Martin Walser, Peter Bichsel, Dario Fo, Lawrence Ferlinghetti, Jacob van Lennep, Jeroen Mettes, Harry Prenen, Willem van Iependaal

De Duitse schrijver Martin Walser werd op 24 maart 1927 geboren in Wasserburg aan de Bodensee. Zie ook alle tags voor Martin Walser op dit blog.

Uit: Ein sterbender Mann

„Sehr geehrter Herr Schriftsteller!
Mehr als schön ist nichts. Diesen Satz sollen Sie gesagt oder geschrieben oder gesagt und geschrieben haben. Es ist der unmenschlichste Satz, den ich je zu lesen bekam.
Ich weiß nicht, wer Sie sind, habe nichts von Ihnen gelesen, aber weil Sie so und so zitiert werden, muss ich annehmen, Sie seien jemand. Also jemand, auf den auch gehört wird. Nur deshalb schreibe ich Ihnen. In der verwegenen Hoffnung, es interessiere Sie, wie, was Sie von sich geben, bei Menschen ankommt.
Ich habe nicht den geringsten Grund, mich schön zu finden, noch nie hat ein Mann oder eine Frau gesagt, ich sei schön, aber noch nie hat jemand gesagt, ich sei hässlich. Wahrscheinlich bin ich unscheinbar. Also ein Weder-noch-Mensch. Also gewöhnlich. Aber: Mehr als schön ist nichts. Also ist schön zu sein das Höchstebeste. Sie haben damit ja nur hingeplaudert, was in jeder Illustrierten und in jeder Fernsehsendung ununterbrochen demonstriert wird: Sie haben eine Allerweltsformel nachgeplaudert.
Mein Gesicht läuft auf ein spitziges Kinn zu. Der Schulkamerad, der deutlich dümmer war als ich, gab mir den Namen Spitzmaus. Deshalb nannten mich Buben und Mädchen dann Spitzmaus. Mein Gebiss ist, wenn Sie das verstehen, prognath. Schauen Sie halt nach, was das heißt. Meine zwei Schneidezähne beherrschen meinen Gesichtsausdruck. Immer schon. Sobald ich lache oder auch nur lächle, weiß ich, dass meine Schneidezähne eine Rolle spielen, die ihnen nicht bekommt. Sie machen mich noch mehr zur Spitzmaus als das auf mein Kinn zulaufende Gesicht. Ich bin also nicht schön. Und: Mehr als schön ist nichts. Diese nicht ganz simple Formulierung hat sich bei mir gleich vergewöhnlicht zu: Wer oder was nicht schön ist, ist nichts. Ich bin also nichts.
Ich wäre nichts gewesen, wenn ich mir das hätte gefallen lassen können. Ich habe mich wehren müssen. Ich habe mich gewehrt. Mit Erfolg. Gleich dazugesagt: Das war einmal. Ich bin jetzt 72. Und am Ende. Aber nicht weil ich 72, sondern weil ich am Ende bin.
Ich war erfolgreich. Ich konnte mir viel leisten. Dass ich jetzt am Ende bin … Ach, ich glaube nicht, dass ich Ihnen das mitteilen kann.“

 

 
Martin Walser (Wasserburg, 24 maart 1927)

 

De Zwitserse schrijver Peter Bichsel werd geboren op 24 maart 1935 in Luzern. Zie ook alle tags voor Peter Bichsel op dit blog.

