Wadih Saadeh, Fabrice Colin, Tobias Sommer, Eino Leino, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Zie ook alle tags voor Wadih Saadeh op dit blog.

 

A Country

It took its name
from water
and started to flow
The foam we saw
riding the waves
was its people
The grass over the dunes
their ribs
A country
whose men all
had departed, and so
the women were wed
to trees

 

Genesis

With what meagre space
remaining between his hands
he tried to reconstruct
a universe: with a tear,
he drew a star, a moon with a glance,
and with a single touch, a sun.
When he closed his eyes,
people commuted to their work
on the sidewalk of his eyelids.

 

Vertaald door Sargon Boulus

 

Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

De Franse schrijver Fabrice Colin werd geboren op 6 juli 1972 in Parijs. Zie ook alle tags voor Fabrice Colin op dit blog.

Uit: À vos souhaits

« Il bruinait comme jamais sur Phœnix Park et sur l’île aux pélicans où les grands oiseaux parlants retranchés sous les saules pleureurs devisaient en secret, leurs ailes duveteuses repliées dans la froidure.
Il pleuvait à verse sur Strawberry Circus, où le manège pour enfants tournait à vide depuis plusieurs jours, et quelques bonnes mal fagotées, tirant des poussettes soudain trop lourdes, s’arrêtaient un instant devant les fiers chevaux de bois qui tournaient et tournaient pour personne.
Il ruisselait en abondance sur les mégalodons luisants de Graymercy Square, stoïques dans leur mélancolie de bronze, sur la statue de l’astronome, et sur les lourds dragons de la City chargés de garder les portes antiques et qui n’avaient plus bougé depuis des siècles. Il tombait des cordes sur les hauteurs, nuages déchirés flottant dans les collines, et sur le cimetière de Veryhighgate, sombres allées, imaginais-je, où même les morts-vivants ne s’aventuraient qu’à tâtons, préférant aux bourrasques ingrates des allées le confort moussu de leurs cryptes séculaires.
Il pleuvait sur les boutiques du Pont de la Tour et sur les gnomes effarés qui recalculaient pour la énième dois leur chiffre d’affaires de la semaine, et songeaient à la mort. Il pleuvait sur les licornes du zoo royal, sur les grands stades de Quartek ouverts à tous les vents, sur les hauts parcs déserts plantés d’érables et de noyers, sur les bas quartiers et sur les demeures bourgeoises, dans les ruelles et les alcôves, il pleuvait sur les ogres mendiants, sur les gobelins asthmatiques, sur les belles elfes égarées, sur les dragons domestiques, il pleuvait sur les duels, sur les étreintes et sur les fuites, sur les espoirs et les amours, et les cloches de Newdon égrenaient patiemment ces heures de pluie sans fin »

 

Fabrice Colin (Parijs, 6 juli 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Tobias Sommer werd geboren op 6 juli 1978 in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Zie ook alle tags voor Tobias Sommer op dit blog.

Uit: Edens Garten

„Ich zerstörte mit einem Wimpernschlag alle Traumgestal-ten und schwankte durch unser Haus. Lena versperrte mir den Weg zum Eisfach, das Licht aus dem Kühlschrank unterstrich ihre bleiche Haut, die dunklen Augenränder und das Pechschwarz ihrer Haare, jede Farbnuance war künstlich und gewollt, als machte sie sich auf zu einem Death-Metal-Konzert und nicht zum Treffen der europäi-schen Außenminister. Lena drückte Filterpapier in unsere Kaffeemaschine, löffelte das Pulver aus einem Meter Höhe dazu und schaute dabei aus dem Fenster, statt zu zählen, trällerte sie einen Song der Toten Hosen, sie sang mit tiefen, kratzenden Tönen, he rides and he rides, he looks through his window, what does he see? Sie war textsicher, und nicht nur das, sie übersetzte ihre Lieblingslieder in zehn Sprachen, sie erzählte gerne, mit den Rock- und Punksongs ihrer Ju-gend in einem Vorort von Budapest hätte sie das Dolmet-schen gelernt und den Job in Brüssel bekommen. Für Lena war diese Erklärung, obgleich übertrieben und falsch, zu schön, um sie zu verschweigen, sie war überzeugt: Hätte sie nicht den staatlichen Bildungsweg bis zum Erbrechen verfolgt, wäre sie die tonangebende Frontfrau einer Rock-band geworden, ihren Vorbildern war sie auf jeden Fall treu geblieben.Ihr Blick zeigte mir, sie hatte letzte Nacht Sex, auch wenn er nur in ihren Gehirnzellen stattgefunden hatte, der Höhepunkt hatte sich in ihren Augen festgezurrt. Unsere Oberschenkel und Hüften berührten sich, Lena antwortete mit der zweiten Strophe, he sees the bright and hollow sky, he sees the stars come out tonight. Ich nahm ihren Geruch auf, bevor er sich mit dem Kaffeearoma vermischen konnte, der Duft der vergangenen Nacht war weggespült, ihre Lotion überdeckte alles, Patschuli und eine Überdosis Cassis.Lena beobachtete vom Küchenfenster aus den beginnen-den Tag, sie suchte nach Sternstraßen oder Regenwolken und strich gedankenverloren mit den Fingern durch ihre kurzen Haare, die Stoppeln zeigten mithilfe von Gelspray in alle Himmelsrichtungen, Lena sagte grundlos, wusstest du, noch heute kann man Neil Armstrongs Fußabdruck auf dem Mond sehen.Wenn er wirklich oben war, ich sah in einen planetenlosen Himmel, morgens um 6.00 Uhr, hast du gut geschlafen?, ich küsste Lena auf die Wange und entschied mich für ein Glas Aspirinwasser mit drei Eiswürfeln.“

 

Tobias Sommer (Bad Segeberg, 6 juli 1978)

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook alle tags voor Eino Leino op dit blog.

 

Elegia

Youth fading like a rolling stream,
strings of gray push from the golden beam.
In vain, O in vain try I and seize the hour;
no joy in friends, my wine’s going sour.

Gone are my proud days of will.
My spirit burned; now it lies still.
From all vales I rose; O why see I not another mile?
My heart’s wish: less pain but a humble while.

O true I know, peace there is deep in the mold.
The path of a seeker did no mellow rest hold;
stormy clouds cloaking the sun going down,
a fainting red burns like the deepest wound.

Gone in the sea is the blossom of my dreams.
I’m a penniless man; dear the price of the song, it seems.
My all I gave, but a while did I brave,
a grave heart did the gold of my dreams pay.

Tired I am, O my heart to the depths!
More it is than a man and he takes?
Or I’m of them with the will and no more?
All winnings void, yield an undying throe.

So for none did I bear all trouble and ail,
broken chains, burnt dearest ships of sail?
Now I did fall when the demand was my all?
Freezing to ice, scarred to answer the call?

Hopeless the struggle to the divine gate,
heavenly song to its child coming too late.
Queen the winter tears me down with these quills.
In the quiet of the gorge this dying beast stills.

 

Vertaald door Jason Macfear

 

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
Portret door  Axel Gallen-Kallela, 1917


De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook alle tags voor Serge Pey op dit blog.

 

Réveil

1
le ballon que je
pousse avec mes pieds
est une tête perdue
qui cherche au hasard
un corps décapité
pour l’habiter
avec le rire de sa bouche

Je ne peux toucher
ton rêve avec mes mains
car sa tête est un chemin
que tracent mes pieds
dans toutes mes chaussures

Parfois c’est ma tête
qui roule à mes pieds
et un gardien aveugle
la laisse passer dans le filet
quand la foule jette
son silence de vieil os
à un seul chien dans
la poussière

Tu le sais
quand nous jouons
ensemble nous avons deux
têtes
et nous ne savons laquelle
nous devons tirer dans le ciel
en titubant entre
nos pieds nus et nos souliers

Ce ballon que je tiens entre
mes mains
est la tête
que tu veux placer
sur un homme
pour inventer un dieu absent
dans la foule en cendre
d’un seul chapeau

La fenêtre dans laquelle
je tire devient doucement
le corps immense
de ce que je ne sais pas.

