Richard Huelsenbeck, Friedrich von Hagedorn, Max Bolliger, J. P. Donleavy, Maurice Druon

De Duitse dichter, schrijver, essayist en psychoanaliticus Richard Huelsenbeck (Hülsenbeck) werd geboren op 23 april 1892 in Frankenau. Zie ook mijn blog van 23 april 2009 en ook mijn blog van 23 april 2010.

 

Uit: Erste Dadarede in Deutschland

 

Meine Damen und Herren!
Der heutige Abend ist als Sympathiekundgebung für den Dadaismus gedacht, eine neue internationale “kunstrichtung”, die vor zwei Jahren in Zürich gegründet wurde. Unter den Initiatoren dieser schönen Sache waren Hugo Ball, Emmi Hennings, der Maler Slodki, die Rumänen Marcel Janco und Tristan Tzara, zu guter letzt ich selbst, der ich heute die Ehre habe, an dieser Stelle für meine alten Kamaraden und unsere alten-neuen Ansichten Propaganda zu machen. Hugo Ball, ein großer Künstler und größerer Mensch, ein gänzlich unsnobistischer, unliterarischer Mensch, gründete 1916 in Zürich das Cabaret Voltaire, aus dem sich mit unserer Hilfe der Dadaismus entwickelte. Der Dadaismus war notgedrungen ein internationales Produkt. Man mußte etwas Gemeinsames zwischen den Russen, Rumänen, Schweizern und Deutschen finden. Es gab einen Hexensabbath, wie Sie ihn sich nicht vorzustellen vermögen, ein Trara von morgens bis abends, ein Taumel mit Pauken und Negertrommeln, eine Ekstase mit Steps und kubistischen Tänzen. Die Rumänen kamen von Frankreich, liebten Apollinaire, Max Jacob, wußten viel von Barzun, Poème et Drame und den Kubisten. Aus Italien schrieb Marinetti, Palazeschi, Savignio. Wir Deutschen standen ziemlich harmlos da. Ball war tatsächlich der einzige, der die Probleme der futuristischen und kubistischen Richtungen in sich aufgenommen und verarbeitet hatte. Vielleicht befinden sich einige unter Ihnen, die ihn im Jahre 1915 hier in Berlin auf dem Expressionisten-Abend reden hörten, den ich mit ihm veranstalten konnte. Das sind in der Tat die expressionistischsten Gedichte gewesen, die Deutschland jemals gehört hat.“

 


Richard Huelsenbeck (23 april 1892 –  20 april 1974)

 

De Duitse dichter Friedrich von Hagedorn werd geboren op 23 april 1708 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 23 april 2009 en ook mijn blog van 23 april 2010.

Der erste May

Der erste Tag im Monat May
Ist mir der glücklichste von allen.
Dich sah ich, und gestand dir frey,
Den ersten Tag im Monat May,
Daß dir mein Herz ergeben sey.
Wenn mein Geständniß dir gefallen,
So ist der erste Tag im May
Für mich der glücklichste von allen.


Friedrich von Hagedorn ( 23 april 1708 – 28 oktober 1754)

Monument in het Eichenpark van Harvestehude

 

 

 

De Zwitserse schrijver Max Bolliger werd geboren op 23 april 1929 in Schwanden / Braunwald, Kanton Glarus. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Von einem Engel eingeladen

 

Es waren auch Gaukler nach Bethlehem gekommen, ein Mann, eine Frau und ein Junge. Sie zeigten auf Straßen und Plätzen und vor den Herbergen ihre Kunststücke.

Der Junge tanzte auf dem Seil, während die Mutter, als Clown verkleidet, Trompete spielte. Mit einem Hut in der Hand sammelte der Vater die Münzen ein, die man ihm zuwarf.

Als die Sonne hinter dem Horizont untergegangen war, kam die Nacht plötzlich und kalt. Die Gaukler suchten Zuflucht in einem Hof oder unter einem Dach, aber niemand duldete sie, denn es waren viele und vornehme Leute gekommen, die Unterkunft begehrten.

Mit ihrem knarrenden Gefährt, das von einem Esel gezogen wurde, fuhren sie zur Stadt hinaus. Es begegnete ihnen niemand außer einem Mann und einer Frau, die hochschwanger war. Sie stellten den Wagen in den Schutz eines Baumes und legten sich zur Ruhe. Der Junge fand keinen Schlaf.

 


Max Bolliger (Schwanden, 23 april 1929)

 

 

 

De Amerikaans-Ierse schrijver James Patrick Donleavy werd geboren op 23 april 1926 in New York. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: A singular man (Interview door John McEntee in The Independent)

 

“There was a time,” he said, catching his breath, “when I was down to fight against Norman Mailer who was also handy with his fists. The match was going to be televised. Mailer was in training and I think he got to hear about me being photographed throwing seven punches in a second. The match never took place. I did meet him at a party in New York. He came up to me and joked that I was too tough for him.”

The twice-married Donleavy lived alone until recently when his son Philip, 59, by his first spouse, Valerie, returned from New York to look after him and his business affairs. His second wife, Mary, remarried into the Guinness family. They were divorced in 1989. Increasingly, he has returned to his first love, painting, and made his last public appearance at a Dublin gallery exhibition of his work two years ago. Largely forgotten, not a single copy of his seminal work was on sale in any of the three thriving bookshops in nearby Mullingar.

“People tend to steal the book rather than buy it,” he remarked as he shuffled down the peeling hall heading kitchenwards with the remains of the picnic salmon. His silent son Philip who had provided chairs and cutlery for the picnic as well as the makeshift table reappeared.“

 

 

J. P.Donleavy (New York, 23 april 1926)

 

 

 

De Franse schrijver en politicus Maurice Druon werd geboren op 23 april 1918 in Parijs. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Les Rois Maudits

 

” L’ homme est une unité pensante qui agit sur les autres hommes et transforme le monde. Et puis, soudain, l’ unité se désagrège, se délie et qu’ est – ce alors que le monde, et que sont les autres ? L’ important en cette heure, pour Monseigneur de Valois, ce n’ étaient plus les titres, les possessions, les couronnes, les royaumes, les décisions du pouvoir, la primauté de sa personne parmis les vivants. Les emblèmes de son lignage, les acquisitions de sa fortune, même les descendants de son sang qu’ il voyait autour de lui rassemblés, tout cela pour lui avait perdu valeur essentielle. L’ important, c’ était l’ air de septembre, les feuillages encore verts, . . ., mais l’ air surtout, l’ air qu’il respirait. . .                

    “Et quand tout serait éteint, dissous, délié, quand la cathédrale se serait emplie d’ombre, qu’allait-il découvrir ce très pauvre homme, de l’autre côté? Trouverait-il ce que lui avaient appris les enseignements de la religion? Mais qu’étaient-ils, ces enseignements, sinon d’immenses, d’angoissantes incertitudes? Serait-il traduit devant un tribunal; Quel était le visage du juge? Et tous les gestes de la vie, en quelle balance seraient-ils pesés? Quelle peine peut-être infligée à ce qui n’est plus? Le châtiment … Quel châtiment ? Le châtiment consistait peut-être à garder la conscience claire au moment de franchir le mur d’ombre.”

 


Maurice Druon (23 april 1918 – 14 april 2009)

Een jonge Druon