Uit: Die Tochter

„Abends warteten sie auf Monika. Sie arbeitete in der Stadt, die Bahnverbindungen sind schlecht. Sie, er und seine Frau, saßen am Tisch und warteten auf Monika. Seit sie in der Stadt arbeitete, aßen sie erst um halb acht. Früher hatten sie eine Stunde eher gegessen. Jetzt warteten sie täglich eine Stunde am gedeckten Tisch, an ihren Plätzen, der Vater oben, die Mutter auf dem Stuhl nahe der Küchentür, sie warteten vor dem leeren Platz Monikas. Einige Zeit später dann auch vor dem dampfenden Kaffee, vor der Butter, der Marmelade.
Sie war größer gewachsen als sie, sie war auch blonder und hatte die Haut, die feine Haut der Tante Maria. „Sie war immer ein liebes Kind“, sagte die Mutter, während sie warteten.
In ihrem Zimmer hatte sie einen Plattenspieler, und sie brachte oft Platten mit aus der Stadt, und sie wusste, wer darauf sang. Sie hatte einen Spiegel und verschiedene Fläschchen und Döschen, einen Hocker aus marokkanischem Leder, eine Schachtel Zigaretten.
Der Vater holte sich seine Lohntüte auch bei einem Bürofräulein. Er sah dann die vielen Stempel auf einem Gestell, bestaunte das sanfte Geräuschder Rechenmaschine, die blondierten Haare des Fräuleins, sie sagte freundlich „Bitte schön“, wenn er sich bedankte.
Über Mittag blieb Monika in der Stadt, sie aß eine Kleinigkeit, wie sie sagte, in einem Tearoom. Sie war dann ein Fräulein, das in Tearooms lächelnd Zigaretten raucht.
Oft fragten sie sie, was sie alles getan habe in der Stadt, im Büro. Sie wusste aber nichts zu sagen.
Dann versuchten sie wenigstens, sich genau vorzustellen, wie sie beiläufig in der Bahn ihr rotes Etui mit dem Abonnement aufschlägt und vorweist, wie sie den Bahnsteig entlang geht, wie sie sich auf dem Weg ins Büro angeregt mit Freundinnen unterhält, wie sie den Gruß eines Herrn lächelnd erwidert.“

 

 
Peter Bichsel (Luzern, 24 maart 1935)

 

De Italiaanse regisseur, acteur en toneelschrijver Dario Fo werd geboren in Leggiuno-Sangiamo op 24 maart 1926. Zie ook alle tags voor Dario Fo op dit blog.

Uit: Mistero Buffo (Mary at the Cross, vertaald door Ed Emery)

“SOLDIER: Did you hear that, my good lady? And what am I supposed to do now? For me it’s all the same: either you ome down from that ladder, and fast, or I am going to shake the cross.
MARY: No, no… For pity’s sake… wait. I’m coming down. Look, here I am, down already.
SOLDIE: So you finally got the message, woman… And don’t look at me with those burning eyes. It’s not my fault if that young fellow decides to jump up, spread his arms and hang there… No, don’t think that I don’t feel sorry. I know your pain. The glisten of bloody tears that are now falling from your eyes shows the pain and grief of a mother! But I can’t do anything to help. I have my orders. This sentence must be carried out. I have been sentenced to make sure that your son dies, or otherwise I’ll end up nailed there myself, with those very same nails.
MARY: Oh kind soldier, gentle soldier, take this; I make you a gift of this silver ring… and of these golden earrings… Take them and keep them in exchange for a favour that you can do me.
SOLDIER: What favour is that?
MARY: Let me take water and a rag to clean the blood off my son, and let me give him a bit of water to dampen his lips, all shrivelled with thirst…
SOLDIER: Is that all you want?
MARY: I also ask you to take this shawl and go up on the ladder and put it round his shoulders, under his arms, so as to help him as he hangs there from the cross…
SOLDIER: Oh lady, you do your son a disservice. Do you really want to keep him alive and living, so that he has to suffer all this terrible pain? In your shoes, I would try and help him die as soon as possible!
MARY: Die? Is my sweet one going to have to die, then? His hands, dead, his mouth, dead, and his eyes… and his hair, dead? Oh, they have betrayed me…!
Oh Gabriel, you young man, you with your sweet face, with your voice like a seductive viol, you were the first; you betrayed me like a trickster: you came to tell me that I would be queen… and blessed… happy, blessed among all women! Look at me! Look at me! See how I am reduced. I end up as the last among women!
You knew it, you knew it… When you brought me the ‘annunciation’, when you moved me with emotion and left me this child flowering in my belly, and I thought that I was going to be Queen of that fine throne! Queen, with a gentle son, a knight, with two spurs, these two great nails, baned into his feet! Why didn’t you tell me this before my dream? Oh, you can be sure, I would never have let myself conceive, never, even if God the Father in person had coe, instead of this pigeon, thise dove, this Holy Ghost, come to wed me…”

 

 
Dario Fo (Leggiuno-Sangiamo, 24 maart 1926)
Scene uit een uitvoering van “Mistero Buffo” in Corciano, Italië, 2013

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Lawrence Ferlinghetti werd geboren op 24 maart 1919 in Yonkers, New York. Zie ook alle tags voor Lawrence Ferlinghetti op dit blog.

