Mörike, Brentano, Raabe en Sassoon

Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. In 1822 studeerde hij theologie in het Tübinger Stift, alhoewel hij dit eigenlijk weinig interessant vond. Zijn eerste gedichten schreef hij in deze periode, die nog sterk onder de invloed van de Romantiek stond. Door de vroege gedichten zwerft een zekere Peregrina, symbool voor de mysterieuze Maria Meyer voor wie Mörike amoureuze gevoelens had.

In 1828 publiceerde hij enkele gedichten in het Morgenblatt für gebildete Stände en hoopte voortaan als zelfstandig dichter te kunnen leven in Stuttgart. Dat bleek financieel niet houdbaar; noodgedwongen ging hij opnieuw als vicaris aan de slag en schreef bij wijze van zelftherapie de roman Maler Nolten, een Bildungsroman geïnspireerd door Goethes Wilhelm Meisters Wanderjahre.

 

Mörike schreef vele ‘dinggedichten’, waarin innerlijke emoties gesymboliseerd worden door alledaagse voorwerpen. Door een eredoctoraat van de universiteit van Tübingen kon hij zich financieel overeind houden. Vele gedichten van Mörike zijn door Schumann en Wolf op muziek gezet; ze zijn vaak ook zeer humoristisch. Algemeen wordt Mörike als een van de grootste Duitse dichters beschouwd

 

Auf eine Lampe

Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückest du,
An leichten Ketten zierlich aufgehangen hier,
Die Decke des nun fast vergessnen Lustgemachs.
Auf deiner weissen Marmorschale, deren Rand
Der Efeukranz von goldengrünenem Erz umflicht,
Schlingt fröhlich eine Kinderschar den Ringelreihn.
Wie reizend alles! lachend, und ein sanfter Geist
Des Ernstes doch ergossen um die ganze Form –
Ein Kunstgebild der echten Art. Wer achtet sein?
Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst
.

 

Liebesglück

Wenn Dichter oft in warmen Phantasieen,
Von Liebesglück und schmerzlichem Vergnügen,
Sich oder uns, nach ihrer Art, belügen,
So sei dies Spielwerk ihnen gern verziehen.

Mir aber hat ein gütger Gott verliehen,
Den Himmel, den sie träumen, zu durchfliegen,
Ich sah die Anmut mir im Arm sich schmiegen,
Der Unschuld Blick von raschem Feuer glühen.

Auch ich trug einst der Liebe Müh und Lasten,
Verschmähte nicht den herben Kelch zu trinken,
Damit ich seine Lust nun ganz empfinde.

Und dennoch gleich ich jenen Erzphantasten:
Mir will mein Glück so unermeßlich dünken,
Daß ich mir oft im wachen Traum verschwinde.

 

Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
Im warmen Golde fließen.

Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)

 

Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein. Brentano behoort tot de grote vroeg-romantische dichters. Hij was de zoon van een welvarend koopman uit Frankfurt am Main van Italiaanse afkomst. Hij werd nabij Koblenz geboren. In 1798 trok hij naar Jena om te studeren; hij begaf zich er onder de grote romantici zoals Ludwig Tieck en Friedrich en August Schlegel. Zijn eerste roman, Godwi, was door de hoog-romantische school geïnspireerd, ofschoon hij de stroming tegelijk persifleerde; de receptie was derhalve veeleer lauw. Brentano studeerde eveneens in Halle en maakte contact met Goethe en Herder, maar in Jena namen zijn literaire activiteiten een aanvang. Hij ging een relatie aan met Sophie Mereau, de vrouw van een hoogleraar in Jena en zelf een schrijfster. Zij scheidde van haar man in 1801 en huwde Brentano twee jaar later. Slechts drie jaar later overleed zij echter, en Brentano kende grote moeilijkheden haar dood te verwerken.

 

Met Achim von Arnim gaf hij tussen 1806 en 1808 Des Knaben Wunderhorn uit, een verzameling deels opgetekende, deels herwerkte oude Duitse volksliedjes, die een enorm succes werd en op talloze latere schrijvers invloed uitoefende. Na de Wunderhorn verbleef hij een tiental jaar in Berlijn en Wenen, en hij mengde zich onder de Berlijnse romantici, onder wie Eichendorff en Kleist. Ook verkeerde hij in piëtistische kringen en ontmoette er zijn laatste liefde, Luise Hensel. In 1817 keerde hij zich van de seculiere poëzie af en werd streng-Katholiek; dientengevolge werden zijn sprookjes en romances pas na zijn heengaan uitgegeven.

