De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.
Zo zal ik dan worden
zo zal ik dan worden
stilaan een zich oudvoelend man
een bloem een gedicht op de lippen
en verder wat knutselend nog
aan luchtvervuiling en zo
zo zal ik dan worden
een propere oude man
als ons hondje dat niets mocht
in huis doen en zo doof
was geworden als een pot en zo
zo zal ik dan worden
met wat schorre stem verhalen
aan mijn kleinzoon over vroeger
de revolutie die we toen wilden
de sovjetrepubliek vlaanderen en zo
zo zal ik dan worden
en vragen naar mijn bril
en zoeken naar mijn stok
om op te steunen en zo
Eens mijn geliefde
eens mijn geliefde
eens zal alles eens zijn
nadat rome zo mooi brandde
hirosjima in puin stortte
de amerikaan voet zette op de maan
eens zal alles eens zijn
nadat de kikker verdween
uit sloot en plas
nadat de knikker van glas
uit de hand van mijn vriendje rolde
mijn vriendje dat heel oud geboren werd
en zeer vroeg gestorven is
aan hartinfarkt of longkanker
de handen aan het stuur
van een dure wagen
eens zal alles eens zijn
mijn geliefde
nadat de laatste boom
zich losmaakt van zijn laatste blad
nadat de aarde niet meer leefbaar is
voor ons in ons graf
niet meer witgekalkt en zo
eens zal alles eens zijn
lieve schat
de aarde een dode planeet
dat is alles wat ik weet
eens als alles eens zal zijn
Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)
De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook alle tags voor Ben Okri op dit blog.
On Edge of Time Future
I remember the history well:
The soldiers and politicians emerged
With briefcases and guns
And celebrations on city nights.
They scoured the mess
Reviewed our history
Saw the executions at dawn
Then signed with secret policemen
And decided something
Had to be done.
They scoured the mess
Resurrected old blue-prints
Of vicious times
Tracked the shapes of sinking cities
And learned at last
That nothing can be avoided
And so avoided everything.
I remember the history well.
We emerged from our rubbish mounds
Discovered a view of the sky
As the air danced in heat.
Through the view of the city
In flames, we rewound times
Of executions at beaches.
Salt streamed down our brows.
Everywhere stagger victims of rigged elections
Monolithic accidents on hungry roads
The infinite web of ethnic politics
Power-dreams of fevered winds.
The nation was a map stitched
From the grabbing of future flesh
And became a rush through
Historical slime
We emerged on edge
Of time future
With bright fumes
From burning towers.
The fumes lit political rallies.
We started a war
Ended it
And dreamed about our chance.
Fat fish eat little fish
Big ones arrange executions
And armed robberies.
Our rubbish shapes us all.
I remember the history well.
The tiger’s snarl is bought
In currencies of silence.
Eggs grow large:
A monstrous face is hatched.
On the edge of time future
I am a boy
With running sores
Of remember history
Watching the stitches widen
Waiting for the volcano’s laughter
In the fevered winds
Hearing the gnash
Of those who will join us
At the mighty gateways
With new blue-prints
With dew as seal
And fire as constant
And a trail through time past
To us
Who remember the history well.
We weave words on red
And sing on the edge of blue.
And with our nerves primed
We shall spin silk from rubbish
And frame time with our resolve.
Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)
De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie.Zie ook alle tags voor David Albahari op dit blog.
Uit: Fireflies
“When she was a little girl, Eva loved catching fireflies. She would put them in a jar, and then, at night, with the covers pulled up over her head, she would watch how the points of light flew around their limited universe. The fireflies flew into the glass, slid to the bottom of the jar, and Eva felt her eyelids grow heavy. At the last moment, before she drifted off to sleep, she would tuck the jar under her bed, where it waited for her until the next evening. By then, most of the fireflies would have stopped moving, but she would have new ones in a matchbox that still held two matchsticks, and so the cosmos in the jar would come alive again. The flashes of light crumbled like stale bread, scattering every which way. That, wrote Eva in her diary, is kind of the way I imagine the world came into being: as a chaotic disintegration of light and dark. Several days later, she added, in pencil: Without the jar, of course.
And then, one evening, the jar stayed up on the shelf, and the next morning, when she woke up, Eva wrote down, rubbing her sleepy eyes a few times: Yesterday I grew up, and from now on I’m no longer a child. She tipped the fireflies out into the bushes, tossed the jar into the trash, along with the lid, though later it occurred to her that she ought to have saved it and used it for something else. Meanwhile the garbage collectors came by, so when Eva peered into the trash can, there was nothing in it. Too late, Eva thought. She felt a wave of sadness rise in her and for a moment she had to take hold of the edge of the trash can, sure that she’d fall.”
David Albahari (Pec, 15 maart 1948)
De Duitse schrijver, tekenaar en karikaturist Gerhard Seyfried werd geboren op 15 maart 1948 in München. Zie ook alle tags voor Gerhard Seyfried op dit blog.
Uit: Verdammte Deutsche!
