Rolf Hochhuth, Maria Polydouri, Edgar Wallace, John Wilmot, Carl Sternheim

De Duitse dichter en schrijver Rolf Hochhuth werd geboren op 1 april 1931 in Eschwege. Zie ook alle tags voor Rolf Hochhuth op dit blog en ook mijn blog van 1 april 2011.

 

Uit: Der Stellvertreter

FONTANA: Reden wir realistisch. Ich frage dich als Mitarbeiter des Staatsekretariats: Wie könnte der Papst, ohne seine Neutralitätspolitik zu revidieren, Hitler zwingen, die Juden nicht zu deportieren?
RICCARDO: Indem er die Tatsache ausnutzt, daß Hitler seinen Einfluß fürchtet. Hitler hat nicht aus Frömmigkeit für die Dauer seines Krieges alle Maßnahmen gegen die Kirche untersagt.
FONTANA: Das kann sich täglich ändern. Wie viele Priester hat er schon umgebracht!
RICCARDO (sehr leidenschaftlich): Ja! – und trotzdem kündigt Rom ihm nicht die Freundschaft! Warum? Weil Rom sich gar nicht angegriffen fühlt? So ist es doch: der Papst sieht weg, wenn man in Deutschland seinen Bruder totschlägt. Priester, die sich dort opfern, handeln nicht auf Geheiß des Vatikans – sie verstoßen eher gegen sein Prinzip der Nicht- einmischung. Da sie von Rom verlassen sind, so wird ihr Tod auch nicht als Sühne für die Schuld Roms verrechnet werden. Solange Rom erlaubt, daß seine Priester noch für Hitler beten … noch beten für diesen Mann! – solange …
FONTANA: Bitte, bleib sachlich: Warum unterschlägst du die Proteste des Bischofs von Münster!
RICCARDO: O Vater, Galens Beispiel gibt mir ja recht! Er protestierte Mitten in Deutschland gegen die Mörder – im Sommer einundvierzig, Hitlers Ruhm stand im Zenit, und siehe da: man ließ ihm volle Redefreiheit. Nicht eine Stunde war er in Haft! Und sein Protest bewirkte, daß die Kranken nicht mehr ermordet werden. Nur ein Bischof mußte sich erheben – und Hitler schreckte schon zurück. Warum? – Weil er den Papst fürchtete, den Papst, der Galens Reden nicht einmal unterstützt hat!
[…]
Und meine Frage: Warum ist Galen nicht auch für die Juden eingetreten? Weil die Geisteskranken getauft sind? Eine entsetzliche Frage, Vater, geben wir das zu.

FONTANA: Riccardo! – Richte nicht. Du wagst es, einem Bischof vor- zuwerfen, daß er für Juden nicht ebenso sein Leben einsetzt wie für Christen? Weißt du, Riccardo, was dazu gehört, sein Leben einzusetzen? Ich habe es im Krieg erfahren.”

 

Rolf Hochhuth (Eschwege, 1 april 1931)

In 1963

 

De Griekse dichteres Maria Polydouri werd geboren op 1 april 1902 in Kalamata. Zie ook alle tags voor Maria Polydouri op dit blog.

 

SANATORIUM

Let the day die now, with its light.

Why is the night so slow in coming?

In the shadows of the pines an armchair

awaits me.

In the wards the lights will go out,

and sleep will come like a swooning.

An empty bed, here, makes

no impression.

Darkness will enfold me and, as

I become entangled in deep shadows,

I’ll believe I’m once again something

of this world.

The night will deepen in terror

when the wind arrives suddenly.

The eucalyptus will shake out its tresses

along with the secrets of dreams.

 

Vertaald door Katharine F. Pantzer

 

Maria Polydouri (1 april 1902 – 30 april 1930)

 

De Engelse journalist en schrijver Edgar Wallace werd geboren in Greenwich op 1 april 1875. Zie ook alle tags voor Edgar Wallace op dit blog.

