De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.
Uit: Die Doppeltgänger
„Der Wirt zum ›Silbernen Lamm‹ riß seine Mütze vom Kopf, warf sie auf die Erde und rief, mit beiden Füßen darauf herumstampfend: »So – so – trittst du alle Rechtschaffenheit, alle Tugend, alle Nächstenliebe mit Füßen, du ehrvergessener Gevatter, du gottloser Wirt zum ›Goldnen Bock‹! – Hat der Kerl nicht lediglich mir zum Tort seinen verwünschten Bock über dem Tor mit schweren Kosten so gleißend neu vergülden lassen, daß mein niedliches silbernes Lämmlein nun ganz ärmlich und bleich dagegen absticht, und alle Gäste mir vorbei nach dem funkelnden Tiere ziehen? – Alles mögliche Gesindel von Seiltänzern, Komödianten und Taschenspielern reißt der Spitzbube an sich, damit sein Haus nur immer von Menschen wimmle, die sich erlustieren und seinen essigsauren, doppelt geschwefelten Wein saufen, statt daß ich meinen vortrefflichen Hochheimer und Nierensteiner selbst aussaufen muß, um ihn nur los zu werden an einen Mann, der echten Wein zu schätzen weiß. Kaum verläßt die Komödiantenbande den vertrackten ›Bock‹, als die kluge Frau einkehrt mit dem Raben, und alles strömt wieder hin und läßt sich wahrsagen und ruiniert sich mit Essen und Trinken. Und wie der heillose Nachbar oft seine Leute, die bei ihm einkehren, behandeln mag, kann ich mir wohl denken, denn der junge hübsche Herr, der erst vor wenigen Tagen dort war und heute zurückkam, ist doch richtig nicht bei ihm, sondern bei mir eingekehrt. – Aber er soll auch bedient werden fürstlich. – Ach! – Ach! – Teufel! – Da geht er ja hin, der junge Herr, nach dem ›Goldenen Bock‹ – die verfluchte weise Frau, die wird er sehen wollen. Es ist Mittagszeit – der Hochwohlgeborne strebt nach dem ›Goldnen Bock‹ – verschmäht alle Speisung des ›Silbernen Lämmleins!‹ – Gnädiger Herr! – Ihr Gnaden!« –
So schrie der Wirt zum offnen Fenster heraus, aber Deodatus Schwendy (das war der junge Mann) überließ sich dem Strom der Menschenmenge, der ihn unaufhaltsam fortriß in das unfern gelegene Wirtshaus.
Dicht gedrängt stand alles in Flur und Hofraum, ein leises erwartungsvolles Geflüster lief hin und wieder. Einzelne wurden in den Saal gelassen, andere traten heraus, bald mit verstörten, bald mit nachdenklichen, bald mit frohen Gesichtern.
»Ich weiß nicht«, sprach ein alter ernster Mann, der sich mit Deodatus zugleich in eine Ecke geflüchtet hatte, »ich weiß nicht, weshalb diesem Unfug nicht von Obrigkeits wegen gesteuert wird.« »Warum?« fragte Deodatus. »Ach«, fuhr der Mann fort, »ach! Sie sind fremd, Ihnen ist daher unbekannt, daß von Zeit zu Zeit ein altes Weib herkommt, die das Publikum äfft mit wunderbaren Prophezeiungen und Orakelsprüchen. Sie hat einen großen Raben bei sich, der den Leuten über alles, was sie wissen wollen, wahr- oder vielmehr falschsagt. Denn ist es auch richtig, daß mancher Ausspruch des klugen Raben eintrifft auf sonderbare Weise, so bin ich doch überzeugt, daß er dagegen hundertmal ins Gelag hineinlügt. Sehn Sie nur die Leute an, wenn sie herauskommen, und Sie werden leicht merken, daß das Weib mit dem Raben sie ganz und gar berückt. – Muß denn in unserm, dem Himmel sei Dank! – aufgeklärten Zeitalter solch ein verderblicher Aberglaube« –
De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook alle tags voor John Donne op dit blog.
Holy Sonnets
I
Gij zijt mijn maker; moet Uw werk vergaan?
Geef mij Uw kracht, mijn eind snelt naderbij.
Ik ren op dood af, en dood nadert mij.
Mijn vreugd is, net als gisteren, gedaan.
Ik durf mijn zwakke oog niet op te slaan:
Achter mij, vóór mij, wanhoop, dood, en zij,
Met al mijn zonden, brengen razernij
Die het zwakke vlees vlak voor de hel doet staan.
Slechts Gij zijt boven: als ik maar naar U
Mag opzien, Heer, dan kom ik uit dit dal.
Zo sluw, echter, verleidt die vijand nu
Dat ik mezelf niet houden kan, ik val.
Zijn greep heb ik vlot met Uw gena getart,
Zo Gij mij aantrekt, zeilsteen van mijn hart.
Vertaald door Jan Jonk
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