De Duitse dichter en schrijver Karl Krolow werd geboren op 11 maart 1915 in Hannover. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2008 en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Alltägliches Gedicht
I
Land vermessen, in den Sack gehau’n,
genau die richtige Tätigkeit.
Einer denkt preußisch,
straft sein Weib, die Kinder.
Sie nimmt den Ohrring ab,
wenn der ihr Maß nimmt,
der hier Übung hat.
Gefühle gehen in Gedichte ein –
ein bißchen Leuchten wie ein kurzer Satz.
Man ist am Leben, wenn man
seine farbigen Hemden zählt.
In Kleidung geht man
durch die sonnigen Zimmer
und tut in seiner Ecke,
was man will.
Herbstlandschaft
Kartoffelsäcke am Raine!
Das Laub des Ahorns glüht rot.
Und mittags noch einmal die kleine
Grillenmusik. Wie ein Boot
zieht die herbstliche Wolke vorüber
mit Schatten und Regengrau.
Der Rübenacker liegt trüber
unter dem Wäscheblau
des kalten Himmels. Es fallen
die Eckern im plötzlichen Wind.
Und unter den Füßen knallen
Schneebeeren, die reif nun sind.
Karl Krolow (11 maart 1915 – 21 juni 1999)
Bronzen plastiek van Thomas Duttenhöfer in Darmstadt
De Duitse schrijver Josef Martin Bauer werd geboren op 11 maart 1901 in Taufkirchen. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Uit: So weit die Füsse tragen
“Zweiundachzig – dreiundachtzig – vierundachtzig. Forell ist schon wieder dabei, seine Schritte zu zählen. Solcher Stumpfsinn hat viel für sich. Er läßt die Umstände halbwegs vergessen und läßt nie vegessen, daß in einer Marschnacht mindestens fünfzigtausend Schritte gemacht werden müssen. Es sind ganze Serien sehr kurzer Schritte darunter, wenn die Lunge schwer zu arbeiten hat, weil das Gehen bergan führt. Dreizehn- vierzehn – fünfzehn. Die Hunderter zählt Forell mit den Fingern, indem er eine Finger im Handschuh so lange ausgestreckt hält, bis beim nächsten vollen Hunderter der nächste Finger gestreckt werden darf.. Die Tausender werden mit Trockenspiritus-Tabletten gezählt. Acht davon hat Forell in der linken Tasche der Foffaika. Wenn er bei tausend Schritten angelangt ist, nimmt er eine Tablette in die rechte Tasche herüber.”
(…)
“Die Ärzte haben es sich eine Weile überlegt, ehe sie dem heimgekehrten Clemens Forell behutsam erklären, daß er den Sinn für Farben verloren habe. Nach und nach haben sie ihm noch vielerlei Veränderungen mit Schonung begreiflich machen müssen, weil nun einmal ein Mensch, der jahrelang im Blei gehaust hat und drei Jahre das Leben eines Tieres und bei den Tieren führen mußte, nicht mehr als jener zurückkehren kann, der er vordem gewesen ist.”
Josef Martin Bauer (11 maart 1901 – 15 maart 1970)
DVD Cover van de verfilming door Hardy Martins, 2001
De Duitse dichter en essayist Georg Maurer werd geboren op 11 maart 1907 in Siebenburgen (Roemenië). Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Küsse
Süße Küsse wollen nicht gern enden,
flehen die Sekunden, die sich wenden,
eifrig an, zu bleiben, bleiben –
wollen auf die Lippen schreiben:
Ewig! Dieses Wort vom Frieden!
Sich nicht trennen, sich nicht scheiden,
sich nur freuen und nicht leiden,
und zusammensein hinieden,
ganz zusammen ohne Reue,
in der heitern Menschentreue,
sich in schwebenden Gedanken
ewig gut sein, niemals zanken!
Heute
Schräg fällt’s vom Stern mir
ins Zimmer.
Es ist das Bett nicht und ist nicht mein Tuch.
Es ist mein Frühstück, mein Mittag- und Abendbrot nicht.
Es ist die Lebenszeit nicht. Es ist dies alles
und mehr.
Ohne es könnt ich nicht leben.
Durchdring mich, du, was vom Stern fällt!
Dich liebt das Denken,
doch nicht weil das Denken dich liebt, bist du.
Mein Leben lieb ich,
und weil es mir lieb ist, leb ich.
Aber weil es ein Mehr gibt als meine Liebe zum Leben,
stammle ich: Wirklichkeit, die von Stern zu Stern fällt,
die heutige, meine!
