Clemens J. Setz, Wolf Biermann, Jan Terlouw, J. G. Ballard, Gerhart Hauptmann, Liane Dirks, Lucien Rebatet, Elizabeth Arthur

De Oostenrijkse dichter, schrijver en vertaler Clemens J. Setz werd geboren op 15 november 1982 in Graz. Zie ook alle tags voor Clemens J. Setz op dit blog.

Uit:Die Stunde zwischen Frau und Gitarre

“Folgen Sie diesem Heißluftballon!
Der Taxifahrer drehte den Kopf und schaute in die Richtung, in die Natalies Arm wies. Tatsächlich war da ein Ballon an der von ihrem Finger angepeilten Stelle zu sehen: ein fingerhutgroßer umgekehrter Wassertropfen im wolkenlosen Blau des Stadtrandhimmels, mit einem erahnbaren Firmenlogo auf der Außenhaut.
Natalie ließ ihren Arm sinken. Es war nicht abzusehen, wie der Taxifahrer reagieren würde. Ihr Herz klopfte, noch konnte alles schiefgehen. Sein Gesicht verriet nichts.
Es war der letzte Tag ihrer Ausbildung, und sie hatte gewaltig verschlafen. Im Grunde hatte sie alles schon hinter sich, alle Fachbereichsarbeiten geschrieben, alle Prüfungen bestanden, das Diplom gehörte ihr, war ab sofort Teil ihres Namens, also würde niemand wütend sein, wenn sie nicht zum Abschlussfest erschien. Aber sie hatte sich wochenlang darauf gefreut: Red Bull veranstaltete für die Ausbilderinnen und Absolventinnen aller Behindertenpädagogik-Lehrgänge des Landes einen fröhlichen Ballon-Tag, und selbstverständlich waren auch alle ehemaligen Schützlinge eingeladen, zwei Sonderballons würden mit rollstuhlgerechten Gondeln ausgestattet sein. Und Natalie war drei Stunden zu spät. Dreieinhalb.
Aber das hielt den Taxifahrer nicht davon ab, sich Zeit zu lassen, um die Informationen zu verarbeiten. Natalie begann ihn zu hassen, seine Schultern, seine schneeweißen Haare – doch da fuhr er unvermittelt los, ohne eine weitere Frage zu stellen. Natalie ließ sich in den Sitz zurückfallen, schnallte sich an, klatschte lautlos in die Hände und lachte. Geschafft!
Alles lief wieder glatt. Sie hatte letzte Woche elf Bewerbungen abgeschickt und stand in Kontakt mit der Welt. Vielleicht würde sie die Ballone noch aus der Nähe sehen, diese herrlichen sphärischen Gebilde, bei deren Anblick man innerlich runder und vollkommener wurde. Es würde doch ein schöner Tag werden!”

 
Clemens J. Setz (Graz, 15 november 1982)

 

De Duitse zanger, dichter en schrijver Wolf Biermann werd geboren op 15 november 1936 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Wolf Biermann op dit blog.

Die hab ich satt (Fragment)

Die Lehrer, die Rekrutenschinder
Sie brechen schon das Kreuz der Kinder
Sie pressen unter allen Fahnen
Die idealen Untertanen:
Gehorsam – fl
eißig – geistig matt

– die hab ich satt!

Die Dichter mit der feuchten Hand
Dichten zugrund das Vaterland
Das Ungereimte reimen sie
Die Wahrheitssucher leimen sie
Dies Pack ist käufl
ich und aalglatt

– die hab ich satt!

Der legendäre Kleine Mann
Der immer litt und nie gewann
Der sich gewöhnt an jeden Dreck
Kriegt er nur seinen Schweinespeck
Und träumt im Bett vom Attentat

– den hab ich satt

Und überhaupt ist ja zum Schrein
Der ganze deutsche Skatverein
Dies dreigeteilte deutsche Land
Und was ich da an Glück auch fand
Das steht auf einem andern Blatt

– ich hab es satt

 
Wolf Biermann (Hamburg, 15 november 1936)

 

De Nederlandse schrijver, fysicus en voormalig politicus voor Democraten 66 Jan Terlouw werd geboren in Kamperveen op 15 november 1931. Zie ook alle tags voor Jan Terlouw op dit blog.

