De Duitse dichter en schrijver Daniel Falb werd geboren op 11 oktober 1977 in Kassel. Zie ook alle tags voor Daniel Falb op dit blog.
die menschen von einst liebten den tanz
die menschen von einst liebten den tanz, sie scheinen bei den griechen gewöhnlich
gewesen zu seyn,
aus den augen von α fliegt eine sternschnuppe in die iris von ω.
die zärtlichste hand an der taille,
da sie sich drehen, und ω legt den kopf für eine sekunde auf die schulter von α,
ohne sich
mit ihm überhaupt im selben saal zu bewegen. die ballsäle sind sogar in
anderen, fernen ländern.
α ist ein schuppen, und ω, mit grob gezimmerter, gegenüber der zarge verschobener
tür,
in den ein voll ausgewachsener mensch eintritt, dessen hand,
mit ausgestrecktem zeige-
oder mittelfinger, durch eine aussparung im flachdach sichtbar wird, wenn ein mensch
sich meldet.
so steht man vor α entweder an, oder ω fährt über eine wartende schlange.
β gibt γ zwei äpfel,
γ gibt β seine später auszulösende tätigkeitsbereitschaft 2δ. α gibt β die sternschnuppe,
β gibt α 1δ, ω gibt β die zärtlichste
hand, zum abspritzen, β gibt ω 1δ. γ nennt sich
hier zentrale notenbank,
und ε
die produktion von transportern durch β, welche die strecken zurücklegen, sogar zwischen
anderen, fernen ländern.
COÖPERATION est KOÖRDINATION
Daniel Falb (Kassel, 11 oktober 1977)
Op de Lyrikmarkt in Berlijn 2016
De Zwitserse dichter en schrijver Conrad Ferdinand Meyer werd geboren in Zürich op 11 oktober 1825. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Conrad Ferdinand Meyer op dit blog.
Uit: Jürg Jenatsch
„Die Mittagssonne stand über der kahlen, von Felshäuptern umragten Höhe des Julierpasses im Lande Bünden. Die Steinwände brannten und schimmerten unter den stechenden senkrechten Strahlen. Zuweilen, wenn eine geballte Wetterwolke emporquoll und vorüberzog, schienen die Bergmauern näher heranzutreten und, die Landschaft verengend, schroff und unheimlich zusammenzurücken. Die wenigen zwischen den Felszacken herniederhangenden Schneeflecke und Gletscherzungen leuchteten bald grell auf, bald wichen sie zurück in grünliches Dunkel. Es drückte eine schwüle Stille, nur das niedrige Geflatter der Steinlerche regte sich zwischen den nackten Blöcken und von Zeit zu Zeit durchdrang der scharfe Pfiff eines Murmeltiers die Einöde.
In der Mitte der sich dehnenden Paßhöhe standen rechts und links vom Saumpfade zwei abgebrochene Säulen, die der Zeit schon länger als ein Jahrtausend trotzen mochten. In dem durch die Verwitterung beckenförmig ausgehöhlten Bruche des einen Säulenstumpfes hatte sich Regenwasser gesammelt. Ein Vogel hüpfte auf dem Rande hin und her und nippte von dem klaren Himmelswasser.
Jetzt erscholl aus der Ferne, vom Echo wiederholt und verhöhnt, das Gebell eines Hundes. Hoch oben an dem stellenweise grasbewachsenen Hange hatte ein Bergamaskerhirt im Mittagsschlafe gelegen. Nun sprang er auf, zog seinen Mantel fest um die Schultern und warf sich in kühnen Schwüngen von einem vorragenden Felsturme hinunter zur Einholung seiner Schafherde, die sich in weißen beweglichen Punkten nach der Tiefe hin verlor. Einer seiner zottigen Hunde setzte ihm nach, der andere, vielleicht ein altes Tier, konnte seinem Herrn nicht folgen. Er stand auf einem Vorsprunge und winselte hilflos.
Und immer schwüler und stiller glühte der Mittag. Die Sonne rückte vorwärts und die Wolken zogen.
