Mouloud Feraoun, Juana de Ibarbourou, Eric Linklater, Jan Potocki, Dominic Angeloch

De Algerijnse schrijver Mouloud Feraoun werd geboren op 8 maart 1913 in het bergdorp Tizi Hibel, Kabylie. Hij debuteerde in 1952 met de roman Le Fils du pauvre, gevolgd door La Terre et le sang en Les Chemins qui montent. In dit drieluik verwerkte hij zijn herinneringen aan zijn jeugd in een dorp in Kabilië. Daarbij was hij een van de eerste schrijvers die de aandacht vroegen voor het lot van de Noord-Afrikaanse immigranten in Frankrijk. Feraouns laatste roman verscheen tijdens de onafhankelijksoorlog en is duidelijk militanter van toon dan de voorgaande. In 1962 werd Feraoun vermoord door leden van de ondergrondse organisatie oas (Organisation Armée Secrète) die voor het behoud van een Frans Algerije streed.

 

Uit: La Terre et le Sang

 

« Le village est assez laid, il faut en convenir. On doit l’imaginer plaqué au haut d’une colline, telle une grosse calotte blanchâtre et frangée d’un monceau de verdure. La route serpente avec mauvaise grâce avant d’y arriver. Elle part de la ville, cette route, et il faut deux heures pour la parcourir quand l’auto est solide. On roule d’abord sur un tronçon caillassé, bien entretenu, puis après, c’est fini : on change de commune. On s’engage, selon le temps, dans la poussière ou la boue, on monte, on monte, on zigzague follement au-dessus des précipices. On s’arrête pour souffler, on cale les roues, on remplit le réservoir. Puis on monte, on monte encore. Ordinairement, après avoir passé les virages dangereux et les ponts étroits, on arrive enfin. On fait une entrée bruyante et triomphale au village d’Ighil-Nezman. »

(…)

 

« Je ne critique pas ta situation actuelle, lui dit l’amin [le chef du village], parce que tu viens à peine d’arriver et ton passé, loin de nous, ne regarde que toi. Tu es un fils de famille, tu hérites d’un nom dans le village. C’est un héritage que tu as dédaigné longtemps mais qui est inaliénable, qui reste là à t’attendre. Maintenant que te voilà parmi nous, tu ne peux pas t’en débarrasser. » 

 

Mouloud-Feraoun

Mouloud Feraoun (8 maart 1913 – 15 maart 1962)

 

 

De Uruguayaanse dichteres en schrijfster Juana de Ibarbourou werd geboren op 8 maart 1892 als Juana Fernández Morales in Melo, Cerro Largo. Al op 17-jarige leeftijd publiceerde zij “Derechos femeninos” (De rechten van de vrouw)wat haar meteen beroemd maakte als feministe. Haar eerste gedichtenbundel “Las lenguas de diamante” verscheen in 1919, in 1920 gevolgd door “El cántaro fresco”. Zij oogsten internatione erkenning en werden in verschillende talen vertaald. Juana de Ibarbourou publiceerde nog zeker dertig andere werken.

 

Running Water

 

This water that comes

through the dark nerves of piping,

to give its pure freshness to my house

and the gift of cleanliness every day.

 

This bubbling water

that the faucet bestows,

this swelling of deep mystery

from the river bed, the wind and grass.

 

I view with envious impatience

this traveling wave that is my sister,

that has come to the big city

from some distant unknown meadow.

 

And halted before this open faucet

sprinkling my apron with beads,

I feel upon me the loving look

of a thousand clear eyes of water.

 

 

Vertaald door Carlos Reyes

 

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Juana de Ibarbourou (8 maart 1892 – 15 juli 1979)

 

De Schotse schrijver Eric Robert Russell Linklater werd geboren op 8 maart 1899 in Dounby, Orkney. Zie ook mijn blog van 8 maart 2007 en en ook mijn blog van 8 maart 2009.

 

Uit: Tiefseepiraten (Vertaald door Gabriele Haefs)

 

„Drei Tage lang hatte von Westen her ein Sturm getobt, jetzt aber war es fast wieder still und das Meer war blau. Die Atlantikwellen brachen sich noch immer an den Felsen, sie donnerten und wogten und jagten hohe Fontänen in die Luft, in der Bucht aber war dasWasser ruhig.

Es war Ebbe, und Timothy, Hew und Sam Sturgeon suchten nach Schätzen. Der Meeresboden war ein fremdes, geheimnisvolles Land, das noch niemand erforscht hatte, aber manchmal legte das Meer selbst einige der seltsamen Dinge bloß, die in seinen Höhlen oder in Wäldern aus Seetang oder zwischen den grünen Brettern längst gesunkener Schiffe versteckt waren. Oder ein Sturm brachte alte Knochen, Goldmünzen und Kanonenkugeln an Land. In der Nordbucht lag angeblich das Wrack eines Piratenschiffes und in der Inneren Bucht das Skelett eines großenWals, den einst einWintersturm

ans Ufer geworfen hatte.