 

Serge Pey (Toulouse, 6 juli 1950)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook alle tags voor Walter Flex op dit blog.

Uit: Der Kanzler Klaus von Bismarck


„Das Sterbelied der Mark klang und klang… Seit dem rätselhaften Tode des großen Waldemars lag das Land vor den Hunden. Der landfremde Fürst aus Wittelsbachschem Blute, der das verwaiste Erbe der einheimischen Markgrafen aufgenommen hatte, war seinem verwilderten Volke lebenslang fremd geblieben. Im Sterben ließ er dem Bruder einen im tiefsten zerrütteten Staat und leere Kassen. Der neue Herr, Ludwig von Wittelsbach, kam ins Land, aber niemand horchte in Haß oder Hoffnung auf seine Schritte.
Die Pest fraß am Marke Brandenburgs. Hütten und Höfe verödeten. Geißelbruderschaften zogen, irre Lieder auf schäumenden Lippen, blutige Peitschen in Händen, durchs Land und trugen ihren gespenstischen Wahnsinn von Stadt zu Stadt. Das verzweifelte Volk, über dem der Todesvogel seine Kreise zog, raunte von vergifteten Brunnen und suchte in blindem, zähem Haß nach Schuldigen. Judenbrände flammten qualmend auf und warfen flackernde Schatten in die verödeten Gassen. Aber kein Gott sah gnädig auf die blutigen Opfer, die Haß und Verzweiflung ihm darbrachten.
In Haß und Hader war ein Kampf aller gegen alle entbrannt. In dem armen Lande, dem der Herr fehlte, waren die kleinen Herren mächtig geworden und rauften um die Fetzen des Fürstenmantels. Die schloßgesessenen Herren machten als Strauchritter die Straße unsicher und führten auf ihren Burgen von Raubbeute und erpreßtem Geld ein Schmarotzerleben. Kein Kaiser wehrte ihnen. Der Luxemburger Karl wartete, lauernd auf die Todesstunde der Markgrafenherrschaft, in der er als Erbe aufzutreten gedachte. Die Städte griffen zur Selbsthilfe, und die Zunftwehren lagen in zähem Haß um die festen Burgen. Aber innerer Hader machte auch die Städte hilflos und untüchtig. Eifersüchtig hüteten die alten Patriziergeschlechter, die ihre Abkunft von königlichem Schwertadel herleiteten, die ererbten Herrenrechte und wehrten den aufstrebenden Handwerkern Anteil an Rat und Gericht. Die Zünfte schlossen ihre Jungmannschaft zu streitbaren Fußwehren zusammen und zwangen in blutigem Aufruhr die Geschlechter nieder, deren Häupter unter Beil und Mordspieß fielen.“

 

Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)
Cover


De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Zie ook alle tags voor Paul Keller op dit blog.

Uit: Ferien vom Ich (Nach meiner Heimkehr)

“Ich sagte ihr, was ich wusste, auch dass er ein braver Mensch geblieben sei, woran wir beide niemals gezweifelt hatten. Dann, dass er in einer geachteten Stellung und wohl ein reicher Mann sei oder es doch werde. Darauf hörte sie kaum, sondern schlug die Händchen zusammen und jammerte:
»Warum? Warum?«
Das war die schwere Frage, über deren richtige Beantwortung ich mir auf der Heimreise den Kopf zerbrochen hatte. Ganze Abhandlungen hatte ich in meinem Hirn ausgearbeitet, schlagende psychologische Begründungen für eine Mutter, die fragt: Warum gibt mein Sohn keine Nachricht? Warum kommt er nicht zurück? Warum lässt er mich in dieser furchtbaren Einsamkeit und Qual?
Da sagte ich ihr nur die wichtigsten Sätze, die Joachim gesprochen:
»Ich hab wohl hundertmal geschrieben und tausendmal schreiben wollen. Aber ich hab keinen Brief abgeschickt. Ich hatte eine schreckliche Angst, dann schreibt ihr wieder, und dann halte ich’s nicht aus in der Fremde, dann muss ich zurück in diese verfluchte Heimat.«
Sie war ein wenig betäubt über diese Worte; aber dann glomm eine Hoffnung auf in ihren Augen, und sie sagte:
»Aber jetzt wird er schreiben?«
»Ja, jetzt wird er schreiben; das ist das einzige, was ich nach meinem langen Suchen erreicht habe.«
»Ich danke dir, lieber Fritz«, sagte sie und drückte mir schüchtern die Hand.
*
Nun bin ich beinahe eine Woche zu Hause und fange an, mich glücklich zu fühlen und zu freuen. Ich glaube, zu den Freuden, die schwer zu tragen sind, gehört die Heimkehr aus fremden Landen. Und nicht bloß mir in meinem besonderen Falle wird es so gehen, nein, allen, die lange draußen waren und wieder nach Hause kommen. Es ist viel Scheu, viel Bangigkeit in der Seele, die Quellen der Lust und des Schmerzes fließen zusammen wie in einen tiefen Bronnen, aus dem erst langsam, wenn sich der zitternde Spiegel beruhigt hat, das Himmelsgesicht des Glücks auftauchen kann.”

 

Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)
Een jonge Paul Keller


Eino Leino, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook alle tags voor Eino Leino op dit blog.

 

The Heart

I.
Heart, what are you sawing?
are you sawing planks,
four planks for me
to lie down in,
a pleasant place to lie down?

It’s iron I’m sawing
I’m breaking your chains
so that your soul
will be free,
your unhappy soul will be free.

II.
Heart, what are you whispering?
Are you whispering the wondrous
path of the daylight
a pass through the mountains
toward the stars in the sky?

It’s darkness I’m whispering
dark Tuoni’s poems
chasms, trouble,
uttering nothing,
the blessedness of pride. 

 

Vertaald door Lola Rogers

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
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Eino Leino, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook alle tags voor Eino Leino op dit blog.

Summer in Lapland (Fragment)

Blooming in Lapland goes by fast and quickly.
Grass, birch and barley, soon the green has gone.
That makes me ponder on the people badly,
when looking back to nation how it’s done.

Why all the beauty we have turns to rotten,
anything high we have gives way to mean.
Why do we have so many crazy madmen,
why only few who play their music clean?

Why do the men all over fall down ceasing,
give up, turn down, when the hopes are high?
The men of function, idea, men of dreaming,
all lose their sentiment and dreams will die.

Else where the old are filled with urge and fire,
the silver hairs have heart off brave and gold.
Here are the boys, the children; growing tired
the newborn baby is already old.

And how about me, why do all this thinking?
It is a sign of early aging old.
Why don’t I go for living with joy making,
but cry the past and regret what has gone.

 

Vertaald door Matti Naskali

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)

 

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Eino Leino, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en en ook mijn blog van 6 juli 2009 en ook mijn blog van 6 juli 2010.

The Heart

I.
Heart, what are you sawing?
are you sawing planks,
four planks for me
to lie down in,
a pleasant place to lie down?

It’s iron I’m sawing
I’m breaking your chains
so that your soul
will be free,
your unhappy soul will be free.

II.
Heart, what are you whispering?
Are you whispering the wondrous
path of the daylight
a pass through the mountains
toward the stars in the sky?

It’s darkness I’m whispering
dark Tuoni’s poems
chasms, trouble,
uttering nothing,
the blessedness of pride.

Vertaald door by Lola Rogers

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
Standbeeld in Helsinki


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Peter Hedges, Wadih Saadeh, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller, Eino Leino

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008. en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

 

Playing with the Silversteins, Part One

 

Whenever Possible, Play with the Silversteins.

This has been a mantra of mine for most of my life.

The Hedges family lived next door to the Silversteins. Lee and Larry Silverstein were fraternal twins and easily two of the coolest kids in West Des Moines. Lee wore glasses, Larry often didn’t wear a shirt. Lee could outthink you, Larry could outfox you – and just being their neighbor, just knowing them, made me feel special.

