Jostein Gaarder, Klaus Ebner, Birgit Vanderbeke, Gernot Wolfram, Hitomi Kanehara, Nina Berberova, Sara Teasdale, Flavia Bujor, Franco Biondi, Hieronymus van Alphen, Reinhold Hauschka, Marjorie Kinnan Rawlings, Zofia Kossak-Szczucka

De Noorse schrijver Jostein Gaarder werd geboren op 8 augustus 1952 in Oslo. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007 en ook mijn blog van 8 augustus 2008 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Die Frau mit dem roten Tuch (Vertaald door Gabriele Haefs)

Jetzt sind wir wieder hier, alle vier, bevor in wenigen Tagen wieder Schule und Alltag über uns bestimmen. Ingrid hat gerade ihr Abitur gemacht. Dafür, dass wir uns am offenen Meer befinden, ist es ungewöhnlich windstill, darum konnten wir gestern ausnahmsweise einmal im Garten sitzen und grillen.

Die Welt ist kein Mosaik aus Zufällen, Steinn. Sie hängt zusammen. Wie schön, dass du antwortest, und es hat zum Glück nicht lange gedauert. Bis deine Stimmung sich gebessert hatte, meine ich.

Aber was für eine Vorstellung, dass du jetzt wirklich dort draußen bist. Dann ist es so, als wäre ich auch selbst ein wenig dort, wenn wir einander mailen. Ich vertrete nämlich durchaus die Ansicht, dass zwei Menschen einander nahe sein können, obwohl die physische Entfernung zwischen ihnen groß ist. Insofern stimme ich dir zu, dass die Welt zusammenhängt.

Wie rührend, dass du an dem Morgen zum Strandkai gegangen bist, um mir mit der Schnellfähre einen Gruß zu schicken. Ich kann dich fast vor mir sehen, wie du die vielen Treppen von Skansen heruntergehst, und bei dem Anblick muss ich an einen spanischen Film denken. Im Übrigen kann ich dir bestätigen, dass der Gruß angekommen ist.

Auf dem Weg bergauf durchs Mundalstal hast du mir erklärt, dass du die Existenz »sogenannter übernatürlicher Phänomene « bestreitest. Du glaubst auch nicht an Telepathie, hast du betont, oder an irgendeine Form von Hellseherei oder Eingebung – das alles, nachdem ich dir ein paar überzeugende Beispiele für solche Erscheinungen geliefert hatte. Vielleicht ist es bei dir so, dass du die Antennen, die du besitzt, nicht benutzt. Du willst dir die Scheuklappen nicht wegreißen, oder vielleicht willst du auch nicht einsehen, dass du manchmal nur »annehmen« kannst, was du für deine eigenen Einfälle hältst.”

gaarder

Jostein Gaarder (Oslo, 8 augustus 1952)

 

De Oostenrijkse schrijver Klaus Ebner werd geboren op 8 augustus 1964 in Wenen. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Der Trinker

»Verrufen« ist kein angemessener Ausdruck und dennoch fällt mir kein besserer ein, um seinen Bekanntheitsgrad in unserem Dorf zu beschreiben. Kein Fest ließ er aus, und an jedem Abend war es ein Leichtes, ihn zu finden, musste ich lediglich die paar Schritte über den Hauptplatz zur Weinstube gehen. Inmitten einer Gruppe lustiger Bauern und Schwätzer gab er seine Geschichten zum Besten und leerte ein Glas nach dem anderen, ohne dass ihm irgendetwas anzumerken gewesen wäre. Den Landesrekord, wie sie es nannten, hielt er seit Jahrzehnten, denn niemand konnte auch nur ansatzweise mit ihm mithalten, wenn er literweise Wein und sogar Schnäpse soff. Gewettet wurde schon lange nicht mehr und so war es den Burschen des Dorfes einfach nur ein Spaß mitzuerleben, wie er noch immer mit fester Stimme erzählte und lachte, während sie selbst kaum mehr den Boden unter den Füßen wahrnahmen, sei es, weil sie in ihrer Trunkenheit jedes Gefühl in den Beinen verloren hatten oder schon mit ihrem persönlichen Abschlussglas auf die Erde gekippt waren.
Von seinen Eskapaden hatte ich nie etwas gesehen, doch erzählte jeder im Dorf weiter, was er am Vortag in der Schenke gehört hatte und von den seltsamen Gewohnheiten des Trinkers, wenn er gerade nicht bei uns weilte und mit den andern scherzte. Anfänglich, hatte ich erfahren, war es ihm lediglich langweilig geworden, immer nur flüssige Getränke zu sich zu nehmen und dann nicht das Geringste des enthaltenen Alkohols zu verspüren, mit dem er seine Mittrinker längst reihenweise niedergesoffen hatte. So verstieg er sich darauf, anderes zu probieren. Früchte zuerst, wie sie auf den Äckern wuchsen, dann Knollen und verschiedene Gemüse, da er Furcht hatte, sich zu übernehmen, wenn er allzu rasch wechselte. Um Früchte und Gemüse tatsächlich trinken zu können, hatte er einen ganz speziellen Trinkhalm gebastelt, den er, wenn er sehr gut aufgelegt war, schüchtern und verstohlen herzeigte, und zwar niemals im Wirtshaus, sondern immer auf einem kleinen, versteckten Feldweg und nur jenen Personen, die er für besonders vertrauenswürdig hielt.“

