Ben Okri, David Albahari, Louis Paul Boon, Kurt Drawert, Gerhard Seyfried, Andreas Okopenko, An Rutgers van der Loeff, Prosper van Langendonck, Paul Heyse

De Nigeriaanse dichter en schrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook alle tags voor Ben Okri op dit blog.

 

I held You in the Square

I held You in the Square
And felt the evening
Re-order itself around
Your smile.

The dreams I could never touch
Felt like your body.
Your gentleness made the
Night soft.

And even if we didn’t know
Where we were going,
Nor what street to take
Or what bench to sit on
What chambers awaited
That would deliver us our
Naked joy.

I could feel in your spirit
The restlessness for a journey
Whose beauty lies
In the arriving moment
Of each desire.

Holding you in the evening square,
I sealed a dream
With your smile the secret pact.

 

Mental Fight

II
Allow uncontemplated regions
Of time to project themselves
Into your sleeping consciousness,
Inducing tenor, or mental liberation.
Much as death-confrontation
Paralyses some with despair
Makes others poison
Themselves with emptiness
But releases in a fortunate few
A quality of enlightenment
A sense of the limited time we have
Here on earth to live magnificently
To be as great and happy as we can
To explore our potential to the fullest
And to lose our fear of death
Having gained a greater love
And reverence for life
And its incommensurable golden brevity.
So it is with this moment.
A gigantic death
And an enormous birth.
This mighty moment.
In timelessness.

 

 
Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Servie. Zie ook alle tags voor David Albahari op dit blog.

Uit: Die Kuh ist ein einsames Tier (Vertaald door Klaus Wittmann en Mirjana Wittmann)

„Der Ton

Auf die Ellenbogen gestützt, versucht der Mann im Bett noch einmal den Ton zu hören, von dem er sicher ist, dass er ihn gerade gehört hat. Die Frau neben ihm wird unruhig, versucht ihn an sich heranzuziehen, berührt – oho – sogar seinen Penis, streichelt seine Schenkel. Den Ton, sagt der Mann, hast du diesen Ton gehört?

Das Ratespiel

Meine Frau versteckt beide Hände hinter ihrem Rücken, und ich soll raten, in welcher sie etwas für mich hat. Ich tippe auf die linke, sie streckt mir die Faust entgegen, öffnet sie, zeigt die leere Hand. Ich tippe auf die rechte. Sie streckt mir die Faust entgegen, öffnet sie, aber auch diese Hand ist leer. Meine Frau ist verlegen. Sie dreht die Hände um, schaut um sich, hebt die Füße. Gerade war es noch da, sagt sie, und jetzt kann ich es nicht mehr finden.

Der Schaffner

Ein Mann und eine Frau sitzen in einem Schnellzugabteil. Sie kennen sich nicht. Beim Hereinkommen hatten sie einige höfliche Sätze gewechselt, das war alles. Dann setzte sich die Frau an das Fenster rechts von der Tür, der Mann auf den Platz ihr gegenüber. Die Frau nahm ein Buch aus ihrer Tasche und begann zu lesen. Der Mann schaute aus dem Fenster. Die Frau hält noch immer das Buch in den Händen, aber sie liest nicht. Sie schläft. Auch der Mann schaut nicht mehr aus dem Fenster. Er sieht jetzt auf die Knie der Frau, die, je mehr der Schlaf sie überwältigt und ihr Körper in den Rhythmus des Schaukelns fällt, immer weiter auseinandergleiten, sodass er zunächst die Schenkel sieht, dann den Rand der Strümpfe und schließlich, ja, so ist es, ihren weißen Schlüpfer. Er bückt sich, um alles genauer zu sehen, da erscheint plötzlich der Schaffner an der Abteiltür. Der Mann setzt seine Bewegung fort, als wolle er etwas vom Boden aufheben, nimmt in der Tat wer weiß wessen Zigarettenkippe auf und wirft sie in den Aschenbecher unter dem Fenster. Der Schaffner entwertet zuerst den Fahrschein des Mannes, danach berührt er leicht die Schulter der Frau. Da bemerkt er ihre gespreizten Knie und den hochgerutschten Rock, sieht zu dem Mann rüber, zwinkert ihm zu und berührt sie noch einmal.

 

 
David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.

Uit: Een sentimenteele meneer van de dierenbescherming (Verzameld Werk)

“Met dat onze hofjes daar allemaal ineenloopen zit ik op onze bank en zit daar op de bank van het hofje van het café een vreemde meneer die mij aanspreekt en zegt dat het effenaf schoon weer is voor den tijd van het jaar en ik knik. En ik peins wie is dat? Want in den avond zijn het maar gewoonweg menschen-die-van-hun-werk-komen die zeggen dat het schoon weer is, terwijl het in den nanoen volk is waar ge uw notaboekje kunt voor opendoen of als ge geen notaboekje hebt in uw binnenste zeggen ‘die moet ik onthouden’, mannen die ’s nachts aan de kolen zitten of smokkelaars of landschapschilders of zwarte-brigade-die-hier-niets-misdaan-heeft maar die zich op een ander gaat amuseeren (zelf hooren zeggen). En het is de voorzitter van de dierenbescherming die een sentimenteele meneer is met tusschen zijn bolhoedje en zijn vuilgeworden halsboord een gezicht lijk een geslagen hond en dus bijlange geen zakenman lijk hij zichzelf in het begin van zijn loopbaan wou wijsmaken, eerst onder oude auto’s gedaan, koopen en verkoopen (er liggen nog altijd stukken ford en general-motor op het lapje grond vóór zijn huis) en failliet gaan, en daarna onder sausijsjes en kaas met iemand die veel verstand had van den stiel maar geen geld genoeg om te beginnen en als hij dan geld had, dronk, en tesamen failliet gegaan. Nu doet hij onder niets maar buiten zijn uren is hij van de dierenbescherming en zit hij daar op de café-bank in het zonneken; en de gevallen zóó gelaten waarin hij de held is en optreedt tegenover iemand die niet weet met wien hij te doen heeft en die zoomaar een hond in een karretje laat trekken zonder drinkpan te hebben, vertelt hij het volgende: vaneigens dat het mij mogelijk is grof geld te verdienen, ik ben in de commerce geweest dag en nacht, maar lijk dingen, dien andere van de dierenbescherming, die gaat rond bij de boeren zoogezegd omdat hij opdracht heeft hun stallen te inspekteeren en daar zegt hij zoomaar ‘uw stallen zijn niet in orde, daar zou ik moeten proces over opmaken binnen een dag of 3 kom ik nog eens voorbij’, en hij komt nog eens terug en in dien stal wat is daar veranderd? Buiten een hesp die er aan den muur hangt voor dingen-den-andere-van-de-dierenbescherming?”