Why should you want to play with the Silversteins? Because they were the best. In everything. Baseball, football, basketball, in Ditch ‘Em and Flashlight Tag.

If you play with the Silversteins, be prepared to lose. You’ll lose most of the time. But you will get better.

If I hadn’t I played with the Silversteins…

The following may never have happened:

When I was eight-years-old and in the third grade, the Silverstein twins were in fifth grade. One day Lee and I were playing Ping Pong in their basement. Most likely, Lee was winning. While we played, I told him a story I’d made up. He liked my story and told me I should write it down. But I didn’t like the physical act of writing. I was left-handed and had hard-to-read penmanship. We played on.

 

hedges

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

 

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Zie en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Shadows

 

They glided down towards the sea,

drifting from their mountains like soft shadows,

in case they woke the grass.

Passing over fields,

some shadows whispered farewell and slept;

others clung to rocks and stretched,

dragging the people back.

As they moved, exhausted,

towards the sea,

the sun above them was

searching for a needle

to stitch them once more, to their shadows.

 

 

 

Glances

 

Leaving their eyes behind while walking,

they rely upon past glances.

Silence is lying over their bodies,

with soft winds of the dead

and the spirit of devastated places.

If clouds drift into their minds,

it rains in distant fields.

 

They walk.

When they are weary,

they lay down their glances and sleep.

 

Saadeh

Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008 en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Uit: Choix de textes

 

Dans le décor spectaculaire

(l’horizon guillotine la tête du soleil

et la mer se remplit de sang)

la poésie ne rencontre que des choses

et leur prix de cirque

sur les gradins

 

Des clowns récitent le rire qui ne fait plus rire

Les enfants vomissent des trapèzes

et des singes empaillés

Les singes attachent les dompteurs

 

On fait des collections de titres

dans l’air

Puis nous brûlons les images d’eau

et les images de bois

que déversent les boîtes de la mort

La conscience commence par la désobéissance

de ses NON

 

La poésie n’est au service de personne

ni même des poètes qui portent dans leurs bras une lune coupée

ou de la poésie qui garde l’autre moitié

de la lune

 

Mais dans le cirque on n’applaudit

que les coupures sans les moitiés

de ce qu’elles ont coupé

 

Chaque poète réunit un parlement

dans la cache secrète d’un livre que personne n’a jamais lu

et lira tout seul entre les lignes de sa vie

 

Et cependant tout le monde veut respirer

et personne ne

peut respirer

et beaucoup disent « nous respirerons plus tard ».

Et la plupart ne meurent pas car ils sont déjà morts.

Les prisonniers provisoires

regardent leur libération tuer les gardes de leur prison

L’égalité entre le verre et le marteau

se résout dans le son de son brisement

Et la fraternité entre le verre et le marteau

n’est qu’un

fantôme de verre dans une poubelle de verre

 

Les égalités ne s’égalent pas entre elles

 

Les définitions ne sont que des os éparpillés

dans le ciel tenus par les becs des vautours

Les yeux des chiens ne battent pas

car ils sont sans paupières

 

L’infini est dans notre finitude

La liberté du nuage nous est chère

 

Elle fait tomber des titres sur nos

livres qui ne savent pas lire

 

Le livre de notre mort

envoie des bateaux en papier

sur la rivière qui a peur de son lit

quand elle n’a plus sommeil

 

 

Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2009

Wildgänse rauschen durch die Nacht

Wildgänse rauschen durch die Nacht
Mit schrillem Schrei nach Norden –
Unstäte Fahrt! Habt acht, habt acht!
Die Welt ist voller Morden.

Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt,
Weit wallt und wogt der Hader.

Rausch′ zu, fahr′ zu, du graues Heer!
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
Fahrt ihr nach Süden übers Meer –
Was ist aus uns geworden!

Wir sind wie ihr ein graues Heer
Und fahr′n in Kaisers Namen,
Und fahr′n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen!

 

Flex

Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)

 

 

De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Zie en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Uit: Nach meiner Heimkehr

 

„Der alte Johannisbrunnen rauscht wieder vor meinem Fenster. Hoch ragt das Bild des Taeufers; aus der ehernen Schale, die seine erhobene Hand haelt, plaetschert das Wasse
r hinab ins steinerne Becken. In alter Zeit soll ein heidnisches Heer an diesem Brunnen voruebergezogen sein; die Recken haben den rauhen Nacken gebeugt und sind hier getauft worden. Am naechsten Tage fielen alle in der Schlacht. Ihre Leichname blieben liegen unter den dunklen Baeumen der Waldschlucht, da die Krieger heimtueckisch erschlagen wurden; aber am Abend, als die Sonne rot am Himmel brannte, kamen weisse Schemen zum Stadttore herein, die hatten Kraenze um die Stirnen und laechelten wie Kinder. Als sie am Brunnen vorbeizogen, liess der heilige Baptista die eherne Taufschale fallen und faltete die Haende; denn diese reinen Seelen brauchten kein Wasser der Gnade mehr. Die Gekraenzten zogen langsam zum Stadttore hinaus, den Weihnachtsberg hinauf, und als sie auf der goldglaenzenden Hoehe standen, winkten sie noch einmal herab ins Tal und zogen dann fort, weit ueber die rote Sonne hinaus, und der Heilige am Brunnenplatz schaute ihnen nach. Erst als es Nacht war, bueckte er sich nach der verlorenen Taufschale, und nun haelt er sie wieder in erhobener

Hand seit vielen Jahrhunderten.

Das ist eine der vielen Sagen und Legenden von Waltersburg. Die Waltersburger haben ganz eigene Geschichten. Sie borgen nicht von fremden Gauen und Staedten; ihr romantisches Tal war immer so reich, dass sie Fremdes nicht noetig hatten.“

 

Keller

Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)

 

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Peace

What is this fragrance around me?
What is this quietness?
What is this knowledge of peace in my heart?
What strange, great, new thing is this?

 

I can hear the flowers growing
and the talk of the trees in the wood.
I think all my old dreams are ripening,
all the hopes and the wishes I sowed.

 

Everything’s quiet around me,
Everything’s gentle and sweet.
Great flowers are opening up in my heart
with a fragrance of deepest peace.

 

 

Vertaald door by Lola Rogers

 

 

eino_leino

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)

 

 

Bernhard Schlink, William Wall, Bodo Kirchhoff, Marius Hulpe, Fabrice Colin, Tobias Sommer, Peter Hedges, Wadih Saadeh, Serge Pey, Walter Flex, Eino Leino, Paul Keller

De Duitse schrijver en jurist Bernhard Schlink werd geboren in Großdornberg op 6 juli 1944. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

 

Uit: Der Vorleser

 

Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht. Die Krankheit begann im Herbst und endete im Frühjahr. Je kälter und dunkler das alte Jahr wurde, desto schwächer wurde ich. Erst mit dem neuen Jahr ging es aufwärts. Der Januar war warm, und meine Mutter richtete mir das Bett auf dem Balkon. Ich sah den Himmel, die Sonne, die Wolken und hörte die Kinder im Hof spielen. Eines frühen Abends im Februar hörte ich eine Amsel singen.
Mein erster Weg führte mich von der Blumenstraße, in der wir im zweiten Stock eines um die Jahrhundertwende gebauten, wuchtigen Hauses wohnten, in die Bahnhofstraße. Dort hatte ich mich an einem Montag im Oktober auf dem Weg von der Schule nach. Hause übergeben. Schon seit Tagen war ich schwach gewesen, so schwach wie noch nie in meinem Leben. Jeder Schritt kostete mich Kraft. – Wenn ich zu Hause oder – in der Schule Treppen stieg, trugen mich – meine Beine kaum. Ich mochte auch nicht essen. Selbst wenn ich mich hungrig an den Tisch setzte, stellte sich bald Widerwillen ein. Morgens wachte ich mit trockenem Mund und dem Gefühl auf, meine Organe lägen schwer und falsch in meinem Leib. … „

(…)

 

“Ich wartete im Flur. Sie zog sich in der Küche um. Die Tür stand einen Spalt auf. Sie zog die Kittelschürze aus und stand in hellgrünem Unterkleid. Über die Lehne des Stuhls hingen zwei Strümpfe. Sie nahm einen und raffte ihn mit wechselnd greifenden Händen zu einer Rolle. Sie balancierte auf einem Bein, stützte auf dessen Knie die Ferse des andren Beins, beugte sich vor, führte den gerollten Strumpf über die Fußspitze, setzte die Fußspitze auf den Stuhl, streifte den Strumpf über Wade, Knie und Schenkel, neigte sich zur Seite und befestigte den Strumpf an den Strumpfbändern. Sie richtete sich auf, nahm den Fuß vom Stuhl und griff nach dem anderen Strumpf.”