Am Fuße einer schwarzen vom Gletscherwasser befeuchteten Felswand rieselten die geräuschlos sich herunterziehenden Silberfäden in das Becken eines kleinen Sees zusammen. Gigantische, seltsam geformte Felsblöcke umfaßten das reinliche, bis auf den Grund durchsichtige Wasser. Nur an dem einen flachern Ende, wo es, talwärts abfließend, sich in einem Stücke saftig grünen Rasens verlor, war sein Spiegel von der Höhe des Saumpfades aus sichtbar. An dieser grünen Stelle erschien jetzt und verschwand wieder der braune Kopf einer grasenden Stute und nach einer Weile weideten zwei Pferde behaglich auf dem Rasenflecke und ein drittes schlürfte die kalte Flut.”
Conrad Ferdinand Meyer (11 oktober 1825 – 28 november 1898)
Cover
De Duitse schrijver Christoph Peters werd geboren op 11 oktober 1966 in Kalkar. Zie ook alle tags voor Christoph Peters op dit blog.en ook mijn blog van 11 oktober 2009 en ook mijn blog van 11 oktober 2010.
Uit:Wir in Kahlenbeck
“An jenem Tag wächst aus dem Baumstumpf lsaias ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht« Das Winterdunkel draußen hat die Farben der Bleiglasfenster geschluckt. In den hoch aufragenden Spitzbögen grüngraue Felder, von flachen Wülsten eingefaßt. Schraffuren liegen schwarz auf, Liniennetze, die keine Szenen werden. Gerade noch zu erahnen, wenn man weiß, daß sie dort sind: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Der allmächtige Weltenschöpfer krönt den Erlösersohn; der Erlösersohn hält sein Kreuz im Arm wie einen Freund; die Taube im Strahlenkranz. Unten Engelscharen, vielköpfig, geflügelt, singend, im Gebet. Das Reich, die Kraft, die Herrlichkeit. Keine Furcht soll über euch kommen. So stellt es sich sonntags dar, über Weihrauch, der zum Thron des Höchsten emporsteigt, Glanz wie am ersten Morgen eines neuen Himmels, einer neuen Erde. Dahin-ter Licht, das die Unendlichkeit füllt, heller als die wirkliche Morgensonne über dem stinkenden Fluß. Jetzt nicht einmal mehr Schemen des Heiligen, die Sphären opak ver-schmiert. Kaltluft stürzt aus undichten Fugen und Fehlstellen, sickert in Mantelkrägen, Ausschnitte. »Tauet Himmel den Gerecbten/ Wellten regnet ihn herab.« Die Orgel schleppt sich durch das Lied. der Gesang ohne Trost. Aber einmal wird aus den Seufzern Jubel werden.
Die Kinderbänke vorn sind dicht besetzt, Jungen rechts, Mädchen links; gut gefüllt auch die Frauenblöcke dahinter. Im Bereich der Männer hingegen ist Flau. Sie stehen im Vorraum unter dem Türm, rauchen vor der Kirchentür, reden über Schweinepreise, die Schließung der Molkerei. »Kehrt um. denn das Himmeheicb ist nahe!« Aus der Luke im Gewölbe zwischen Apsis und Schiff hängt der Adventskranz am fingerdicken Stahlseil bis auf Höhe des Kanzelbaldachins.“
Christoph Peters (Kalkar, 11 oktober 1966)
De Nederlands / Indonesisch dichter, essayist en geleerde.Gertrudes Johannes (Han) Resink werd geboren in Jogjakarta op 11 oktober 1911. Zie ook alle tags voor Han Resink op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2010.
Tuin en huis
Het platje van mijn paviljoen ziet uit
op een Javaanse tuin: veel zand, geen gras
en vol van vruchtbomen en struikgewas
waarin zo nu en dan een vlinder fluit
en waarin ook de pukul ampat spruit
en de melati, echt een bloem van ras,
die trots de stervorm paart aan kleur van was
en dood en bruiloft met haar geuren kruidt.
Soms wordt die buitenwereld mij te veel.
Dan gaan de ramen en de deuren dicht,
de lamp gaat uit, de taperecorder aan.
Als dan het Amadeuskwartet speelt
voor mij alleen voel ik mij in het licht
van aarde’s schijn een mannetje in de maan.
Le ciel, c’est l’autre
Wij lagen lip om lip en dij op dij,
verstrengeld in eenzelfde makelij
als molekuul en melkweg, tong aan tong
in een heelal alleen voor jou en mij.
Han Resink (11 oktober 1911 – 4 september 1997)
Han Resink aan de vleugel, Buitenzorg, 1940
De Duitse dichteres en schrijfster Gertrud von Le Fort werd geboren in Minden op 11 oktober 1876. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Gertrud von Le Fort op dit blog.
