Dolce far niente
De terugkeer van de verloren zoon door Guercino, 1651
Vater und Sohn
Ein einziges Abstandhalten
und Beieinanderstehn
mit schlenkernden Armen.
Der Vater die Uniform,
der Sohn mit den Rastazöpfen.
Der Vater im Rucksack Preußen,
der Sohn auf dem Surfbrett
zur Mündung der Flüsse hinaus.
Der Vater auf Reisen,
der Sohn die innere Emigration.
Der Vater die Briefe,
der Sohn schweigt.
Vater, ders locker nimmt,
Sohn zu dem Herzen.
Einander Kampf ohne Regel,
ernster als auf dem Spielplatz je,
länger als lebenslang.
Nie sterben die Väter,
hört man, seit Ohren sind,
und selten leben die Söhne.
Uwe Kolbe (Oost-Berlijn, 17 oktober 1957)
Berlijn
De Duitse schrijver Siegfried Lenz werd op 17 maart 1926 in Lyck, in de landstreek Masuren in Oostpruisen geboren. Zie ook alle tags voor Siegfried Lenz op dit blog.
Uit: Arnes Nachlaß
„Unten, am leicht geriffelten Wasser, wo sie einen rostigen Griechen abwrackten, bissen sich Schneidbrenner durch die zerschrammte Bordwand, trennten, unter spritzendem Funkenregen, Platte um Platte heraus. Wie leicht sich alles ergibt und anbietet, wie nah und gegenwärtig es ist: die Abwrackerwerft, wir, unsere Erwartung. So, wie du, Arne, von uns erwartet wurdest, wurde wohl niemand zuvor hier erwartet, so gespannt, so teilnahmsvoll, aber auch so skeptisch.
Wiebke sah ihn zuerst, und wenn auch nicht seine Erscheinung, so doch den alten grauen VW, in dem sie Arne zu uns brachten. Meine Schwester legte das Birnengehäuse auf die Fensterbank und deutete zum Werfttor und zur Straße hinüber, von woher ein Auto sich näherte, langsam, ruckelnd, als suchte es sich seinen Weg zwischen den Hügeln ausgeweideter Schiffsteile; es verfuhr sich, verschwand für einen Augenblick hinter getürmten Rohrleitungen, tauchte vor der Schlosser-Werkstatt auf und fand dann zwangsläufig zu dem geräumigen hölzernen Schuppen, dessen eine Hälfte als Kontor diente. Das muß er sein, flüsterte Wiebke. Bevor er sich vom Rücksitz herauszwängte, stiegen zunächst aber ein gedrungener bärtiger Mann und eine hochgewachsene Frau aus, die durch das Fenster ins Kontor hineinlinsten und, in der Gewißheit, daß sie ihr Ziel erreicht hatten, gleich mit dem Ausladen einiger Sachen begannen.
Und dann sahen wir ihn, endlich kletterte er heraus und stand nur ergeben da, ein schmächtiger Junge, der zu frieren schien und der darauf wartete, Anweisungen zu erhalten. Ohne den Blick zu heben, ließ er sich von dem Mann einen Rucksack umhängen, faßte den Griff eines Köfferchens, das ihm gereicht wurde, blieb geduldig stehen, während da noch ein Beutel und ein sperriger Kasten ausgeladen wurden, und erst als die Frau ihm übers Haar wischte, sah er auf. Jetzt entdeckte er wohl in der Höhe den Schwenkarm des Krans, an dem eine riesige Schiffsschraube schwebte, und an diesen Anblick verloren, übersah er die ausgestreckte Hand der Frau. Sie mußte zufassen. Sie zog ihn mit sich. Alle drei verschwanden im Kontor meines Vaters.“
Siegfried Lenz (17 maart 1926 – 7 oktober 2014)
Hier met de literatuurcriticus Marcel Reich-Ranicki (rechts)
De Duitse schrijver Thomas Melle werd geboren op 17 maart 1975 in Bonn. Zie ook alle tags voor Thomas Melle op dit blog.