 

 
Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)
Cover

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook alle tags voor Kurt Drawert op dit blog.

 

Uit: Der Körper meiner Zeit

I
Ich bin das Reh auf drei Beinen, wenn es am Baum steht
in seiner natürlichen Unschuld, und die Kugel ist schon
unterwegs. Ich bin der Schuss, der nach hinten ab-/feuert,

der gefährliche Rückstoß, der Unfall, das verlorene Auge.
Ich bin, was mich treffen wird, und ich bin das Getrof-
fene selbst. Ich bin das Unglück von beiden Seiten seiner

Wirkungsgeschichte, der Jäger, ehe er tötet, und das Blut,
das er fordert. Das Reh auf drei Beinen, wenn es das
vierte Bein ab-/spreizt, ein wenig nach oben in Richtung

eines immer fehlenden Gottes, bin ich, ich bin der Grund-
widerspruch aller Dinge in sich, die Aporie in ihrem
ursächlichsten Zustand, der Knoten, der nicht ge-/löst

werden kann. Ich bin die Sandspur der Schnecke, der Fall
der Zapfen in einen Ameisenhaufen, die Linie der flinken,
flitzenden Tiere. Ich sehe ringsum nichts als Dunkel-
heiten, sagte Pascal. Ich sehe ringsum nichts als mich
auf drei Beinen, das vierte zur Seite gehalten,
so lächerlich, so tragisch, kurz vor dem Ein-/schuss.

Ich bin selbst dieser Einschuss, das Loch, das er auf-
reißt, die Frage, die keine Antworten findet, das Wort,
das gilt und das nicht gilt. Ich klage nicht, ich fasse zu-

sammen: 1.) Ich sehe nichts um mich her als Vergeblich-
keiten. Ich bin eine davon, kleiner als etwas und größer
als nichts, unendlich in ihrer Zer-/streuung nach innen,

die Seele, ein Splitter-/paradies, ein Scherben-/haufen,
ein Algorithmus, der seinen Kaufrausch erwartet.
Aber nicht Nichts sein zu können, ist etwas, immerhin.

In Hinblick auf das Loch in meinem ab-/getrennten,
auf-/geplatzten Rehbockschädel bin ich also: 2.) alles.
So gehe ich hin, die Berge herauf und die Täler herab,

wenn der späte August erste Zeichen von Fäulnissen
sendet und die klügeren Vögel schon für den Rückflug
bereit sind. Der Mais ist die Uhr der Natur, er wächst,

er blüht, er verbrennt, grün, gelb, braun, schwarz. Ich lau-
fe an der Zeit vorbei und zähle, was mich überlebt – ein
Vielfaches immer. Hingegen ich bin 3.) das einzige Ding,

                                              das mich nicht überdauert.

 

 
Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

De Duitse schrijver, tekenaar en karikaturist Gerhard Seyfried werd geboren op 15 maart 1948 in München. Zie ook alle tags voor Gerhard Seyfried op dit blog.

Uit: Verdammte Deutsche!

„London, Westminster, 3. Juli 1911, Montag Adrian Seiler steigt die letzten Stufen der Waterloo-Treppe hinab und tritt auf die breite, von Bäumen gesäumte Mall hinaus. Er trägt einen dunkelgrauen Anzug mit marineblauer Krawatte, den Bowler hat er keck auf ein Ohr geschoben und ist recht gutgelaunt. Ein paar Minuten bleibt er stehen, blinzelt in die Morgensonne, die schon ziemlich hoch über dem Admiralitätsgebäude steht, und besieht sich das Treiben auf dieser berühmten Promenade an der Nordseite des St. James Park. Hier vergnügt sich all- morgendlich die bessere Gesellschaft und führt ihre schönsten Pferde und teuren Equipagen vor, Automobile sind auf der Mali nicht erlaubt. Zwei adrette junge Damen unter Sonnenschirmchen rasseln in einer eleganten Spider-Phaeton-Kutsche vorbei und winken ihm ausgelassen mit ihren Fächem zu. Seiler zieht höfich den Hut, aber sie hinterlassen ihm nur eine Staubwolke. Er grinst, setzt den Bowler wieder auf und marschiert entschlossen auf den mächtigen Torbau des Admiralty Arch zu, der straff gerollte Regenschirm hängt über dem Arm. Adrian Seiler ist siebenundzwanzig Jahre alt, Oberleutnant zur See in der Kaiserlichen Marine und vorübergehend an die Deutsche Botschaft kommandiert. Es ist sein vierter Tag in London. Er freut sich, wieder einmal in England zu sein, und genießt das herrliche Sommerwetter. Heute morgen soll er eine Buchhandlung aufsuchen und Bestellungen für Korvettenkapitän Widenmann aufgeben. Dessen Sekretär ist krank, und einen der Botschaftsdiener mochte der Attachä nicht beauftragen, da er deren Verschwiegenheit mißtraut. Eigentlich ein Auftrag, den auch ein Laufbursche erledigen könnte. Aber er ist froh, mal herauszukommen, es ist ziemlich langweilig im Vorzimmerbüro des Attachäs, wo er dem Kapitän bei der Zusammenstellung einer umfassenden Dokumentation über den derzeitigen Stand der Royal Navy helfen muß. Immerhin, diese Kommandierung, wenn sie auch seine Ausbildung zum Wachoffizier bei der Kieler U-Boot- Flottille für ein paar Wochen unterbricht, bedeutet eine Anerkennung. lind vielleicht die Chance, schneller befördert zu werden. Seiler kommt auf den Charing Cross Place, welcher der Mittelpunkt Londons sein soll.“

 

 
Gerhard Seyfried (München, 15 maart 1948)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Andreas Okopenko werd in Košice (Slowakije) geboren op 15 maart 1930. Zie ook alle tags voor Andreas Okopenko op dit blog.