 

Loreley

Zu Bacharach am Rheine
wohnt’ eine Zauberin,
die war so schön und feine
und riß viel Herzen hin.

Und machte viel zuschanden
der Männer rings umher,
aus ihren Liebesbanden
war keine Rettung mehr!

Der Bischof ließ sie laden
vor geistliche Gewalt
und mußte sie begnaden,
so schön war ihr’ Gestalt.

Er sprach zu ihr gerühret:
“Du arme Lore Lay !
Wer hat dich denn verführet
zu böser Zauberei ?”

“Herr Bischof, laßt mich sterben,
ich bin des Lebens müd,
weil jeder muß verderben,
der meine Augen sieht’

Die Augen sind zwei Flammen,
mein Arm ein Zauberstab –
schickt mich in die Flammen,
o brechet mir den Stab!”

Ich kann dich nicht verdammen,
bis du mir erst bekennt,
warum in deinen Flammen
mein eignes Herz schon brennt!

Den Stab kann ich nicht brechen,
du schöne Lore Lay!
Ich müßte denn zerbrechen
mein eigen Herz entzwei!

“Herr Bischof, mit mir Armen
treibt nicht so bösen Spott
und bittet um Erbarmen
für mich den lieben Gott?

Ich darf nicht länger leben,
ich liebe keinen mehr, –
den Tod sollt Ihr mir geben,
drum kam ich zu Euch her!

Mein Schatz hat mich betrogen,
hat sich von mir gewandt,
ist fort von mir gezogen,
fort in ein fremdes Land.

Die Augen sanft und wilde,
die Wangen rot und weiß,
die Worte still und milde,
das ist mein Zauberkreis.

Ich selbst muß drin verderben,
das Herz tut mir so weh,
vor Schmerzen möcht’ ich sterben,
wenn ich mein Bildnis seh.

Drum laß mein Recht mich finden,
mich sterben wie ein Christ,
denn alles muß verschwinden,
weil es nicht bei mir ist!“

Drei Ritter läßt er holen:
“Bringt sie ins Kloster hin!
Geh, Lore! Gott befohlen
sei dein berückter Sinn!

Du sollst ein Nönnchen werden,
ein Nönnchen schwarz und weiß,
bereite dich auf Erden
zu deines Todes Reis’ !“

Zum Kloster sie nun ritten,
die Ritter alle drei
und traurig in der Mitten
die schöne Lore Lay.

“O Ritter, laßt mich gehen
auf diesen Felsen groß,
ich will noch einmal sehen
nach meines Lieben Schloß.

Ich will noch einmal sehen
wohl in den tiefen Rhein
und dann ins Kloster gehen
und Gottes Jungfrau sein!”

Der Felsen ist so jähe,
so steil ist seine Wand,
doch klimmt sie in die Höhe,
bis daß sie oben stand.

Es binden die drei Reiter
die Rosse unten an
und klettern immer weiter
zum Felsen auch hinan.

Die Jungfrau sprach: “Da gehet
ein Schifflein auf dem Rhein,
der in dem Schifflein stehet,
der soll mein Liebster sein !

Mein Herz wird mir so munter,
er muß mein Liebster sein !”
Da lehnt sie sich hinunter
und stürzet in den Rhein.

Die Ritter mußten sterben,
sie konnten nicht hinab;
sie mußten alle verderben,
ohne Priester und ohne Grab!

Wer hat dies Lied gesungen?
Ein Schiffer auf dem Rhein,
und immer hatŽs geklungen
von dem Dreirittetstein:
Lore Lay!
Lore Lay!
Lore Lay!
Als wären es meiner drei!

