John Rechy, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schlegel, Jakob Wassermann, Hilde Van Cauteren

De Amerikaanse schrijver John Rechy werd geboren op 10 maart 1934 in El Paso, Texas. Zie ook alle tags voor John Rechy op dit blog.

Uit: Coming of the Night

“He was usually alone. By choice. Sure he had friends, lots of them, lots of invitations to parties, but that often put him in a bad situation. Guys he was not attracted to were attracted to him. Those he did have sex with wanted to get together again, and he preferred variety.
There was another reason for his choice to be a loner. He didn’t want guys he went with to know more about him than they needed to know, and that was that he was hot. All he required of his sex partners was that they be lusty-he liked that word-and want what he wanted.
Existing only as you appeared to be-that was another great thing possible in the gay world of cruising. You didn’t have to waste time talking, except to make arrangements about getting together. He loved being a terrific fantasy figure. So why mix things up with identities that didn’t matter? Yes, he’d figured life out-gay life, there was no other.
Jesse welcomed the perspiration that had moistened his shorts and outlined his cock-and especially, he knew as he stood, his buttocks, indenting the crack. He touched himself there and closed his eyes-imagining.
He forced himself not to think now about tonight. He didn’t want to ruin his plan by getting too aroused alone. That would be a waste. Ugh.
What had triggered this huge desire?
It wasn’t unusual for him to feel horny, especially on weekends. Had his plan originated last weekend when he met two hunky guys and went home with them? He had been fucked by both, several times. They took turns entering him, assuming a wonderful rhythm, a couple of thrusts, and then it was the other’s turn for a few more thrusts. There had been hardly a moment that he didn’t have a cock in him, and the brief seconds without added even more sensation when they ended. The two guys had lain back, prone, face up, legs spread, butt against butt, cocks pressed together to form one doubled erection, and he’d lowered himself over it, tantalizing the two guys into believing he would attempt to take them both into him-and he thought about it-but he just remained there, two straining cock-heads quivering at his ass, titillating the downy hairs there. He pushed himself into one of the cocks and then immediately into the other and both guys came in him-wow!-but when he left their house, he felt lustier-and went with another guy and kept wishing for two.”

 

John Rechy (El Paso, 10 maart 1934)

 

De Duitse dichter en schrijver Joseph von Eichendorff werd op 10 maart 1788 op het slot Lubowitz in Ratibor geboren. Zie ook alle tags voor Joseph von Eichendorff op dit blog.

 

Das Alter

Hoch mit den Wolken geht der Vögel Reise,
Die Erde schläfert, kaum noch Astern prangen,
Verstummt die Lieder, die so fröhlich klangen,
Und trüber Winter deckt die weiten Kreise.

Die Wanduhr pickt, im Zimmer singet leise
Waldvöglein noch, so du im Herbst gefangen.
Ein Bilderbuch scheint alles, was vergangen,
Du blätterst drin, geschützt vor Sturm und Eise.

So mild ist oft das Alter mir erschienen:
Wart nur, bald taut es von den Dächern wieder
Und über Nacht hat sich die Luft gewendet.

Ans Fenster klopft ein Bot’ mit frohen Mienen,
Du trittst erstaunt heraus – und kehrst nicht wieder,
Denn endlich kommt der Lenz, der nimmer endet.

 

Das Kind ruht aus vom Spielen

Das Kind ruht aus vom Spielen,
Am Fenster rauscht die Nacht,
Die Engel Gottes im Kühlen
Getreulich halten Wacht.

Am Bettlein still sie stehen,
Der Morgen graut noch kaum,
Sie küssen’s, eh sie gehen,
Das Kindlein lacht im Traum
.

 

Der Freund

Wer auf den Wogen schliefe,
Ein sanft gewiegtes Kind,
Kennt nicht des Lebens Tiefe,
Vor süßem Träumen blind.

Doch wen die Stürme fassen
Zu wildem Tanz und Fest,
Wen hoch auf dunklen Straßen
Die falsche Welt verläßt:

Der lernt sich wacker rühren,
Durch Nacht und Klippen hin
Lernt der das Steuer führen
Mit sichrem, ernstem Sinn.

Der ist vom echten Kerne,
Erprobt zu Lust und Pein,
Der glaubt an Gott und Sterne,
Der soll mein Schiffmann sein!

 

Joseph von Eichendorff (10 maart 1788 – 26 november 1857)

 

De Duitse dichter, vertaler en filosoof Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel werd geboren op 10 maart 1772 in Hannover. Zie ook alle tags voor Friedrich Schlegel op dit blog.