ebner

Klaus Ebner (Wenen, 8 augustus 1964)

 

De Duitse schrijfster Birgit Vanderbeke werd geboren op 8 augustus 1956 in Dahme. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007 en ook mijn blog van 8 augustus 2008 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Alberta empfängt einen Liebhaber

„Kurz vor Himmelfahrt sind wir durchgebrannt. Ende März hatten wir entdeckt, daß wir uns unser Leben lang immer schon lieben und geliebt haben, von Anfang an und bis zum Jüngsten Tag.

Es war nicht das erste Mal, daß wir diese Entdeckung machten, wir machen sie alle drei, vier Jahre, und was wir danach machen, ist sehr anstrengend und richtet gewaltigen Schaden an, und nach einer Zeit sind wir nicht mehr sicher, daß wir uns schon immer geliebt haben, und halten es für den fatalen Irrtum unseres Lebens, je geglaubt zu haben, wir könnten uns auch nur fünf Minuten gefahrlos in ein und demselben Raum beide gleichzeitig aufhalten, ohne daß irgendein Unglück passiert, aber eines Tages sind wir tatsächlich durchgebrannt, weil wir festgestellt hatten, daß man einer so großen Liebe wie unserer irgendwann einmal nachgeben muß, man kann sie nicht dauernd bekämpfen.

Wir hatten dieser großen Liebe schon mehrmals versuchsweise nachgegeben und sie nach jedem Nachgeben mit all unserem Restverstand und allen verbliebenen Kräften bekämpft, weil es eine von diesen Lieben ist, die einen leicht erledigen können, wenn man sich nicht mit Händen und Füßen dagegen wehrt, aber sie ist alle paar Jahre hartnäckig wiedergekommen. Wie eine Heuschreckenplage. Irgendwann waren wir müde; vielleicht auch ein bißchen unaufmerksam, weil wir erschöpft davon waren, uns dauernd dagegen zu wehren, um dann für zwei, drei Jahre halbwegs in Ruhe leben zu können, unsere Arbeit zu machen, unsere Wohnungen einzurichten, und hinterher ist das alles vergebens, weil die Heuschreckenplage darüber herfällt und es in kürzester Zeit frißt und verdirbt und verwüstet.“

vanderbeke

Birgit Vanderbeke (Dahme, 8 augustus 1956)

 

De Duitse schrijver en journalist Gernot Wolfram werd geboren op 8 augustus 1975 in Zittau. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Der Fremdländer

“Einmal während des Treffens stockte L., der sonst mühelos vorankam, einen Moment, weil er nach der richtigen Entsprechung für das Wort unbestimmt suchte. Der Mächtige mit der breiten Stirn sah ihn kurz an, die Zigarette langsam zwischen den dicken Fingern drehend. Als L. bemerkte, dass der Mächtige ihm direkt in die Augen sah, brachte er nur noch in einem Ausruf des Staunens und der Ehrfurcht die Worte hervor: Großer Vorsitzender, großer Vorsitzender!

Das war das einzige Mal, dass er als Übersetzer in so hoher Mission tätig war. In dem Büro im Außenministerium, das ihn vermittelt hatte, wurden kurz nach dem Treffen Abtrünnige vermutet. Vorsichtshalber setzte man den Kleinen L. gleich mit unter Verdacht. So begann sein Exilweg, der ihn wie einen vom Wind zur Seite geworfenen Vogel über England und Frankreich nach Deutschland führte.

Bis vor kurzem pflegte L. die Angewohnheit, nachts Radio zu hören. Es lässt sich mit Fug und Recht behaupten, solange der Beschwerdebrief noch nicht da war, war das seine Lieblingsbeschäftigung.