„Allein für die englische Presse, und damit den Großteil der Bevölkerung, bedeutet dies aber den drohenden Untergang des Empire. Hier haben diese germanophoben Romane von Le Queux den Boden bereitet. Ich glaube, Home Secretary Churchill unterstützt mit Hilfe der Presse diese Ängste aus innenpolitischen Gründen nach Kräften. Dahinter steckt, wie gesagt, die Werft- und Rüstungsindustrie. Über vierzig Millionen Pfund hat England allein im vergangenen Jahr für Marinerüstung ausgegeben. Eine schier unvorstellbare Summe! Die Hälfte davon hätte ausgereicht, die gröbste Armut im Königreich zu beseitigen.“
(…)
„Hinter dem Vorhang da ist das Klosett. Werfen Sie mal einen Blick rein.“
Die Porzellanschüssel ist in die Ecke zum Schott gequetscht. Darüber, dahinter und sogar darunter verlaufen dicke und dünne Rohrstränge aller Art, Handräder und Absperrhähne blinken. Es ist so eng, daß es fast unmöglich scheint, das Klosett zu benutzen. Seiler verzieht das Gesicht, und Edeling grinst noch breiter.
„Empfehle Opium bei längeren Fahrten. Das stopft.“
Gerhard Seyfried (München, 15 maart 1948)
De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook alle tags voor Kurt Drawert op dit blog.
Koloskopie
(für Andreas Große)
Als ich die Beine angewinkelt spreizte
und dann im Spiegel einer Uhr
den Film auf einem Bildschirm sah,
wie weit hinein in mich die feinste Technik
gleich einer Lore in ihr Bergwerk fuhr,
da ging ich aufgeklärten Blicks
den langen Weg ins Labyrinth
des Körpers mit und sah,
was mir an mir Geheimnis war.
Sah meiner Muskeln Peristaltik zu,
im Rhythmus meiner Atmung schnell
das Auf und Ab der Zotten,
sah wie im Gang durch Felsengrotten
mich einmal mich durchschreiten,
sah die Verengungen und breiten
Schichten Fettgewebe, Bänder,
so schön wie Festgewänder
das Netz aus Adern in der Innenhaut,
und dachte laut und lachte bitter:
in diesem Knochengitter,
wenn je und überhaupt des Menschen
letzter Grund die Seele ist,
dann muß sie hier von Schleim
umhüllt in einem Winkel liegen
und meinem Auge sichtbar sein.
Schon spürte ich nach,
wie Instrumente sich wenden,
und an zwei blutenden Enden
sah ich die Zange, die eine Perle
aus dem Rätsel meines Fleisches brach.
Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)
Henningsdorf, station
De Oostenrijkse dichter en schrijver Andreas Okopenko werd in Košice (Slowakije) geboren op 15 maart 1930. Zie ook alle tags voor Andreas Okopenko op dit blog.
Uit: Lexikon-Roman
„Dieses Buch hat eine Gebrauchsanweisung, denn es wäre hübsch, wenn Sie sich aus ihm einen Roman basteln wollten. Die sentimentale Reise zum Exporteurtreffen in Druden muß erst vollzogen werden. Das Material liegt bereit, wie die Donau und die Anhäufung von Pflanzen, Steinen und Menschen an ihren Ufern für viele Reisen und Nebenausflüge nach Wahl bereitliegen. Das Material ist alphabetisch geordnet, damit Sie es mühelos auffinden. Wie in einem Lexikon. Aus dem Lexikon sind Ihnen auch die Hinweispfeile bekannt, die Ihnen raten sollen, wie Sie am besten weitergehen, wie Sie sich zusätzlich informieren oder wie Sie vom Hundertsten ins Tausendste gelangen können. Wie im Lexikon haben Sie die Freiheit, jeden Hinweispfeil zu beherzigen oder zu übergehen. (Selbst übergangene Pfeile geben dem Reizwort ja eine gewisse räumliche Tiefe.)
Die Hinweise, die Ihnen von Etappe zu Etappe die Fortsetzung der Reise ermöglichen sollen und die Sie daher vielleicht mit Vorrang beachten werden, sind schräg gedruckt. Eines darf Sie nicht verwirren: wenn Sie zum Beispiel auf Städtchen hingewiesen werden und beim Nachschlagen Städtchen 1, Städtchen 2 und so weiter vorfinden. Wählen Sie sich eines aus, gehen dort spazieren und kehren, wenn Sie wollen, auf die Hauptroute zurück. Die anderen Städtchen kennenzulernen, werden Sie im weiteren Verlauf des Romans noch Gelegenheit haben, dort, wo der nächste Hinweis Städtchen folgt. Noch eines darf Sie nicht verwirren: wenn Sie in diesem Städtchen, das der sentimentale Exporteur ja nur vom Schiff aus sieht, dem Helden nicht begegnen.“
Andreas Okopenko (15 maart 1930 – 27 juni 2010)
Zie voor nog meer schrijvers van de 15e maart ook mijn vorige blog van vandaag.