Clemens Brentano (8 september 1778 – 28 juli 1842)

 

Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 nabij
Braunschweig geboren als zoon van een gerechtelijk beambte. Hij ging in Wolfenbüttel naar school, maar heeft het gymnasium nooit afgemaakt. Zijn vader stierf in 1845. Raabe was van kindsbeen af in literatuur geïnteresseerd; in 1849 besloot hij bij een boekhandelaar in Magdeburg in de leer te gaan. In 1854 poogde hij alsnog zijn secundair onderwijs af te maken, wat hem niet lukte. Desondanks trok hij naar de universiteit van Berlijn, en volgde er als vrij student colleges in de filosofie. Tijdens deze periode schreef hij, onder het pseudoniem Jakob Corvinus, een Bildungsroman, Die Chronik der Sperlingsgasse, die meteen een overdonderend succes werd. Daarop wilde hij professioneel schrijver worden; in zijn leven schreef hij, om den brode, aan de lopende band verhalen en romans. Zijn totale oeuvre omvat ruim 30 romans en 35 novelles. Volgens de mode uit die tijd werden ze voor de overgrote meerderheid gepubliceerd als feuilleton in tijdschriften.

Uit: Die Chronik der Sperlingsgasse

Am 15. November. „ Es ist eigentlich eine böse Zeit! Das Lachen ist teuer geworden in der Welt, Stirnrunzeln und Seufzen gar wohlfeil. Auf der Ferne liegen blutig dunkel die Donnerwolken des Krieges, und über die Nähe haben Krankheit, Hunger und Not ihren unheimlichen Schleier gelegt; – es ist eine böse Zeit! Dazu ist’s Herbst, trauriger, melancholischer Herbst, und ein feiner, kalter Vorwinterregen rieselt schon wochenlang herab auf die große Stadt; – es ist eine böse Zeit! Die Menschen haben lange Gesichter und schwere Herzen, und wenn sich zwei Bekannte begegnen, zucken sie die Achsel und eilen fast ohne Gruß aneinander vorüber; – es ist eine böse Zeit! – Mißmutig hatte ich die Zeitung weggeworfen, mir eine frische Pfeife gestopft, ein Buch herabgenommen und aufgeschlagen. Es war ein einfaches altes Buch, in welches Meister Daniel Chodowiecki gar hübsche Bilder gezeichnet hatte: Asmus omnia sua secum portans, der prächtige Wandsbecker Bote des alten Matthias Claudius, weiland homme de lettres zu Wandsbeck, und recht ein Tag war’s, darin zu blättern. Der Regen, das Brummen und Poltern des Feuers im Ofen, der Widerschein desselben auf dem Boden und an den Wänden – alles trug dazu bei, mich die Welt da draußen ganz vergessen zu machen und mich ganz in die Welt von Herz und Gemüt auf den Blättern vor mir zu versenken.“ 


Wilhelm Raabe (8 september 1831 – 15 november 1910)

 

Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Sassoon werd bekend als schrijver van anti-oorlogspoëzie tijdens de Eerste Wereldoorlog, maar had later ook veel succes als schrijver van proza over andere onderwerpen.
Hij studeerde in Cambridge, maar vertrok daar zonder af te studeren, aangezien hij meer interesse had voor sport en poëzie. Bij het uitbreken van de oorlog meldde hij zich aan bij het leger. Na een vertraging wegens een gebroken arm, opgelopen bij het paardrijden, vertrok hij in mei 1915 naar Frankrijk.

Sassoon toonde zich een heldhaftig officier. Hij raakte tweemaal gewond en ontving het ‘Military Cross’. Hij ontwikkelde echter ook een hevige afkeer van de mensen die verantwoordelijk waren voor het nutteloze verlies van jonge levens en de verschrikkelijke omstandigheden waarin de soldaten moesten leven. Hij ontmoette de schrijver Robert Graves, met wie hij bevriend raakte en veel duscussieerde over literatuur. In 1917 werd hij wegens een verwonding naar Engeland teruggestuurd, waar hij de dichter Wilfred Owen ontmoette, op wie hij grote invloed uitoefende en wiens werk hij ook na de oorlog in de belangstelling bracht. Het werk Counter-Attack, verschenen in 1918, voor de wapenstilstand, was het eerste en indrukwekkendste deel in de anti-oorlogspoëzie en maakte grote indruk

Does it Matter?

(from Counter-Attack)

 

DOES it matter?–losing your legs?…

For people will always be kind,

And you need not show that you mind

When the others come in after hunting

To gobble their muffins and eggs.

Does it matter?–losing your sight?…

There’s such splendid work for the blind;

And people will always be kind,

As you sit on the terrace remembering

And turning your face to the light.

Do they matter?–those dreams from the pit?…

You can drink and forget and be glad,

And people won’t say that you’re mad;

For they’ll know you’ve fought for your country

And no one will worry a bit.

 

Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)