De Duitse dichter en schrijver Karl Krolow werd geboren op 11 maart 1915 in Hannover. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2008 en ook mijn blog van 11 maart 2009 en ook mijn blog van 11 maart 2010.
Robinson I
Immer wieder strecke ich meine Hand
nach einem Schiff aus.
Mit der bloßen Faust versuche ich,
nach seinem Segel zu greifen.
Anfangs fing ich
verschiedene Fahrzeuge, die sich
am Horizont zeigten.
Ich fange Forellen so.
Doch der Monsun sah mir
auf die Finger
und ließ sie entweichen,
oder Ruder und Kompass
brachen. Man muss
mit Schiffen zart umgehen.
Darum rief ich ihnen Namen nach.
Sie lauteten immer
wie meiner.
Jetzt lebe ich nur noch
in Gesellschaft mit dem Ungehorsam
einiger Worte.
Gedicht für J.S.
Auf dem Dezemberbahnsteig in der ersten Stunde nach Mitternacht.
Dein Bild in die Kälte geschnitten,
mit hellem Mantel, den Schal übers Haar getan,
und einem im Abschied leuchtenden Gesicht.
Ich erfinde dich noch einmal im Augenblick der Trennung:
Dunkel vor Zärtlichkeit und dem Verlangen nach Glück,
mit einer von Zuneigung leisen Stimme
in der winterlichen Frostluft.
Ich erfinde dich noch einmal: geschaffen nun,
um mit mir zu gehen, einem anderen
Mann im hochgeschlagenen Mantelkragen,
der das Fenster im Fernzugabteil herunterlässt
und winkt.
Du bleibst zurück, auf Fluten grauen Windes treibend,
zurück mit Umarmung und Kuss und dem Geruch deiner Haut.
Das schwarze und weiße Schachbrett der Schneenacht
liegt über deinem Gesicht; und ich weiß,
das nichts an dir für mich bestimmt ist.
Hoher Herbst
Die Kastanie fällt.
Die Walnuß wird geschlagen.
Das nasse Obst:
in Körben heimgetragen!
Der Wind aus West,
der Regen treibt die Blätter.
Das Astwerk bricht
herab im schweren Wetter.
Die graue Zeit
sinkt mit den Nebeln nieder.
Die Kühle greift
den Vögeln ins Gefieder.
Nur Rabenschrei
verhallt in leeren Wäldern
beim scharfen Rauch
aus den Kartoffelfeldern.
Karl Krolow (11 maart 1915 – 21 juni 1999)
De Finse schrijfster Leena Lehtolainen werd geboren op 11 maart 1964 in Vesanto. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2008 en ook mijn blog van 11 maart 2009 en ook mijn blog van 11 maart 2010.
Uit: Auf der falschen Spur (Vertaald door Gabriele Schrey-Vasara)
„Die Straße von Salo nach Inkoo war dunkel und von Schildern gesäumt, die vor Elchen warnten. Die Journalistin Jutta Särkikoski fuhr bewusst langsam, obwohl der Mann, der neben ihr saß, es eilig hatte, nach Helsinki zu kommen. Normalerweise hätte sie den Weg von Turku nach Helsinki auf der Autobahn zurückgelegt, doch da sie den Freelance-Fotografen, der in Turku Aufnahmen für sie gemacht hatte, in Kisko absetzen musste, hatte sie die Landstraße genommen.
Jutta Särkikoski war in Turku gewesen, um den Achthundertmeterläufer Toni Väärä und seinen Trainer Ilpo Koskelo zu interviewen. Väärä hatte in diesem Sommer den Durchbruch geschafft und die erfolgreiche Saison gerade mit einem überlegenen Sieg beim Länderkampf Schweden–Finnland abgeschlossen.
Mit einer Zeit von 1:44:13 war er auf Platz 15 der internationalen Rangliste aufgestiegen, ein sensationeller Erfolg. Jutta Särkikoski, die als freie Journalistin arbeitete, hatte von einer Illustrierten den Auftrag zu einem ausführlichen Interview mit Väärä erhalten, in dem unter anderem die Gründe für den rasanten Aufstieg des jungen Sportlers ausgelotet werden sollten. Das Treffen in Turku, wo der gebürtige Ostbottnier wohnte und trainierte, war der Auftakt zu dieser Arbeit gewesen.
