Am Feste Mariä Lichtmeß (Annette von Droste-Hülshoff)

Bij Maria Lichtmis

 


Maria Lichtmis door Andrea Mantegna, 1453

 

Am Feste Mariä Lichtmeß

Durch die Gassen geht Maria,
In dem Arm den Sohn, den lieben,
Hält ihn fest und hält ihn linde,
Und ihr Auge schaut auf ihn.
Wie die Englein ihn gesungen,
Ihn die Hirten angebetet,
Huldigten die grauen Weisen,
Läßt sie still vorüber ziehn.

Aber Joseph ihr zur Seiten
Ist in Sorgfalt ganz befangen;
Prüfend frägt er alle Steine,
Ob ihr Fuß zu kühn sich wagt;
Weiß nicht, was er wird erleben,
Aber wunderbare Dinge
Haben aus des Kindleins Augen
Sich ihm heimlich angesagt.

O Maria, Mutter Christi!
Soll ich denn zu dir mich wagen
Mit dem schuldgepreßten Herzen,
Mit dem trüben Sünderblick! –
Die du hast gleich mir gewandelt,
Hast gesiegt, wo ich gesunken,
Weh, vor deiner lichten Krone
Bebt mein scheues Fleh’n zurück.

Doch du neigst dein liebes Kindlein
Und es reicht die linden Hände.
O mein lieber Herr und Richter
Bist du mein Erlöser nur?
Ach, wie hab’ ich mich gefürchtet,
Und nun bist du lauter Liebe!
Alle harten Worte schweigen
Und dahin ist ihre Spur.

Liebster Herr, du hast geschaffen
Meine arme kranke Seele,
Wie den Reiz, den vielgestalten,
Der auf breite Straßen führt;
Und du weißt, daß wie vor Andern
Frischer Hauch in meiner Seele,
So mich auch vor Andern glühend
Jede Erdenlust berührt.

Hast du mir in Macht und Güte
Meine Seele rein gegeben,
Herrlich, groß und wohlgerüstet
Wie ein königliches Schloß:
Und nun liegt es in Zerstörung,
Graunvoll in der öden Größe,
Wie ein knöchern Ungeheuer,
Wie ein todter Meerkoloß.

Und da ich nach vielen Tagen,
Sonder Glauben, voll der Liebe,
Angstvoll prüfte seine Mauern,
Siehe da! sie standen fest.
O mein Herr, willst du mich hören,
Auftun deine Gnadenschätze:
Sieh’, ich will getreulich bauen
Meines Lebens trüben Rest!

Muß mein Haus gleich stehen eine
Öde warnende Ruine:
Ach, nur dort kann sich gestalten,
Was so rettungslos zerstört.
Kann ich nur ein Stüblein bauen,
Ausgeschmückt mit stillen Werken,
Wo ich, Herr, dich kann bewirten,
Wenn ich bei dir eingekehrt!

Aus den Hallen tritt Maria,
In dem Arm den Sohn, den lieben,
Hält ihn fest und hält ihn linde,
Und auf dem ihr Auge ruht.
O, sie hat das Glück getragen
Durch neun wonnevolle Monde;
Was verkündet jene Frommen,
Trug sie längst im glühnden Mut.

Aber Joseph stillen Schrittes
Tritt nicht mehr an ihre Seite,
Da das liebe, liebe Kindlein
Nun der Herr der ganzen Welt.
Doch wie höher steigt die Sonne,
Schleicht er leis’ an ihre Schulter,
Und er zupft an ihrem Mantel,
Daß der Schleier niederfällt.

 

 
Annette von Droste-Hülshoff (10 januari 1797 – 24 mei 1848)
Burg Hülshoff in de winter

 

Zie voor de schrijvers van de 2e februari ook mijn vorige drie blogs van vandaag.

Hella Haasse, Norbert Bugeja, Esther Gerritsen, James Joyce, William Rose Benét

De Nederlandse schrijfster Hella Haasse werd geboren op 2 februari 1918 in Batavia. Zie ook alle tags voor Hella Haasse op dit blog.