 

Constantly Risking Absurdity

Constantly risking absurdity
and death
whenever he performs
above the heads
of his audience
the poet like an acrobat
climbs on rime
to a high wire of his own making
and balancing on eyebeams
above a sea of faces
paces his way
to the other side of the day
performing entrachats
and sleight-of-foot tricks
and other high theatrics
and all without mistaking
any thing
for what it may not be
For he’s the super realist
who must perforce perceive
taut truth
before the taking of each stance or step
in his supposed advance
toward that still higher perch
where Beauty stands and waits
with gravity
to start her death-defying leap
And he
a little charleychaplin man
who may or may not catch
her fair eternal form
spreadeagled in the empty air
of existence

 

 
Lawrence Ferlinghetti (Yonkers, 24 maart 1919)

 

De Nederlandse schrijver Jacob van Lennep werd geboren te Amsterdam op 24 maart 1802. Zie ook alle tags voor Jacob van Lennep op dit blog.

Uit: Dagboek van mijne reis (1823)

“De fraaie en zeer bezochte herberg de Nadorst voorbijgegaan zijnde, kwamen wij door het dorp Westerblokker en daarna aan Oosterblokker, waar wij ons verfrischten; het derde dorp is Westwoud, waar de kerk zeer vervallen is. Aan het tolhek naar Medemblik rusteden wij een half uur uit, en traden vervolgens Hoogkarspel en Lutjebroek door. Te Groote Broek rusteden wij weder een kwartier uit en kwamen vervolgens door Bovenkarspel te Enkhuizen. Al de bovengenoemde dorpen zijn aaneengeschakeld en zeer aardig aan den weg gebouwd: de boerenwooningen zijn groot en schoon, meest met zestig à honderd morgen lands voorzien (bij de stad ƒ 300 à ƒ 400, verder wel ƒ6oo à ƒ 1000 waard) doch veelal door de groote weelde der boeren met hypotheken bezwaard.
De stad doorloopen hebbende kwamen wij te 12 ure in de herberg de O. I. Toren aan; waar wij ons goed, dat wij van Amsterdam derwaarts gezonden hadden, vonden, en ons middagmaal bestelden.
Na het gebruik van karbenaden, ons gewoon middagmaal, bezochten wij den Heer DUYVENSZ adv. en notaris, aan wien wij evenals aan den heer PAN door den Hoogleeraar TYDEMAN uit Leyden aanbevolen waren. Het onthaal was zeer vriendelijk. Mev. DUYVENSZ die van haar spraakvermogen beroofd is, schonk ons thee. Na een zeer leerrijk gesprek bezichtigden wij onder geleide van gem. heer het stadhuis, dat buitengemeen fraai is. Al de vertrekken lopen op een groot en prachtig gebeeldhouwd bovenportaal uit. Van den toren leverde ons de zee, welke de uitgestrekte stad bespoelen komt, en de Friessche kust die aan de overzijde uit de wateren zich verhief, een trotsch en bekoorlijk schouwspel op. De stad rondwandelende, vonden wij dezelve in een bedroevend en diep verval.”

 

 
Jacob van Lennep (24 maart 1802 – 25 augustus 1868)
Enkhuizen, Spui en Drommedaris op een oude ansichtkaart

 

De Nederlandse dichter, essayist en blogger Jeroen Mettes werd geboren in Valkenswaard op 24 maart 1978. Zie ook alle tags voor Jeroen Mettes op dit blog.