Uit: Oorlogswinter

“Ineens flitste vlak voor zijn neus een felle elektrische zaklamp aan en scheen recht in zijn ogen. Hij schrok zich lam.
‘Es ist over achten,’ zei een stem in gebroken Nederlands. ‘Iek neem je gefangen. Was draagt du da in je hand? Handgranaten?’
‘Doe die rotlamp uit, Dirk,’ zei Michiel. ‘En je hoeft me niet zo te laten schrikken.’
Ondanks de verdraaiing had hij de stem herkend van de 20on van hun buurman. Dirk Knopper hield op zijn manier van een geintje. Hij was eenentwintig jaar en voor de duivel nog niet bang.
‘Door een beetje schrik word je gehard,’ zei hij. ‘Trouwens, ’t is inderdaad na achten. De eerste de beste Duitser kan je dood- schieten als een gevaar voor het Grote Duitse Rijk, heil Hitler.’
‘St! Schreeuw die naam niet zo over straat.’
‘Ach wat,’ zei Dirk luchtig, ‘onze bezetters horen hem graag.’
Ze liepen samen op. Dirk hield zijn hand voor de lantaarn, zodat er maar een klein straaltje licht doorkwam. Maar voor Michiel leek het helder dag. Hij zag nu de kant van de weg en dat was een ongekende weelde.
‘Hoe kom jij eigenlijk aan een elektrische lamp en vooral: hoe kom je aan de batterij?’
‘Gejat van de moffen.’
‘Ga weg,’ zei Michiel ongelovig.
‘Serieus. We hebben twee officieren bij ons ingekwartierd, dat weet je toch? Van de week had er een, die dikke, weet je wel, een kartonnen doos met wel tien van dit soort lampen op zijn kamer staan. Nou ja, zijn kamer, onze kamer bedoel ik. Toen heb ik er een achterovergedrukt.’
‘Ga je dan in hun kamer.”
‘Ja, wiedes. Iedere dag ga ik even poolshoogte nemen, als ze weg zijn. Geen centje pijn. De enige voor wie ik moet oppassen is mijn vader. Die is zo bang als een wezel. Als hij wist dat ik deze lamp had, deed hij vannacht geen oog dicht. Nou ja, dat doet hij toch al niet vanwege Rinus de Raat. Ajuus hoor, kun je ’t zien?’
‘Ja, ik vind het wel. De groeten!’

 
Jan Terlouw (Kamperveen, 15 november 1931)
Scene uit de gelijknamige film met Martijn Lakemeier als Michiel van Beusekom, 2008

 

De Britse dichter en schrijver James Graham Ballard werd geboren in Shanghai op 15 november 1930. Zie ook alle tags voor J. G. Ballard op dit blog en ook mijn blog van 15 november 2010.

Uit:What I Believe (Fragment)

I believe in the death of the emotions and the triumph of the imagination.

I believe in Tokyo, Benidorm, La Grande Motte, Wake Island, Eniwetok, Dealey Plaza.

I believe in alcoholism, venereal disease, fever and exhaustion.

I believe in pain.

I believe in despair.

I believe in all children.

I believe in maps, diagrams, codes, chess-games, puzzles, airline timetables, airport indicator signs.

I believe all excuses.

I believe all reasons.

I believe all hallucinations.

I believe all anger.

I believe all mythologies, memories, lies, fantasies, evasions.

I believe in the mystery and melancholy of a hand, in the kindness of trees, in the wisdom of light.

 
J. G. Ballard (15 november 1930 – 19 april 2009)

 

De Duitse dichter en schrijver Gerhart Hauptmann werd geboren in Obersalzbrunn (Neder-Silezië) op 15 november 1862. Zie ook alle tags voor Gerhart Hauptmann op dit blog.

Uit: Die Ratten

“FRAU JOHN, über Mitte der Dreißig hinaus, und das blutjunge Dienstmädchen Piperkarcka sitzen am Mitteltisch. Die John, den Oberkörper weit über den Tisch gelehnt, redet lebhaft auf das Dienstmädchen ein. Die Piperkarcka, dienstmädchenhaft aufgedonnert, mit Jackett, Hut und Schirm, sitzt aufrecht. Ihr hübsches, rundes Lärvchen ist verweint. Ihre Gestalt zeigt Spuren noch nicht vollendeter Mutterschaft. Sie malt mit der Schirmspitze auf der Diele.
FRAU JOHN
Na ja doch! Freilich! Ick sag’t ja, Pauline.
DIE PIPERKARCKA
Nu ja. Ick will nu also Schlachtensee oder Halensee. Muß jehn un muß nachsehn, ob ick ihm treffe! —
Sie trocknet ihre Tränen und will sich erheben.
FRAU JOHN
verhindert die Piperkarcka am Aufstehen.
Pauline! Um Jottes Willen, bloß det nich! Det nich, um keenen Preis von de Welt. Det macht Skandal, kost Jeld und bringt nischt. Wat woll’n Se woll, und wo Se noch in den Zustande sind! dem schlechten Halunken noch weiter nachlofen!?
DIE PIPERKARCKA
Denn soll meine Wirtin heute soll warten umsonst verjeblich auf mir. Ick spring im Landwehrkanal und versaufe.
FRAU JOHN
Pauline! Warum denn? warum denn, Pauline? Jeben Se Obacht, heren Se jetzt bloß um Jotteswillen ’n janz’n eenziges … bloß ma ’n janzen kleenen Ochenblick uf mir, und passen Se dadruf uf, wat ick Ihn vorstelle! Det wissen Se doch, ick hab et Ihn doch bei de Normaluhr, wo ick an Alexanderplatz aus de Marchthalle bin jekomm, jleich anjesehn und hab et Ihn uf’n Kopp druf jesacht. Wat hab ick jesacht? Jeld, hab ick Ihn uf’n Kopp druf jefragt, jeld, kleenet Aas, er will nischt von wissen! — Det jeht hier vielen, det jeht hier allen, det jeht hier vielen Millionen Mächens so! Und denn hab ick jesacht … wat hab ick jesacht? komm, hab ick jesacht, ick will dir helfen.“

 
Gerhart Hauptmann (15 november 1862 – 6 juni 1946) 
Scene uit een opvoering in Verden, 2013

 

De Duitse dichteres en schrijfster Liane Dirks werd geboren op 15 november 1965 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Liane Dirks op dit blog.

