage,

La file des traîneaux dont la gai désarroi

Se mêle aux piaillements des moineaux en ménage.

 

Et le ciel verse sa cascade de splendeur

À la plaine. Là-bas, le clocher catholique

Au-dessus des pins bleus brille. Lors, plein d’ardeur,

Grelots en tête, ils vont sur la route publique.

 

Car c’est au vieux Québec la fête du printemps,

La fête du clocher qui fait les toits plus proches.

Jour de Pâques, jour d’or où la Terre a vingt ans.

Eclosion du coeur, renaissance des cloches !

 

Robert Choquette (22 april 1905 – 22 januari 1991)

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