Uit: Het woud der verwachting

“Dicht tegen elkaar aangedrukt naderden de paarden trappelend en struikelend door de diepe modder in het laagste gedeelte van de vallei. Maar nu stormden uit de bossen op de helling voor Maisoncelles méér boogschutters te voorschijn, die daar tot dit doel in hinderlaag gelegen hadden. De ruiterij, door een regen van pijlen in de flank getroffen, leed zware verliezen; van meer dan duizend ruiters bereikten maar enkele honderden de smalle terreinstrook tussen de beide legers. De gewonde, dodelijk verschrikte paarden gehoorzaamden hun berijders niet meer. Zij steigerden briesend zijwaarts op de rijen geharnaste ridders in en stichtten daar meer onheil dan de Engelsen teweeggebracht hadden. Mannen en dieren tuimelden over elkaar heen, tussen staal en staal werden lichamen vermorzeld.
(…)

Het kostte Charles, nu hij Boucicauts gezelschap moest missen, grote moeite de lange dagen zonder aanvallen van zwaarmoedigheid en wanhoop door te komen. Te Westminster en Windsor had men hem en zijn lotgenoten nog wat vertier toegestaan, een valkenjacht, wandelingen in nevelige, bladerloze parken, ritten te paard. Maar de Tower was een doolhof van dikke, stenen muren; er groeide wat gras op de binnenplaats, er stond een enkele boom. Hij had horen vertellen dat op die plek terechtstellingen plaatsvonden. ‘Daarom blijft het gras hier kort en bruinachtig,’ zei Richmont. ‘De grond is verzadigd van bloed.’
Charles kwam overigens niet veel op de binnenplaats. Het lopen in de kille, vochtige lucht stemde hem zo mogelijk nog somberder dan het verblijf in zijn kamer.”

 
Hella Haasse (2 februari 1918 – 29 september 2011)
Borstbeeld door Ellen Wolff voor de Openbare Bibliotheek, Amsterdam

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Michel Marc Bouchard, Kees Torn, Eriek Verpale, Santa Montefiore, James Dickey, Xuân Diệu

De Canadese toneelschrijver Michel Marc Bouchard werd geboren op 2 februari 1958 in Saint Coeur-de-Marie, Quebec. Zie ook ook alle tags voor Michel Marc Bouchard op dit blog.

Uit: L’histoire de l’oie/Tale of Teeka

«MAURICE [ADULTE].-  Cette voix, c’était celle qu’il avait lorsqu’il faisait brûler des fourmis dans des boîtes de carton, celle qu’il avait lorsqu’il arrachait les ailes des papillons. »
(…)

« MAURICE [ADULTE].– […] Effrayé, il obéit à cette voix. (Maurice [enfant] descend du toit et disparaît derrière la maison) C’est alors que la foudre s’abattit plusieurs fois sur sa tête, sur son corps et surtout sur ses bras! Maurice crut un instant qu’il s’agissait de l’orage… (temps) Ce n’était pas l’orage. »(…)

« MAURICE [ENFANT].– Il me faut une arme. (il prend la ceinture de cuir de son pantalon. Il s’en frappe deux fois la main) Cette « liane » nous protégera. Elle est puissante. Elle est dangereuse. Elle nous protégera. »

 
Scene uit de verfilming “L’histoire de l’oie/Tale of Teeka” door Tim Southam, 1998

 «MAURICE [ENFANT].– ” La nuit tombée, lorsque le vieillard fut repu, Tarzan profita de sa somnolence et lui déroba un gros morceau de la viande de Tantor. ” … »
(…)

« MAURICE [ENFANT].– Je suis Tarzan! Tarzan te protégera. Car Tarzan est tout-puissant. Tout ce qu’il y aura de meilleur dans la jungle sera pour toi. »
(…)

« MAURICE [ENFANT].– Un cauchemar, c’est quand on éteint toutes les lumières, et un rêve, c’est quand on en laisse une. »

 
Michel Marc Bouchard (Saint Coeur-de-Marie, 2 februari 1958)

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Ludwig Eichrodt, Gostan Zarian, Johann Ch. Gottsched, Ayn Rand, Monica Camuglia, Michael Öchsner

De Duitse dichter Ludwig Eichrodt werd geboren op 2 februari 1827 in Durlach bij Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Ludwig Eichrodt op dit blog.

Maria

Unter allen Schmerzen,
Die mir zugetheilt,
Wühlet mir im wunden Herzen
Einer, der nicht heilt,
Den ich stets erneue –
Ach, unsäglich ist der Schmerz der Reue!