 

Schlink

Bernhard Schlink (Großdornberg, 6 juli 1944)

 

De Ierse dichter en schrijver dichter William Wall werd geboren in Cork City in 1955. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

The Coming Of Fire To Ireland

 

water is our element
The alder and the sally thrive
the whitethorn’s cold

 

glowing on dark skin
the tonguetip
of the blackthorn

 

the yellowflamed furze
on sullen summer days
light comes out of another world

 

and thunder puts its spin
on our drowsy air
like everything else

 

fire came from strangers
(to crack stones
and boil water)

 

we thought they were gods
since then we have not
gone far

 

we hunker by the streams
telling elaborate lies
and watching the hillsides burn

 


The Transplant

 

under our striped quilt
you are sleeping
your head off
no one has
perfected the art
of head transplant
I should wake you
while there is still time
I love your sleepy head

 

WilliamWall

William Wall (Cork City, in 1955)

 

De Duitse schrijver Bodo Kirchhoff werd geboren op 6 juli 1948 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008

Uit: Eros und Asche

„Ich hätte mehr auf mich hören sollen, auf mein Bangen um ihn in diesen Minuten, die so wenig von letzten Minuten hatten, statt zu glauben, es würde einfach immer so weitergehen mit unserer lebenslangen ungeklärten Freundschaft. M.s plötzliches Erzählen von dem versteckten See, auf dem zu rudern für ihn wohl noch einmal das Glück war – wir telefonierten spät abends, ich sah auf meinen völlig unversteckten italienischen Lago –, hatte nämlich etwas Erschütterndes, wie das Erzählen von einem Garten, der verschlossenen Kindern das Herz öffnet, weiter als je danach. Und ihn, der schon immer für sich war, hatten Stille und Schönheit dieses Sees geöffnet, die Farben im Ton der Ufer, flaschen- und salbeigrün, sagte er, je nach Wald oder Schilf, und der Geruch von Harz, wo Bäume bis ans Wasser reichten, oder nach Moder, wo Äste und Laub im Flachen trieben. Er klang süchtig nach der Reinheit eines Sommermorgens, dem leisen Klatschen der Ruderblätter, von dem er sprach, oder der frühen, über Kiefern und Birken schießenden Sonne. Sein versteckter See schien das letzte, für ihn erreichbare Stück Welt zu sein, das ihn noch staunen ließ, obwohl er dort alles kannte, aber nichts davon in sich zerpflückt hat, wie er es sonst mit allem und jedem tat; und so war es die richtige Umgebung, um dort das Lebe
n zu lassen, oder, wie es auch heißt, den Geist auszuhauchen – animam efflare, schon damals in Lateinstunden nur allzu gern von ihm aufgegriffen.

Unsere erste Begegnung war an einem offenen Fenster, dritter Stock, ich hatte etwas kühn auf der Kante gesessen, schon im Schlafanzug, und zum Sportplatz hinter dem

Schlossheim geschaut, zu dieser Stunde am Anreisetag nach den Osterferien – einst der Beginn des Schuljahrs –, im letzten Licht, und er kam zur Tür herein. Mit der einen

Hand trug er seinen Koffer, in der anderen hielt er Zigaretten und Feuerzeug, schlecht verborgen, weil die Hand zu schmal war; dafür hatte sein Blick etwas, das einen Fünfzehnjährigen schon wie den Mann auf verlorenem Posten aussehen lässt, wenn er nicht einen Gegenstand der Überheblichkeit mit sich führt, ein Buch, eine Kamera, eine Brille oder eben Zigaretten und Feuerzeug.“

 

bodo

Bodo Kirchhoff (Hamburg, 6 juli 1948)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Marius Hulpe werd geboren op 6 juli 1982 in Soest, Nordrhein-Westfalen. Hij studeerde filosofie, literatuur-, theater- en mediawetenschappen in Leipzig, Potsdam en Berlijn en vanaf 2006 creatief schrijven en culturele journalistiek in Hildesheim. Gedichten, essays en proza van hem verschenen in diverse bloemlezingen en literaire tijdschriften. In 2008 verscheen zijn debuutbundel „wiederbelebung der lämmer“. Zie ook mijn blog van 19 juni 2009.

 

 

milchherz

 

wo, in dieser fahrigen stunde,

hier, auf mühelos verfaulendem land,

wo die grütze nicht mehr grütze, hier,

im nährboden schimmelnder ämter,

eine sanft sedierende petrischale,

wo, in dieser stunde, die einzige frage:

bin ich gelandet?, hier, wo man luftlöcher schlägt

in jeden heimlichen gedanken &

wo der geballte frust dient, äußerst nützlich,

zur manifesten zerstreuung, zum asbest der herzen,

in traurigen stunden wird darum geschwiegen,

ihr milchigen herzen, ich milchiges herz:

wo sind wir geblieben, wo sind wir gelandet

als sammler von öden sekunden, von haken & haaren

in unseren suppen, dem tä
glich forcierten geschäft.

 

hulpe

Marius Hulpe (Soest, 6 juli 1982)

 

 

De Franse schrijver Fabrice Colin werd geboren op 6 juli 1972 in Parijs. Hij debuteerde in 1997 met de roman Neuvième cercle. Menkan zijn werk tot science-fiction, fantasy of magisch realisme rekenen, maar vaak doorbreekt hij ook diverse genregrenzen.

 

Uit: La Saga Mendelson


“Ce livre relate le destin d’une famille : les Mendelson, dont l’histoire, cinq générations durant, s’est confondue avec celle du vingtième siècle.

Bien que l’idée de rédiger une telle somme ait parfois traversé l’esprit de certains d’entre nous, c’est un étranger qui s’est finalement attelé à la tâche, un goy comme persistait à les appeler ma mère au soir de sa vie.

La première fois que j’ai rencontré Fabrice, il n’avait pas vingt ans : il participait à l’un de ces fameux programmes d’échange dont nos pays sont si friands et sa correspondante

était Joyce, la fille cadette de mon cousin Ralph. Joyce et Fabrice sont nés à une semaine d’intervalle, en 1972. Bien qu’il me soit impossible d’étayer cette affirmation, je les soupçonne d’être tombés brièvement amoureux l’un de l’autre lors d’un certain été 1989 avant de redevenir ce pour quoi, sans doute, ils avaient toujours été faits : d’inséparables amis. À compter de cette période, Fabrice est entré dans le cercle plutôt fermé des fidèles de la famille. À maintes reprises, il est venu nous rendre visite à New York, ainsi que dans la désormais légendaire maison Mendelson de Greenwich où nous avions coutume de tenir nos interminables réceptions familiales. C’est là, en juillet 1994, qu’il

a attendu à nos côtés le retour de la fille prodigue partie comme journaliste au Rwanda, et dont nous pensions, la peur au ventre, qu’elle pourrait bien ne pas revenir en vie.

Je me souviens parfaitement de ce week-end. Comment l’oublier ? Joan, la mère de Joyce, était montée s’enfermer dans sa chambre, et rien ni personne ne semblait pouvoir l’en faire sortir. Leah, ma mère à moi, qui avait pris à l’époque ses quartiers permanents dans la demeure de son défunt aîné, sirotait tranquillement son éternelle limonade, alanguie sur sa chaise longue en bois de cerisier.“

 

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Fabrice Colin (Parijs, 6 juli 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Tobias Sommer werd geboren op 6 juli 1978 in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Hij publiceerde in literaire tijdschriften (entwürfe, Zeich
en und Wunder, DUM, Belletristik) en bloemlezingen. In 2005 verscheen de verhalenbundel  Meer über uns, in 2007 de gedichtenbundel zu viele Tragflächen.