 

Midlife

O Tagebuch, o Tagebuch,
wie grau sind deine Blätter.
Wo blieb „des Lebens goldner Baum“,
wo blieb das Meer im Pfeifenschaum?
O Klagefluch, o Klagefluch,
bald gibt es schlechtes Wetter.

 

Seltsame Nacht

Blaukalter Maiwind
aus mondbraunen Wolken gasend.

Buschende Baumspitzen treibende
Allee Kastanien Wald

Es will bis jetzt nicht Regen anlangen.

 

Vorgang aus roter Tinte

Rote Tinte wird in weißes Wasser geschüttet.
Im Abendleuchten kehrt Odysseus nach Ithaka heim.
In seinen Parks spielen die Kinder der Fremden.

Er stellt eine Frage, die ihr verstehen sollt:
Wo sind die Lichter des ausgebrannten Chicago?
Er stellt die Frage sinnreich, bärtig und schwer.

Über seinem Haar schwirren die Mücken des Waldrands.
Die Linien, die die ziehn, leuchten wie Fenchel wenn Wind geht.
Aus dem Wald schleppen Männer hölzerne Kübel mit Waldpech,

Hinter dem Horizont geht ohne Ende ein Schiffshorn – – –

 

 
Andreas Okopenko (15 maart 1930 – 27 juni 2010)

 

De Nederlandse schrijfster An Rutgers van der Loeff werd geboren in Amsterdam op 15 maart 1910. Zie ook alle tags voor An Rutgers van der Loeff op dit blog.

Uit: Alleen tegen alles 

`Ik bood je toch m’n sigaretten aan?’ `Nog wat! Jij rookt honderd maal de mijne tegen ik één keer de jouwe!’ Mark deed er het zwijgen toe. Zijn mondhoeken trokken lichtelijk spottend omhoog, terwijl zijn ogen dromerig langs de natte straat gingen en even bleven hangen bij het rode hoofddoekje van een meisje. In het voorbijrijden keerde hij zelfs zijn gezicht naar haar om, maar met een uitdrukking van afkeer keek hij daarna weer voor zich. Wat een smoel,’ was alles wat hij zei.
`Is ’t weer niet goed?’ voeg Pieter, nu echt kwaad. ‘Kan dat kind er wat aan doen dat haar gezicht jou niet bevalt? Nooit is iets jou goed genoeg.’ Hij trapte opeens wild naar Marks dynamo, die meteen luid snorrend op het natte wiel ging draaien. ‘Jij wilt altijd álles!’ eindigde hij met een snauw. Ja zeker,’ zei Mark kalm, terwijl hij de dynamo weer van de velg aftrapte. ‘Alles of niets.’ Woorden!’ hoonde Pieter. ‘Als jij voor je vertalingen krappe voldoendes haalt, ben je verrekte blij, al laat je ’t niet merken.’ `Dat doe ik dan ook zonder ervoor gewerkt te hebben,’ merkte Mark hooghartig op. ‘Ik doe er dus niets voor en krijg er alles voor, want als ik voldoende haal, kunnen ze me niet laten bakken.’ `Klets maar raak. Let maar eens op, wat voor kool ze jou nog zullen stoven, als je houding in de klas zo blijft. Doorwerth kan je laten zakken als een baksteen.’ `Dat zal Doorwerth wel uit zijn hoofd laten,’ zei Mark dreigend, ‘voordat het zover is, zal ik hem onder vier ogen duidelijk maken dat ik iets weet wat niemand weet.’ En toen Pieter hem verschrikt aankeek, schoot hij plotseling woedend uit: ‘Ja goddorie, ik moet toch op de één of andere manier van die rotschool afkomen? Het is al erg genoeg dat we elke ochtend braaf in die ondermaatse bankjes komen zitten. Mijn wervelkom groeit er krom van.’ Wil je een zakje patates hebben?’ stelde Pieter goedig voor.
Hij had zijn vriend van opzij aangekeken en opeens had hij medelijden gekregen met dat witte verbeten gezicht. Zoals die zwarte pruik ook slierde, en die adamsappel die maar wipte, één brok zenuwen. En toch was Mark de fijnste vent die je maar bedenken kon. Waarom? Joost mocht het weten. Hij zei of deed feitelijk nooit iets waar een ander eens blij mee kon zijn. Maar hij wond iedereen om z’n pink, de meisjes incluis. `Nou, vooruit maar, die petatten zijn tenminste vers.”

 

 
An Rutgers van der Loeff (15 maart 1910 – 19 augustus 1990)
Hier met oud-minister van Verkeer en enthousiast tuinier Danny Tuijnman in 1982

 

De Vlaamse dichter en schrijver Prosper Antoine Joseph Van Langendonck werd geboren in Brussel op 15 maart 1862. Zie ook alle tags voor Prosper van Langendonck op dit blog.

 

Hoe eindloos lang…

Hoe eindloos lang die nachten van ellende!
Hoe lang nog in ’t verschiet de dag die naakt,
nu ‘k uit de korte koortsdroom half ontwaakt,
mij oprichte en de blik naar buiten wende.

’t Is dag, maar toch geen dag voor mij, die kende
de volle luister, die ’t Heelal doorblaakt:
zie alles treurt zó mat, zó dor, zó naakt….
maar dat de zon me een enkle hoopstraal zende

en ’t schijnt me of weder, in ’t verdord gemoed,
iets op gaat wellen en zijn vreugde spreiden
in en rond mij in gouden zomergloed.