Uit: Sickster
„Er schreckte zusammen und jaulte auf. Der Schmerz war grell, nein, scharf und schnell. Ein Pfeifen setzte ein, laut, aufdringlich. Hendrik war auch erschrocken, feuerte aber sofort eine ganze Salve in die Luft, um das Missgeschick zu vertuschen, um den Fehlschuss wieder seinem Willen unterzuordnen, in die Reihe des Vorhergesehenen. Er fragte schnell, ob alles in Ordnung sei, und Magnus nickte, die Hand aufs Ohr gepresst. «Ist gleich wieder vorbei», sagte er, «pass aber auf, verdammt, das war zu nah.»
Namhafte und bestimmt amerikanische Wissenschaftler haben sich über die Hirnhälften Gedanken gemacht. Die linke Hirnhälfte gilt ihnen, überspitzt gesagt, als naive Buchhalterin; die rechte als fiebrige Verschwörungstheoretikerin. Links: werden einfache Regeln und Strukturen prozessiert, Unregelmäßigkeiten als Zufall verbucht. Rechts: leckt die Zwillingsschwester Blut. Geht ab in Assoziationen und Träumen, arbeitet sprunghaft, spürt Pfade auf, die nicht offen zutage treten, findet Zusammenhänge von Einzeldingen, die beliebig nebeneinander liegen. Koinzidenz? Schicksal! Anders gesagt: Während das Ursache-Wirkung-Schema in der linken Buchhaltung des Hirnes heimisch ist und dort dafür Sorge trägt, die Welt aufs Anschaulichste zu simplifizieren, entspringen genialischere Theorien wie etwa das dritte Gesetz der Thermodynamik, der Da-Vinci-Code oder die Chaostheorie der tendenziell paranoiden rechten Hirnhälfte.
Nun sind die beiden Hirnhälften — seltsames Spiegelspiel des Lebens — bekanntlich für die jeweils entgegengesetzte Körperseite zuständig. Verschwörungstheoretiker drehen sich deshalb vorzugsweise um die linke Schulter, wenn sie von hinten angesprochen werden. Was nun aber, wenn ein hartnäckiger Tinnitus im linken Ohr die rechte, assoziationssüchtige Hirnhälfte jahrelang unter einen subliminalen Strom setzte? Würden namhafte und amerikanische Wissenschaftler in so einem Fall auftretende psychopathologische Störungen ursächlich auf diesen psychosomatischen Druck zurückführen? Wäre das der stete Tropfen, der den Verstand aushöhlt? Käme dann der eine zu laute Bass in jener verrauschten Clubnacht, poetisch gesprochen, einem pathologischen Urknall gleich? Als Schöpfungsmythos der zentrifugalen Psychose, die, als innere Strahlung schon Jahre unterwegs, irgendwann die äußeren Ränder des Nervensystems erreichte?
Mit der Folge: gravitative Instabilität, Kollaps der Materie, ergo des Bewusstseins. Nennen wir es Neuralgie.”
Thomas Melle (Bonn, 17 maart 1975)
De Nederlandse dichter Rense Sinkgraven werd op 17 maart 1965 geboren in het Friese Sint Jacobiparochie. Zie ook alle tags voor Rense Sinkgraven op dit blog.
Geen God
Wij botsten, jij viel,
een vorm van gerechtigheid.
Onder de fiets lag je breekbaar
als een vader, wat weet jij nou?
Dat de aarde plat is, dat God
bestaat, de schepping prachtig is.
Wij vragen om genade.
Zeker zal de dood komen en dan?
Dan denk ik aan je ogen, je bruine
ogen, ik ben het vader.
Hoe je licht gebogen – loop
toch rechtop – naast me gaat
en me uitzwaait. Wees niet bang.
Wees niet bevreesd.
De wielewaal
De wielewaalflat
doet in niets denken
aan de wielewaal.