Georg Maurer (11 maart 1907 – 4 augustus 1971)
De Finse schrijfster Leena Lehtolainen werd geboren op 11 maart 1964 in Vesanto. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2008. en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Uit: Du dachtest, du hättest vergessen (Vertaald door Gabriele Schrey-Vasara)
„Alles ist möglich. Auf Großmutters Beerdigung begriff ich, dass die schrecklichsten Dinge passieren konnten. Es war Ende August, im Wald hinter Großmutters Haus reiften überall Preiselbeeren.Der rote Brei, den sie mit dem Grieß daraus kochte, war immer mein Leibgericht gewesen. Mutter bekam ihn nie so gut hin, und bei mir wurde er entweder klumpig oder zu süß. Ich saß in der Kirche, und mir war zum Weinen zumute. Tante Sara machte merkwürdige Geräusche, ich wusste nicht, ob sie lachte oder weinte, der Pfarrer gab süßliche Plattitüden von sich, Kaitsu und Veikko verlasen die Gedenkworte von der Schleife an unserem gemeinsamen Kranz. Danach sah ich den anderenTrauergästen beim Niederlegen ihrer Kränze zu, Großmutters Nachbarn und ihren Kollegen aus dem Laden. Es waren viele gekommen, Großmutter war beliebt gewesen.Der Leichenschmaus fand in ihrem Haus statt. Mutter hatte tagelang gebacken. Mein Bruder Kaitsu kochte Kaffee, ich goss ein und bot den Kuchen an. Veikko las die Beileidstelegramme vor. Es waren eine ganze Menge. Viele Kunden erinnerten sich noch an Großmutter, obwohl sie schon vor zehn Jahren in Frührente gegangen war. Sie wurde nur einundsiebzig, dabei war sie mir immer uralt vorgekommen. In den letzten Jahren hatte sie alles versucht, um mich unter die Haube zu bringen, denn immerhin wurde ich bald dreißig.Am Abend ging ich auf den Dachboden. Mutter räumte die Küche auf, Sara lag auf Großmutters Bett und weinte. Die Wirkung der Beruhigungspillen, die sie genommen hatte, ließ allmählich nach.Ich selbst hätte ohne Saras Betablocker die Aufnahmeprüfung zur Musikschule nie geschafft. Mutter war tagelang wütend gewesen, als sie davon erfuhr, aber als dann die Ergebnisse kamen, hatte sie Sara verziehen. Vor Prüfungen und Konzerten hatte Sara mir keine Beruhigungsmittel mehr zugesteckt, sie waren in den neun Jahren, die ich nun schon an der Musikschule studierte, regelmäßig danebengegangen.Mutter und Veikko wollten bleiben und das Haus leer räumen. Mutter hatte sich dafür im Buchladen ein paar Tage freigeben lassen, mein Onkel Veikko war Schriftsteller un
d konnte sich die Zeit selbst einteilen. Wir anderen würden gleich am nächsten Morgen zurückfahren, weil Kaitsu am frühen Abend wieder arbeiten musste.”
Leena Lehtolainen (Vesanto, 11 maart 1964)
De Duitse schrijver Ernst Wichert werd geboren op 11 maart 1831 in Insterburg. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Uit: Richter und Dichter
„Mit diesem Stempel pflegte man mich lange Zeit zu kennzeichnen, wenn man öffentlich über mich sprach. Öfters in der guten Absicht, mich als einen Spezialisten zu bezeichnen, dessen Leistungen anerkannt seien, häufig aber auch mit einer Verbeugung nach dieser Seite, um mich sodann darüber zu belehren, dass das ernste Schauspiel und das Trauerspiel nicht meine Domäne sei, gelegentlich wohl auch, wenn ein Roman anzuzeigen war. Fast jeder deutsche Schriftsteller pflegt die Erfahrung zu machen, dass er gleichsam auf dasjenige Fach geaicht wird, in welchem er zuerst namhafte Erfolge erzielte. Man ist geneigt, ihn dann in keinem andern gelten zu lassen, oder ihn mindestens gegen sich selbst herunterzusetzen, wenn er sich auf ein anderes Gebiet wagt, auf dem er sich vielleicht vorher schon mit Vorliebe aber ohne Erfolg versucht hatte. Es wird ihm auf diese Weise sehr schwer gemacht, sich mehrseitig zu beweisen, und es gehört meist schon eine aussergewöhnliche Leistung dazu, den Bann zu brechen. Aber es kommt mir nicht zu, hier mich oder meine Kritiker zu kritisieren. Ich habe nur über mich zu berichten. Und da darf wohl die Thatsache, dass ich als »der Königsberger Lustspieldichter« ausgezeichnet wurde, nicht unangezeigt bleiben. Schon 1864 hatte ich ein kleines Lustspiel in einem Akt »Ihr Taufschein« geschrieben. Eine junge Dame hat im Bade einen ebenfalls noch jugendlichen Kaufmann kennen gelernt und sich mit ihm verlobt. Sie hat dabei verschwiegen, dass sie ihm im Lebensalter ein paar Monate voraus ist, weil er einmal äusserte, ein wenig älter müsse der Mann bei aller Jugend allerdings sein, als die Frau. Sie hat sich ein Jahr jünger gemacht. Nun aber, nachdem sie aufs glücklichste verheiratet sind, rückt der Termin ihrer Grossjährigkeit heran, und ihr Vormund, ein wunderlicher Kauz, der mit seinem Reichtum nichts anzufangen weiss und fremdes Vermögen erst recht nicht länger hüten will, als durchaus erforderlich, erscheint zu ihrer grössten Beängstigung auf der Bildfläche, um mit ihr und ihrem Manne abzurechnen. Ihre komischen Bemühungen, diesen in der Täuschung zu erhalten, sind natürlich zuletzt doch vergeblich; sie muss beichten, dass das versteckte Papier, welches seine Eifersucht erregt hat, ihr Taufschein ist.“
Ernst Wichert (11 maart 1831 – 21 januari 1902)
De Italiaanse dichter Torquato Tasso werd geboren op 11 maart 1544 in Sorrento bij Napels. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007 en ook mijn blog van 11 maart 2008 en ook mijn blog van 11 maart 2009.