En ‘k wou zo graag de minnende armen breiden
en weer het ganse leven benedijden,
met al zijn smarten nog in kracht zó zoet.

 

Regenlucht

En boordevol is ’t herte en toch en wil niet vloeien
die staande en stille stroom in klare poëzie
op ’t blad, dat ‘k o! zoo graag met tranen zou besproeien,
in ’t lied, dat wentlen zoude in louter harmonie;

en boordevol is ’t herte en niets en kan het boeien,
– geen levensdroom, waarin ‘k een wens weerspiegeld zie! –
geen menselijk gevoel ’t in eedle drift ontgloeien…
Zo noodloos staat het vol…. genot?…. melancholie?….

zo noodloos in de onverschilligheid der dingen,
bestendig draaiend in hun vast omschreven kringen
en zielloos hangende in die eindeloze nood

van wat?… ‘k en weet niet wat…
en boordevol is ’t herte,
onledigbaar, – en staat het vol van vreugde of smerte? –
‘K en wete….
en zielloos drukt de hemel, zwaar als lood…

 

 
Prosper van Langendonck (15 maart 1862 – 7 november 1920)
Cover

 

De Duitse dichter, schrijver en essayist Paul Heyse werd geboren in Berlijn op 15 maart 1830. Zie ook alle tags voor Paul Heyse op dit blog.

Uit: Der Sohn seines Vaters

„Der schönste Frühlingstag leuchtete über der Küste von Bordighera. Die schlanken Wedel der Palmen und die Wipfel der Olivenhaine schauerten in der mild durchsonnten Luft, da über die weite See ein frischer Morgenwind heraufkam, der die hohen, dürren Blütenstengel der Agaven leise hin und her schwanken machte. Himmel und Erde blauten in die Wette, und aus dem Grün der Orangen- und Citronengärten, in das schon die ersten Pfirsichblüten ihren röthlichen Schimmer mischten, blickten die weißen Mauern der Villen friedlich träumend hervor, als horchten sie auf das eintönige Rauschen der Brandung, das von unten heraufdrang. Noch war es so früh im Jahr, daß auch die Kaktus- und Aloewildniß auf den Gartenmauern und die üppig wuchernden, tief herabhängenden Geflechte der Hauswurz nicht, wie im Hochsommer, vom Staube gepudert erschienen, sondern ihre fetten, blanken Triebe in der Sonne spiegelten. Dazu eine tiefe Stille ringsum, kaum hie und da ein Vogelruf und nur in langen Zwischenräumen der Pfiff einer Locomotive, die einen Wagenzug unten am Meer an diesen gesegneten Gefilden vorbeischleppte.
Der junge Mann aber, der durch den tropischen Garten des großen Hôtels herunterschritt und die sonnige Straße nach dem hochgelegenen alten Städtchen einschlug, schien für den Zauber dieses frühen südlichen Frühlings unempfänglich zu sein. Langsam, ohne rechts oder links zu blicken, die Augen auf die Kiesel am Boden geheftet, wandelte er unter seinem gelbseidenen Sonnenschirm dahin, als sei er in ein dunkles Problem vertieft, das seinen Geist nach innen kehrte. Ein auffallend hübsches Gesicht, eine schlank gewachsene Gestalt, in einem hellen englischen Sommeranzug vom neuesten Schnitt, ein weißes, weiches Filzhütchen aus dem kurz gehaltenen braunen Haar, in der blauen Crawatte eine große schwarze Perle. Bei alledem in der ganzen Erscheinung nichts Geckenhaftes. Wer ihm begegnete, mochte ihn, nach dem müden Ausdruck seiner Augen, für einen eben Genesenen halten, der sich behutsam wieder an die Sonne wagte.“

 

 
Paul Heyse (15 maart 1830 – 2 april 1914)
De Paul-Heyse-Villa in München, waar de schrijver van 1874 tot 1914 woonde.

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 15e maart ook mijn blog van 15 maart 2015 deel 2.

Ben Okri, David Albahari, Louis Paul Boon, Kurt Drawert, Gerhard Seyfried, Andreas Okopenko, An Rutgers van der Loeff, Prosper van Langendonck, Paul Heyse

De Nigeriaanse dichter en schrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook alle tags voor Ben Okri op dit blog.

 

A New Dream of Politics

They say there is only one way for politics.
That it looks with hard eyes at the hard world
And shapes it with a ruler’s edge,
Measuring what is possible against
Acclaim, support, and votes.

They say there is only one way to dream
For the people, to give them not what they need
But food for their fears.
We measure the deeds of politicians
By their time in power.

But in ancient times they had another way.
They measured greatness by the gold
Of contentment, by the enduring arts,
The laughter at the hearths,
The length of silence when the bards
Told of what was done by those who
Had the courage to make their lands
Happy, away from war, spreading justice
And fostering health,
The most precious of the arts
Of governance.

But we live in times that have lost
This tough art of dreaming
The best for its people,
Or so we are told by cynics
And doomsayers who see the end
Of time in blood-red moons.

Always when least expected an unexpected
Figure rises when dreams here have
Become like ashes. But when the light
Is woken in our hearts after the long
Sleep, they wonder if it is a fable.

Can we still seek the lost angels
Of our better natures?
Can we still wish and will
For poverty’s death and a newer way
To undo war, and find peace in the labyrinth
Of the Middle East, and prosperity
In Africa as the true way
To end the feared tide of immigration?

We dream of a new politics
That will renew the world
Under their weary suspicious gaze.
There’s always a new way,
A better way that’s not been tried before.

 

 
Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

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Ben Okri, David Albahari, Louis Paul Boon, Kurt Drawert, Gerhard Seyfried, Andreas Okopenko, An Rutgers van der Loeff, Prosper van Langendonck, Paul Heyse

De Nigeriaanse dichter en schrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook alle tags voor Ben Okri op dit blog.

