Hamid Skif, Hubert Fichte, Peter Hacks, Michel Bartosik

De Algerijnse schrijver en journalist Hamid Skif werd geboren op 21 maart 1951 in Oran. Zie ook mijn blog van 21 maart 2009 en ook mijn blog van 21 maart 2010.

 

L‘ARBRE

 

J´étais venu me pendre à la plus haute branche

Mais l´arbre prit peur

Il s´est enfui en entendant mes pas

Je n´ai plus d´arbre

dans ce lieu ou l´homme n´habite que son ombre

Ôu les chiens n´habitent que l´ombre de l´homme

 

Ôu le vent est une blessure du ciel

Ôu la pluie mange les jours de fête

 

Je me suis assis sur le sable

De ma poche j´ai tiré une branche de papier

Je l´ai plantée à mon ombre

Et je suis devenu aussi grand

 

que l´arbre qui ferme l´horizon

 

 

 

O MEIN HERZ

 

O mein Herz

Sag nichts

Sag kein einziges Wort

Gib die Worte dem Honighändler

der durch die Straßen geht

die Hand über den Brauen, um seine grünen Augen zu

schützen

und bete

dass sie dich nie vergisst

dass sie jede Nacht deinen Namen schreit

und bete weiter

dass sie dir den Mondstrahl schenkt aus ihrem Körper

Bete für dich und für sie

Bete weiter, dass sie deine Wunden in sich behält

und mit dem Balsam reibt aus ihrer Seele

 

 

Vertaald door Andreas Münzer

 

Hamid Skif (Oran, 21 maart 1951)

 

 

De Duitse schrijver Hubert Fichte werd geboren op 21 maart 1935 in Perleberg, Brandenburg. Zie ook mijn blog van 21 maart 2007 en ook mijn blog van 21 maart 2008 en ook mijn blog van 21 maart 2009 en ook mijn blog van 21 maart 2010.

 

Uit: Nur Querulanten sagen ich(Bespreking vanSt. Pauli-Geschichte“ door Jule D. Körber)

 

Als Hubert Fichte starb, war ich 3 Jahre alt. Ich habe gelernt, den Autoren nicht mit dem erzählenden Ich gleichzusetzen. Aber Hubert nimmt mich als unsichtbare Begleitung mit in die Lorelei – ein in den 50ern bekanntes homosexuelles Lokal in der Detlev-Bremer-Straße, eine Nebenstraße der Reeperbahn. Wir begegnen dem farbigen Arbeiter Hans, und Hubert ist so fasziniert, dass er ins stotternde Schreiben gerät. ” […] Der da sitzt … Der Kopf … Phantastisch schwul. … Der Kerl wird nur ein entsetzlich gebärfreudiges Becken haben. … Das ist doch gleich, bei dem Kopf! … Ganz feines Haar, gekräuselt auch noch … schwarze Haare! … und die Augenbrauen … so gewölbt … Die Ohren. Klein. Kleiner geht es nicht. … Die Nase! Die Lippen! Riesig und weich! […]” Außerhalb des Lokals spricht Hans Hubert an, ” […] Machen wir kein Theater voreinander. Bevor es Morgen geworden ist, haben wir uns schon wieder getrennt. Wir wissen genau, war wir voneinander wollen. Amüsieren wir uns so gut miteinander wie es eben geht. […]”.

Schnell erfahren wir, dass Hans schon im Gefängnis saß und morgen wieder eine Vorladung vor Gericht hat. Und, dass Hans gern liest, er hat einen Ringelnatz-Band und einen Nietzsche-Band bei sich. Hans und Hubert ziehen mit mir durch Lokale, in denen sich alternde Transvestiten betrinken. Huschen durch das nächtliche St. Pauli, auf der Suche nach einem Ort nur für sie, immer in der Angst, als Homosexuelle erkannt zu werden. Hans findet einen dunklen Hausflur. Nach dem Sex verschwindet er in der Nacht, “und ein geringster Rest Speichel seines letzten Kusses wird auf meinen Lippen kalt …”.

Vor Hans-Herman Rief bezeichnet Hubert Fichte die “St. Pauli-Geschichte” als “nur eine Skizze, nur ein Steinchen aus dem großen Mosaik eines halbgeschriebenen, unendlichen Romans, der mein Leben behandelt, – den mein Leben formt. Einige Gedanken auch zu den großen Themen Asozialität, Liebe, Verzweifelung und Würde […]”.

 


Hubert Fichte (21 maart 1935 – 8 maart 1986)

Hubert Fichte als Johnny in “Mein Herz ist im Hochland” van William Saroyan (Hamburg 1947)

 

 

 

De Duitse schrijver en dichter Peter Hacks werd geboren op 21 maart 1928 in Breslau. Zie ook mijn blog van 21 maart 2007 en ook mijn blog van 21 maart 2008 en ook mijn blog van 21 maart 2009 en ookmijn blog van 21 maart 2010. 

 

Die Begünstigten

 

Der Genien würdigste sind uns gewogen.
Kühnheit, uns floh sie nicht, Witz blieb nicht ferne.
Die Schönheit trat hinzu mit ihrem Sterne.
Kunst hat uns, und vergebens nicht, erzogen.

 

Und auch sie selbst, die Liebe, hat unendlich
Hoch uns bevorzugt. Im Vermögen gleichen
Wir uns zur Lust, und die geheimen Zeichen
Sind unsrer Sehnsüchte uns wohl verständlich.

 

So stehen sie gar huldreich oder fliegen
Um unser breit und königliches Bette.
(Weltklugheit aber hat uns diese Stätte
Und Wohlstand zugesprochen). Und wir liegen,
Zum Glück entschlossen, und verlangen mehr
Als Sterbliche. Und haben es sehr schwer.

 


Peter Hacks (21 maart 1928 – 28 augustus 2003)

Hier met Erich Honecker in 1977

 

 

De Vlaamse dichter, dichter, essayist en docent poëzie Michel Bartosik werd geboren in Antwerpen op 21 maart 1948. Zie ook mijn blog van 21 maart 2009 en ook mijn blog van 21 maart 2010. 

 

Uit: Wilfried Adams en Michel Bartosik, ‘Proeve tot een Impuls-manifest’. 

 

„Wij streven een poëzie na geaxeerd op woord, beeld, ritme, klank: op de taal. Niet: op de anecdote, de zgn. concrete, onmiddellijk ervaarbare werkelijkheid. Deze laatste kan o.i. niet meer zijn dan een aanleiding, iets secundairs: springplank, uitvalsbasis. Een weerstand ook. Een tegenstander die met doordachte en lenige knepen in de val van zijn eigen kracht dient gemanoeuvreerd en dienstig gemaakt aan het gestelde taaldoel, het te worden gedicht. Het komt er voor ons niet op aan ‘de werkelijkheid getrouw weer te geven’, dit lijkt ons een naïeve, plompe of perverse illusie. Immers: vraag blijft nog altijd in hoeverre we het ons kunnen permitteren te spreken over dé werkelijkheid: algemeengeldend, eens en voor altijd, een wereld die op elk moment volledig met zichzelf samenvalt. Dit zou verdacht veel weghebben van platvloerse pretentie.”

 


Michel Bartosik (21 maart 1948 – 1 februari 2008)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e maart ook mijn vorige blog van vandaag en zie ook Romenu’s 1e lustrum pagina.