 

Bankgeheimnis

 

Allein im Vorraum
die Tür rastet kostenlos
ich gehe drei Schritte
die Tinte auf dem
Überweisungsträger
trocknet sofort

 

Ich könnte die Schließfächer
sprengen mein Hab und Gut
verbuchen fremdes Nichts
abheben die Stille um mich
herum greifen wie einen
Lottogewinn
und anonym bleiben

 

Ich drehe eine Geheimnummer
meinen Kopf und sehe
einen Landstreicher
er schweigt mittellos und
fordert mit seinen Augen
etwas weil er hat
Anstand

 

und ich bleibe anonym

 

tobias

Tobias Sommer (Bad Segeberg, 6 juli 1978)

 

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

Uit: Dan in Real Life (Samen met Pierce Gardner)

DAN
“Hey, I’m sorry. I was way, way out of line —
MITCH
“No, you’re never out of line. You’re my brother. . . .
DAN
“Yes, but I think you’ll understand when I tell you —
MITCH
“Listen, bro: There’s nothing you could do or say that would upset me.
DAN
“But the woman I met before at the bookstore —
MITCH
(Over Dan)
“Wait, can I just say one thing?
(Beat)
When you were talking about all my other girls, I realized something. What I feel for Marie is . . . different.
Mitch looks toward the family room. Dan looks, too.
Dan’s POV: From this angle, Marie can be seen through the doorway taking her turn, acting out a charade.
MITCH
“You know that feeling when your . . .
Mitch unconsciously touches his chest.
DAN
“Heart . . .
MITCH
“When your heart is . . .
DAN
“Pounding . . .
MITCH
“Yes . . . DAN
“. . . like it’s actually outside your ribs . . .“

 

Hedges

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

 

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Hij werkte als journalist in Beirut, Parijs en Nicosia voordat hij in 1988 naar Australiër emigreerde. Daar begon hij te werken voor een Libanese krant in Sydney. Hij heeft tien dichtbundels gepubliceerd in de Arabische taal. Vertalingen verschenen in het Duits, Engels, Frans en Spaans.

 

 

Das Leben

 

Er vertrieb sich ein bisschen die Zeit,

zeichnete eine Vase,

zeichnete in der Vase
eine Blume,

und Duft stieg aus dem Papier.

Er zeichnete ein Glas Wasser,

trank einen Schluck

und goss die Blume.

Er zeichnete ein Zimmer,

stellte ins Zimmer ein Bett

und schlief ein.

Und als er erwachte,

zeichnete er ein Meer,

ein tiefes Meer,

und ertrank.

 

 

 

Vertaald door  Stefan Weidener

 

 

That day’s walk

 

The day he left
his fingers remained on the lock
his feet on the sidewalk
a layer of skin over the asphalt

Is this a walk or a death?
they asked, and when he
lifted his arms, they said
that he was trying to fly
but he was only waving
goodbye to his face

 

 

 

Vertaald door Sargon Boulus

 

 

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Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

 

 

Ce matin l’éternité a duré très peu de temps
dans la lumière


Elle s’est pendue à un arbre
au bout de la corde d’un oiseau


Mais son chant a été plus grand
que l’éternité toute entière


Le ciel est brûlant
Le soleil est bleu


Notre poésie ne fait que déplacer des adjectifs
dans les définitions


Ce n’est pas notre guerre
mais nous faisons partie de ce monde
Ce n’est pas notre monde
mais nous faisons partie de cette guerre


Plus nous sommes près du danger
plus nous sommes en paix


Le temps a des éternités que le temps ne connaît pas


Nos adjectifs ne font que déplacer la poésie :
Le ciel est bleu
Le soleil est brûlant


Le lieu commun peut prendre
sa place dans un poème
en s’arrêtant d’être commun
et en désignant soudain un lieu
que nous n’avons jamais cessé de voir

 

 

Le bleu est devenu brûlant
et notre guerre ne fait
pas partie de ce monde


Là-haut au début du poème
l’oiseau s’est libéré de la corde
et l’éternité tout entière s’est remise à chanter

Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

Uit: Der Wanderer zwischen beiden Welten

 

„Eine stürmische Vorfrühlingsnacht ging durch die kriegswunden Laubwälder Welsch-Lothringens, wo monatelanger Eisenhagel jeden Stamm gezeichnet und zerschroten hatte. Ich lag als Kriegsfreiwilliger wie hundert Nächte zuvor auf der granatenzerpflügten Waldblöße als Horchposten und sah mit windheißen Augen in das flackernde Helldunkel der Sturmnacht, durch die ruhlose Scheinwerfer über deutsche und französische Schützengräben wanderten. Der Braus des Nachtsturms schwoll anbrandend über mich hin. Fremde Stimmen füllten die zuckende Luft. Über Helmspitze und Gewehrlauf hin sang und pfiff es schneidend, schrill und klagend, und hoch über den feindlichen Heerhaufen, die sich lauernd im Dunkel gegenüberlagen, zogen mit messerscharfem Schrei wandernde Graugänse nach Norden.

Die verflackernde Lichtfülle schweifender Leuchtkugeln hellte wieder und wieder in jähem Überfall die klumpigen Umrisse kauernder Gestalten auf, die in Mantel und Zeltbahn gehüllt gleich mir, eine Kette von Spähern, sich vor unseren Drahtverhauen in Erdmulden und Kalkgruben schmiegten. Die Postenkette unsres schlesischen Regiments zog sich vom Bois des Chevaliers hinüber zum Bois de Vérines, und das wandernde Heer der wilden Gänse strich gespensterhaft über uns alle dahin. Ohne im Dunkel die ineinanderlaufenden Zeilen zu sehen, schrieb ich auf einen Fetzen Papier ein paar Verse…“

 

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Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

Nocturne

 

Liegt des Wachtelkönigs Lied im Ohr,

überm Ährenfeld der volle Mond;

Sommernacht, sie trägt mein Glück mir vor,

Schwendbrandschwaden überm Talgrund thront.

Fernab Freude, Kummer, Seufzerhauch;

Waldesdunkel tragt herzu und auch

Wolkenröte, drin der Tag ertrinkt,

windgen Berges Blau, das traumversinkt,

Wasserschatten und Linnäenduft;

meines Herzens Lied aus alldem ruft.

 

Dir ich singe Feinslieb, Sommergras,

meines Herzens tiefe Stille sei,

meinen Glauben mir in Töne faß,

grün den Kranz aus Eichenzweigen neu.

Jag dem Irrlicht nicht mehr hinterdrein,

Glücksgold bettet meiner Hand sich ein;

enger zieht sich meines Lebens Kreis;

still die Wetterfahne, ohne Zeit;

auf dem Weg ins Unbekannte weiß

Dämmrung mir zu geben das Geleit.

 

 

 

Vertaald door Manfred Peter Hein

 

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Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
Stanbeeld in Kajaani

 

 

 

De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Hij werd opgeleid tot leraar en was tussen 1896 en 1908 ook werkzaam in dat beroep in Breslau. Hij richtte het tijdschrift Die Bergstadt (1912–1931) op en schreef streekromans als „Das letzte Märchen“. Samen met Paul Barsch maakte Keller tussen 1903 en 1927 talrijke reizen door Europa en Noordafrika. Lezingen en voordrachten voerden hem door heel Duitsland, naar Oostentijk, Zwitserland en Tsjechoslowakije. Keller behoorde in de eerste helft van de 20e eeuw tot de meestgelezen schrijvers. Zijn werk werd in 17 talen vertaald en kende in totaal een oplage van boven de 5 miljoen exemplaren.