Uit:The Famished Road

“We longed for an early homecoming, to play by the river, in the grasslands, and in the magic caves. We longed to meditate on sunlight and precious stones, and to be joyful in the eternal dew of the spirit. To be born is to come into the world weighted down with strange gifts of the soul, with enigmas and an inextinguishable sense of exile. So it was with me.
How many times had I come and gone through the dreaded gateway? How many times had I been born and died young? And how often to the same parents? I had no idea.
So much of the dust of living was in me. But this time, somewhere in the inter space between the spirit world and the Living, I chose to stay. This meant breaking my pact and outwitting my companions. It wasn’t because of the sacrifices, the burnt offerings of oils and yams and palm-nuts, or the blandishments, the short-lived promises of special treatment, or even because of the grief I had caused. It wasn’t because of my horror of recognition either. Apart from a mark on my palm I had managed to avoid being discovered. It may have simply been that I had grown tired of coming and going.
It is terrible to remain forever in-between. It may also have been that I wanted to taste of this world, to feel it, know it, love it, to make a valuable contribution to it, and to have that sublime mood of eternity in me as I live the life to come. But I sometimes think it was a face that made me want to stay. I wanted to make happy the bruised face of the woman who would become my mother.
When the time arrived for the ceremonies of birth to begin, the fields at the crossroads were brilliant with lovely presences and iridescent beings. Our king led us to the first peak of the seven mountains. He spoke to us for a long time in silence. His cryptic words took flame in us. He loved speeches. With great severity, his sapphire eyes glowing, he said to me:”You are a mischievous one. You will cause no end of trouble. You have to travel many roads before you find the river of your destiny. This life of yours will be full of riddles.
You will be protected and you will never be alone.”

 

 
Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

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Kurt Drawert, Gerhard Seyfried, Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Andreas Okopenko, An Rutgers van der Loeff

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook alle tags voor Kurt Drawert op dit blog.

Uit: Schreiben

„Bei Lacan habe ich einen Satz gefunden, der mein Anliegen, über das Schreiben zu schreiben, fast buchstäblich zum Ausdruck bringt: «Liebe ist, wenn man gibt, was man nicht hat.» Dieser Satz bezeichnet ein Paradoxon und ist zugleich eine Aufforderung, es anzuerkennen und sich einzulassen darauf. Mit anderen Worten: Das Unmögliche zu verschenken, ist das Mögliche dessen, der liebt. Wie nun ließe sich besser erklären, worum es mir in diesem Buch geht – nur eben bezogen auf die Literatur, die genau dort ihren Platz hat, wo sie etwas dauerhaft Abwesendes mit Sprache durchdringt und damit auch vorstellbar macht. Mein Text zu diesem schier unendlichen Thema bewegt sich in Form einer Terzine. Das hat sich aus dem Material so ergeben. Die Motive, die sich wiederholen, sind jedoch nie Wiederholung an sich, sondern Übergänge in einen anderen, neuen Verlauf. Genau das regelt die Terzine auch: sie kehrt in ihrer Verpflichtung zum Reim immer auf den zweiten Vers der letzten Strophe zurück, um dann zwei Verse vor-anzukommen. Ihre Langsamkeit wird so zur Genauigkeit des Denkens, das seinen Abschluss oft erst in einer Parallelfigur findet. Das gefällt mir gut. Ebenso gefällt mir, mich in Begriffen zu bewegen, die schon festgelegt und eingeführt sind. Es erspart Zeit. Außerdem sind sie aus ihren jeweiligen Denksystemen nicht beliebig und ohne Verlust an Verständlichkeit und Sinn herauszulösen. Ich werde sie, wo ich sie als bekannt nicht voraussetzen darf, erläutern, zumal ihre Verwendungen auch in der enzyklopädischen Literatur nicht einheitlich geregelt sind und entsprechend kommentiert werden sollten. Die Markierung ( *) hinter dem betreffenden Wort signalisiert den Kommentar, der sich im Wortregister am Ende des Buches befindet. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf Geltung und möchte nur, dass ich so verstanden werde, wie ich verstanden habe, was ich erzähle. Und nun danke ich allen, die sich mit mir auf einen Weg begeben, der genaugenommen nirgendwo hinführt und schön allein dadurch ist, dass es ihn gibt.“

 

 
Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

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De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.

Uit: Pieter Daens

“Veel meer hield ik ervan door de straatjes te dwalen, langs de kromming van de rivier de Dender te slenteren en de buitenwijken te verkennen. Ik zag de wijk Schaarbeek met haar weiden en velden, ik waagde me in de wijk Osbroeck met op haar moerasgrond dichte begroeiing van warrelhout, en aan de overkant van de Dender drong ik door tot de wijk Mijlbeek, wier bewoners men buitenlieden noemde, of zelfs minachtend ‘deze van over de Rijn’.
Maar wat me meest boeide was het leven en lawaai langs de Dender, waar steeds meer fabrieken oprezen. Aalst matigde zich de naam van Keizerlijke Stede aan, maar bleek voorbestemd om gewoon een fabriekstadje te worden. Naast de kerken en kloosters schoten als giftige paddestoelen deze fabrieken uit de grond op. In het begin waren zij maar een schuur of bergplaats, maar als knaap kon ik reeds vaststellen, dat het niet meer de kerktorens waren die het stadje domineerden, doch hún rokende schoorstenen. Ik kon horen hoe niet meer het geklingel van de beiaard en het kleppen der Sintmaartenskerk de dagtijd bepaalde, maar het loeien der fabrieksirenen. Vanaf vijf en zes uur in de kille en nog duistere ochtend hoorde ik dit haast dierlijke huilen. Ik werd erdoor gewekt, en over de hobbelige stenen in de smalle straatjes hoorde ik het klepperen der klompen van mannen, vrouwen en kinderen, die zich naar de fabrieken repten.
Zelf heb ik het niet meegemaakt, maar uit kleurrijke verhalen van vader vernam ik, hoe deze fabrieken waren ontstaan en hoe de eigenaars, weldra ‘de heren’, zich tot almachtige heersers ontpopten. Ik hoorde allerlei fantastisch over Eliaert-Cools, over Jan Baptist Jelie, over kapitein Van der Smissen, die allen uit armoede het naburige stadje Ninove verlieten en naar Aalst kwamen afzakken.
Zij hadden te Ninove gewerkt in primitieve huisbedrijfjes zonder toekomst, en snoven hier de geur van iets dat niet nader te bepalen was: een nieuwe economie, een nieuw politiek leven, een nieuwe tijd.
Vader vertelde ons over Eliaert-Cools, die als 20-jarige met zijn even jonge vrouwtje de stad kwam bewonen en op een verloren plekje grond, aan de kromming van de Dender, garen begon te spinnen, te bleken en te verven. Nog geen drie jaar later had hij reeds honderd arbeiders in zijn fabriek en haast evenveel thuisarbeiders die voor hem werkten. In 1850 – ik was toen acht jaar geworden – liet hij een stoommachine plaatsen, de allereerste in de stad, en werd alles mechanisch ingericht. Zijn fabriek besloeg toen reeds het hele blok tussen de Oude Dender, de Stoofstraat en de Voldersstraat, en een groot deel der Pontstraat.”

