De Duitse dichter en schrijver Crauss werd geboren in Siegen op 19 september 1971. Zie ook alle tags voor Crauss op dit blog.
zielstrebig dem wald zu
hatte ich, als ichs erkannte, gehofft,
wir würden nachholen, was wir
vormals, nicht allein, nicht
vermochten. dann aber, kurz
vor dem wuchern des dunklen
bogst du ab richtung siedlung.
vastberaden naar het bos
had ik, toen ik het besefte, gehoopt
dat we zouden inhalen wat we
eerder, niet alleen, niet
vermochten. toen echter, kort
vóór het woekeren van de duisternis
sloeg je af richting nederzetting
Vertaald door Frans Roumen
nach smyrna (grau)
lieber konstantin,
ich fand mich in einem
deiner gedichtbücher wieder. es schmerzte.
ein weh, das ich mir selber zufügte, uns beiden
vor jahren, weil ich weniger angst hatte,
in smyrna den rücken zu krümmen,
mir bei der arbeit die finger zu brechen,
die vorher gedichte geschrieben
an einen dichter – wer von uns ahnte,
dass du alles erlebte in deinem herzen bewahren
und den mut haben könntest, gedichte
zu schreiben wie ichs mir gewünscht
und selbst doch niemals vermochte. weil ich
weniger angst hatte, meine augen, grau,
opalgrau, sagst du, aschgrauen zu lassen
in smyrna, vom hochofenfeuer der lust,
mich blenden zu lassen von den verführungen
einer stadt, die keine stadt ist,
sondern ein loch, in dem man verschwindet.
noch bin ich da, ich bin noch vorhanden,
ich will, dass du‘s weisst. aber du sollst mich
nicht suchen, noch will ich dir jemals
wieder anders erscheinen als in gedichten.
längst ist mein ansehen zerstört, nichts aber
verblasst von den wochen, dem hellen
beginn eines sommers vor jahren, in den wir
verliebt waren. öffne nicht, wenn es klopft,
sondern verbring deinen abend
in der erinnerung. lass mich nicht ein, komm nicht
nach smyrna, ich bitt dich. und wein‘ nicht. schreib über
das weisse meer, das mich von alexandria fernhält,
aber die leere in deinem gedicht füllt ……………………
De Engelse dichter en schrijver Sir William Gerald Golding werd geboren in St. Columb Minor, Newquay, Cornwall, op 19 september 1911. Zie ook alle tags voor William Golding op dit blog.
Uit: Lord of the flies
“How does he know we’re here?”
Ralph lolled in the water. Sleep enveloped him like the swathing mirages that were wrestling with the brilliance of the lagoon.
“How does he know we’re here?”
Because, thought Ralph, because, because. The roar from the reef became very distant.
“They’d tell him at the airport.”
Piggy shook his head, put on his flashing glasses and looked down at Ralph.
“Not them. Didn’t you hear what the pilot said? About the atom bomb? They’re all dead.”
Ralph pulled himself out of the water, stood facing Piggy, and considered this unusual problem.
Piggy persisted.
“This an island, isn’t it?”
“I climbed a rock,” said Ralph slowly, “and I think this is an island.”
“They’re all dead,” said Piggy, “an’ this is an island. Nobody don’t know we’re here. Your dad don’t know, nobody don’t know–“
His lips quivered and the spectacles were dimmed with mist.
“We may stay here till we die.”
With that word the heat seemed to increase till it became a threatening weight and the lagoon attacked them with a blinding effulgence.
“Get my clothes,” muttered Ralph. “Along there.”
He trotted through the sand, enduring the sun’s enmity, crossed the platform and found his scattered clothes. To put on a grey shirt once more was strangely pleasing. Then he climbed the edge of the platform and sat in the green shade on a convenient trunk. Piggy hauled himself up, carrying most of his clothes under his arms. Then he sat carefully on a fallen trunk near the little cliff that fronted the lagoon; and the tangled reflections quivered over him.
Presently he spoke.
“We got to find the others. We got to do something.”
Ralph said nothing. Here was a coral island. Protected from the sun, ignoring Piggy’s ill-omened talk, he dreamed pleasantly.
Piggy insisted.
“How many of us are there?”