Reue, daß ich Einen
Von mir lassen hieß,
Heiße, bittre Thränen weinen
Einen weinen ließ;
Den ich treulos nannte,
Einzig liebte, liebt und ganz verkannte.

Könnt ich rufen, weinen
Ihn, ach ihn zurück,
Ohne Thränen ließ ich keinen,
Keinen Augenblick!
Doch in welchen Stunden
Habt ihr klaren Auges mich gefunden?

Trügen Thränenfluthen
Mich zur ewgen Ruh!
Dem willkommnen Tode bluten
Meine Wunden zu.
Im gebrochnen Herzen
Heilen alle unheilbaren Schmerzen.

 
Ludwig Eichrodt (2 februari 1827 – 2 februari 1892)
Karlsruhe 

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Hugo von Hofmannsthal, José Luis Sampredo, Günter Eich, F. B. Hotz, Dieter Kühn

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook alle tags voor Hugo von Hofmannsthal op dit blog.

Aber seltsam!

Ein namenloses Heimweh weinte lautlos
In meiner Seele nach dem Leben, weinte,
Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff
Mit gelben Riesensegeln gegen Abend
Auf dunkelblauem Wasser an der Stadt,
Der Vaterstadt, vorüberfährt. Da sieht er
Die Gassen, hört die Brunnen rauschen, riecht
Den Duft der Fliederbüsche, sieht sich selber,
Ein Kind, am Ufer stehn, mit Kindesaugen,
Die ängstlich sind und weinen wollen, sieht
Durchs offene Fenster Licht in seinem Zimmer –
Das große Seeschiff aber trägt ihn weiter,
Auf dunkelblauem Wasser lautlos gleitend
Mit gelben, fremdgeformten Riesensegeln.

 

Im Grünen zu singen

War der Himmel trüb und schwer,
Waren einsam wir so sehr,
Voneinander abgeschnitten!
Aber das ist nun nicht mehr:
Lüfte fließen hin und her;
Und die ganze Welt inmitten
Glänzt, als ob sie gläsern wär.

Sterne kamen aufgegangen,
Flimmern mein – und deinen Wangen,
Und sie wissens auch:
Stark und stärker wird ihr Prangen;
Und wir atmen mit Verlangen,
Liegen selig wie gefangen,
Spüren eins des andern Hauch.

 

Besitz

Großer Garten liegt erschlossen,
Weite schweigende Terrassen:
Müßt mich alle Teile kennen,
Jeden Teil genießen lassen!

Schauen auf vom Blumenboden,
Auf zum Himmel durch Gezweige,
Längs dem Bach ins Fremde schreiten,
Niederwandeln sanfte Neige:

Dann erst komme ich zum Weiher,
Der in stiller Mitte spiegelt,
Mir des Gartens ganze Freude
Träumerisch vereint entriegelt.

Aber solchen Vollbesitzes
Tiefe Blicke sind so selten!
Zwischen Finden und Verlieren
müssen sie als göttlich gelten.

All in einem, Kern und Schale,
Dieses Glück gehört dem Traum
Tief begreifen und besitzen!
Hat dies wo im Leben Raum?

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)
Borstbeeld in het Festspielhaus, Salzburg

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Muriel Spark, Langston Hughes, Michel Zevaco, Jevgeni Zamjatin, Georg Rendl, Abraham E. Fröhlich

De Schotse schrijfster Muriel Spark werd op 1 februari 1918 geboren als Muriel Sarah Camberg in Edinburgh. Zie ook alle tags voor Muriel Spark op dit blog.

Uit: A Far Cry from Kensington

“Evidently, the baby slept through the pandemonium for all we could hear were the wife’s shouts and screams and the husband’s fury: noises off.
Suddenly they appeared on the stairs, the second half of their staircase, before our eyes, as on a stage. Milly, always with her sense of the appropriate, dashed down to her bedroom and reappeared with a near-full box of chocolates. We sat side by side, eating chocolates, and watching the show. So far, no blows, no fisticuffs; but much waving of arms and menacing. Then the husband seized his wife by the hair and dragged her up a few stairs, she meanwhile beating his body and caterwauling.
Eventually I phoned the police, for the fight was becoming more serious. A policeman arrived at our door within ten minutes. He seemed to take a less urgent view of the din going on in the next-door house and was reluctant to interfere. He joined us on the staircase from where we could now only see the couple’s feet as they wrestled. The policeman crowded beside us, for there was no convenient place for him to sit. My hips took up all the spare space. But finally our neighbours descended their staircase so that we could see them in full.
“Can’t you stop them?” said Milly, passing the chocolates.
The policeman accepted a chocolate. “Mustn’t come between husband and wife,” he said. “Inadvisable. You get no thanks, and they both turn on you.
We could see the force of this argument. Milly offered to make a cup of tea, which she was always ready to do. Finally the policeman said, “I’ll go and have a word with them. This time of night, disturbing the peace.”