 

 
Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

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De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.

Zo zal ik dan worden

zo zal ik dan worden
stilaan een zich oudvoelend man
een bloem een gedicht op de lippen
en verder wat knutselend nog
aan luchtvervuiling en zo

zo zal ik dan worden
een propere oude man
als ons hondje dat niets mocht
in huis doen en zo doof
was geworden als een pot en zo

zo zal ik dan worden
met wat schorre stem verhalen
aan mijn kleinzoon over vroeger
de revolutie die we toen wilden
de sovjetrepubliek vlaanderen en zo

zo zal ik dan worden
en vragen naar mijn bril
en zoeken naar mijn stok
om op te steunen en zo

 

Eens mijn geliefde

eens mijn geliefde
eens zal alles eens zijn
nadat rome zo mooi brandde
hirosjima in puin stortte
de amerikaan voet zette op de maan

eens zal alles eens zijn
nadat de kikker verdween
uit sloot en plas
nadat de knikker van glas
uit de hand van mijn vriendje rolde
mijn vriendje dat heel oud geboren werd
en zeer vroeg gestorven is
aan hartinfarkt of longkanker
de handen aan het stuur
van een dure wagen

eens zal alles eens zijn
mijn geliefde
nadat de laatste boom
zich losmaakt van zijn laatste blad
nadat de aarde niet meer leefbaar is
voor ons in ons graf
niet meer witgekalkt en zo

eens zal alles eens zijn
lieve schat
de aarde een dode planeet
dat is alles wat ik weet
eens als alles eens zal zijn

 
Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

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Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Kurt Drawert, Andreas Okopenko, An Rutgers van der Loeff

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.

 

Stilte, hier werkt een dichter

Stilte, hier werkt een dichter

wie is hooggeacht wie is hooggeleerd

de winnaar van een nobelprijs zou je zo zeggen

maar een arbeider zoals jij en ik, moegetobd

opgenomen in een ziekenhuis

aan zijn sterven overgelaten

en denkend plots aan leven en dood

het antwoord weet

de laatste woorden niet meer uitspreken kan

is hij niet de nobelprijs?

wordt ooit de ware dichter door overheden

met haat in hun hart

met misprijzen om zijn werk

op waarde gebrandschat

geprijsd en onder lof vermoord?

in de volksbuurten leest men hem

hij tokkelt op de snaar van hun hart

zijn eigen smart om het onrecht

en een volksvrouw denkt:

jij mijn geliefde dichter

dooft men het oor van de dichter

brengt men het geweten tot zwijgen

legt men zijn tong lam

door een prijs van misprijzende lof

vergeet hij allen de eenvoudigen

zij die hem voortbrachten

in een krot van armoe en opstand

op het hek van de dichter blijft het bord

waarschuwend voor de eerzuchtige groten:

opgepast, gevaarlijke hond

 

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

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Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Kurt Drawert, Andreas Okopenko

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook alle tags voor Louis Paul Boon op dit blog.

 

Uit: Chapel Road (Vertaald door Adrienne Dixon)

“The old hunchback meets you in chapel road, he stops, because I want to have a word with you, he says: I hear you’ve written a story about our chapel road and that now you want to leave us and live in a cottage in the country; well now, your life’s all wrong, just as your story is bound to be all wrong as well … living in a cottage far from the world is no life … and a book about chapel road is no book … if I were to write a book it would be like this: it’s something very old which my late mother told me when I was a child: a poor but beautiful girl is orphaned and the workhouse sends her to be fostered with a farmer, as they used to do, and she grows up and becomes even more beautiful than she was before, and the son of the notary or the burgomaster falls in love with her but he’s got to go and study at the youniversity, to be a doctor, and he becomes a doctor and he marries a rich lady and the beautiful girl has a child from him and is held in contempt by everyone and she gives her child away at the convent, she puts it on a plank and the plank moves away and she’s lost her child forever, maybe she sheds a tear or two, and goes outside, and then begins her life as a poor but beautiful fallen girl; later she gets The Disease and she’s got to go to hospital and she’s going to die and at her death bed are the priest and the doctor and the doctor is her lover, he can tell from the ring he put on her finger long ago, and he asks what happened to our child and she replies that she left it at the convent of the sisters of saint dromedary, and the priest says: I’m your son because I was the child that was left in the convent of the sisters of saint dromedary. Here the hunchback stops and looks at you, because this is the novel he would write; of course, a bit spun out and padded to make it longer he says. You see? that dying woman who was a poor but beautiful girl, and at her deathbed the doctor and the priest who should have been her husband and her son … that would have been a proper book, but your book won’t be a proper book, there’ll be nothing in it about life AS IT REALLY IS.”

 

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

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Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Kurt Drawert, Andreas Okopenko

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009en ook mijn blog van 15 maart 2010.