 

Uit:Das Märchen von den deutschen Flüssen

 

“Frau Gräfin Elbe wollte ihre Gesellschaft geben. Wie immer im intimen Kreise. Nur die Spitzen waren geladen. Schon, weil Se. Majestät erschien. König Rhein ist ja recht leutselig, zumal wenn er (ganz im Vertrauen gesagt) ein Gläschen zuviel getrunken hat, und das hat er (in noch tieferem Vertrauen gesagt) eigentlich oft; aber König ist König.

Nochmals prüfte Gräfin Elbe das Verzeichnis der Geladenen. Ach Gott, man hat seine liebe Not. Der Mangel an Herren! Majestät und seine Kammerjunker Main und Neckar; dann der Inn, der im Gefolge der Donau kommt, und schon ist Schluß. Sonst nur Damen: die Weser, die Oder, die Elbe, die Donau, die Memel. Überschuß an Weiblichkeit wie überall. Dazu die Weichsel. Frau Elbe wußte, daß seine Majestät Wert darauf legt, mit ihr gut nachbarliche Beziehungen zu pflegen. Also mußte auch sie geladen werden. Schließlich hatte sie sich nach langen, schweren Bedenken entschlossen, es mit dem Pregel einmal zu versuchen. Lediglich weil er ein Mann ist; denn sonst — o, man kann sich denk
en, was der Kerl aus seinen masurischen Wäldern für ein Odeur in den Salon bringen wird. Aber er hat eine freie Standesherrschaft, und — er ist ein Mann. Eine Art Mikosch unter den deutschen Flußherrschaften. Man muß es eben probieren.

Die Oder hat einen schmucken Trabanten, den Bober, den könnte sie mitbringen. Soll Zwar Zuweilen den Koller kriegen und dann alles drunter und drüber werfen, aber, lieber Himmel, Temperament ist ja beliebt bei den Damen. Tem— pe—ra—ment! Den Bober läßt die Oder zu Haus. Dafür bringt die Alte jedes Jahr die Warthe mit, das hausbackene, melancholische Mädchen.”

 

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Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)

 

Bodo Kirchhoff, Bernhard Schlink, Peter Hedges, Serge Pey, William Wall, Walter Flex, Eino Leino

De Duitse schrijver Bodo Kirchhoff werd geboren op 6 juli 1948 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

Uit: Der Sandmann

 

Ein erster Mord, das ist der Augenblick, in dem die Welt zerbricht durch eine einzige Bewegung, den Ruck, der das Opfer vom Dach stößt. Das ist das blutgetränkte Haar auf einem Kopf, in dem jedes Wissen erlischt, das ist der Täter, der nicht zum Tier wird; am Tier vorbei fällt er ins Bodenlose. Das war der Fall, der auf mich zukam.

*

Ich hatte das Glück, einen angenehmen Beruf auszuüben, der mir noch dazu etwas Wohlstand verschaffte, Radiosprecher in Goethes Geburtsstadt; ich hatte auch das Glück einer geräumigen Wohnung, Altbau mit Südbalkon, in günstiger Lage; doch vor allem wurde mir das Glück eines gesunden Sohnes zuteil, auf den, als er noch nicht reden konnte, abends oft eine Abiturientin aufpaßte. Und damals hätte ich sogar noch einmal mit der Liebe in Berührung kommen können, weil meine Frau an Trennung dachte. Damals, das hieß während des osteuropäischen Umbruchs, der mich als Sprecher der Nachrichten täglich beschäftigte – seitdem ist es Herbst und Winter geworden, Frühling und Sommer, und ich war angebunden in der Stadt am Main, die bis vor kurzem in der Mitte Deutschlands lag. Der erste Jahrestag der neuen Einheit fiel dann in meine Urlaubszeit – ich mag den letzten Atemzug des Sommers, wenn schon ein anderer Wind weht, selbst im Süden.
In diesem Oktober flog ich nach Tunis. Neben mir, am Fenster, saß Julian, er schlief. Julian war klein, rundbäckig, hell. Alles an ihm schien mir hell, sein Haar, seine Stimme, die Haut, besonders natürlich sein Verstand; doch selbst seine braunen Augen blitzten hell auf, wenn er lachte. Aber nun schlief er ja, worüber ich froh war. Julian schwitzte im Schlaf. Auf seiner Nase glänzten Tröpfchen, mit einer Ansichtskarte fächelte ich Luft hinüber; ohne diese Karte – sie hatte mich Ende September erreicht – wären wir zwei nie verreist. Auf ihrer Rückseite stand folgendes: »Du irrst Dich nicht, das ist meine Schrift, ich lebe. Tunis ist angenehm, in der Medina gibt es kleine Hotels mit viel Ruhe. Was macht Julian? Wie geht es Christine? Wie geht es Dir? Hoffen wir das Beste, Helen.«

 

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Bodo Kirchhoff (Hamburg, 6 juli 1948)

 

 

De Duitse schrijver en jurist Bernhard Schlink werd geboren in Großdornberg op 6 juli 1944. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

Uit: Das Wochenende

 

Christiane hatte eine Tischordnung gemacht, und vor jedem Teller stand ein Kärtchen mit Namen und Bild – einem Bild von damals. Mit grossem Hallo wurden die Bilder herumgereicht und bestaunt. »Guck mal!« – »Der Bart!« – »Die Frisur!« – »So sah ich damals aus?« – »Du hast dich aber verändert!« – »Woher hast du die Bilder?«

Ilse hatte ausser Margarete und Henner noch keinen begrüsst und machte die Runde. Jörg kam ihr so verlegen vor, wie sie selbst sich fühlte. Als er ihre Umarmung nicht erwiderte, dachte sie zuerst, es liege an ihr. Dann sagte sie sich, dass er im Gefängnis die Entwicklung der Umgangsformen verpasst und das begrüssende Umarmen nicht gelernt hatte.

Sein Platz war an einer Breitseite des Tischs zwischen Christiane und Margarete. Ihm gegenüber sass Karin, flankiert von Andreas und Ulrich. Neben Andreas und Margarete sassen Ulrichs Frau und Karins Mann einander gegenüber, neben Ulrich und Christiane Ilse und Henner. An der einen Schmalseite sass Ulrichs Tochter zwischen Ilse und Henner, an der anderen war für Marko Hahn gedeckt, der erst später kommen konnte. Karin schlug mit der Gabel ans Glas, sagte: »Lasst uns beten«, wartete, bis alle ihre Verblüffung überwunden hatten und still waren, und betete. »Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt.«

Henner sah um sich; alle bis auf Jörg und Andreas hatten den Kopf gesenkt, manche auch die Augen geschlossen. Jörgs Lippen bewegten sich, als rede er mit oder spreche sein eigenes, säkulares, revolutionäres Tischgebet.“

Schlink

Bernhard Schlink (Großdornberg, 6 juli 1944)

 

 

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

Uit: An Ocean in Iowa

 

In the summer of 1969, if you had asked the then six-year-old Scotty Ocean what a judge actually did, he couldn’t have told you — and why his parents never hugged or kissed, he would have been at a loss — and why his sisters kept whispering, giggling about girl matters, he would’ve had no idea. Scotty Ocean was not in possession of all the facts.

But he knew some things. He knew where he came from. He knew his mother had made him. In her art studio. The same way she made paintings and sculptures.

“You made me, right?”

Joan always nodded a gentle yes.

“But just you.”

Joan would try to include the Judge but Scotty would cover his ears and scrunch his face, insisting — “Only you made me.”

Soon Joan stopped trying to tell him otherwise.

For Scotty, the particulars always changed. When his mother experimented with sculpting marble, he was convinced that he, too, had been chiseled, and the unused parts of him had fallen to the floor like the slivers and chunks in the corner of Joan’s studio. When she worked at her pottery wheel, he watched the way she would wet her fingers and stick a thumb in the spinning lump of clay — suddenly a shape. He would shout over the blaring radio, “This is how you made me.”

Joan didn’t bother to correct him. Scotty’s beliefs were creative and she was the featured player in his wanderings — this charmed her, and why, she thought, why, as she popped open the next can of beer, why tell him the facts. He had his whole life to live with the facts.