Heimweg zur Kirche
II
Ich möchte mein Haupt eine Stille lang in deinen Schoss legen!
Ich möchte eine Hoffnung lang in deinen Armen rasten!
Aber du bist keine Herberge am Wege, und deine Tore öffnen sich nicht nach aussen:
Keiner, der dich fahren lässt, hat dich erfahren!
Du sprichst zu den Zweifelnden: “Schweiget”, und zu den Fragenden: “Kniet nieder!”
Du sprichst zu den Flüchtigen: “Gebt euch preis”, und zu den Flügelnden: “Lasst euch fallen!”
An dir wird jede Wanderschaft lahm, und jede Wallfahrt findet an dir nach Hause.
Darum flüchten meine Tage vor dir hin, wie der Windstoss hinflüchtet vor der Stille.
Aber ich weiss, dass ich dir nimmermehr entkomme, denn wahrlich, so wie du verfolgst, kann nur Gott verfolgen!
Gertrud von Le Fort (11 oktober 1876 – 1 november 1971)
Cover
De Franse schrijver François Mauriac werd op 11 oktober 1885 geboren in Bordeaux. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010. en eveneens alle tags voor François Mauriac op dit blog.
Uit: Le Sagouin
“Aujourd’hui, les enfants ne viendront pas. Mais l’instituteur a du travail à la mairie. (…) Léone est allée à la boucherie. Ils écoutent la pluie sur les tuiles.(…) Lorsque Léone rentrera , elle li demandera: “A quoi penses tu?”Il répondra. “A rien. Ils n’ont parlé de Guillou que le jour où les corps ont été repêchés contre la roe du moulin. Ce jour là, il a dit une seule fois: “Le petit s’est tué, ou in c’est son père qui…” et Léone a haussé les épaules.: “Penses tu!” Et ois, ils n’ont jamais plus prononcé le nom de Guillou. Roert Bordas entre dans la chambre de Jean Pierre pend ”l’île Mystérieuse”, le livre s’ouvre seul à la même page….mais presque aussitôt il se replia sur lui même. Il s’affaissa à demi t une grosse larme coula sous ses yeux. (…° l’esprit qui couvetait dans cette chaire souffreteuse, ah! que s’eut été merveilleux de l’aider à jaillir. Peut-être était ce pour ce travail que Robert Bordas était venu en ce monde.A l’Ecole Normale, un de leurs maîtres leur apprenait les étymologies: instituteur de ”institutor”, celui qui établit, celui qui instruit, celui qui institue l’humanité dans l’homme, quel beau mot! D’autres Guillou se trouveraient sur sa route peut être. A cause l’enfant qu’il avait laissé mourir il ne refuserait rien de lui même, à ceux qui viendraient vers lui. Mais aucun d’eu ne serait ce petit garçon que monsieur Bordas avait recueilli un soir, et puis l’avait rejeté comme ces chiots perdus que nous ne rechauffons qu’un instant.Il l’avait rendu aux ténèbres qui le garderait à jamais.”
(…)
« On ne peut se faire aimer à volonté, on n’est pas libre de plaire ; mais aucune puissance sur la terre ni dans le ciel ne saurait empêcher une femme d’élire un homme et de le choisir pour dieu. Lui-même cela ne le concerne pas, puisque rien ne lui est demandé en échange. Elle est résolue de mettre cette idole au centre de sa vie. Il ne reste rien d’autre à faire que d’élever un hôtel dans son désert et de le consacrer à cette divinité frisée.”
François Mauriac (11 oktober 1885 – 1 september 1970)
Cover
De Franse dichter en schrijver Pierre Jean Jouve werd geboren op 11 oktober 1887 in Arras. Zie ook alle tags voor Pierre Jean Jouve op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2009.
Nef
Dans un grand jour de royal bleu, aux langues de feu
De
Pentecôte, aux langues de feu sur les arbres, langues de flammes sur les pierres
Langues de feu gris sur les gris langues de flammes vertes sur les verts
Langues sur les seins de la pierre et langue sur l’immense droite nervée perpendiculaire
Langues des cloches langue blanche
Langues sur les monts construits en assises de construction
Langues aux fines prisons d’air roues géantes sans tournement
langues sur le sol de la mer
Langues sur le promontoire où la fugue a perfection et sur une face inégale plus haute que le firmament
langues de feu de
Pentecôte et sur un géant de l’amour à l’Etoile de la mer
Langues sur l’affouillement du
Temple et sur le doux
Sein de la mère.
