Frans Pointl, Petra Else Jekel, Miklós Radnóti, Morton Rhue, Christopher Morley, George Albert Aurier

Bij Bevrijdingsdag

 

Nationaal Canadees Bevrijdingsmonument

door Henk Visch bij Paleis Het Loo

 

 

Moeder

hoe de doden in haar woelden
’s nachts ijlde ze hun namen af
henriëtte, fanny, vader, mams,
serah, simon, martha, sem!
ik amper dertien beluisterde
angstig ademloos die dodendraf
in haar ontmenselijkte stem
dan stond ze op
lopend dromend
trok de koffer van onder het bed
verwilderd krijsend:razzia, razzia!
dan hield ik haar staande
roepend het is 1946 1946
en voorbij voorbij
in haar bleef het klagend gaande
zoals zij gaande en klagend
blijft in mij

 

 

Frans Pointl (Amsterdam, 1 augustus 1933)

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Henryk Sienkiewicz, Richard Watson Dixon, Hans Werner Kolben, Christian Friedrich Scherenberg, Wouter Steyaert, Catullus

De Poolse schrijver en journalist Henryk Sienkiewicz werd geboren in Wola Okrzejska op 5 mei 1846. Zie ook alle tags voor Henryk Sienkiewicz op dit blog.

 

Uit: Quo Vadis? (Vertaald door Paul Seliger)

 

»Corbulo! Beim Bakchos, er ist der wahre Kriegsgott, der leibhaftige Mars, ein großer Feldherr und dabei aufbrausend, ehrlich und töricht. Ich liebe ihn, wenn auch nur deshalb, weil Nero ihn fürchtet.«

»Corbulo ist durchaus nicht töricht.«

»Vielleicht hast du recht; aber es ist alles eins. Die Torheit ist, wie Pyrrhon sagt, um nichts schlechter als die Weisheit und unterscheidet sich in nichts von ihr.«

Vinicius begann nun vom Kriege zu erzählen; als aber Petronius die Lider von neuem schloß, änderte der Jüngling, der seine müden und etwas eingefallenen Züge bemerkte, den Gegenstand der Unterhaltung und begann ihn mit einiger Besorgnis nach seiner Gesundheit zu fragen.

Petronius schlug wieder die Augen auf.

Gesund! … Nein, er fühle sich nicht wohl. Soweit sei es allerdings noch nicht mit ihm gekommen wie mit dem jungen Sissena, der so stumpfsinnig geworden sei, daß er, wenn man ihn früh ins Bad bringe, frage: »Sitze ich schon?« Aber er sei nicht gesund. Vinicius habe ihn ja dem Schutze des Asklepios und der Kypris empfohlen. Man wisse aber nicht einmal, wessen Sohn dieser Asklepios sei, ob der Arsinoe oder der Koronis, und wenn die Mutter zweifelhaft sei, was solle man dann erst vom Vater sprechen! Wer könne heutzutage überhaupt dafür bürgen, daß er der Sohn seines Vaters sei!

Hier begann Petronius zu lachen und fuhr dann fort: »Ich schickte wirklich vor zwei Jahren drei Dutzend lebende Hähne und einen goldenen Becher nach Epidauros, aber weißt du auch, warum? Ich sagte mir nämlich: mag es helfen oder nicht, auf keinen Fall schadet es mir. Obgleich die Menschen auf der Erde den Göttern noch immer Opfer darbringen, so glaube ich doch, daß sie alle derselben Meinung sind wie ich. Alle! mit Ausnahme vielleicht der Eseltreiber, die sich den Reisenden an der Porta Capena vermieten. Außer bei Asklepios hatte ich ganz dieselbe Erfahrung bei den Söhnen des Asklepios zu machen, als ich voriges Jahr etwas an der Blase litt. Sie wachten eine Nacht im Tempel für mich. Ich sah, daß es Betrüger waren, aber gleichmütig sagte ich mir: was schadet dies mir? Die Welt will betrogen werden, und das Leben selbst ist eine Täuschung.“

 

 

Henryk Sienkiewicz (5 mei 1846 – 15 november 1916)

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