Er hörte keinen bestimmten Sender, sondern, und darin lag sein besonderer Ehrgeiz, er suchte mit seinem Weltempfänger nach den entlegensten Programmen.

Das Radio stand auf seinem Nachttisch. Ein altes russisches Modell mit Drehknöpfen, die einmal silbern gewesen sein mussten.Nun trat wie ein feiner bröckelnder Lack ein schwarzer Ton hervor. Hinter dem Sichtglas bewegte sich der Sucher, ein grüner Plastikzeiger, der wie durch Sand zu gleiten schien, wenn man am Suchknopf drehte.”

 

wolfram

Gernot Wolfram (Zittau, 8 augustus 1975)

 

De Japanse schrijfster Hitomi Kanehara werd geboren op 8 augustus 1983 in Tokyo. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Snakes and Earring 

„Know what a forked tongue is?

One thatís split in two?

Yeah, like the tongue of a snake or lizard. Except sometimes … they donít belong to a snake, and they donít belong to a lizard.

He deliberately removed the cigarette from his lips and stuck out his tongue. Its tip was clearly split in two, just like that of a snake. Then I watched, transfixed, as he lifted the right tip of it, then skillfully grasped his cigarette in the crux of the ìV.

Whoa …

This was my first encounter with a forked tongue.

Why donít you give it a try too?î he said.

And without thought, by instinct alone, I nodded.

Getting a forked tongue is normally something done by crazy people. They call it ìbody modification. But that didnít stop me from listening intently as he explained how it was done. Apparently, you begin by getting your tongue pierced. You then gradually enlarge the hole by inserting bigger and bigger tongue rings. Then, when the hole has been stretched to a certain size, you tie dental floss or fishing line in tight loops running from the hole down the middle of the tongue. Finally, you cut the remaining part of the tongue thatís still connected using either a scalpel or a razor blade. In fact, some people donít even bother going through the whole pierce-and-tie process at allóthey just slice their tongue in two with a scalpel.

But is it safe? I mean, donít people normally die when they bite their tongue off? I asked.

It ís safe. You cauterize the tongue to stop the bleeding. Anyway, thatís just the quick method. Personally, I started with a tongue ring. It takes time, thatís true, but itís worth it for a cleaner cut.

The idea of a cauterizing iron pressed against a bloody tongue made my skin crawl, though Iím no stranger to body modification of a kind.“

 kanehara

 Hitomi Kanehara (Tokyo, 8 augustus 1983)

 

De Russische schrijfster Nina Nikolaevna Berberova werd geboren op 8 augustus 1901 in Sint Petersburg. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

 Uit: The Little Stranger (Vertaald door Marian Schwartz)

„She walked up to one of the women who was rocking an infant, shifting him from arm to arm. She had just nursed him, and her breast was bared. The infant had been born about a week before and had probably still not been registered at the Billancourt City Hall. Anastasia heard the woman croon:

Tri-ta-taski tri-ta-tish

First on that one, then on this.

Anastasia Georgievna looked at the breast that had been dragged all across Europe and felt something warm fill her eyes and even spill over her eyelids and run down her cheek, something people might notice. She went to the bistro owners, took out a little of the money she kept in her traveling bag, and asked them to put a piece of meat in each cup of bouillon.

(…)

Anastasia Georgievna turned white, then gray, and barely reached her chair. At first she was pierced by a kind of joy, but then a horrible unease engulfed her: Not for this had she inured herself to her ferocious loneliness all these years, not for this had she reconciled herself to the idea of dying with unclosed eyes, not so that now, suddenly, everything would be violated and her memories of her life as a young thing and her habits as a dying woman would go up in smoke.”

berberova

Nina Berberova (8 augustus 1901 – 26 september 1993)

 

De Amerikaanse dichteres Sara Teasdale werd geboren op 8 augustus 1884 in St. Louis. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007 en ook mijn blog van 8 augustus 2008 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

 

Alone

I am alone, in spite of love,
In spite of all I take and give—
In spite of all your tenderness,
Sometimes I am not glad to live.

I am alone, as though I stood
On the highest peak of the tired gray world,
About me only swirling snow,
Above me, endless space unfurled;

With earth hidden and heaven hidden,
And only my own spirit’s pride
To keep me from the peace of those
Who are not lonely, having died.

 

I Thought Of You

I thought of you and how you love this beauty,
And walking up the long beach all alone
I heard the waves breaking in measured thunder
As you and I once heard their monotone.

Around me were the echoing dunes, beyond me
The cold and sparkling silver of the sea —
We two will pass through death and ages lengthen
Before you hear that sound again with me.

 

Did You Never Know?

