E. A.Robinson, Lulu Wang, Christoph Keller, Johan Sebastian Welhaven, Ulrich Bräker, Rudolf Krämer-Badoni, Thomas Higginson

De Amerikaanse dichter Edwin Arlington Robinson werd geboren op 22 december 1869 in Head Tide, Maine. Zie ook mijn blog van 22 december 2008 en ook mijn blog van 22 december 2009 en ook mijn blog van 22 december 2010.

 

Ballad of a Ship

Down by the flash of the restless water

The dim White Ship like a white bird lay;

Laughing at life and the world they sought her,

And out she swung to the silvering bay.

Then off they flew on their roystering way,

And the keen moon fired the light foam flying

Up from the flood where the faint stars play,

And the bones of the brave in the wave are lying.

‘T was a king’s fair son with a king’s fair daughter,

And full three hundred beside, they say, —

Revelling on for the lone, cold slaughter

So soon to seize them and hide them for aye;

But they danced and they drank and their souls grew gay,

Nor ever they knew of a ghoul’s eye spying

Their splendor a flickering phantom to stray

Where the bones of the brave in the wave are lying.

Through the mist of a drunken dream they brought her

(This wild white bird) for the sea-fiend’s prey:

The pitiless reef in his hard clutch caught her,

And hurled her down where the dead men stay.

A torturing silence of wan dismay —

Shrieks and curses of mad souls dying —

Then down they sank to slumber and sway

Where the bones of the brave in the wave are lying.

ENVOY

Prince, do you sleep to the sound alway

Of the mournful surge and the sea-birds’ crying? —

Or does love still shudder and steel still slay,

Where the bones of the brave in the wave are lying?

 

E. A. Robinson (22 december 1869 – 6 april 1935)

 

De Nederlandse schrijfster Lulu Wangwerd geboren op 22 december 1960 in Beijing. Zie ook mijn blog van 22 december 2008 en ook mijn blog van 22 december 2009 en ook mijn blog van 22 december 2010.

 

Uit: Nederland, wo ai ni

Het weer
De eerste keer dat ik van het bestaan van Nederland hoorde was toen ik in het vierde jaar op de Universiteit van Peking zat. Daar studeerde ik de Engelse taal en de Britse en Amerikaanse letterkunde. Een medestudente die op het onderste deel van ons stapelbed sliep zei op een avond tussen neus en lippen door dat er een land in Europa was – zijn naam verried het: de Lage Landen – dat beneden de zeespiegel lag. Joh, dacht ik, dan moesten die lui goed kunnen zwemmen.”

 

Lulu Wang (Beijing, 22 december 1960)

 

De Zwitserse schrijver Christoph Keller werd geboren op 22 december 1963 in St. Gallen. Zie ook alle tags voor Christoph Keller op dit blog.

Uit: Der beste Tänzer

“Noch, noch, noch.

Er greift nach dem Geländer. Es ist kühl, unnachgiebig und fest mit der Mauer verankert, welche die Treppe abschirmt. So fühlt er sich kräftig. So kann er die erste Stufe in Angriff nehmen.

Er ist vierundzwanzig; die meisten seiner Freunde segeln, reiten, und einer ist dabei, die Helikopterprüfung abzulegen, während er – er schwingt das linke Bein auf die erste Stufe – bereits wie ein alter Mann geht. Seine Muskeln fühlen sich an, als seien sie in Gummi eingeschweißt. Egal, wie sehr er sich anstrengt, er kommt nicht schneller voran. Auch wird er sich nicht ausruhen können, hat er einmal die zwölf Stufen, die vor ihm liegen, überwunden.

Steht der linke Fuß fest? Das gilt es beim Stufennehmen zu berücksichtigen. Für einen Augenblick ist dieser Fuß für die Stabilität des ganzen Körpers verantwortlich. Rutscht er weg, fällt er hin. Seine Schuhsohlen sind aus Gummi, zusätzlich hat er sie mit Schmirgelpapier aufgerauht; die Stufen sind im günstigsten Fall (wie hier) aus rohem Granit; ist der Stein aber poliert, so genügen ein paar Tropfen, um ihn ausrutschen zu lassen. Einmal hat er darum bitten müssen, dass man ihm die Stufen vor dem Betreten trocknete; das Mädchen, das er besuchte, hätte ihm als Freundin gefallen. Doch nachdem sie sich für ihn auf die Stufen hinkniete, den Stein mit einem Geschirrtuch abwischte und immer wieder „Reicht es jetzt?“ sagte, worauf er immer wieder „Noch ein bisschen“ antworten musste, verflüchtigte sich der gegenseitige Wunsch, diese Freundschaft zu vertiefen, Stufe für Stufe.“

Christoph Keller (St. Gallen, 22 december 1963)

 

De Noorse dichter en criticus Johan Sebastian Welhaven werd op 22 december 1807 in Bergen geboren. Zie ook mijn blog van 22 december 2010.