De wielewaal is geen
volièrevogel. Hier fleemt
de aftandse kanariepiet.
Wat reikt naar hemel
treft afgrond. Wie reikt
naar sterren woont niet
in de wielewaalflat.
Hier klinkt
geen wielewaaltaal.
Verboden te parkeren.
Privé-terrein.
Parkeren alleen
toegestaan voor bewoners
wielewaalflat.
Geen ruimteschepen.
Grondig verlangen naar
diepe voren. Tractoren.
Fluitend ploegen tot in
vergezicht.
Rense Sinkgraven (Sint Jacobiparochie, 17 maart 1965)
De Franse schrijver Hafid Aggoune werd geboren op 17 maart 1973 in Saint-Etienne. Zie ook alle tags voor Hafid Aggoune op dit blog.
Uit: Premières heures au paradis
“Notre histoire était aussi parfaite que cette journée particulière où je te quittai, et comme tu l’apprendras ici, en quelques mois ma vie a changé à un point que personne ne peut imaginer.
Ce beau jour ce mai, j’ai ouvert la porte et je suis parti sous un ciel bleu. Les ténèbres envahissaient mon crâne.
Des jours de silence ont suivi, un long purgatoire vers l’oubli, l’attente d’une délivrance définitive.
Je ne savais pas si tu allais me comprendre, m’attendre, garder précieusement ce qui commençait de naitre en toi. Je ne pensais qu’à mes pas m’éloignant de toi, de l’avenir, de nous. Je voulais le vide, être seul avec le monde, disparaïtre.
L’écriture et la vie que tu portais tiendraient ton coeur hors d’atteinte du désespoir. De cela, j’étais sûr.
Dès mon départ, je suis resté des heures à contempler le ciel sombre qui se déchirait à l’intérieur, des heures à tout me repasser, à l’image d’un vieux film inépuisable, où un ralenti est un rêve venant se poser sur la réalité présente, un moment où l’éternité, le drame et la beauté deviennent palpables, des morceaux d’enfer et de paradis visibles à l’oeil nu.
Aujourd’hui, au bord d’un océan tant de fois rêvé, tout m’apparaît, les vivants et les morts de ma vie, et toi, qui sait dompter les comètes, remonter le temps, donner la vie de ta seule pensée autant que de ton corps.
Pieds nus, je peux sentir la chaleur du sable s’atténuer lorsque j’approche des langues d’eau. La fraîcheur soudaine de l’océan touche les talons et remonte à l’échine, traverse le cerveau, illumine les résidus d’idées sombres, éteint définitivement le reste de mes peurs. Je longe la côte sans me retourner sur l’origine de l’ombre haute formée par la falaise et l’étrange bâtisse où se mêlent bois , métal, béton, verre, trace géante qui a diminué à chaque pas en avant.
Très vite, la musique et les voix se sont perdues dans les rouleaux du Pacifique.
Je ferme les yeux pour voir. Il n’y a que moi, le vent et cette lumière sauvage de fin d’après-midi. La poussière vole sous mon crâne, excite la lumière des souvenirs.”
Hafid Aggoune (Saint-Etienne, 17 maart 1973)
De Nederlandse schrijver Marco Kamphuis werd geboren in Uden op 17 maart 1966. Zie ook alle tags voor Marco Kamphuis op dit blog.