Langues de feu sur le nombre pur
Langues de feu sur le bois de grange
Mais langues dans le vert violet le gris jaune et le blanc tout rouge
Langues au million de figures des âmes toujours inspirées
Langues de larmes des ardeurs sur tout le
Peuple d’aventure indiscernable et sacré
Qui souffrit une seule peine au cœur imputrescible des verres
Qui souffrit un seul élan fou par le jet terrible de pierre
Qui souffrit une seule passion à travers les eaux de la terre à partir de ce grand sol plat bleu.
Pierre Jean Jouve (11 oktober 1887 – 8 januari 1976)
Portret door par Claire Bertrand, 1930-1940
De Russische schrijver Boris Andrejevitsj Pilnjak werd geboren in Oblast Moskou op 11 oktober 1894.Zie ook alle tags voor Boris Pilnjak op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2009 en ook mijn blog van 11 oktober 2010.
Uit:A Year Of Their Lives (Vertaald door F. O. Dempsey)
“The dark-green, wind-swept grass grew sweet and succulent in summer.
The sun seemed to shine from out a deep blue ocean of light. The nights were silvery, the sky seemed dissolved into a pale, pellucid mist; sunset and dawn co-mingled, and a white wavering haze crept over the earth. Here life was strong and swift, for it knew that its days were brief.
Marina was installed in Makar’s room, and he was transferred to Demid’s.
Makar greeted Marina with an inhospitable snarl when he saw her for the first time; then, showing his teeth, he struck her with his paw.
Demid beat him for this behaviour, and he quieted down. Then Marina made friends with him.
Demid went into the woods in the daytime, and Marina was left alone.
She decorated her room in her own fashion, with a crude, somewhat exaggerated, yet graceful, taste. She hung round in symmetrical order the skins and cloth hangings, brightly embroidered with red and blue cocks and reindeers. She placed an image of the God-Mother in the corner; she washed the floor; and her multi-coloured room—smelling as before of the woods–began to resemble a forest-chapel, where the forest folk pray to their gods.
In the pale-greenish twilight of the illimitable night, when only horn-owls cried in the woods and bear-cubs snarled by the river,
Demid went in to Marina. She could not think–her mind moved slowly and awkwardly like a great lumbering animal–she could only feel, and in those warm, voluptuous, star-drenched nights she yielded herself to Demid, desiring to become one with him, his strength, and his passion.
The nights were pale, tremulous, and mysterious. There was a deep, heavy, nocturnal stillness. White spirals of mist drifted along the ground. Night-owls and wood spirits hooted. In the morning was a red blaze of glory as the great orb of day rose from the east into the azure vault of heaven.
The days flew by and summer passed.“
Boris Pilnjak (11 oktober 1894 – 21 april 1938)
De Duitse dichter, schrijver en vertaler Hans Schiebelhuth werd geboren op 11 oktober 1895 in Darmstadt. Zie ook alle tags voor Hans Schiebelhuth op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2009 enook mijn blog van 11 oktober 2010.
Der kleine Kalender
März
Zwei Raben flattern nach den Wolkenwänden,
Nordwind fährt wütend wie aus Höllentüren
Chaussee entlang. In weißen Perlenschnüren
Stehn Meilensteine an den harten Ränden.
Bis zu den Horizonten von Basalt
Zieht sich die Straße kahl und endlos weiter.
Vereinzelt nur gewahrt man Wegarbeiter
Baumkrüppelhaft, erfroren, krumm und kalt.
April
Die weiße Sonne schickt gebrochne Lanzen
Auf braune Äcker und auf helles Grün.
Im Schutz der Häuser Mandelbäume blühn,
Die weiß und rosa in den Gärten tanzen.
Der Bäume Reihn zu Seiten der Chausseen
Sind schwarz und reiten schnell zum Hintergrund,
Wo Pappeln, kahl von Winterwinden wund,
Wie Bleisoldaten durch die Landschaft gehn.
Hans Schiebelhuth (11 oktober 1895 – 14 januari 1944)
Portret door Carl Gunschmann, 1930
Zie voor nog meer schrijvers van de 11e oktober ook mijn blog van 11 oktober 2015 deel 2.