 

peterhedges

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

En chantant
on découpe sans bouger
les lèvres de ce qui nous embrasse
car nous avons faim
d’avoir faim
et nous vengeons notre bouche
d’avoir été mangée

A force de regarder le ciel
nous faisons boiter
l’infini
qui ne s’arrête pas de marcher
comme un mendiant aveugle

La nuit lui donne parfois
sans nous
la monnaie d’une étoile

La beauté qui se perd
nous aime toujours
de nous
avoir perdu

 

*

Le dehors a toujours un dehors plus loin que lui
c’est pour cela qu’on marche sans arrêt
pour trouver un autre dehors
derrière son vêtement de transparence
et de vitres brisées

Les choses sont parfois
comme des oignons
Elles font des couches de peau
à l’infini qui font pleurer
les yeux et le monde

Nous déshabillons le dehors
jusqu’à nous comme dans l’amour

Dehors la lune ne laboure plus la nuit
Une voix dédouble une lèvre
dans une autre voix
Les muscles de l’air saisissent des cailloux
et bâtissent des barricades d’enfants chauves

On tue le soleil à petits coups
de vautours
sur les poubelles

Le dos au noir
on fusille un ange dans chaque mort

Pour saisir le dehors
il nous faut nous-même devenir le dehors

Le poème n’est qu’une méthode pour s’enlever

la peau et trouver le dedans au plus loin de nous

 

Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 6 juli 2007.

De Ierse schrijver en dichter William Wall werd geboren in Cork City in 1955.

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach.

De Finse schrijver en dichter Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo.

 

 

Bodo Kirchhoff, Bernhard Schlink, Walter Flex, Eino Leino, Peter Hedges, Serge Pey, William Wall

De Duitse schrijver Bodo Kirchhoff werd geboren op 6 juli 1948 in Hamburg. Van 1972 tot 1979 studeerde hij pedagogie in Frankfurt am Main, waar hij promoveerde op Jacques Lacan. In die tijd kreeg hij ook zijn eerste contract bij uitgeverij Suhrkamp. Hij debuteerde in 1981 met de verhalenbundel Die Einsamkeit der Haut. Kirchhoff schrijft verhalen, romans en draaiboeken.

Uit: Schundroman (2002)

Warum tut lieben mehr weh als töten?
(Willem Hold)

Willem Hold hatte sie schon während des Starts entdeckt, als sie unter dem Ärmel eines weißen Herrenhemds auftauchte, infolge der Beschleunigung oder von Nervosität, die einen beim Abheben den Arm strecken läßt, pendelnd um ein schmales Gelenk, schmal, aber weich, die Jaeger-Le Coultre Reverso mit Sekundenanzeige, eine seiner Traumuhren, seit er denken konnte, neben der Rolex Daytona Newman: von der sie sich unterschied wie das Gute vom Bösen.

Lange hatte er nur auf die Hand und das Gependel gesehen, erst nachdem die Schlafbrillen verteilt waren, riskierte er auch einen Blick auf Lippen und Nase der Frau. Die paßten zu einer Reverso, fand er, zu ihrer schlichten Form mit den feinen arabischen Zahlen, und die Augen unter der Brille, die stellte er sich grün bis braun vor, jedenfalls alarmierend. Willem Hold – seinem Gefühl nach Anfang Zwanzig, in Wahrheit längst über Dreißig – konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so ruhig neben einer Frau gelegen hatte, noch dazu umgeben von hilfsbereiten anderen weiblichen Personen, aber er war auch noch nie erster Klasse geflogen.

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Bodo Kirchhoff (Hamburg, 6 juli 1948)

 

De Duitse schrijver en jurist Bernhard Schlink werd geboren in Großdornberg op 6 juli 1944. Schlink groeide op in Heidelberg en studeerde daar rechten. In 1975 promoveerde hij. Sinds 2004 is hij professor in de Staats- en bestuursrecht en rechtsfilosofie aan de Humboldt-Universiteit in Berlijn. Zijn carrière als schrijver begon met een reeks detectiveromans met als hoofdpersoon Selb, een naam die afgeleid is van het Duitse woord voor “zelf”. In 1995 publiceerde hij Der Vorleser (De voorlezer), een deels autobiografische roman. Het boek gaat over een tienerjongen die een relatie heeft met een oudere vrouw die plotseling verdwijnt, maar die hij weer ontmoet als hij tijdens zijn rechtenstudie een zaak over oorlogsmisdaden bijwoont. Het boek werd een bestseller en werd in 35 talen vertaald. Het kreeg diverse literaire prijzen, ook in het buitenland. In 2000 verscheen een collectie korte verhalen, Liebesfluchten (De liefdesval).

Uit: Liebesfluchten

“Der Andere hatte Lisa nicht zur Solistin schöngeredet. Er hatte gesehen, was für eine wunderbare Geigerin sie war. Ob Solistin, erste oder zweite Geige, ob mehr oder weniger erfolgreich, mehr oder weniger berühmt – das war ihm ganz unwichtig. Er redete nicht schön, sondern fand schön, fand Schönheit, wo andere sie verstellten und verkannten, und nahm die Attribute, die andere zum Ausdruck ihrer Bewunderung verwendeten, zum Ausdruck seiner eigenen. Wenn die anderen sich nur unter einer berühmten Geigerin eine wunderbare Geigerin vorstellen konnten, dann musste er eben von der wunderbaren als einer berühmten sprechen. Ähnlich sah er wohl in sich das Zeug zum Troubleshooter, zum Polospieler und zum Herren eines preisgekrönten Dobermanns. Vielleicht hatte er auch das Zeug dazu. Denn die Schönheit, die er pries, enthielt nicht nur eine höhere, sondern eine handfeste Wahrheit; immerhin redete er nicht über Auftritte von Lisa als Solistin, auch wenn sein Rühmen und Preisen für die Gäste so klingen mochte und niemand sich daran gestört hatte, sondern über ein Stück, in dem die zweite Geige ausnahmsweise den entscheidenden, prägenden, leuchtenden Part spielt.”

Bernhard Schlink (Großdornberg, 6 juli 1944)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Hij studeerde Duits in Erlangen en voor het uitbreken van WO I werkte hij als leraar en publiceerde hij al werk als Das Volk in Eisen en Sonne und Schild. Zijn gedicht Wildgänse rauschen durch die Nacht werd een populair lied bij de jeugd van de Wandervogel. Zijn bekendste werk is de roman Wanderer zwischen beiden Welten. Flex ging als soldaat de oorlog in en sneuvelde in oktober 1917 bij Saaremaa in Estland.

Der Patrouillengänger

Wir hockten nachts im Unterstand,
den Tag heranzuwachen.
Der Postenschritt am Grabenrand
klang dumpf in unser Lachen.

Der Duft vom russ’schen Bienenwachs
rann von zwei Kerzen nieder.
Der Leutnant sang, der junge Dachs,
mir Wandervogellieder.

Der frische Junge, blank und hell,
war Blut der Niedersachsen,
war blond von Haar und gliederschnell
und klingenschlank gewachsen.

Die Kerzen lachten leise mit,
ließ er sein Lachen rieseln,
wandauf, wandab der Lichtschein glitt
wie Spiel von weißen Wieseln.

Noch stand die weiße Juninacht
in unsern Drahtverhauen,
da hat er frisch sich aufgemacht,
zum Feinde auszuschauen.

Still hielt er Lied und Lachen an,
nahm sein Pistol zu Händen.
Leis wie im Stundenglase rann
der Sand von Grabenwänden.

Die schlanke Hand am Mützenrand,
ist er hinausgegangen,
der Glanz, der ihm im Auge stand,
flog über beide Wangen.

Lang’ schaut ich nach. Der Nebel schwamm
um letzte Grußgebärde,
und Rock und Leder wurden klamm
vom Dunst der russ’schen Erde.

Ich stieg allein ins Grabenloch.
Gesell, kehrst du mir wieder?
Die kleinen Kerzen lachen noch
vom Atem deiner Lieder!