 
Muriel Spark (1 februari 1918 – 13 april 2006)

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Toine Heijmans

De Nederlandse schrijver, journalist en columnist Toine Heijmans werd geboren in Nijmegen op 1 februari 1969. Heijmans studeerde geschiedenis aan de Radboud Universiteit Nijmegen. Tijdens zijn studie werkte hij als verslaggever voor het Nijmeegs Dagblad en de Arnhemse Courant. In 1995 kwam hij in dienst bij De Volkskrant in Amsterdam. Daar werkte hij vier jaar op de redactie binnenland, voordat hij verslaggever werd met als specialisme minderheden en asielzoekers. Een aantal jaren was hij plaatsvervangend chef van de redactie verslaggeverij. Tussen 2007 en 2010 was hij chef van de reisredactie. Sindsdien is hij algemeen verslaggever van de krant. Sinds enige jaren is Heijmans ook columnist. Heijmans is de eerste Nederlandse schrijver die de prestigieuze Franse literatuurprijs Prix Médicis Etranger kreeg, voor zijn in het Frans vertaalde roman Op Zee (En Mer). In 2014 won hij de Aad Struijs Persprijs voor reisjournalistiek. Voor zijn andere journalistieke werk kreeg hij een Europese non-discriminatieprijs. Heijmans schreef een aantal non-fictie boeken, en twee romans. Zijn eerste, “Op zee” verscheen in 2011. In 2012 verscheen de Duitse vertaling Irrfahrt. De Franse vertaling (En mer) verscheen in 2013 en won in hetzelfde jaar de Prix Médicis étranger. Het boek is verfilmd voor televisie door regisseur Marinus Groothof en scenariste Anne Hofhuis. Heijmans’ tweede roman “Pristina” verscheen begin 2014.

Uit: Op zee

“De wolken had ik niet gezien. Ze moeten zich verzameld hebben achter mijn rug. Ze moeten, op bevel van iets, naar voren zijn getrokken. Daar hangen ze nu in slagorde voor de boeg. Als platte kiezels, leigrijs in de lucht. Een gigantisch mobiel van wolken, zoals er vroeger ook een hing boven haar babybed.
De wolken maken de ochtend donker. Ze halen het licht weg van de zee. Urenlang bescheen de maan de golven, en waakte over de boot als een nachtlamp. Maar nu is het licht uit en sta ik er alleen voor.
Het moet ochtend worden. Er moet meer licht komen. Maar het wordt alleen donkerder, alsof de boot terug de nacht in vaart. Alsof er een keuze is: achteruit of vooruit. Naar het begin van de reis, of door naar het eind. Maar er is geen keuze. Ik ben niet langer de baas.”

 

Uit: En mer (Vertaald door Danielle Losman)

“Je n’avais pas vu les nuages. Ils ont dû se rassembler dans mon dos. Ils ont dû s’avancer sur ordre de Dieu sait quoi. Les voilà qui voguent en rangs serrés devant l’étrave. Des galets plats, gris ardoise dans le ciel. Un gigantesque mobile fait de nuages, comme il y en avait un autrefois, suspendu audessus de son berceau
Les nuages assombrissent le matin. Ils privent la mer de lumière. Pendant des heures la lune a éclairé les vagues et veillé sur le voilier comme une lampe de chevet. Mais maintenant la lumière est éteinte et je me retrouve seul.
Il faudrait que le matin se lève. Il faudrait plus de lumière.
Mais il fait de plus en plus sombre, comme si le bateau retournait s’enfoncer dans la nuit. Comme si j avais le choix : reculer ou avancer. Retourner au début du voyage, ou continuer jusqu’à la fin. Mais je n’ai pas le choix. Je ne suis plus maître à bord.”

 
Toine Heijmans (Nijmegen, 1 februari 1969)