Dolce far niente, Tony Hoagland, Thomas Mann

 

Dolce far niente

 

Holland Lake Summer door Monte Dolack, 2014

 

SUMMER STUDIES

When Ellen told Mary about the secret lake
she swore her to silence
but Mary invited Jerome
who couldn’t even swim and Luanne
came with him and it was funny that summer
the way that scarce resources
collided with the whole system
of who was cool, or not
the old rule being that who was cool
would get to stay that way
by jumping into the lake
and who was not would have to stay
hot and dirty
by simple omission of information.
But that dry summer the rumors spread:
someone was giving out maps, someone
was giving tutorials in every twist and
bobby-pin turn
you had to take in the red dirt road
that got you there.
When you got near you could hear
through the trees
splashes and cries of people who
might not even be friends.
And the clear water, like the social milieu that summer
was quite frankly stirred up, confused
thanks to the leaky lips, Ellen said,
of certain persons
who would let anyone in.

 

Tony Hoagland (19 november 1953 – 23 oktober 2018) Fort Bragg, North Carolina. De geboorteplaats van Tony Hoagland

 

De Amerikaanse dichter Tony Hoagland werd geboren in Ford Bragg, North Carolina, op 19 november 1953.

 

Ik heb nieuws voor je

Er zijn mensen die een kapotte schommel in de speeltuin niet zien
als een symbool van een verwoeste kindertijd

en er zijn mensen die het gedrag van een vlieg
in een motelkamer niet interpreteren als een spottende weergave van hun denkproces.

Er zijn mensen die niet langs een leeg zwembad lopen
en aan onherstelbare genoegens uit het verleden denken

en dan daar staan ​​blijven en het trottoir blokkeren voor andere voetgangers.
Ik heb gelezen over een stad ergens in Californië waar mensen

niet hun kronkelige voederwortels
diep in de potgrond van het emotionele leven van anderen sturen

alsof ze hebzuchtige zesjarigen waren
die de laatste halve centimeter milkshake opzuigen door een luidruchtig rietje;

en andere personen in het middenwesten die kunnen kussen zonder
te debatteren over de imperialistische bagage van heteroseksualiteit.

Zie je die romige, citroengele maan?
Er zijn een aantal mensen, in tegenstelling tot jij en ik,

die niet verlangen naar roem of liefde of hoeveelheden geld zo
                       onbereikbaar als die maan;
dus hoeven ze later niet
                       meer tijd te verspillen
door het voorwerp van hun vroegere passie te belasteren.

Of als gevolg daarvan zich haastig zelf te kruisigen
in een eenzaam middernachtelijk Starbucks Golgotha.

Ik heb nieuws voor je –
er zijn mensen die ’s ochtends opstaan ​​en door een kamer lopen

en een raam openen om de zoete bries binnen te laten
en zich erdoor over hun hele gezicht en lichaam te laten aanraken.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Tony Hoagland 19 november 1953 – 23 oktober 2018)

 

Op 12 augustus 1955 overleed de Duitse schrijver Thomas Mann. Zie ook alle tags voor Thomas Mann op dit blog.

