De Duitse schrijfster Gabriele Wohmann werd op 21 mei 1932 in Darmstadt geboren als Gabriele Guyot. Zie ook mijn blog van 21 mei 2007 en ook mijn blog van 21 mei 2008 en ook mijn blog van 21 mei 2009 en ook mijn blog van 21 mei 2010
Uit: Wann kommt die Liebe
“Weil auch diesmal seine alte Freundin wieder einen bedrückten Eindruck machte, fragte ihr Sonntagsteegast nach dem Genuss des zweiten Himbeertörtchens, den er sich durch keine andere Beanspruchung einzutrüben beabsichtigte: Stimmt was nicht? In seinem Innern frohlockte es, auf eine gutmütige Weise war er ein bisschen gemein. Seine Freundin sah jetzt muffelig aus, und er wusste, was nicht stimmte, und er kannte die Antwort auf seine Zusatzfrage: Immer noch keine Post von ihm? Oh, wie hervorragend einfältig sie war, nicht durch und durch, sie konnte ganz schön schlitzohrig sein, aber wenn der menschliche Faktor hinzukam, hakte etwas bei ihr aus. Und einmal pro Woche wusste ihr Gast eine Dosis Dummheit zu schätzen.
Ach ja. Und ich verstehs nicht. Ich hätte nie von ihm gedacht, er könnte undankbar sein. Ein Mann, der solch sensible Hände hat! Die gute alte Hermine seufzte, und ihr kleines aufgepolstertes Pekinesengesicht, auf dem sich alle Merkmale, die in ein Gesicht gehörten, wie aus Platzmangel zusammendrängten, wurde richtig mürrisch. Aber war sie es auch? Ihr Beobachter konnte nicht beurteilen, ob sie so aussah, wie ihr zumute war.
Ratlos? Traurig? Oder böse? Traurigkeit abzubilden ging bei ihrer von den vielen kämpferischen Lebensjahren geprägten Physiognomie nicht. Gut möglich, dass ihre Nachbarn Hermine für eine grimmige alte Frau hielten, und sie wars ja auch manchmal, ganz schön grimmig und garstig und rasch bei der Hand, wenns um Beschwerden ging.”
Gabriele Wohmann (Darmstadt, 21 mei 1932)
De Zwitserse schrijver Urs Widmer werd geboren op 21 mei 1938 in Basel. Zie en ook mijn blog van 21 mei 2009 en ook mijn blog van 21 mei 2010
Uit: Ein Leben als Zwerg
“Ich heiße Vigolette Alt. Ich bin ein Zwerg. Ich bin acht Zentimeter groß und aus Gummi. Hinten, so
etwa im Kreuz, hatte ich einmal ein rundes Etwas
aus Metall, und wenn mir jemand, ein Mensch mit seinen Riesenkrä∫en, auf den Gummibauch drück-
te, pfiff es. Pfiff ich. Das Metallding ist aber längst von mir gefallen, und ich pfeife nicht mehr. Die
Menschen – die Kinder der Menschen vor allem – denken, ich sei ein Spielzeug. Ein Spielzwerg. Sie
haben recht, aber sie kennen nur die halbe Wahrheit. Wenn ein Menschenblick auf einen von uns fällt, auf einen Zwerg, wird er steif und starr und ist gezwungen, in der immer selben Haltung zu verharren. Eine Lebensstarre, die jeden von uns so lange beherrscht, als Menschenaugen auf uns ruhen. Sie überfällt uns eine Hundertstelsekunde be- vor der Blick uns erreicht und verläßt uns ebenso sofort, wenn der Mensch wieder woandershin blickt. Ich habe dann die Arme am Körper wie in einer etwas nachlässigen Habtachtstellung und mache ein dummes Gesicht. Mein Mund steht offen, und meine Augenlider sind bis über die Mitte der Iris gesenkt. Wenn aber niemand schaut, sind wir Zwerge äußerst fix. Wir können wie Irrwische durch Wohnungen sausen, Tischbeine hinauf, Tischbeine hinunter, wir gehen die glatten Wände hoch, wenn es sein muß. Es kommt vor – es ist vorgekommen –, daß uns ein Menschenblick triifft, wenn wir an einem Ort sind, an den wir ganz und gar nicht gehören.”
Urs Widmer (Basel, 21 mei 1938)
De Amerikaanse dichter Robert Creeley werd geboren op 21 mei 1926 in Arlington, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 21 mei 2009 en ook mijn blog van 21 mei 2010
The Mirror
Seeing is believing.
Whatever was thought or said,
these persistent, inexorable deaths
make faith as such absent,
our humanness a question,
a disgust for what we are.
Whatever the hope,
here it is lost.
Because we coveted our difference,
here is the cost.
The Way
My love’s manners in bed
are not to be discussed by me,
as mine by her
I would not credit comment upon gracefully.
Yet I ride by the margin of that lake in
the wood, the castle,
and the excitement of strongholds;
and have a small boy’s notion of doing good.
Oh well, I will say here,
knowing each man,
let you find a good wife too,
and love her as hard as you can.
Robert Creeley (21 mei 1926 – 30 maart 2005)
De Engelse dichter Alexander Pope werd geboren in Londen op 21 mei 1688. Zie ook mijn blog van 21 mei 2010 en eveneens alle tags voor Alexander Pope op dit blog.
Lines By A Person Of Quality
Fluttering spread thy purple pinions,
Gentle Cupid, o’er my heart,
I a slave in thy dominions,
Nature must give way to art.
Mild Arcadians, ever blooming,
Nightly nodding o’er your flocks,
See my weary days consuming,
All beneath yon flowery rocks.
Thus the Cyprian goddess weeping,
Mourned Adonis, darling youth:
Him the boar, in silence creeping,
Gored with unrelenting tooth.
Cynthia, tune harmonious numbers;
Fair Discretion, tune the lyre;
Soothe my ever-waking slumbers;
Bright Apollo, lend thy choir.
Gloomy Pluto, king of terrors,
Armed in adamantine chains,
Lead me to the crystal mirrors,
Watering soft Elysian plains.
Mournful Cypress, verdant willow,
Gilding my Aurelia’s brows,
Morpheus, hovering o’er my pillow,
Hear me pay my dying vows.
Melancholy, smooth Mæander,
Swiftly purling in a round,
On thy margin lovers wander
With thy flowery chaplets crowned.
Thus when Philomela, drooping,
Softly seeks her silent mate,
So the bird of Juno stooping;
Melody resigns to fate.
Alexander Pope (21 mei 1688 – 30 mei 1744)
Portret door Michael Dahl, rond 1727
Zie voor nog meer schrijvers van de 21e mei ook mijn vorige blog van vandaag