An Rutgers van der Loeff, Lionel Johnson, Paul Heyse, Franz Schuh, Ángelos Sikeliános, Wolfgang Müller von Königswinter

De Nederlandse schrijfster An Rutgers van der Loeff werd geboren in Amsterdam op 15 maart 1910. Zie ook alle tags voor An Rutgers van der Loeff op dit blog.

Uit: Waarom schrijf ik kinderboeken?

“Als ik me moet gaan afvragen waarom ik met zoveel plezier juist kinderboeken schrijf, dan vind ik de beantwoording daarvan moeilijk. Zeker, ik houd van kinderen. Goed, maar dat is niets bijzonders. – Kinderen boeien me uitermate. Akkoord, dat is al iets anders. – Maar volwassenen boeien me ook. Beiden kan ik urenlang observeren zonder er een ogenblik genoeg van te krijgen, en er hoeft niets bijzonders voor te gebeuren.
Toch ligt het bij kinderen iets anders. Kinderen maken me nooit moedeloos, integendeel. Ze maken minder schijnbewegingen, ze tonen onverhulder wat ze zijn en er schuilen in hen nog zoveel mogelijkheden. Ze zijn niet beter of slechter dan volwassenen, maar ze zijn een stuk echter. Let wel, ik gebruik hier de comparatieve en niet de absolute vorm – er zijn heel wat schijnheilige krengetjes bij, tóch houden ook die hun omgeving en zichzelf minder voor de gek dan veel van hun volwassen soortgenoten.
Kinderen zijn ontroerender in hun betrekkelijke simplicitas. Maar ze zullen zich nooit de luxe kunnen veroorloven zo te blijven. Opgroeiende zullen ze harder moeten worden, en ongeloviger en meer gewapend tegen wat hun te wachten staat. Ze zullen zich staande moeten houden, ze zullen kunstgrepen gaan aanleren om zich te kunnen handhaven. Voordat dit alles gebeurt of tijdens dit gebeuren zou ik graag met hen te maken willen hebben. Niet om het bevorderen van het proces, noch om het tegen te gaan, maar om zo nu en dan een kleine wind te doen waaien die misschien een gelukkig invloed kan hebben op het klimaat waarin dit proces zich afspeelt.”

 
An Rutgers van der Loeff (15 maart 1910 – 19 augustus 1990)
Cover biografie

 

De Engelse dichter, essayist en criticus Lionel Pigot Johnson werd geboren op 15 maart 1867 in Broadstairs. Zie ook alle tags voor Lionel Johnson op dit blog.

A Friend

All, that he came to give,
He gave, and went again:
I have seen one man live,
I have seen one man reign,
With all the graces in his train.

As one of us, he wrought
Things of the common hour:
Whence was the charmed soul brought,
That gave each act such power;
The natural beauty of a flower?

Magnificence and grace,
Excellent courtesy:
A brightness on the face,
Airs of high memory:
Whence came all these, to such as he?

Like young Shakespearian kings,
He won the adoring throng:
And, as Apollo sings,
He triumphed with a song:
Triumphed, and sang, and passed along.

With a light word, he took
The hearts of men in thrall:
And, with a golden look,
Welcomed them, at his call
Giving their love, their strength, their all.

No man less proud than he,
Nor cared for homage less:
Only, he could not be
Far off from happiness:
Nature was bound to his success.
 
Weary, the cares, the jars,
The lets, of every day,
But the heavens filled with stars,
Chanced he upon the way:
And where he stayed, all joy would stay.

Now, when sad night draws down,
When the austere stars burn:
Roaming the vast live town,
My thoughts and memories yearn
Toward him, who never will return.

Yet have I seen him live,
And owned my friend, a king:
All that he came to give
He gave: and I, who sing
His praise, bring all I have to bring.

 
Lionel Johnson (15 maart 1867 – 4 oktober 1902)

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Paul Heyse werd geboren in Berlijn op 15 maart 1830. Zie ook alle tags voor Paul Heyse op dit blog.

Lebensgeheimnis

Und sie fragen, was mich jung erhält,
Da ich lang’ schon wandre durch die Welt,
Und sie staunen, daß noch nicht sich satt
Meine Seel’ am Licht getrunken hat!

Fangt nur auch, so wie ich stets getan,
Jedes Frührot neu zu leben an,
Jedes Tags alltäglichen Gewinn
Als ein neues Wunder nehmt ihn hin!

Ist’s der Jugend holdes Vorrecht doch:
Alles Leben überrascht sie noch.
Unerschöpft im Brunnenschacht der Brust
Sprudeln Quellen ihr der Lebenslust.

Ein Geheimnis dünkt ihr jedes Ding,
Märchenhaft, im weiten Weltenring.
Noch verhüllt ihr eines Zaubers Duft
Den erbarmungslosen Spuk der Gruft.

Noch umfangen zukunftslos vom Heut,
Rafft sie an sich, was die Stunde beut,
Und doch hebt sie überm Wust das Haupt,
Da sie schwärmend noch an Ew’ges glaubt.