Uit: N30

“Ik moest haar bellen, maar was bang voor de voicemail. Als ik iets herhaal betekent dat (misschien wel helemaal) niets. Ik en mijn hand. Nina Brink mag blijven leven. De mislukking is hem naar het hoofd gestegen. Het is ook ‘natuurlijk’ dat de grote vis de kleine vis opeet, maar die laatste kan daar anders over denken. Op 7 november 1920, op de derde verjaardag van de Oktoberrevolutie en middenin een bloedige burgeroorlog, wordt de bestorming van het Winterpaleis in Sint-Petersburg opnieuw in scène gezet. (…) Ik las haar ziel in 1997 en na zestig pagina’s realiseerde ik me dat. Talking too much is Oprah-sive. Het sluiten geschiedt in omgekeerde volgorde. Voetgangers proberen zich staande te houden op de Erasmusbrug in Rotterdam. Just the sight of this girl masturbating herself in her school uniform, a cigarette clamped between her red lips, was almost enough to make me come. Hoe lang is het geleden dat ik heel feministisch was? Waarom zijn er wel massapsychosen maar geen -neurosen? Negen politiewagens kwamen op de oproep af en de vrouw werd overmeesterd en gearresteerd. Zes meesterwerken voor de prijs van één. (…) Help, get me OUT OF HERE! I can’t look at this stuff!!!Mijn kapsel is géén statement. Als je er niet volledig achter staat hoeft je het ook niet te doen. Ik had de esthetiek van ruïnes al vroeg verkeerd (romantisch) begrepen. Ik kijk naar mijn hand die de pen vasthoudt. Een blauwe avond. Khadafi heeft z’n tent meegenomen naar Egypte en aan de overkant van de straat hangt ’n jonge vrouw de was van haar kinderen te drogen en dan doet ze de deur dicht. Onze droom is een wereld vrij van armoede. Plattelandsjongen op de brommer, meisje achterop (haar roze armpjes om zijn middel geslagen). De wilgen lijken kwader (kaler) dan voorgaande jaren. De geliefde kan niet worden bezeten. Begaan met het HEDEN: niet met de beschrijving van actuele feiten maar het ritme en de intense diepte waarin de feiten aan ons verschijnen. Waar zijn we? We kamperen in de woestijn, soms kijken we naar de sterren. Ik kan me al wassen.”

 

 
Jeroen Mettes (24 maart 1978 – 21 september 2006)
Cover

 

De Nederlandse (gelegenheids)dichter, historicus, geschiedenisleraar, illustrator en journalist Harry Prenen werd geboren in Schoten op 24 maart 1915. Zie ook alle tags voor Harry Prenen op dit blog.

 

Het laatste gesprek

Dit was het schemeruur dat wij te samen zaten
bij ’( haardvuur en de kaars onder de spiegelglans
waarin wij tijd en tel en krijgsrumoer vergaten,
met midden tussen ons een schim: Moeder de Gans.

Daarbuiten lag de tuin bevroren en verlaten:
toen, dwars door het gesprek, zag-zij opeens haar kans
en nam het woord in hem, – muziek achter het praten
alsof de toverfluit ons nodigde ten dans.

De kamer werd kristal zolang zij bezig was
en rakelde in het vuur. De wijn slonk in het glas.
Er viel een dunne sneeuw in ’t donker voor de kim.

Hij wenkte mij nog na en sloot de voordeur weer.
De kaarsvlam is gedoofd. De spiegel blinkt niet meer.
Moeder de Gans is weg. – Nu is hij zelf die schim.

 


Harry Prenen (24 maart 1915 – 20 oktober 1992)
Hier rechts met Godfried Bomans (midden) in 1942

 

De Nederlandse dichter en schrijver Willem van Iependaal werd geboren in Rotterdam op 24 maart 1891. Zie ook alle tags voor Willem van Iependaal op dit blog.

 

Pro Justitia

Toen zonne en vlindertjes deden hun vlijt,
de sschepping volmaakte tot duizeligheid,
sliep Adam, doodmoe van het Adam- zijn, uit.
Onder de glorie van appelefruit.

Eens als-ie weer in het welige groen,
languit en snurkend zijn plicht lag te doen.
Riep er: ‘Pst, Adam!… Pst, Adam!’ een bruid.
‘Adam! Pst!…Pst!’ in de appelefruit.

Eva, zij plukte… en Adam, hij at.
Werd niet blasé, werd niet appelen-zat.
Eva hield aan en Adam hield uit.
Onder de boom met de appelefruit…

Maar dan sprak Adam op zekere keer:
‘k Geloof Efie, da’k aan fatsoen laboreer!
Ik heb niets aan en jij alles uit!
Wij zijn als waarheid, als appelefruit!’

En terwijl Adam te piekere zat,
kwam, getrokke z’n laaiende lat,
een bonkige diender met bars-boeresnuit,
Pro Justitia…inzake het appelefruit.

’t Was Eden verlaten, op slag en opstoot!
Het zweet van z’n aanschijn, als saus op z’n brood…
De diender naast Eva…En Adam vooruit:
Een proces aan z’n kont en… een blad voor z’n fluit…!

 

 
Willem van Iependaal (24 maart 1891 – 23 oktober 1970)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e maart ook mijn blog van 24 maart 2013 deel 2.