Did you never know, long ago, how much you loved me—
That your love would never lessen and never go?
You were young then, proud and fresh-hearted,
You were too young to know.

Fate is a wind, and red leaves fly before it
Far apart, far away in the gusty time of year—
Seldom we meet now, but when I hear you speaking,
I know your secret, my dear, my dear.

teasdale 

Sara Teasdale (8 augustus 1884 – 29 januari 1933)

 

De Franse schrijfster Flavia Bujor werd geboren op 8 augustus 1988 in Roemenië. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007.

Uit: The Prophecy of the Stones

„THE OLD MAN READ THE PASSAGE IN THE PROPHECY once more and nodded solemnly. “Soon, very soon,” he muttered. Rising with difficulty from his chair, he turned to face the Duke of Divulyon, who was waiting anxiously before him.

“Well?” asked the duke.

The old man sighed deeply. He seemed exhausted. His face was etched with countless wrinkles. His back was bent, and he could barely stand on his trembling legs. Collapsing into an armchair, he said weakly, “I cannot change a thing. She will follow her destiny.”

“Théodon, you are a wise man,” said the duke, his voice rising in obvious distress. “You have devoted your entire life to understanding the Prophecy. You helped my father. You have helped me. You have advised me, supported me. Do not abandon me now! She must live. She must triumph, whatever happens. She is so young! To think that soon . . . What can I do to protect her, Théodon?”

Holding his head in his hands, the old man remained silent for a long time.

“I love her as much as you do,” he replied at last. “I watched her grow up, and even though it goes against my better judgment, I have become fond of her. But she will not escape the Prophecy. Believe me, if I could have helped her, I would have been the first to do so. You ask me how she can be protected? You cannot protect her! Try to understand that! All you have to do is give her what is rightfully hers when the day comes. Now, go. Go and spend the few moments you have left with her.”

 bujor

Flavia Bujor (Roemenië, 8 augustus 1988)

 

De Duitstalige schrijver Franco Biondi werd geboren op 8 augustus 1947 in Forli in Italië. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Karussellkinder

„Moro ließ Dario die Würfel im Korb schütteln und auf den Tisch werfen, während er stehengebliebene Neugierige zum Spielen animierte.
Die Hände am Tisch begannen sich zu bewegen. Einsätze und Gewinne wanderten hin und her. Es ging lebendig zu. Das Würfelspiel erlebte eine rege Teilnahme, weil es fast an jedem Spiel jemanden gab, der lauthals jauchzte und das Doppelte bis das Vierfache des Einsatzes einsackte. Dass es Gewinner gab, freute Moro und Dario, denn je mehr Leute sich am Würfelspiel beteiligten, desto höher die Wahrscheinlichkeiten zugunsten des Spielbetreibers und damit die Beute. Das wusste Moro nicht nur aus Erfahrung, sondern auch aus selbst angestellten Berechnungen.
Das Würfelspiel hatte einen Anfang und schien kein Ende zu kennen. Mehr und mehr schmerzten Dario die Arme. Sein Würfelschütteln wurde immer kürzer. Babbo zwang ihn zur Pause, aber die Glücksspieler protestierten. Sie wähnten sich mit den würfelschüttelnden Händen eines Kindes eher im Glück. Um Babbo und die Spielenden nicht zu enttäuschen, biss Dario die Zähne zusammen und versuchte, die Schmerzen zu überlisten. Manchmal gelang es ihm, häufiger nicht. Da Darios Gesichtsverzerrungen zunahmen, schüttelte Moro den Korb und reichte ihn Dario, um ihn nur noch einmal schütteln zu lassen und die Würfel auf den Tisch zu werfen. Mit dieser Lösung waren die Würfelfixierten ebenfalls zufrieden.
Babbo lachte unentwegt und mit ihm seine Hosentaschen, die sich mit Scheinen füllten und sich wölbten, wie die Backen mit dem Lieblingsessen. Dario vergaß die Schmerzen in den Armen und lachte, weil Babbo lachte. Vor allem lachte er, weil er sich zum ersten Mal an der Seite seines Babbos so nahe und so direkt am Spiel und am eldverdienen beteiligt empfand. Zu fortgeschrittener Stunde erschien der Platzverwalter, der Moro zur Seite rief und mit ihm tuschelte. Danach nahm Moro das Würfelspiel wieder auf, um nach drei Würfen anzukündigen, dass er noch fünf Würfelpartien laufen ließe und für den Abend das Würfelspiel beenden müsse. Einige Würfelfixierte reagierten enttäuscht und drohten mit Konsequenzen, doch Moro konnte nicht mehr umgestimmt werden.“

biondi

Franco Biondi (Forli, 8 augustus 1947)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Hieronymus van Alphen werd op 8 augustus 1746 geboren te Gouda. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2006 en ook mijn blog van 8 augustus 2007  en ook mijn blog van 8 augustus 2008 en ook mijn blog van 8 augustus 2009.