 

Uit: Mieke Maaike’s obscene jeugd

 

„Wel, stilaan liep het dan naar me twaalfde jaar toe, en dacht ik terug aan de drie mannen bij de plas in het bos, en hoe echt leuk ik het zou gevonden hebben als ze nú me kutje begonnen te likken. Ook ik zou er nu tenminste wat aan gehad hebben, of aan verloren hebben, om de waarheid te zeggen.

Ik dacht ook terug aan de vader van Leentje, die wij Muisje noemden. Misschien zou die iets voor zo iets gevoeld hebben. En toen op een zondagochtend een historische stoet zou uitgaan en aan hun straatdeur langskomen, wou ik er aanbellen. Ik had me lichtste en kortste kleedje van vorig jaar aangetrokken, iets dat me groei niet meer had kunnen bijhouden, en nog met moeite tot onder me kont reikte. Vort! dacht ik, en ik speelde me broekje ook nog uit, dat ik reeds aangetrokken had. Maar op straat liep ik toch wat rechtop en hield me hand tegen de zoom, want dáár zomaar met je kontje blootlopen geeft geen pas.

Muisje was thuis en d’r paps ook, en ze stelden voor dat we vanuit het bovenraam naar buiten naar de historische stoet zouden kijken. We lagen gebogen over de vensterbank van het open raam, Muisje en ik. D’r paps was op voldoende afstand gevolgd, want blijkbaar wou hij me te korte kleedje even lekker op snee nemen. En ja, in plaats van naast ons aan het raam te leunen, zette hij zich nog wat neer op een netgepast voetbankje, om zoveel mogelijk te kunnen opvangen van het weinige dat onder de opstekende rand van me kleedje verborgen bleef.

Misschien dacht hij wel me witte broekje of zo te zien, dat misschien iets te klein kon zijn en misschien in de split iets van me kutje kon tonen. Maar tot zijn hemelse genade – zoals hij zich later uitdrukte – ontdekte hij daar niets van een broekje en net alles van de rest. Hij wou er rustig het zijne van meedragen, dat merkte ik wel, want hij verliet het voetbankje en zette zich gewoon op de hurken neer, met de neus onder me kleedje.

Nou, we schoten lekker op, vond ik. Ik boog me nog wat dieper uit het raam naar buiten en zette de benen wat open om meer steun en zo te krijgen. Zo kon hij niet alleen me kont maar ook nog, als hij wou, me kutje zien dat als een gebarsten perziek met dons bezet was geraakt. Z’n fluit moet erbij opgesprongen zijn van vreugde, met zaad dat hij van pure opwinding zomaar meteen had kunnen verliezen.“

 

 

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

Portret door Maurice Roggeman

 

 

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Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Kurt Drawert

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: My Little War (Vertaald door Paul Vincent)

 

I knew Van den Abeele was lying there with his shoulder torn open, but I still didn’t look, I turned to the lieutenant of the 9th, who was standing there on the little cobbled road, arms open wide, railing at them: saligauds, boches! As if they could hear him on the other side of the Albert Canal. There was plenty of other noise anyway. Right next to us someone was emptying the belt of his machine gun, he was sitting on a chair he’d brought from the dairy and who knows maybe it all just looked like the

national shooting range to him. Except for the dive-bombers, that is. And except that we were dying of thirst. Bah, said the radio operator, it’s all down to fate, if it’s your turn to die, you die.

What’s-his-name replied that more people were dying here in one goddamn hour than over the course of ten years back in his village. Whereupon the radio operator shrugged his shoulders and started explaining to me that it was OUR FATE, no one died in your village because it was their fate to come and die here.

And What’s-his-name was about to reply when those fucking Stukas came screaming and rat-tat-tatting down on us again, it was unbearable. The two from the field hospital cursed and said that they couldn’t be in every damn place at once. I’m bleeding myself, said the fattest of the two. No, it was unbearable, especially with those senseless orders. Get some more ammunition, said the lieutenant and there was no more ammunition to get, it had blown sky high half an hour ago. And try to bring

me back a loaf of bread, Louis, he said. Yes, he’d joined us as a simple corporal out of basic training and every year when we had to go back to camp for more drilling he was a little higher in rank and he looked down on us a little more arrogantly, but when he was in trouble he’d still say Louis in that old friendly way. A loaf of bread, as though he didn’t know that the field kitchen had gone the way of the ammunition. But we went anyway, if we could get away from that dike for a bit we couldn’t hear them over there shouting VORWÄRTS so loud. I looked at What’s-his-name to ask if he was coming too and at that very moment the radio operator passed the long-awaited message to the lieutenant: every man for himself. We started smashing everything up with axes like lunatics, the machine-gunner even made matchwood of his chair, and we tried to retreat along the cobbled road but it was already under fire. Bryske, who counted to 3 and then ran across as fast as he could, fell head over heels on the other side. So we had to go straight through the dairy and What’s-his-name smashed the window open with the butt of his rifle, and there was a glass bowl behind it that rolled over.“

 

louis-paul-boon

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

 

De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

And If You Should Leave Me

 

And if you should leave me
I would say that the ghost
Of Cassandra
Has passed through
My eyes
I would say that the stars
In their malice
Merely light up the sky
To stretch my torment
And that the waves crash
On the shores
To bring salt-stings on
My face:
For you re-connect me with
All the lights of the sky
And the salt of the waves
And the myths in the air.
And with your passing
The evening would become too dark To dream in
And the morning Too bright.

 

 

 

The Awakening Age

 

O ye who travel the meridian line,
May the vision of a new world within you shine.

 

May eyes that have lived with poverty’s rage,
See through to the glory of the awakening age.

 

For we are all richly linked in hope,
Woven in history, like a mountain rope.

 

Together we can ascend to a new height,
Guided by our heart’s clearest light.

 

When perceptions are changed there’s much to gain,
A flowering of truth instead of pain.

 

There’s more to a people than their poverty;
There’s their work, wisdom, and creativity.

 

Along the line may our lives rhyme,
To make a loving harvest of space and time.