Der Regen schlug immer heftiger gegen die Scheiben. Jutta nahm sich vor, Toni Väärä allmählich in ein Gespräch zu verwickeln. Er war alles andere als redselig, eher glich er den Sportlern früherer Jahre, die Interviewfragen möglichst knapp und ohne jeden Anflug von Humor beantwortet hatten. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, ihn überhaupt für das Interview zu gewinnen; er hatte das Treffen unter verschiedenen Vorwänden immer wieder verschoben. Obendrein hatte sein Trainer alles darangesetzt, ein Gespräch unter vier Augen zu verhindern. Da Väärä noch keinen Manager hatte, hatte Jutta zunächst mehrmals beim Leichtathletikverband anrufen und das Interview schließlich mit Trainer Koskelo vereinbaren müssen. Zu ihrem Glück brauchte Väärä eine Mitfahrgelegenheit nach Helsinki, wo er an einer Veranstaltung seines Sponsors teilnehmen sollte. Nachdem der Fotograf in Kisko ausgestiegen war, ergab sich endlich eine Chance, ungestört mit dem Nachwuchstalent zu reden.“
Leena Lehtolainen (Vesanto, 11 maart 1964)
De Duitse dichter en essayist Georg Maurer werd geboren op 11 maart 1907 in Siebenburgen (Roemenië). Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2009 ook mijn blog van 11 maart 2010.
Dreistrophenkalender
„So! sagt der Himmel zu der Wiese.
Jetzt legen wir uns auf den Bauch.
Du schreibst noch ein paar Grüße
und ich – ich unterzeichne auch.
Dann aber haben wir genug getan. –
Die Wiese schaut den Himmel an
und sagt: unendlich lieb ich dich
und ohne dich – was wäre ich.
Der Himmel aber wirft sich weit
über das weiche Wiesenkleid:
Was wäre all mein blaues Mühn,
blieb’s ungestillt von deinem Grün.“
Großstadtfrühling
Der Frühling mit seiner Palette
ist durch die Straße gestürzt.
Er hat ihre steinerne Glätte
mit Gelb und mit Grün gewürzt.
Er verließ die Straßenbahngleise
und sitzt fast mitten im Wald
und schmiert zu Seiten der Schneise
das Grün und drüber Kobalt.
Doch dann am gefleckten Wasser im Winkel
malt er sich selbst, ganz wie er sich sieht,
verloren, ohne Absicht und Dünkel
und fühlt, wie er durchsichtig erblüht.
Georg Maurer (11 maart 1907 – 4 augustus 1971)
De Duitse schrijver Josef Martin Bauer werd geboren op 11 maart 1901 in Taufkirchen. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2009 ook mijn blog van 11 maart 2010.
Uit: Kranich mit dem Stein
„Unbestreitbar war die Zeit und ihr ganzer Ablauf wahnsinnig geworden. Mit Wahnsinnigen aber mußte man milde und nachsichtig verfahren, weshalb niemand mehr exaltiert schreien wollte, dem Wahnsinn ins Gesicht, sondern dieser Fallsucht den furchtsamen Respekt entgegenbrachte, den die Epilepsie im Altertum genossen hatte. Es gab rings in Fülle die klugen Leute wie Roßtäuscher mit gelben Ledergamaschen um die Waden, Banklehrlinge mit in Milliarden überzogenen Bankkonten, Vormittagshändler, die schon vor dem Mittagskurs des Dollars wußten oder ahnten, wie stark das Geld wieder im Kaufwert fallen würde, und die Verwandten irgendwelcher Verwandten in den Vereinigten Staaten. Diese letzteren ließen sich auf gute Worte oder dringliche Ermahnungen von ihren Verwandten monatlich einen Dollarschein oder gar eine Fünfernote schicken und hatten mit einem unter die Nase gehaltenen Schein zu fünf Dollar zuweilen keine Mühe, einen Landwirt zu bestimmen, daß er gegen einen solchen Schein als Anzahlung und noch drei weitere als Restkaufpreis das Anwesen weggab. Weil viele Vermögen solcher Art in oft recht bescheiden aussehenden Briefen aus Amerika kamen, lernten manche Posthelfer, die der Zeit auch eine große Klugheit zu danken wußten, eine fürs Leben entscheidende Gebrauchsklugheit, jeden auch nur mit einem einzigen Dollarschein wattierten Brief durch bloßes Fingergreifen von solchen Briefen zu unterscheiden, die den verwandtschaftlichen Gefühlen der Absender lediglich in guten Worten Ausdruck verliehen. Beim Dienst am Sortiertisch eines Postamtes fingerte so einer recht leicht innerhalb eines einzigen Tages ein Vermögen zusammen, das auszugeben freilich eine schwierige Sache blieb, da die Leute mit auch nur etlichen Dollarscheinen in ihrer Umwelt mit offenem Mund bestaunt wurden, denn die Herren dieser Erde rekrutierten sich aus solchen mit gelben Gamaschen und solchen mit ein paar Dollarscheinen.“
Josef Martin Bauer (11 maart 1901 – 15 maart 1970)
Zie voor nog meer schrijvers van de 11e maart ook mijn vorige blog van vandaag.