Ralph came forward and stood by Piggy.
“I don’t know.”
Here and there, little breezes crept over the polished waters beneath the haze of heat. When these breezes reached the platform the palm fronds would whisper, so that spots of blurred sunlight slid over their bodies or moved like bright, winged things in the shade.
Piggy looked up at Ralph. All the shadows on Ralph’s face were reversed; green above, bright below from the lagoon. A blur of sunlight was crawling across his hair.”
Onafhankelijk van geboortedata
De Duitse schrijver Cihan Acar werd in 1986 in de buurt van Heilbronn geboren. Zie ook alle tags voor Cihan Acar op dit blog.
Uit: Hawaii
„Ebru nahm jetzt Glückwünsche an und verteilte Küsschen.
Ich konnte ihren traurigen Blick nicht vergessen. Bestimmt hatte man ihr gesagt: Schau, dass du einen Mann aus Deutschland heiratest, die haben Arbeit und Geld, da hast du keine Sorgen. Und jetzt musste sie auf diesem verdammten Kachelboden heiraten, der eher zu einem Kneipenklo passte. Und das an einem Donnerstag, weil es günstiger war als am Wochenende. Willkommen in der Minderheit. Ich rutschte ein Stück nach hinten und beugte mich zum Boden runter. Mich wirst du nicht kriegen, merk dir das. Ich werde niemals so heiraten, ich nicht. Der Boden aber wurde frech: Alles klar, bei dir wird es natürlich eine Hochzeit im Schloss sein, du bist ja so anders.
Musste ich mir nicht bieten lassen. Ich stand auf und lief in Richtung Ausgang. Gerade wurde das Essen ausgeteilt, fast alle Gäste saßen auf ihren Plätzen. Wer nicht schon mit seinem Teller beschäftigt war, sah mir beim Gehen zu. Ein Mann legte den Arm um die Schultern seines Sohnes, der neben ihm saß und auf seinem Handy zockte. Er sagte etwas zum Sohn und zeigte dann auf mich. Der Sohn fragte etwas zurück. Der Vater schüttelte den Kopf und gab eine kurze Antwort. Der Sohn konzentrierte sich wieder auf sein Spiel.
Ich lief weiter und streckte den Rücken durch. Der Weg zum Ausgang schien immer länger zu werden. Schieb keine Filme, Kemal. Du kennst die Stadt. Die Stadt kennt dich. Ihr müsst nur wieder zueinanderfinden, dauert halt manchmal etwas länger. Das wird schon.
Fast hatte ich es nach draußen geschafft, da rief jemand nach mir.
»Kemal! Lan, Kemal! Komm her!«
Rechts und links vom Ausgang waren ein paar Stehtische aufgestellt, an einem von ihnen stand Osman amca. Er ist gar nicht mein Onkel, aber ich nenne ihn trotzdem amca. Das macht man so. Osman amca war ein kleiner Mann mit Halbglatze, ein alter Freund von meinem Vater. Alles an ihm war grau. Die verbliebenen Haare, die Bartstoppeln, der Anzug, die schiefgebundene Krawatte. Nur die dicken Augenbrauen waren schwarz. Er hielt ein Glas Rakı in der Hand und winkte mich langsam heran, als würde ich gerade einparken. Dann packte er mich am Kopf, gab mir einen Kuss auf die Stirn und betrachtete mich mit dem leeren Lächeln eines Betrunkenen.
»Seit wann bist du zurück?« Obwohl seine Stimme immer heiser klang, schrie er halb beim Sprechen. Er könnte Flüsterpost spielen und man würde im Zimmer nebenan immer noch jedes Wort verstehen.
»Schon eine Weile. Wir haben uns doch letztens erst gesehen.«
Er nickte mehrmals, aber es war klar, dass er sich nicht erinnerte. Dann schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und rief mit erhobenem Zeigefinger: »Weißt du was? Ich habe deinen Weg verfolgt, von Anfang bis Ende. Ich weiß Bescheid!«
Zie voor nog meer schrijvers van de 19e september ook mijn blog van 19 september 2020 en eveneens mijn blog van 19 september 2018 en ook mijn blog van 19 september 2011 deel 1 en eveneens deel 2.