Das befreite Jerusalem (fragment)
Erster Gesang.
4
Großmüthiger Alfons, erhabner Retter
Des irren Wandrers, den das Glück verrieth,
Der aus dem Wogendrang, aus Sturm und Wetter,
Gescheitert fast, in deinen Haven flieht:
Mit heitrer Stirn empfange diese Blätter;
Wie zum Gelübde weiht’ ich dir mein Lied.
Einst tönt vielleicht die ahnungsvolle Leier,
Statt leisen Winks, von dir mit lauter Feier.
5.
Wohl ist es recht – wenn je in künft’gen Jahren
Die Völker Christi sich in Frieden sehn,
Und nun mit Schiff und Roß kühn dem Barbaren
Die große Beute zu en
treißen gehn –
Daß sie die Führung, wie du willst, der Schaaren
Zu Wasser oder Land dir zugestehn.
Nacheifrer Gottfrieds, horch’ auf seine Siege
In unserm Lied, und rüste dich zum Kriege!
6.
Schon lief das sechste Jahr, seitdem die Christen
Zum hohen Kampf gen Ost sich aufgemacht.
Nicäa war durch Sturm, durch Ueberlisten
War Antiochien schon in ihrer Macht,
Und wider Persiens Heer, nach kurzem Fristen,
Die Stadt vertheidigt in gewalt’ger Schlacht.
Tortosa fiel; dann räumten sie der harten
Jahrszeit das Feld, um auf den Lenz zu warten.
Torquato Tasso (11 maart 1544 – 25 april 1595)
De Engelse schrijver Douglas Noel Adams werd geboren in Cambridge op 11 maart 1952. Zie ook mijn blog van 11 maart 2007.
Uit: The Hitchhikers Guide to the Galaxy
„The house stood on a slight rise just on the edge of the village. It stood on its own and looked over a broad spread of West Country farmland. Not a remarkable house by any means – it was about thirty years old, squattish, squarish, made of brick, and had four windows set in the front of a size and proportion which more or less exactly failed to please the eye.
The only person for whom the house was in any way special was Arthur Dent, and that was only because it happened to be the one he lived in. He had lived in it for about three years, ever since he had moved out of London because it made him nervous and irritable. He was about thirty as well, dark haired and never quite at ease with himself. The thing that used to worry him most was the fact that people always used to ask him what he was looking so worried about. He worked in local radio which he always used to tell his friends was a lot more interesting than they probably thought. It was, too – most of his friends worked in advertising.
It hadn’t properly registered with Arthur that the council wanted to knock down his house and build an bypass instead.
At eight o’clock on Thursday morning Arthur didn’t feel very good. He woke up blearily, got up, wandered blearily round his room, opened a window, saw a bulldozer, found his slippers, and stomped off to the bathroom to wash.
Toothpaste on the brush – so. Scrub.
Shaving mirror – pointing at the ceiling. He adjusted it. For a moment it reflected a second bulldozer through the bathroom window. Properly adjusted, it reflected Arthur Dent’s bristles. He shaved them off, washed, dried, and stomped off to the kitchen to find something pleasant to put in his mouth.
Kettle, plug, fridge, milk, coffee. Yawn.
The word bulldozer wandered through his mind for a moment in search of something to connect with.
The bulldozer outside the kitchen window was quite a big one.
He stared at it.“
Douglas Adams (11 maart 1952 – 11 mei 2001)