 

Ben_Okri

Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: Ludwig (Vertaald door Mirjana en Klaus Wittmann)

 

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich Ludwig zum letzten Mal gesehen habe und frage mich, warum mir diese weit zurückliegenden Begebenheiten überhaupt in den Sinn kommen, denn sie sind völlig nutzlos, sie verursachen nur Kopfschmerzen oder Sodbrennen, und beides kann ich nicht gebrauchen. Mir genügt es zu wissen, dass Ludwig, obwohl er jünger ist, wesentlich älter aussieht als ich. Er sah eigentlich schon immer älter aus, schon damals, als wir uns in den Redaktionen verschiedener literarischer Zeitschriften in Belgrad begegneten, am häufigsten in der Redaktion von Knjiz’evna rec’, jenem stickigen Verschlag, der eher einer Rumpelkammer als einer Redaktion glich, und in dem es doppelt so viele Raucher wie Nichtraucher gab. Deshalb hielt ich mich immer im ersten Raum auf, wo die Rechnungsabteilung untergebracht war und wo Kaffee gekocht wurde, und unterhielt mich mit anderen Schriftstellern im Türrahmen stehend, was allerdings nicht viel half, weil ich, wenn ich nach Hause kam, dennoch entsetzlich nach Tabak stank. Dort, in der winzigen Redaktion begegnete ich Ludwig zum ersten Mal, nachdem wir uns lange vorher im Hof der Philosophischen Fakultät kennen gelernt hatten. Er hatte damals schon sechs, vielleicht sogar sieben Bücher veröffentlicht, ich erst zwei, die beide bei kleinen Verlagen erschienen und von der Literaturkritik fast unbemerkt geblieben waren. Das störte mich nicht: ich schrieb für mich, nicht für die anderen, das Schweigen der Kritik wertete ich als Lob, aber ebenfalls als Lob empfand ich die überraschende Erklärung, die Ludwig in dieser Rumpelkammer-Redaktion abgab, er habe meine beiden Bücher gelesen.“

   

David_Albahari

David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Duitse schrijver, tekenaar en karikaturist Gerhard Seyfried werd geboren op 15 maart 1948 in München. Zie ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: Herero

 

Carl Ettmann glättet mit der linken Hand das Blatt und zieht mit der Rechten die Leselampe näher heran, bis ihr Licht genau auf die Mitte der Landkarte fällt. Das Papier zeigt einen warmen Gelbton, wie sonnenbeschienener Sand. Ein wirres Geflecht feiner schwarzer Linien überzieht die Karte, ein morsches, löcheriges Fischernetz mit zu großen Maschen, das sind die Verkehrswege, Straßen oder Pfade. Von der Küste her windet sich ein kräftigerer Strich ins Binnenland und markiert die einzige Eisenbahnstrecke. Blaßblau gefärbte Adern stellen die Flüsse dar. Von ihnen wiederum verzweigen sich nach allen Seiten feine und feinste Äste und tasten sich durch unzählige Täler und Schluchten in die mit zarter Schraffur in hellbraun markierten Berge und Hochflächen vor.
Carl Ettmann ist nicht nur Kartenzeichner, sondern auch Kartenliebhaber, ein ‘Gourmet des Cartes, wie es ein Kollege einmal ausgedrückt hat. Das Bild des dargestellten Geländes entsteht ganz plastisch vor seinem geistigen Auge – so wie ihm Handlung, Charaktere oder Umgebung aus den Buchstaben einer Novelle erwachsen. Höhenlinien, Schraffuren oder Farbtöne formen sich für ihn zu Hängen, Hügeln, Tälern und Schluchten. Aus den Signaturen der Bodenbewachsung und aus den Vegetationszeichen wachsen ihm Wälder, Buschgruppen, Sümpfe und Steppe, Weideland und Karst, gangbares und unwegsames Gelände.
Ettmann zieht ein zweites Blatt aus der Mappe, faltet es auf und legt es über das erste. In der rechten oberen Ecke steht: Otawi. Das Kartenwerk besteht aus insgesamt acht Blättern und einer Übersicht, denn Deutsch-Südwestafrika ist groß, viel größer als das deutsche Reich.
Auf dieser Karte ist das Geflecht der Verkehrslinien und das Geäder der Flüsse viel dünner, kaum besiedeltes, karges Steppenland hat er hier vor Augen un
d er sieht den Wassermangel, ahnt die Hitze und den Staub. Auf der rechten Seite ist fast ein ganzes Viertel völlig weiß gebheben, entweder Wüste oder Terra incognita, vermutlich beides. Mitten in das weiße Nichts gedruckt steht das Wort O m a h e k e, darunter kleiner und in Klammern: Sandfeld.

 

gerhard_seyfried

Gerhard Seyfried (München, 15 maart 1948)

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Andere Arbeiter, ein anderer Herbst

 

Unverständlich und klar

liegen in ihrer Geschichte

die Dinge begraben.

Alles hat seinen Anfang

und seinen Krebs –

eine Empfindung von gestern

zur Stunde. Die Frau

und ihre gealterte Katze,

in deren Körper die Zeit

sich bewegt, zählen die Schnitte

auf der Platte des Tisches

den Tagebuchseiten

hinzu. Im Hintergrund

das bekannte Geräusch

der Fabrik. Andere Arbeiter,

sagt man, ein anderer Herbst,

wie es im Buch steht

und vorauszusehen war.

 

 

Mit Heine

 

Dies Land, von dem die Rede geht,

es war einst nur in Mauern groß,

dies Land, von Lüge zugeweht,

 

ich glaubte schon, ich wär es los.

Ich glaubte schon, es wär entschieden,

daß wer nur geht, auch gut vergißt.

 

Doch war nun auch ein Ort gemieden,

der tief ins Fleisch gedrungen ist.

Als fremder Brief mit sieben Siegeln

 

ist mir im Herzen fern das Land.

Doch hinter allen starken Riegeln

ist mir sein Name eingebrannt.

 

Drawert

Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 15e maart ook mijn vorige blog van vandaag.