Hoch über der Wasserkante und um die gesamte Bucht zog sich ein kleiner Wall aus entwurzeltem und vom Sturm an Land getriebenem Seetang. Timothy und Hew und Sam Sturgeon trampelten, barfuß und mit überaus ernster Miene, darauf herum, zerrten den Tang auseinander und betasteten ihn mit ihren Zehen. Oben war er trocken, er knackte und war mit Sand belegt, weiter unten jedoch war er kalt und glitschig. Sie waren nun schon seit einer Stunde auf Schatzsuche und hatten noch nichts gefunden, als Timothy plötzlich wie ein erschrockener Hund aufheulte, auf seinem rechten Fuß

herumhüpfte und den linken mit beiden Händen umfasste.

Er war auf eine Kanonenkugel gestoßen, weshalb sein großer Zeh plötzlich schrecklich wehtat. Timothy war ein schmaler, gelenkiger Junge, nicht groß für sein Alter, nämlich elf, aber er hatte flinke Füße und seine Gedanken waren ebenfalls rasch. Sein Bruder Hew war zwei Jahre jünger und neun Zentimeter größer.“

 

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Eric Linklater (8 maart 1899 – 7 november 1974)

 

De Poolse schrijver, geschiedkundige en ontdekkingsreiziger graaf Jan Nepomucen Potocki werd geboren op 8 maart 1761 in Pikov. Zie ook mijn blog van 8 maart 2007 en ook mijn blog van 8 maart 2009.

 

Uit: Voyage en Turquie et en Égypte

 

„À Bukawaya, le 9 avril 1784.
Nous avons quitté hier à Mirgorod, les frontières de la Pologne : aujourd’hui nous nous trouvons au milieu du pays habité jadis par les Zaporoviens ; j’y ai donné quelques regrets à cette nation belliqueuse, détruite par la simple volonté de l’impératrice de Russie. C’étaient sans doute des voisins incommodes ; mais l’association de ces flibustiers célibataires offrait un phénomène singulier, et peut-être unique dans l’ordre civil. Ils ont été remplacés depuis par les Russes et des Valaches, dont les maisons éparses ne forment point encore de villages.
Nous avons été suivis, pendant plus d’une heure, par une troupe de chèvres sauvages qui semblaient nous observer avec curiosité, sans vouloir cependant se laisser approcher. On trouve dans le même pays, vers l’embouchure du Bog, des chevaux sauvages, qui passent pour être indomptables. Vous voyez que mes lettres prennent déjà un air de relation. Je souhaite qu’elles vous intéressent assez pour me faire pardonner mon voyage.“

 

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Jan Potocki (8 maart 1761 – 2 december 1815)

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Duitse schrijver Dominic Angeloch werd in 1979 in Stuttgart geboren.  Hij studeerde filosofie, romanistiek en vergelijkende literatuurwetenschap in Heidelberg, Parijs en Berlijn. Hij publiceerde in diverse tijdschriften (o.a. Belletristik, Podium, Dichtungsring). In 2008 verscheen zijn roman Blinder Passagier.

 

Uit: Blinder Passagier

 

„Gerade ist es ruhig. Vielleicht schlafen sie. Oder haben sie sich zurückgezogen? Wahrscheinlich hat sich gar nichts verändert, und sie warten noch immer draußen, auf dem Hof, oder im Keller.
Worauf warten sie, Pablo?

Das Telefon zuerst, früh am Morgen, ich öffnete die Augen, kaum halb fünf auf dem Wecker. Ich blieb liegen und hörte dem Klingeln zu. Als es abbrach, stand ich auf und ging ins Bad, zog mich aus und wusch mich.
Zurück im Zimmer, begann ich mich einzucremen; das Gefühl, nicht allein zu sein, ließ mich innehalten. Da bemerkte ich den Mann, der bewegungslos auf der Straße vor meinem Fenster stand und mich anstarrte. Ich war von seinem Anblick so erschrocken, daß ich sogar vergaß, mich zu bedecken. Sein aufgedunsenes Gesicht war von langen, schmutzigen Haaren und einem rotbraunen Vollbart verdeckt; in seinen kleinen Augen lag etwas Brutales.
Nur kurz, nachdem ich den Vorhang zugezogen hatte, begann das Telefon wieder zu läuten. Diesmal hob ich den Hörer ab. Am anderen Ende zuerst nur Stille – nein, ganz still war es nicht, bei genauerem Hinhören war da leise Orgelmusik im Hintergrund, unwillkürlich dachte ich an Musik, die auf den Jahrmärkten gespielt wird, während man mit dem Kettenkarussell durch die Luft fliegt. Dann kreischte der Anrufer den Anfang eines Geburtstagsliedes und wünschte mir “Alles Gute”,
was er vor Lachen schon kaum mehr herausbekam. Ich sagte, er müsse sich verwählt haben, daß heute nicht mein Geburtstag sei. Aber statt einzuhängen horchte ich weiter in das Rauschen der Leitung hinein, wahrscheinlich wartete ich auf etwas, irgendeine Erklärung. Als die Musik verstummte, lachte der Anrufer wieder, anders diesmal: ein schnarrendes, obszönes Lachen platzte aus dem Hörer und lief mir, zu einem Schauder geworden, den Rücken hinunter.“

 

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Dominic Angeloch (Stuttgart, 1979)