Vom Sumpf kracht russisches Gewehr…
Herr Gott, ist das dein Wille? – – –
Die Kerzen schauern hin und her
und stehen plötzlich stille.

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Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)

 

De Finse schrijver en dichter Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Leino gaf in 1885 zijn studie in Helsinki op en werd literatuurcriticus en feuilletonist voor diverse Finse kranten. Zijn eerste bloemlezingen werden geïnspireerd door Heinrich Heine en Johan Ludvig Runeberg, en door het epos Kalevala. Met zijn werk werd Leino een van de meest representatieve persoonlijkheden van de Finse neoromantiek. Hij behoort in zijn vaderland tot de klassieken. Leino heeft ook grote verdiensten gehad als vertaler van ohan Ludvig Runeberg, Sakari Topelius, Dante, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Jean Racine, Pierre Corneille en Anatole France.

Nocturne

I hear the evening corncrake calling.
Moonlight flood the fields of tasseled grain.
Wood smoke, drifting veils the distant valleys.
Summer evening’s joy is here for me.
I’m not happy yet no sorrow shakes me,
but the dark woods stillness I would welcome.
Rosy clouds through which the day is falling,
sleepy breezes from the blue gray mountains,
sh
odows on the water, meadow flowers…
out of these my heart’s own song I’ll make!
I will sing it, summer hay-sweet maiden,
sing to you my deep serenity,
my own faith that sounds a swelling music,
oak-leaf garland ever fresh and green.
I’ll no longer chase the will-o-wisp.
Happiness is here in my own keeping.
Day by day, life’s circle narrows, closes.
Time stands still now … weather cocks all sleeping.
Here before me lies a shadowy way
leading to a strange, an unknown place.

 

Vertaald door Aina Swan Cutler

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Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)

 

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Hij volgde een opleiding aan de North Carolina School of the Arts. Zijn eerste roman What’s Eating Gilbert Grape werd verfilmd. De film werd goed ontvangen en daarmee voor Hedges ook een loopbaan in de film. In 2002 ontving hij een Oscar voor zijn script van de film About a boy. In hetzelfde jaar schreef en regisseerde hij Pieces of April met Katie Holmes die hij opdroeg aan zijn moeder.

Uit: What’s Eating Gilbert Grape

“Standing with my brother Arnie on the edge of town has become a yearly ritual.

My brother Arnie is so excited because in minutes or hours or sometime today trucks upon trailers upon campers are going to drive into our home town of Endora, Iowa. One truck will carry the Octopus, another will carry the Tilt-A-Whirl with its blue and red cars, two trucks will bring the Ferris wheel, the games will be towed, and most important, the horses from the merry-go-round will arrive.

For Arnie, this is better than Christmas. This beats the tooth fairy and the Easter bunny: all those stupid figures that only kids and retarded adults seem to stomach. Arnie is a retard. He’s about to turn eighteen and my family is planning an enormous party. Doctors said we’d be lucky if he lived to be ten. Ten came and went and now the doctors are saying, “Any time now, Arnie could go at any time.” So every night my sisters and me, and my mom too, go to bed wondering if he will wake up in the morning. Some days you want him to live, some days you don’t. At this particular moment, I’ve a good mind to push him in front of the oncoming traffic. “

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Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. In 1975 stichtte hij het tijdschrift Emeute en in 1981 Tribu. Hij heeft een vijftiental boeken geschreven, waaronder: ‘De la ville et du fleuve’, ‘Prophéties’, ‘La définition de l’aigle’, ‘Notre Dame la Noire ou l’Evangile du Serpent’, ‘Couvre feu’, ‘Poème pour un peuple mort’, ‘La Mère du Cercle’, ‘La Main et le Couteau’.  Serge Pey is een opvallende figuur in de hedendaagse Franse poëzie. Deze ‘schepper van situaties’ is een nieuwe troubadour die de wereld rond trekt. Hij wordt voortdurend uitgenodigd op performance-festivals in Europa, Japan, de Verenigde Staten, Azië, Mexico, Zuid-Amerika. Hij is een van de meest vooraanstaande performers van de hedendaagse poëzie. Hij stichtte de Flamenco-actiepoëziegroep Les Afiladores (de messenslijpers). Als theoreticus van de hedendaagse poëzie verdedigde hij in december 1995 een proefschrift over de hedendaagse orale poëzie ‘La Langue arrachée’. Pey schrijft ook novellen en kunstkritieken. Zijn werken werden vertaald in meerdere talen.

La poésie n’est pas
une solution
Aucune solution
n’est une poésie

Une pierre n’est pas
un phénomène optique
Aucun phénomène optique
n’est une pierre

Une chaise n’est pas
un homme assis
Aucun homme assis
n’est une chaise

Ce cerisier n’est pas
un arbre
Aucun arbre
n’est un cerisier

La neige n’est pas
une lumière
Aucune lumière
n’est une neige

La poésie n’est pas
une solution
Aucune solution
n’est une poésie

A l’arrivée
Un centre battait dans les échelles

Parfois l’éternité tombe
plus tôt
sur le monde et se fait un foulard
avec les rideaux des fenêtres

On allume alors les ampoules
en plein midi
On lâche les chiens sur les mauvais morts

La lumière
donne
des lèvres
à l’ombre sur les bouteilles
comme si tout avait besoin d’une bouche
pour parler

Nous nous embrassons
sans nous voir
Nous coupons le couteau avec le pain
Nous remplissons à raz bord
la soupe avec des assiettes

Les mouches font et défont
la nuit d’un seul coup
et avertissent chaque chose
les unes après les autres

Sur la table
l’oiseau suggéré de la rose
regarde ceux
qui sont restés assis
et sont devenus des fleurs

On nous a appris l’hospitalité
Nous invitons aussi les chaises
à manger

Serge-Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

De Ierse schrijver en dichter William Wall werd geboren in Cork City in 1955. Tot 1977 studeerde hij Engels en filosofie aan de universiteit van Cork. Hij werkte daarna als leraar, maar nam ontslag om zich aan het schrijven te kunnen wijden. In 1997 ontving hij de Patrick Kavanagh Award voor poëzie. In 2000 verscheen zijn eerste roman Alice Falling. In 2005 verscheen This Is The Country, een brede aanval opCeltic Tiger Ireland”, maar ook “rite of passage” roman, die de longlist van de Booker Prize haalde.

Uit: What Slim boy, O Pyrrha

“I give you the image of a man running naked into battle. Not quite naked, because he wears his helmet. Why do we feel he is peculiarly vulnerable? As if his uniform of coarse cloth could protect him against a high velocity rifle-round or a stream of bullets from a Maxim gun. The period, of course, is 1914-1918 – the Maxim gun is the key. Is he an officer or a private soldier? And why is he naked?

Say, his trench has been surprised during the night and now that the initial raid has been repulsed he leads his men in a counter-attack. Carpe diem! he shouts to them, although they do not understand the language. Carpe diem. He has a battered copy of Horace’s Odes (Everyman Library Edition) in his kit. He waves his revolver above his head and they grin and say the old man has finally gone bats.

The image has certain engaging qualities: a naked man (under the mushroom-cap of his helmet) stands on the lip of a trench and urges his men to attack in Latin. But they follow him because he is the old man, because he talks to them in some foreign lingo, because he’s starkers and he doesn’t give a tuppenny damn. They pour over the trench, chuckling affectionately, and into the brilliant artificial day of no-man’s land and the bullets fly and the star-shells pop and hiss. The men hear the bullets that do not have their names on them whispering suddenly in the air, but nobody hears the bullet that has his name. It nips the jugular, holes the aorta, or slips in above the ear and exits into the helmet set at a jaunty angle filling it with brain.

At some time in the half-hour of this particular battle the naked officer stands above the corpse of a German soldier who has been shot through
the eye. Another distressing image. A bullet in the eye is a barbarous wound. The naked man looks down at the one-eyed un-seer.

Now that his sexual organs have come into our field of view, the issue of his sleeping naked arises. It is well-known that officers in the front-line trenches slept in their uniforms.“

williamwall

William Wall (Cork City, in 1955)