Emil Zopfi, David Berman, Gao Xingjian, Fernand Handtpoorter, Doris Kearns Goodwin

De Zwitserse schrijver Emil Zopfi werd geboren op 4 januari 1943 in Wald. Zie ook alle tags voor Emil Zopfi op dit blog.

Uit: Spitzeltango

„Robert stand neben dem Gepäckband an der Kurve, wo die Koffer und Taschen der Flugpassagiere aus der Tiefe heraufbefördert wurden und auf die schwarzen Gummischuppen fielen. Er sah zu, wie die halbmondförmigen Schuppen ineinandergriffen, sich verdrehten und dann wieder ausrichteten. Das Band lief schon eine Weile leer, dann stoppte es, die Anzeige am Bildschirm erlosch. Sein Koffer war nicht angekommen.
Die letzten Passagiere seines Flugs schoben ihre Trolleys zum Ausgang. Durch die Glasfront sah er Menschen in der Ankunftshalle, die sich umarmten und küssten. Zwei Kinder schwenkten Fähnchen. Weisses Kreuz auf rotem Grund. «Welcome to Switzerland», stand in schwarzer Schrift auf einer Wand aus Chromstahl.
Der Flug aus Chicago hatte in Frankfurt den Anschluss verpasst, Sturm über dem Atlantik. Man hatte ihm versichert, sein Koffer werde nach Zürich umgeleitet. Er schritt durch die Halle, wo die Passagiere anderer Flüge ihr Gepäck von den Bändern hoben und auf Trolleys türmten. Skiausrüstungen, Rucksäcke, ein Cello, ein Teddybär, der auf einer mit Bindfaden umschnürten Schachtel sass.
Im Fundbüro «Lost and Found» sass eine Afrikanerin hinter einem der Bildschirme, das schwarzglänzende Haar in dicht am Kopf anliegende Zöpfchen geflochten. «May I help you, Sir?»
Ihr Englisch klang kantig, so wie Schweizer sprechen. Im Midwestern-Slang, den er sich seit langem angewöhnt hatte, erklärte Robert, dass sein Koffer nach der verspäteten Ankunft in Frankfurt umgeleitet worden sei. Zuverlässig auf den Anschlussflug, habe man versichert. Er schob der Frau das Flugticket mit dem angeklebten Gepäckschein hin. Sie warf einen Blick darauf, tippte einige Daten in ihre Tastatur, legte ihre Stirn in Falten. Dann telefonierte sie, ihre rauchige Stimme und die Zürcher Mundart befremdeten ihn
.“

 
Emil Zopfi (Wald, 4 januari 1943)

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Andreas Altmann, Max Eastman, Daniel Mursa, Jacob Grimm, Markus Seidel

De Duitse dichter en schrijver Andreas Altmann werd geboren in Hainichen (Sachsen) op 4 januari 1963. Zie ook alle tags voor Andreas Altmann op dit blog.

EIN FISCHREIHER STEHT AUF einer tot
holzinsel im teich unter den regengeräuschen
der pappeln als wäre er aus stein. der himmel
ist einsilbig blau. an unsichtbaren bändern
sind die töne der vögel aufgefädelt. sie singen
zwischen den hohen bäumen, bleiben hängen,
reißen sich los. unzählige kohlweißlinge flattern
im lavendelrausch. der sommer ist ein schlafendes
tier im weißen fell, das im eigenen schatten liegt.
manchmal nachts wechselt es seinen platz. dann
kann es regen geben. ich hätte dir seine spuren
gezeigt. auf dem wasser bilden sich wellen,
die an dich erinnern. sie sind grün und bewegen
sich schnell. der reiher ist gesunken. himmel
hängt an seinem schatten.

 
Andreas Altmann (Hainichen, 4 januari 1963)

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Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Mite Kremnitz, Rajvinder Singh

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal bij Keldby. Zie ook alle tags voor Svend Fleuron op dit blog.

Uit: Kittens : A Family Chronicle (Vertaald door David Pritchard)

“On the whole, the babies had grown. True, their coats were not quite in order, for the fur still stuck out patchily all over their bodies; but the hair was there right enough, and the colours too . . . the white was as white as day, and the black as black as night; even the cross stripes on the grey kitten showed up plainly.
Their hindquarters alone remained noticeably undeveloped; they were still quite conical and stunted, and jerked up stiffly and clumsily with every movement of the body. It would be a long time before that part attained perfection.
The imps were still far from being active and graceful! They reeled and rolled as they crawled over the lumps of touchwood; they could not jump at all, indeed they could scarcely walk. It seemed as if, once having acquired eyes, they had neglected everything else. They used them incessantly . . . and were never tired of looking and looking!
They had no opportunity to gormandize. They drank greedily, and soon sucked old Grey Puss dry. Then she shook them off and closed the milk-spring. This she effected by rolling herself into a ball and pressing her forepaws tightly to her breasts—and however much the little ones exerted themselves to widen the opening with their snouts so as to get inside and continue drinking, they never succeeded.
Then they had revenge by clambering up and nestling on her back and neck; where they lay licking their chops.”

 
<Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)
De kerk van Keldby op het eiland Mön

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