Oft betrogen immer neu vertraun,
Freudig auf den Sieg der Wahrheit baun,
Als ein arglos frommes Kind der Welt –
Und sie fragen, was mich jung erhält!

 
Paul Heyse (15 maart 1830 – 2 april 1914)
Portret door Franz von Lenbach, z.j.

 

De Oostenrijkse schrijver en essayist Franz Schuh werd geboren op 15 maart 1947 in Wenen. Zie ook alle tags voor Franz Schuh op dit blog.

Uit: Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche

„In solchen Kästen, stelle ich mir vor, lagen früher vom Eismann gebrachte Eisstücke, die die besten Waren des Hauses kühl hielten. Die Weinflaschen hatte der Wirt ins Wasser gestellt, und mit der unnachahmlichen Eleganz einer zur Gewohnheit gewordenen Pflicht schenkte er aus: Er faßte dabei die schweren Flaschen am Hals und schwenkte sie mit einem gemessenen Ruck zu dem wartenden Glas hin. In der Luft lag vor allem ein matter Biergeruch, vermischt mit dem Dunst servierter Speisen. Das setzt sich gut in den Kleidern fest. Ich höre noch genau dieses leicht in Kreischen ausartende Gemurmel der Angetrunkenen, das Schnalzen triumphierend ausgespielter Karten und ein immer wiederkehrendes »Wos-liegt-des-pickt«-Rufen.
Seit Lacans Ausspruch habe ich viele Monate in Beisln verbracht, forschend, ob sie nun existieren oder nicht. Ich finde schwer eine Antwort. Oft muß ich an den unglücklichsten Wirt denken, den ich jemals sah: Er war ein kleiner Mann mit einem großen Kopf, der ihm wie von fremden Mächten aufgesetzt schien. Wenn er an den Tisch trat, um eine Bestellung aufzunehmen, trug er steif seinen Kopf auf den hängendsten Schultern der Welt. Bevor er Wirt wurde, war er Computertechniker gewesen, perfekt in der Hard- und in der Software. Über all die Jahre sah er aber als Wirt kaum Kundschaft; es war ungerecht, denn er führte beste Speisen, mundende Weine und Schnäpse. Manchmal blieb der Briefträger, der ihm Rechnungen und Mahnungen gebracht hatte, auf ein Stehachterl, und manchmal kamen, in alphabetischer Reihenfolge angeführt, die beiden Autoren Gustav Ernst und Karin Fleischanderl.“

 
Franz Schuh (Wenen, 15 maart 1947)

 

De Griekse dichter Ángelos Sikeliános werd geboren op 15 maart 1884 op het eiland Lefkas. Zie ook alle tags voor Ángelos Sikeliános op dit blog.

Yannis Keats (Fragment)

A branch, the hand of Apollo,
The plane tree’s polished, broad bough,
Spread above you, may it bring you
The universe’s immortal peace.

You’d meet me on the broad and shining shore
Of Pylos, so I’d planned,
With Mentor’s tall ship pulled up on the beach
Snug in the sand.

We would be bound, as those who sailed with the gods,
In the winged friendship of youth,
And would take our seats in the stone thrones that Time
And custom had made smooth

And meet that man who still in the third generation
Reigned serene, a sage
Whose tales of travels and holy decrees had ripened
In his mind with age—

At dawn, we’d attend the sacrifice to the gods,
The ritual slaughters
Of the three-year-old heifers, and hear the single cry
That rose from his three daughters

When the axe thwacked, and the black-fringed, slow-rolling eye
Drowned in a swoon
Of darkness, and the gilt horns were rendered idle,
A hazy half moon.

My love imagined you, as a sister her brother,
In your virginal bath,
How Polycaste rinsed your naked body and dressed you
In a robe of fine cloth.

I thought to prod you a little with my foot
As dawn was about to break:
The gleaming chariot’s yoked for us and ready.
No time to lose! Awake!

 
Ángelos Sikeliános (15 maart 1884 – 9 juni 1951)
Beeld in Delphi

 

De Duitse dichter, arts en politicus Wolfgang Müller von Königswinter (eig. Peter Wilhelm Karl Müller) werd geboren op 15 maart 1816 in Königswinter. Zie ook alle tags voor Wolfgang Müller von Königswinter op dit blog.

Im Herbst

Die Haide ist braun, einst blühte sie rot;
die Birke ist kahl, grün war einst ihr Kleid;
einst ging ich zu zwei’n, jetzt geh’ ich allein;
weh über den Herbst und die gramvolle Zeit!

Einst blühten die Rosen, jetzt welken sie all’,
voll Duft war die Blumen, nun zog er heraus;
einst pflückt ich zu zwei’n, jetzt pflück’ ich allein;
das wird ein dürrer, ein duftloser Strauß!

Die Welt ist so öd’, sie war einst so schön,
ich war einst so reich, so reich, jetzt bin ich voll Not!
Einst ging ich zu zwei’n, jetzt geh’ ich allein!
Mein Lieb ist falsch! o wäre ich tot!

 
Wolfgang Müller von Königswinter (15 maart 1816 – 29 juni 1873)