Advent (Scott Cairns)

Bij de vierde zondag van de Advent

 

 
Weihnachtsmarkt Am Hof in Wien door Emil Barbarini, z.j.

 

Advent

Well, it was beginning to look a lot like Christmas — everywhere, children eyeing the bright lights and colorful goods, traffic a good deal worse than usual, and most adults in view looking a little puzzled, blinking their eyes against the assault of stammering bulbs and public displays of goodwill. We were all embarrassed, frankly, the haves and the have-nots — all of us aware something had gone far wrong with an entire season, something had eluded us. And, well, it was strenuous, trying to recall what it was that had charmed us so, back when we were much smaller and more oblivious than not concerning the weather, mass marketing, the insufficiently hidden faces behind those white beards and other jolly gear. And there was something else: a general diminishment whose symptoms included the Xs in Xmas, shortened tempers, and the aggressive abandon with which most celebrants seemed to push their shiny cars about. All of this seemed to accumulate like wet snow, or like the fog with which our habitual inversion tried to choke us, or to blank us out altogether, so that, of a given night, all that appeared over the mess we had made of the season was what might be described as a nearly obscured radiance, just visible through the gauze, either the moon disguised by a winter veil, or some lost star — isolated, distant, sadly dismissing of us, and of all our expertly managed scene.

 

 
Scott Cairns (Tacoma, 19 november 1954)
Tacoma

 

Zie voor de schrijvers van de 21e december ook mijn drie vorige blogs van vandaag.

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Irisches Tagebuch

„Eine Tasse Tee so um Mitternacht, wenn man fröstelnd im Westwind steht, während der Dampfer sich langsam in die offene See schiebt – dann einen Whisky oben in der Bar, wo das kehlige Keltisch immer noch, aber nur aus einer einzigen irischen Kehle klang; Nonnen duckten sich im Vorraum der Bar wie großes Geflügel für die Nacht zurecht, warm unter ihren Hauben, ihren langen Habits, zogen ihre langen Rosenkränze ein, wie Taue eingezogen werden, wenn ein Boot abfährt; einem jungen Mann, der mit einem Säugling auf dem Arm an der Bartheke stand, wurde eben das fünfte Glas Bier verweigert, auch seiner Frau, die mit einem zweijährigen Mädchen neben ihm stand, nahm der Kellner das Glas ab, ohne es neu zu füllen; langsam leerte sich die Bar, schon war das kehlige Keltisch verstummt, die Köpfe der Nonnen nickten leise im Schlaf; eine hatte vergessen, ihren Rosenkranz einzuziehen, die dicken Perlen rollten mit der Bewegung des Schiffes hin und her; die beiden mit ihren Kindern auf dem Arm, denen der Trunk verweigert worden war, wankten vor mir, steuerten auf eine Ecke zu, wo sie aus Koffern und Kartons sich eine kleine Burg erbaut hatten: dort schliefen zwei weitere Kinder, zu beiden Seiten an die Großmutter gelehnt, deren schwarzes Umhängetuch Wärme für drei zu bieten schien; der Säugling und das zweijährige Schwesterchen wurden in einem Waschkorb verstaut, zugedeckt, die Eltern verkrochen sich stumm zwischen zwei Koffern, eng aneinandergeschmiegt, und die weiße schmale Hand des Mannes zog einen Regenmantel wie ein Zeltdach über dem Paar zurecht. Stille, nur die Kofferschlösser klirrten leise im Rhythmus des fahrenden Schiffes.
Ich hatte vergessen, mir einen Platz für die Nacht zu sichern, stieg über Beine, Kisten, Koffer; Zigaretten glühten im Dunkeln, ich schnappte aus geflüsterten Gesprächen Brocken auf: »Connemara… keine Chance… Kellnerin in London.« Ich duckte mich zwischen Rettungsboote und Schwimmgürtel, aber der Westwind war scharf und feucht, ich stand auf, wanderte über das Schiff, das mehr einem Auswandererschiff als einem Heimkehrerschiff glich; Beine, glühende Zigaretten, Brocken aus geflüsterten Gesprächen – bis ein Priester mich am Mantelsaum festhielt und lächelnd einlud, mich neben ihn zu setzen; ich lehnte mich zurück, um zu schlafen, aber rechts von dem Priester, unter einer grün-grau gestreiften Reisedecke hervor, sprach eine zarte klare Stimme: »Nein, Father, nein, nein … es ist zu bitter, an Irland zu denken. Einmal im Jahr muß ich ja hinfahren, um meine Eltern zu besuchen, und meine Großmutter lebt auch noch. Kennen Sie die Grafschaft Galway?«
»Nein«, sagte der Priester leise.“

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Beeld bij de Heinrich Böll bibliotheek in Berlijn

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Rebecca West, Uwe Dick, Maurice Chappaz, Oda Schaefer, Isolde Kurz

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook alle tags voor Ribecca West op dit blog. Zie ook alle tags voor Rebecca West op dit blog.

Uit: The Fountain Overflows

“When Papa and Mamma had had their presents we had ours. They were lovely. I really cannot think, looking back over a lifetime in which I have known many quite opulent Christmases, that any children have ever had much lovelier Christmas presents. We had known that Papa was making us new furniture and inhabitants for our dolls’ houses, but he had done better than that. He had given Cordelia’s Tudor palace a maze and a sunken garden and a pleached walk, like the one in Much Ado About Nothing; he had given Mary’s Queen Anne mansion a walled garden with espaliered trees all around it and a vinery outside built against the south wall; and he had given my Victorian Gothic abbey a small park with a looking-glass lake with a rocky island in it surmounted by a mock hermitage. Out of her old dresses Mother had made a pale green Mary Queen of Scots dress for Cordelia, an eighteenth-century white dress for Mary, a rose-coloured crinoline dress for me, and a Three Musketeers uniform with a cardboard sword for Richard Quin. Like everything else that Mamma did each was unique, we had never seen anything like them before, any one of them was something only she would have imagined. So enchanted were we with these big presents that we had hardly time to look at the presents Constance had sent us before we had to dress for church, except to see that for us girls she had pretty little pinafores, each with a hair-ribbon to match, and for Richard Quin a little shirt. There was an air of cool composure about the needlework which made these garments as distinctive as my mother’s wilder work.”

 
Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)

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Ludwig Hölty, Gustave Kahn, Thomas Bracken, Philipp Galen, Mathurin Régnier, Benjamin Disraeli

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Zie ook alle tags voor Ludwig Hölty op dit blog.

An einen Knaben

Wohl dir, dem noch der bleiche Mund
Der Amme Lieder singt,
Den noch der kleine Schlummergott
In Schwanenarme schlingt.

Wohl dir, dein kleiner Busen kennt
Den Flitterprunk der Welt,
Und Amorn nicht, den losen Gott,
Der schlaue Netze stellt.

Doch bald entfliegt, mit Adlerflug,
Die süße, goldne Zeit,
Die Tag und Nacht der sanfte Schlaf
Mit Mohnlaub überstreut.

Dann plagt ein mürrischer Pedant
Dein Köpfchen mit Latein,
So sehr Mamachen auf ihn schmählt,
Bis in die Nacht hinein.

Du fluchst dem ehrlichen Terenz
Noch oft in seiner Gruft,
Wenn er von deinem Steckenpferd
Dich in die Schule ruft.

Du wünschest oft, wenn Cicero
Dein süßes Spiel verrückt,
O hätt er doch, der böse Mann,
Das Tagslicht nie erblickt.

Ruh sanft, so lange dir das Lied
Der Amme noch erschallt,
Die süße Morgendämmerung
Der Kindheit fliehet bald.

 
Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)

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