De perzik

Die perzik gaf mijn vader mij,
Om dat ik vlijtig leer.
Nu eet ik vergenoegd en blij,
Die perzik smaakt naar meer.

De vrolijkheid past aan de jeugd
Die leerzaam zig betoont.
De naarstigheid, die kinderdeugd,
Wordt altoos wel beloond.

 

De spiegel


Die telkens in de spiegel ziet,
En zig met schoonheid vleit;
Beseft de waare schoonheid niet,
Maar jaagt naar ijdelheid.

Dit glas maakt trots, of geeft ons pijn;
Wil ‘k weeten, wie ik ben,
Dan moet Gods woord de spiegel zijn,
Waar ik mijn hart uit ken.

Zou ik mijn tijd besteden
Aan duizend nietigheden?

‘k Heb daar geen voordeel van.
Mijn lessen wil ik leeren,
Mijn meesters zal ik eeren,
Dan word ik haast een man.

vanalphen 

Hieronymus van Alphen (8 augustus 1746 – 2 april 1803)

 

De Duitse dichter en schrijver Reinhold Hauschka werd geboren op 8 augustus 1926 in Aussig in Bohemen. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Aforismen
Schreiben ist etwas Göttliches, das leider auch der Teufel gesehen hat.

*

Wir sollten versuchen, einen Menschen dadurch zu verstehen, daß wir ihn nicht am Sprechen hindern.

 *

Die schönen Beine einer Frau werden nur dann gefährlich, wenn man ihnen folgt.

 hauschka

Reinhold Hauschka (Aussig, 8 augustus 1926)

 

 De Amerikaanse schrijfster Marjorie Kinnan Rawlings werd geboren op 8 augustus 1896 in Washington. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2009.

Uit: Cross Creek

„The road goes west out of the village, past open pine woods and gallberry flats. An eagle’s nest is a ragged cluster of sticks in a tall tree, and one of the eagles is usually black and silver against the sky. The other perches near the nest, hunched and proud, like a griffon. There is no magic here except the eagles. Yet the four miles to the Creek are stirring, like the bleak, portentous beginning of a good tale. The road curves sharply, the vegetation thickens, and around the bend masses into dense hammock. The hammock breaks, is pushed back on either side of the road, and set down in its brooding heart is the orange grove.

Any grove or any wood is a fine thing to see. But the magic here, strangely, is not apparent from the road. It is necessary to leave the impersonal highway, to step inside the rusty gate and close it behind. By this, an act of faith is committed, through which one accepts blindly the communion cup of beauty. One is now inside the grove, out of one world and in the mysterious heart of another. Enchantment lies in different things for each of us. For me, it is in this: to step out of the bright sunlight into the shade of orange trees; to walk under the arched canopy of their jadelike leaves; to see the long aisles of lichened trunks stretch ahead in a geometric rhythm; to feel the mystery of a seclusion that yet has shafts of light striking through it. This is the essence of an ancient and secret magic. It goes back, perhaps, to the fairy tales of childhood, to Hansel and Gretel, to Babes in the Wood, to Alice in Wonderland, to all half-luminous places that pleased the imagination as a child.“

 rawlings

Marjorie Kinnan Rawlings (8 augustus 1896 – 14 december 1953)

 

De Poolse schrijfster Zofia Kossak-Szczucka werd geboren op 8 augustus 1890 in Kośmin. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007

Uit: Protest

„Wir wollen nicht wie Pilatus sein. Wir haben nicht die Absicht, uns den deutschen Mördern aktiv zu widersetzen; wir haben keine Chance, sie zu besiegen oder jemanden zu retten. Aber wir protestieren aus tiefstem Herzen, aus Herzen, die erfüllt sind von Mitgefühl, Abscheu und Entsetzen. Es ist uns von Gott befohlen, dass wir protestieren – Gott, der uns verboten hat zu töten. Unser christliches Gewissen verlangt es von uns. Jede Kreatur, die sich Mensch nennt, hat ein Recht auf Nächstenliebe. Das Blut der Hilflosen ruft die Himmel um Bestrafung an. Wer immer diesen Protest nicht unterstützt, ist kein Katholik.“

 kossak

Zofia Kossak-Szczucka (8 augustus 1890 – 9 april 1968)