Sternklare Nacht

Wenn nächtens schweben über stummem Strand
Millionen Kerzen, hell in allen Ecken
beleuchten eines Doms Gewölbedecken,
die Stirn umwallt ein himmlisches Gewand,

bring diese Erdenhektik kurz zum Stand.
Was Denken ahnt, das weiß und schaut dein Glaube
und wieder schwebt hernieder Noahs Taube
mit frischem Oelzweig aus des Friedens Land.

Die Energie soll in der Sonne gären,
sich stolz erheben und den Zauber zeigen,
doch wieder löschen, wenn er aufgeflammt.

Mein Leben, das aus Ewigkeiten stammt,
soll vom Altar geläutert aufwärts steigen,
als heilger Opferrauch zur Himmelssphäre.


Johan Sebastian Welhaven (22 december 1807 – 21 oktober 1873)

Standbeeld in Oslo

 


De Zwitserse schrijver
Ulrich Bräker werd geboren op 22 december 1735 in Näppis (Scheftenau), Toggenburg, Kanton St. Gallen. Zie
ook mijn blog van 22 december 2008 enook mijn blog van 22 december 2010.

 

Uit: Lebensgeschichte und Natürliche Ebentheuer des Armen Mannes im Tockenburg

In meinen ersten Lebensjahren mag ich wohl ein wenig verzärtelt worden seyn, wie’s gewöhnlich mit allen ersten Kindern geht. Doch wollte mein Vater schon frühe genug mit der Ruthe auf mich dar; aber die Mutter und Großmutter nahmen mich in Schutz. Mein Vater war wenig daheim; er brennte hie und da im Land und an benachbarten Orten Salpeter. Wenn er dann wieder nach Hause kam, war er mir fremd. Ich floh ihn. Dies verdroß den guten Mann so sehr, daß er mich mit der Ruthe zahm machen wollte. (Diese Thorheit begehen viele neuangehende Väter, und fordern nämlich von ihren ersten Kindern aus pur lauter Liebe, daß sie eine eben so zärtliche Neigung gegen sie wie gegen ihre Mütter zeigen sollten. Und so hab’ ich auch bey mir und viel andern Vätern wahrgenommen, daß sie ihre Erstgeborenen unter einer ungereimt scharfen Zucht halten, die dann bis zu den letzten Kindern nach und nach völlig erkaltet.)

III.

Gewiß kann ich mich so weit hinab – oder hinauf – wo nicht gar bis auf mein zweytes Lebensjahr zurückerinnern. Ganz deutlich besinn’ ich mich, wie ich auf allen Vieren einen steinigten Fußweg hinabkroch, und einer alten Baase durch Gebehrden Aepfel abbetelte. – Ich weiß gewiß, daß ich wenig Schlaf hatte – daß meine Muter, um hinter den Großeltern einen geheimen Pfenning zu verdienen, des Nachts verstohlner Weise beym Licht gesponnen – daß ich dann nicht in der Kammer allein bleiben wollte, und sie darum eine Schürze auf den Boden spreiten mußte, mich nackt darauf setzte, und ich mit dem Schatten und ihrer Spindel spielte. – Ich weiß, daß sie mich oft durch die Wiese auf dem Arm dem Vater entgegentrug; und daß ich dann ein Mordiogeschrey anfieng, sobald ich ihn erblickte, weil er mich immer rauh anfuhr, wenn ich nicht zu ihm wollte. Seine Figur und Geberden die er dann machte, seh’ ich jetzt noch wie lebendig vor mir.“

 

Ulrich Bräker (22 december 1735 – (begraven) 11 september 1798)

Ulrich Bräker en zijn vrouw Salome door Joseph Reinhard, 1793

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 22 december 2010.

De Duitse schrijver Rudolf Krämer-Badoni werd geboren op 22 december 1913 in Rüdesheim als Rudolf Kramer.

De Amerikaanse schrijver en strijder tegen slavernij Thomas Wentworth Higginson werd geboren op 22 december 1823 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 22 december 2008.