Franz Alfred Muth

De Duitse dichter, schrijver en priester Franz Alfred Muth werd geboren op 13 juni 1839 in Hadamar. Na de middelbare school in Hadamar studeerde hij theologie in Mainz. Toen hij twijfelde of hij priester zou worden, studeerde hij filosofie in Würzburg, waar hij promoveerde tot dr. Phil. Onder invloed van de religieuze filosoof en dichter Georg Friedrich Daumer koos Muth toch voor het priesterschap en vervolgde zijn studie in Mainz en aan het seminarie in Limburg. Hij werd priester gewijd op 12 maart 1863 in de Hohe Dom in Limburg. Hij werd toen kapelaan in Kestert, in 1870 Domkapelaan in Frankfurt en daarna parochiebeheerder in Rhauenthal. Vanaf 1871 werkte Muth eerst als parochie beheerder en in 1873 als predikant in Dombach en Schwickershausen in Bad Camberg. Muth publiceerde tal van artikelen over verschillende onderwerpen in kranten, tijdschriften en tijdschriften. In een aantal publicaties en verschillende boeken publiceerde Muth meer dan 250 gedichten natuurlyriek wandelenliedjes en kluchten die talrijke herdrukken beleefden. Meer dan 180 componisten, onder andere Josef Rheinberger, Franz Abt, Albert Becker, Aloys Edenkofer, Engelbert Humperdinck, Eduard Köllner, Victor E. Nessler, Joachim Raff, Max Reger, Franz Ries, Robert Schwalm hebben gedichten van Muth op muziek gezet. Als dichter publiceerde hij ook onder het pseudoniem Franz uit Rheine en Franz Hilary.

Frühveilchen

Arme Veilchen, so früh`, o so frühe erwacht,
Was blicket ihr aus dem Schnee gar sacht?
Arme Blauveilchen in süßem Duft,
Es ist ja so kalt und rauh noch die Luft.

Und wie ich hauche, es kann nicht sein,
Ihr neiget still die Köpfelein
Und duftet noch einmal und schau`t umher,
Doch die Luft ist kalt und das Köpfchen schwer.

Arme Veilchen, daß ihr geblüht im März!
Müßt nun verhauchen in Ach und Schmerz;
Doch neigt ihr`s Köpfchen fromm und lind —
Ja sterben läßt sich`s leicht als Kind.

 

Herbstabend

Auf der Erde Nacht und Dunkel,
Oed` die Flur und kahl der Hag,
Droben sternig Lichtgefunkel
Wie ein sel`ger Himmelstag.

Klagst du, daß die Blätter fliegen?
Laß das Laub dem Sturm der Nacht!
Dunkel mag die Erde liegen,
Droben ist ja Licht entfacht!

Schau`nur zu den Sternenauen:
Immer neuer Sterne Schaar
Wird dein staunend Auge schauen,
Goldenlicht und wunderbar.

Staunend stehst du lichte Sterne
Auch in deiner Seele klar,
In der Nähe, in der Ferne
Wirst du freudig sie gewahr.

Trauerst du, daß Blätter fliegen?
Laß das Laub dem Sturm der Nacht!
Dunkel mag die Erde liegen;
Ist ja Licht genug entfacht!

Franz Alfred Muth (13 juni 1839 – 3 november 1890)