 

Die Vögel

Wie lieblich und fröhlich,
Zu schweben, zu singen;
Von glänzender Höhe
Zur Erde zu blicken!

Die sind töricht,
Sie können nicht fliegen;
Sie jammern in Nöten,
Wir flattern gen Himmel.

Der Jäger will töten,
Dem Früchte wir pickten;
Wir müssen ihn höhnen,
Und Beute gewinnen.

 

Das Gedicht der Liebe

Wie nächtlich ungestüm die Wellen wogen,
Bald schwellend liebevoll zum Sternenkranze,
Bald sinkend zu der Tiefe hingezogen,
Sehnsüchtig flutend in dem Wechseltanze,
Bis Morgenrot empor scheint aus den Wogen,
Noch feucht in blumenlichtem Tränenglanze;
So steigen hier der Dichtkunst hohe Strahlen
Aus tiefer Sehnsucht Meer und Wonnequalen.

 

Friedrich von Schlegel (10 maart 1772 – 11 januari 1829)

 

De Duitse schrijver Jakob Wassermann werd geboren op 10 maart 1873 in Fürth. Zie ook alle tags voor Jakob Wassermann op dit blog.

Uit: Alexander in Babylon

“Am neunten Tage des makedonischen Monats Lus begann die Not aufs Höchste zu steigen.
Die Wachen bei den zusammengeschmolzenen Vorräten von Fischmehl und getrockneten Fischen rissen, vom Hunger überwältigt, die königlichen Siegel ab; als sie die erste Gier gestillt hatten, teilten sie auch andern aus, was sie bewahren sollten, von den gleichfalls hungernden, schreienden Kamelen umdrängt. Der Thessaler Pasas war unter den Frevlern der erste gewesen.
Von unheilvoller Ahnung erfaßt, standen in geringer Entfernung die Befehlshaber. Keiner wagte dazwischenzutreten oder den Vorfall zu melden.
Pasas schrie und tanzte wie ein Besessener. Seine beiden Hände waren mit der weißen, staubähnlichen Speise gefüllt, und er lachte, lachte wie jener Philistion, von dem man erzählt, daß er an unmäßigem Lachen gestorben sei.
Einige Makedonier der Edelscharen kamen hinzu. Sie wollten nicht an der Untat teilnehmen, obwohl der Hunger sie quälte, als ob glühende Eisenkugeln durch ihre Gedärme rollten. Ihre Blicke richteten sich stumpf nach Osten; es war, als sähen sie noch die reichen Städte, die sie dort verlassen. Aber ringsum breitete sich die Wüste aus: dunkelgelb und regungslos.
Die Nacht brach an. Sie kam nicht allmählich, sie kam plötzlich wie der Schrecken. Die Söldner, die sich gesättigt hatten, suchten mit verbrennender Kehle nach Wasser; die salzige Nahrung hatte ihren Durst ins Unerträgliche gesteigert. Sie scherten sich nicht um die hohläugig im heißen Sand keuchenden Kameraden und traten auf die dunklen Körper, die zu erschöpft waren, Gegenwehr zu leisten. Kein Lagerfeuer flammte mehr; nur weit im Rücken des Heeres, bei den phönikischen Kaufleuten, stiegen einige Brände empor, genährt durch die wohlriechenden und kostbaren Nardenwurzeln.”

 

Jakob Wassermann (10 maart 1873 – 1 januari 1934)

 

De Vlaamse dichteres Hilde Van Cauteren werd geboren 10 maart 1967 in Hamme. Zie ook alle tags voor Hilde Van Cauteren op dit blog.

 

met harde appels

met harde appels vierden wij
de kracht van onze tanden en
braken om vier uur ’s ochtends
met sappig kraken de nacht

in stukken, wit als kokosvlees.
we lachten. als dieren die aan
tafel uit een wijnglas drinken,
zonder zich te schamen. wij aten

alles zo, uit onze blote huiden:
de pitten, het huis, de steel.
wij aten alles zo, tot donderdag
nacht het huis in brand stak en

wij voor het vuur op de vlucht,
de appels vergaten. En later,
in onderdak, het schaamteloze
vieren. van de omhaling

kochten wij tafelbestek: nu
snijden wij als grote mensen,
voor wij iets eten, alles mooi
dood, met een mes.

 


Hilde Van Cauteren (Hamme, 10 maart 1967)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 10e maart ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.