Uit: Havik
“Anil en Mira Chandra hadden bij wijze van hoge uitzonde-ring samen een spreekbeurt mogen houden, over Suriname. Ze waren vorig jaar bij ons in de klas gekomen. Het leek me dat ze zich instinctief aangetrokken zouden voelen tot Sonny Pat-tinama, maar er was niets dat op bijzondere sympathie tussen Hindoestanen en Molukkers wees. Anil en Mira stonden me een beetje tegen, hun kleren waren smoezelig en ouderwets, en er hing een aparte geur om hen heen, maar omdat ik wist dat je medelijden moest hebben met mensen die buiten hun schuld in een ver land geboren waren, behandelde ik hen al-tijd vriendelijk. Ze waren heel ijverig en gezagsgetrouw. Hun spreekbeurt was saai – er werd in Suriname veel rijst ver-bouwd –, maar we hadden er toch een zeven voor overgehad.Week na week kwam mijn eigen spreekbeurt dichterbij. Ik zou het natuurlijk over vogels hebben, maar welke vogels? Het zou logisch zijn om voor de havik te kiezen. De havik fasci-neerde me, ik had veel over hem gelezen, ik wist er eigenlijk alles van, en het was mijn liefste wens er ooit een in het echt te zien. Ik zou met gemak tien minuten over de havik kunnen praten, maar onvermijdelijk zou iemand zijn hand opsteken en vragen of ik zelf wel eens een havik had gezien, en ik begreep dat die vraag de bodem onder mijn spreekbeurt weg zou slaan. Uiteindelijk besloot ik het te hebben over vogels die iedereen in zijn eigen tuin kon observeren: de merel, het roodborstje en de huismus. Ik zou mijn poster met illustraties van H.J. Slijper meenemen, en mijn grammofoonplaat met vogelgelui-den, die ik van tante Kristien voor mijn elfde verjaardag had gekregen en die ik thuis, wanneer Anna me gunstig gezind was, mocht afspelen op haar gele Philips pick-up, waarvan het deksel meteen ook de luidspreker was. Ik had een balpen die als een antenne uitschuifbaar was en dus als aanwijsstok gebruikt kon worden, daarmee zou ik de vogelsoorten op de poster aanwijzen.”
Marco Kamphuis (Uden, 17 maart 1966)
De Vlaamse dichter, publicist, kunstcriticus, tekstschrijver en beeldend kunstenaar Nikolaas Jan Karel (Nic) van Bruggen werd geboren in Merksem op 17 maart 1938. Zie ook alle tags voor Nic van Bruggen op dit blog.
De spiegel
Zij knoeit wat aan haar taille
Met in haar vingers kneedbaar
Mijn slijtage, mijn vermoeide vrede.
Aan het raam slaapt het water,
Het lover, de vogels van het voorjaar.
In het ijs van de spiegel is haar gelaat
De laaiende tatouage van vers verdriet,
Veelzijdige extase en vervaagd verval.
In het ovale kader herkent de herinnering
Het heimwee, heeft elke zonde zijn trots
Nog: triest als een orakel of tango.
De lakens lui als traaggetrokken messen,
Het gevecht vermijdend. Met een glimlach
Geliefde troost, of een toren ontucht.
Op het tapis plein, naar het bed,
Stapt zij zo zacht dat ik denk:
Het einde is nabij. En onbeslapen.
(Op het gazon de dauw doorschoten eikels.
In de vazen de rozen nu. Hun luchtjes
Tergend in tapijten, dekens en gordijnen.)
De kastanjelaan
Wat in de kastanjelaan aan mij moest gebeuren,
Gebeurde eerder. Het onvergelijkelijk allerlei
Van heimwee naar ’n nog ouder, doder jaargetij.
Zo betast ik schors nu, in de muur de scheuren.
Zo zoek ik de woorden van dit tevergeefse wee
Waarin het altijd denken aan oproerig sterven
Mijn angst berijdt, en mijn schuldig bederven
Der tristesse- mon tourment et ma félicité.
Aldus, in dit deugdzaam geduld van leven,
Deze spiegel van bestoft verdriet en tederheid,
Dit halsstarrig bekennen, dit verbijtend vergeven.
En zowaar, in de trieste handen van mijn tijd
Slijt zich mijn zwijgend, vertwijfeld begeven
Aan ’t polijsten van mijn lichaam, eenzaamheid.
Nic van Bruggen (17 maart 1938 – 14 juli 1991)
Zie voor nog meer schrijvers van de 17e maart ook mijn twee blogs van 17 maart 2018.