Vermont

Diese dünne graue Linie
der kommenden Nacht
über der sanften Silhouette
der Berge.
Die wie Schattenrisse stehen
Tagesgrün vergeistigen
zu dicht gepresstem Blau.

Luft, alles Luft hier.

In hochgelegenen Tälern
schlafen die Wolken ein.
Vögel stürzen sich
lautlos
in den Schacht der Träume.
Im Dunkeln leuchten die Grabsteine
Schatten der Sterne
die wir sind.

 

Mein Haus ist luftig

Mein Haus ist luftig,
weil es nur aus
Worten
ist.
In so fern
lässt es sich
über all aufschlagen.
Dass es kracht.
Das ist lustig.
Und leicht,
sehr
leicht.

 
Liane Dirks (Hamburg, 15 november 1965)

 

De Franse schrijver en journalist Lucien Rebatet werd geboren op 15 november 1903 in Moras -en- Valloire, Drôme. Zie ook alle tags voor Lucien Rebatet op dit blog.

Uit: Les deux étendards

« J’avoue que ces antiques folies me régalent. Les historiens orthodoxes que j’ai lus m’invitent à y voir une grande preuve de la Vérité qui a triomphé de tant d’assauts. Mais de quelle Vérité s’agit-il, puisqu’elle n’existait pas, qu’elle n’était pas écrite nulle part, qu’il a fallu cinq siècles de malaxation pour élaborer le dogme trinitaire – une théorie que l’on aurait triturée de Jeanne d’Arc jusqu’à nos jours – que ce dogme n’a été créé, les trois quarts du temps, que grâce aux hérésiarques plus inventifs et plus agiles, les vrais instigateurs de la doctrine ; qu’un saint du IIe siècle n’avait pas la moindre idée de la consubstantialité, qu’on pourrait établir une liste fort vraisemblable des saints de ce siècle qui auraient été d’affreux hérésiarques cent ans plus tard ? Je vois que la Vérité s’est confondue rapidement avec la plus vulgaire politique, qu’elle en a suivi les hasards, qu’il s’en est fallu d’un cheveu, d’un pape plus ou moins couillu, d’un empoisonnement plus ou moins réussi, d’une bataille gagnée, pour que nous devinssions tous ariens ou monophysites ; que la Croix, le Dieu Trinitaire, le Christ consubstantiel au Père ont gagné par la force, par les soldats, l’argent, la police et la censure, ni plus ni moins que tous les conquérants. Je vois le symbole de Nicée, fruit d’une interminable querelle parlementaire, imposé par un déploiement de gendarmes, d’anathèmes et de bûchers. Je vois les plus grand Pères de l’Église, Jérôme, Ambroise, Augustin, sous les traits de polémistes féroces, de fanatiques impitoyables, réclamant toujours davantage de flics, de juges et de prisons pour le service de leur Dieu. Et je n’ai guère lu que des histoires orthodoxes. À quoi bon lire les autres ? Que pourrais-je souhaiter d’y trouver encore ? Je n’oublie pas les martyrs, leur fermeté, leur grandeur, mais je n’oublie pas non plus les martyrs innombrables des autres partis. Combien d’ariens qui se firent égorger pour défendre leurs Dieu contre l’idée d’une Incarnation qu’ils jugeaient dégradante, impie ?”

 
Lucien Rebatet (15 november 1903 – 24 augustus 1972)

 

De Amerikaanse schrijfster Elizabeth Arthur werd geboren op 15 november 1953 in New York. Zie ook alle tags voor Elizabeth Arthur op dit blog en ook mijn blog van 15 november 2009 en ook mijn blog van 15 november 2010.

Uit: Till We Depart

“Eat,” she urged.
A wave of pull-along bags and noisy passengers rippled past the seaside-scene table.
“Are you going to…”
“Ssh,” the young woman said. She took the young man’s hands in her own and gazed into his eyes.
“I must go. My flight’s about to leave,” he croaked. Small beads of perspiration shone on his forehead.
The young woman turned the cake slowly, like a doll pirouetting in a music box, and pointed to a rosette clinging to the edge, as though it had thought twice about falling off.
“Go on, you have it. You really enjoyed the other one. Didn’t you?” She grinned nefariously, wrapping the cake until it was an anonymous, shiny, sealed slab. She stood up and turned to leave.
“Excuse me, your cake, you forgot your cake,” the young man said hoarsely. His hands were trembling.
The young woman put a finger to her lips, and shrugged.
“Ssh, it’s not my cake,” she whispered, and hurried away.
The young man broke off one rosette petal after the other as his plane raced along the runway.”

 
Elizabeth Arthur (New York, 15 november 1953)
New York

 

Voor nog meer schrijvers van de 15e november zie ook mijn blog van 15 november 2015 deel 2 en eveneens deel 3.