De Zweedse dichter en schrijver Dan Andersson werd geboren op 6 april 1888 in Skattlösberg (Dalarna). Zie ook mijn blog van 6 april 2009 en ook mijn blog van 6 april 2010.
Uit: Svarta visor (Fragment, vertaald door Klaus-Rüdiger Utschick)
Um den Bettler von Luossa saß das ganze Dorf im Ring
und am Lagerfeuer hörte seinen Sang
über Bettler, über Tippler, über manches Wunderding
und seine Sehnsucht eine ganze Mondnacht lang:
„Irgendetwas hinter Bergen, jenseits Blumen und Gesängen,
irgendetwas hinter Sternen und dem heißen Herzen mein —
hört ihr? — etwas raunt und flüstert, will mich locken und bedrängen:
‘Komm zu uns, denn diese Erde kann dein Reich nicht länger sein.’
Oftmals lauschte ich ganz still dem leisen Wogenschlag am Strand,
und es rauschte still das wilde Meer im Traum,
und die Brandung warf mich sanft in jenes formenlose Land,
wo die Liebsten, die wir kannten, haben Raum.
Für ein ewig wildes Sehnen haben Mütter uns geboren,
aus den Wehen der Geburt stieg unser erster Jammerlaut,
und zu Gaukelspiel und Taumel hat die Erde uns erkoren,
als wir spielten Elch und Löwe, Bettler, Schmetterling und Gott.
Dan Andersson (6 april 1888 – 16 september 1920)