Uit: Joseph und seine Brüder

„Darum auch hatte sich Charran, noch in dem Machtbereiche des Nimrod gelegen, in Wahrheit nur als »Stadt des Weges« erwiesen, nämlich als eine Station, aus welcher der Mondmann über ein kleines sich wieder gelöst hatte, nebst Sarai, seiner Eheschwester, und allen seinen Verwandten und seiner und ihrer Habe, um als ihr Führer und Mandi seine Higra mit unbestimmtem Ziele fortzusetzen. So war er nach dem Westlande gekommen, zu den Amurru, die Kenana bewohnten, wo damals Männer von Chatti die Herren waren, hatte in Etappen das Land durchzogen und war tief in den Süden vorgestoßen, unter andere Sonne, in das Land des Schlammes, wo das Wasser verkehrt geht, ungleich dem Wasser von Naharina, und man stromab nach Norden fährt; wo ein altersstarres Volk seine Toten anbetete und für den Ur-Mann und seine Not nichts zu suchen und auszurichten gewesen war. Er war ins Westland zurückgekehrt, dem Mittellande eben, das zwischen dem des Schlammes und Nimrods Gebieten gelegen war, und hatte in dessen Süden, der Wüste nicht fern, in bergiger Gegend, wo es wenig Ackerbau, aber reichliche Weide gab für sein Kleinvieh und wo er sich mit den Einwohnern rechtlich vertrug, eine Art von oberflächlicher Seßhaftigkeit gefunden. Die Überlieferung will wissen, daß ihm sein Gott, der Gott, an dessen Wesensbild sein Geist arbeitete, der Höchste unter den anderen, dem ganz allein zu dienen er aus Stolz und Liebe entschlossen war, der Gott der Äonen, dem er Namen suchte und hinlängliche nicht fand, weshalb er ihm die Mehrzahl verlieh und ihn Elohim, die Gottheit, versuchsweise nannte: daß also Elohim ihm ebenso weitreichende wie fest umschriebene Verheißungen gemacht hatte, des Sinnes nicht nur, er, der Mann aus Ur, solle zu einem Volke werden, zahlreich wie Sand und Sterne, und allen Völkern ein Segen sein, sondern auch dahingehend, das Land, in dem er nun als Fremder wohne und wohin Elohim ihn aus Chaldäa geführt hätte, solle ihm und seinem Samen zu ewiger Besitzung gegeben werden in allen seinen Teilen, —

Friedrich Overbeck: Verkoop van Joseph aan de Egyptische kooplieden, 1816

wobei der Gott der Götter ausdrücklich die Völkerschaften und gegenwärtigen Inhaber des Landes aufgeführt hätte, deren »Tore« der Same des Ur-Mannes besitzen solle, das heißt: denen der Gott im Interesse des Ur-Mannes und seines Samens Unterwerfung und Knechtschaft bündig zugedacht habe. Das ist mit Vorsicht aufzunehmen oder jedenfalls recht zu verstehen. Es handelt sich um späte und zweckvolle Eintragungen, die der Absicht dienen, politische Machtverhältnisse, die sich auf kriegerischem Wege hergestellt, in frühesten Gottesabsichten rechtlich zu befestigen. In Wirklichkeit war das Gemüt des Mondwanderers auf keine Weise geschaffen, politische Verheißungen zu empfangen oder hervorzubringen. Nichts beweist, daß er das Amurruland auch nur von vornherein als zukünftiges Gebiet seines Wirkens ins Auge gefaßt habe, als er die Heimat verließ; ja, der Umstand, daß er versuchsweise auch das Land der Gräber und der stutznäsigen Löwenjungfrau erwanderte, scheint das Gegenteil zu beweisen. Wenn er aber des Nimrods großmächtiges Staatswesen im Rücken ließ und auch das hochangesehene Reich des Oasenkönigs mit der Doppelkrone sogleich wieder mied, um ins Westland zurückzukehren, das heißt in ein Land, dessen zersplittertes Staatsleben es zu politischer Ohnmacht und Abhängigkeit hoffnungslos bestimmte, so zeugt dies für nichts weniger als für seinen Geschmack an imperialer Größe und seine Anlage zur politischen Vision. Was ihn in Bewegung gesetzt hatte, war geistliche Unruhe, war Gottesnot gewesen, und wenn ihm Verkündigungen zuteil wurden, woran gar kein Zweifel statthaft ist, so bezogen sich diese auf die Ausstrahlungen seines neuartig-persönlichen Gotteserlebnisses, dem Teilnahme und Anhängerschaft zu werben er ja von Anbeginn bemüht gewesen war.“

 

Thomas Mann (6 juni 1875 – 12 augustus 1955)

 

Zie voor de schrijvers van de 12e augustus ook mijn blog van 12 augustus 2019 en ook mijn blog van 12 augustus 2018 en mijn blog van 12 augustus 2015 en mijn blog van 12 augustus 2011 deel 1 en eveneens deel 2.

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