 

Uit: King Kong (samen met Merian C. Cooper)

“Everybody around the dock—and lemme tell you there’re some smart men around here even if they ain’t got such high and mighty jobs—everybody around the dock says it’s crazy. Take the cargo this Denham’s stowed away! There’s stuff down there I can’t believe yet, and I seen it go aboard with my own two eyes. And take the crew! It’s three times too big for the ship. Why it’ll take shoe horns to fit ’em all in!”
He paused but only for breath. Plainly he was prepared to bark out an interminable succession of charges against the Wanderer. Before he could re-open his critical barrage, however, a young authoritative voice put a permanent stop to it.
“Hey, on the gangway there! What do you want?”
Weston looked up toward the low deck rail amidship. Light streaming from a cabin astern and higher up outlined a figure; and in the illumination Weston felt sure, from Denham’s descriptions, that he was seeing the Wanderer’s personable first mate. There, unmistakably, was the long, young body Denham had praised. There were the reckless eyes, the full strong mouth. Weston, whose experiences had taught him to guard against spontaneous regard for any stranger, however personable, yielded for once to a swift liking. There, he admitted, was as pleasant a young fellow as a man could hope to meet—as any woman could hope to meet, he added, on second glance.
“What do you want?” the brisk demand came down a second time as Weston made his inspection.
“Want to come aboard, Mister Driscoll,” Weston replied; and grown a little more cheerful because of his liking for the mate he began a cautious ascent of the wet and slippery gangway.
“Oh, you must be Weston.”
“Broadway’s one and only,” Weston admitted. “Weston, the ace of theatrical agents, even if,” he added as he began to puff a little from the ascent, “my wind is not what it used to be.”

 

Edgar Wallace (1 april 1875 – 10 februari 1932)

Cover DVD

 

De Engelse dichter en schrijver John Wilmot, 2e graaf van Rochester werd geboren in Ditchley, Oxfordshire, op 1 april 1647. Zie ook alle tags voor John Wilmot op dit blog.

The Dying Lover

I cannot change, as others do,
Though you unjustly scorn;
Since that poor swain that sighs for you,
For you alone was born.
No, Phyllis, no, your heart to move
A surer way I’ll try:
And to revenge my slighted love,
Will still love on, will still love on, and die.

When, killed with grief, Amintas lies
And you to mind shall call,
The sighs that now unpitied rise,
The tears that vainly fall,
That welcome hour that ends this smart
Will then begin your pain;
For such a faithful tender heart
Can never break, can never break in vain.

John Wilmot (1 april 1647 – 26 juli 1680)

Johnny Depp in de film The Liberine (The story of John Wilmot), 2004

 


De Duitse schrijver
Carl Sternheim werd als zoon van een joodse bankier geboren op 1 april 1878 in Leipzig. Zie ook alle tags voor Carl Sternheim op dit blog.

 

Uit: Bürger Schippel

Thekla, (ganz blond, tritt von links ein) Bist du allein, Jenny? Um Mitternacht höre ich vom Zaun her, sehe einen Schatten, eine Mannsgestalt gebückt.

Jenny Thekla!

Thekla Gebückt eine Ewigkeit lang, die ich hinstarre. Der Kerl hat mich bemerkt, rührt sich nicht. Schließlich, ihm aus seiner Lage zu helfen, trete ich zurück. Fort ist er. Wer war’s?

Jenny Wer grade für dich schwärmt.

Thekla Warum in schwarzer Nacht wie ein Dieb her und weg?

Jenny Du hast dich getäuscht. Dir steckt Adolfs Tod noch in den Gliedern.

Thekla Sprich von Naumann nicht mehr in solchem Sinn. Er war mein Verlobter, ein schreckliches Wesen. Ich krümmte mich unter seiner Geradheit.

Jenny Jetzt ruht er in Frieden. Die Männer werden gleich vom Begräbnis zurück sein. Ob es geklungen hat: »Wie sie so sanft ruhen« – ohne des Begrabenen Tenor?

Thekla Dieser Morgen! Da es feststand, er ist Staub. Die Freude darüber besiegte das Grauen vor dem nächtlichen Spuk.

Jenny Du dachtest einst besser von Naumann.

Thekla Ein Juniabend entschied. Wir beiden allein. Ich angefüllt von Glück, ihm als dem Weltall hingegeben. Das Wort mußte er sprechen, Zeichen geben, ich hätte ihn überschüttet. Blödsinn schwieg er. Seine Augen eines Kalbes auf Stielen.

Jenny Kind!

Thekla Da war’s vorbei. Ich wieder frei.

Jenny Verwische Tilmann das Bild des Freundes nicht.

Thekla So wenig wie mein eigenes hochheiliges. In meines Bruders Vorstellung bleiben wir das Brautpaar auf ein Postament hochgestellt. Ich spiele für ihn die Untröstliche.”

 

Carl Sternheim (1 april 1878 – 3 november 1942)

Uitvoering van ”Burger Schippel” in Heilbronn, 2007/2008